DE1300062B

DE1300062B - Bodenverriegelung eines eine Flaschen- bzw. Buechsengruppe umhuellenden Kartonstreifens

Info

Publication number: DE1300062B
Application number: DEC44742A
Authority: DE
Inventors: Pierce Jun Chester J
Original assignee: CERTIPAK CORP
Current assignee: CERTIPAK CORP
Priority date: 1967-05-05
Filing date: 1968-02-29
Publication date: 1969-07-24
Also published as: GB1210572A; US3374938A; FR1553615A; NL6803711A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Bodenverriegelung eines feuchte Fläche gesetzt wird und Lasche und Inneneine Flaschen- bzw. Büchsengruppe umhüllenden zunge gegen die Feuchtigkeit geschützt werden sollen. Kartonstreifens, dessen Enden unter der Gruppe ein- Mit besonderem Vorteil können die Innenzungen ander überlappen und mittels an einem Streifenende in der Mitte geschlitzt sein. Hierdurch wird eine befindlichen, durch ausgesparte Kantenabschnitte 5 bessere Verriegelungsschnappwirkung erreicht. Mit voneinander getrennte und in neben der Endkante Vorteil wird die Breite der Lasche im wesentlichen des anderen Streifenendes befindlichen, ausgestanz- gleich der Länge der ausgesparten Kantenabschnitte ten, von quer zum Streifen gerichteten und im Ab- gemacht. Dadurch wird die Kantenfreilegung nahezu stand voneinander befindlichen Querkanten begrenz- symmetrisch.

ten Öffnungen einsteckbare Laschen und durch mit io Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher

den Laschen in Längsrichtung des Streifens fluch- erläutert werden. Es zeigt

tenden, die der Endkante benachbarten äußeren F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für

Querkanten erfassenden und den Laschen entgegen- eine Verpackung von sechs Flaschen,

gesetzt gerichteten Innenzungen verriegelbar sind. F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der fertigen

Bei einer bekannten Bodenverriegelung liegen die 15 Verpackung mit sechs Flaschen,

gesamten Kanten der Laschen durch die Fallinie frei, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der boden- und die gesamte Länge dieser exponierten Kanten verriegelung der Verpackung und erstreckt sich über die Breite des Kartonstreifens. Fig. 4 und 5 Schnittansichten längs der Linie 4-4 Diese bekannte Bodenverriegelung kann beschädigt und 5-5 der Fig. 3 zur Darstellung der relativen Anoder gelöst werden, wenn die Endkante des zuunterst 20 Ordnung bestimmter Teile vor und nach der Verliegenden Streifens freiliegt und an den rauhen und riegelung.

unebenen Oberflächen fest hängenbleibt, auf welche Der Zuschnitt A (Fig. 1) ist im wesentlichen ein

die Verpackung gestellt oder auf welchen sie gefördert Streifen faltbaren Materials, beispielsweise Pappe,

wird. und weist ein in der Mitte angeordnetes Deckelfeld

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 25 H auf. In dem Deckelfeld 11 sind Öffnungen 12 für

Bodenverriegelung zu schaffen, in der die Streifen- die Halsteile von Flaschen vorgesehen. Fingeröffnun-

enden derart längs einer Nahtlinie verflochten wer- gen werden durch unvollständige kreisförmige Ein-

den, daß nur kurze Kantenabschnitte beider Streifen- schnitte 13 gebildet, wodurch kreisförmige Laschen

enden in entgegengesetzten Richtungen abwechselnd 14 entstehen, die mit dem Deckelfeld längs Faltlinien freiliegen, wobei die einzelnen Abschnitte so kurz 30 15 verbunden bleiben.

und so dicht verflochten sind, daß ein Festhängen An beiden Seiten des Deckelfeldes 11 sind Seitender Kanten sogar auf unebenen und rauhen Ober- wandungen längs der oberen Faltlinien 16 angelenkt, flächen praktisch unmöglich ist. und zwar eine obere Seitenwand 17, eine mittlere

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Seitenwand 18 und eine untere Seitenwand 19. Die die innere Querkante der Öffnung als zum Streifen- 35 mittlere Seitenwand 18 ist derart ausgebildet, daß

ende hin gerichteter und in die Öffnung ragender diese bei der fertigen Verpackung (F i g. 2) im wesent-

Vorsprung ausgebildet ist, unter den die Lasche völlig liehen senkrecht verläuft. Die obere Seitenwand ist

einsteckbar ist, bis die innere Querkante der Öffnung zur Deckelfläche hin und die untere Seitenwand 19

an dem ausgesparten Kantenabschnitt anliegt, daß ist zum Boden hin geneigt. Die winklige Anordnung

der Abstand zwischen den seitlichen Enden der 40 der verschiedenen Seitenwandungen wird durch quer

Innenzunge und dem Kantenabschnitt höchstens verlaufende Faltlinien 20 und 21 erleichtert,

gleich dem Abstand zwischen der Kante und den Am Ende des Streifens liegende Bodenfelder 22

seitlichen Enden der Kante der Öffnung ist und daß und 23 sind an den Seitenwänden längs Faltlinien

die Kante der Innenzunge parallel zur Kante des 24 und 25 angelenkt.

Vorsprungs gekrümmt ist. 45 Das eine Bodenfeld weist eine Anzahl von Laschen

In vorteilhafter Weise ist der Abstand zwischen 26 auf, und vorzugsweise ist je eine Lasche für jeden den seitlichen Enden der Innenzunge und dem Kan- Behälter vorgesehen, d. h. also drei Laschen für eine tenabschnitt so bemessen, daß die Spitze der Zunge Verpackung für drei Flaschen oder Büchsen oder nach dem vollständigen Einstecken der Lasche durch drei Paare von Flaschen oder Büchsen. Vier Laschen eine auf die Fläche der Zunge ausgeübte Kraft von 50 sind im Fall von vier einzelnen Behältern oder von deren anfänglicher Lage unter der Querkante, an der vier Behälterpaaren vorgesehen usw. Querkante vorbei in eine die Streifenenden verrie- Die Laschen 26 sind durch ausgesparte Kantengelnde Lage über der Kante und innerhalb der Um- abschnitte 27 zwischen den Laschen 26 voneinander hüllung geschnappt werden kann. Dadurch wird eine getrennt. Die Kante 28 der Laschen und die ausvorteilhafte Verflechtung der Streifenenden längs der 55 gesparten Kantenabschnitte bilden die Endkante des Nahtlinie erreicht, die etwa zur Hälfte von den in einen Bodenfeldes 22.

einer Richtung freiliegenden Kanten der ausgesparten Das andere Bodenfeld 23 weist eine Anzahl von

Kantenabschnitte und zur anderen Hälfte von den ausgestanzten Öffnungen 29 neben der Endkante 33

in entgegengesetzter Richtung freiliegenden Kanten auf, die quer zum Streifen gerichtet und langgestreckt

der Vorsprünge gebildet wird. Die freiliegenden Kan- 60 sind. Die Laschen 26 sind in diese Öffnungen ein-

tenteile wechseln ab und ergeben eine dichte Ver- setzbar, und es ist für jede Lasche eine Öffnung vor-

flechtung der Streifenenden. gesehen. Jede Öffnung wird durch eine äußere Quer-

Ein weiterer Vorteil ist die Verlagerung der oder Eingriffskante 32 auf der Seite der Öffnung, die Lasche seitens des Vorsprungs und der Innenzunge der Endkante 33 am nächsten liegt, begrenzt und seitens der äußeren Querkante von der Unterfläche 65 ferner durch eine innere Querkante 34 an der gegender Umhüllung um zumindest die Dicke des Karton- überliegenden Seite. Die Kante 34 begrenzt einen Streifens zum Innenraum der Umhüllung hin. Dies Vorsprung 35, der in diese Öffnung hinein in einer ist von Bedeutung, wenn die Verpackung auf eine Richtung zur Eingriffskante 32 hin ragt.

Die Öffnungen 29 sind voneinander durch Brükkenabschnitte 36 getrennt, über die Faltlinien 37 verlaufen können.

In dem Bodenfeld 22 sind ferner, mit den Laschen 26 fluchtend, innenliegende Verriegelungskanten 38 ausgebildet, die sich zwischen den Endpunkten 138 erstrecken und gekrümmt sind, um Innenzungen 39 zu bilden, die der Richtung der entsprechenden Laschen 26 entgegengesetzt gerichtet sind. Jede Innenzunge 39 ist vorzugsweise in der Mitte bei 45 ge- ίο schlitzt.

Die Verriegelungskante 38 liegt innerhalb des eigentlichen Bodenfeldes 22, und zwar abgesehen von den Laschen, die sich über die Kante 27 des eigentlichen Bodenfeldes 22 hinaus erstrecken, und die Spitze der Innenzunge ist in einem ausreichenden Abstand von der Kante 27 angeordnet, damit diese die äußere Quer- oder Eingriffskante 32 zweimal überkreuzt oder schneidet, wenn der Streifen- um die Flaschen- bzw. Büchsengruppe herum gefaltet ist. ao Beide Bodenfelder 22 und 23 liegen dabei flach, überlappen in der Mitte des Bodens, und die Laschen 26 sind voll in die Öffnung 29 eingesetzt.

In dieser Stellung können die Innenzungen 39 aus einer Stellung, in der diese unter der anderen Bodenwandung 23 bei der Eingriffskante 32 liegen, an der Eingriffskante vorbei in eine Stellung einschnappen, in der die Innenzungen über dem anderen Feld 23 auf der Innenseite der Verpackung liegen. Dies verriegelt die Bodenfelder 22 und 23 gegen ein Herausziehen der Laschen 26 aus den Öffnungen 29.

Die unteren Seitenwände 19, die zwischen den Faltlinien 21 und 24 bzw. 25 liegen, weisen Entlastungsöffnungen 40 auf, die im wesentlichen mit den Zungen 26 fluchten. Die Schnitte der Entlastungsöffnungen unterbrechen die Faltlinien und sind so gestaltet, daß ein schmaler, mittlerer Öffnungsabschnitt 41 und breite Endabschnitte 42 gebildet werden. Dies führt zur Bildung entgegengesetzt weisender innerer Zungen 43 und 44, die jedoch nicht von den Faltlinien 21 und 24,25 überquert werden.

Die Abschnitte der Wand 19, die von den Faltlinien überquert werden, dienen als die Bodenwandungen 22,23 mit den Seitenwandungen 18 verbindende Streifen 46.

Zwecks Verpackung einer Behältergruppe wird ein Zuschnitte über die Gruppe, beispielsweise über die Halsteile der Flaschen einer Gruppe gelegt, und zwar derart, daß das Deckelfeld 11 horizontal liegt. Die Seitenwände werden dann auf die Seiten der Gruppe herabgefaltet. Die Bodenfelder werden unter den Boden der Gruppe gefaltet und die Laschen 26 in die Öffnungen 29 eingesetzt. Dies wird erleichtert, wenn die Wand 23 leicht an der Faltlinie 37 gebogen wird.

Fig.4 zeigt die Lasche26 unter dem Vorsprung 35. In dieser Stellung liegt die Innenzunge 39 noch über der Eingriffskante 32. Als nächster Schritt wird die Innenzunge 39, die ohne Schraffierung an ihrer Spitze dargestellt ist (da diese Zunge einen Schlitz aufweist), an der Eingriffskante 32 vorbeigedrückt, so daß diese unter der Eingriffskante 32 und der Wand23 zu liegen kommt (Fig.5). Die Innenzunge bildet dann einen Widerhaken gegen Herausziehen der Laschen 26.

Die Verriegelung wird durch die Öffnung 29 erleichtert, und zwar durch den Abstand des Vorsprungendes 35 von der Eingriffskante 32. Die Öffnung nimmt das Material der Innenzunge 39 auf.

Die vollständig ineinander eingreifenden und miteinander verriegelten Endteile des Streifens A sind in Fig.3 dargestellt.

Zweckmäßigerweise wird die Breite I der Vorsprünge 35 im wesentlichen der Länge L des ausgesparten Kantenabschnittes 27 gleichgemacht.

Aus F i g. 3 ist zu erkennen, daß die Bodenwände und 23 in dem Sinn miteinander verflochten sind, daß die Wand 23 oberhalb der Wand 22 innerhalb der Abschnitte / liegt, wohingegen die Wand 22 oberhalb der Wand 23 innerhalb des Abschnittes L liegt. Es sind insgesamt fünf Hauptabschnitte L und Z vorhanden und zusätzlich zwei Endabschnitte 47, die in der gleichen Weise wirken wie die Kanten 27.

Zweckmäßigerweise ist die Eingriffskante 32 derart angeordnet, daß sie annähernd mit der Mittellinie 48 der Gesamtbodenfläche zusammenfällt. In diesem Fall sind die Innenzungen 39 leicht in die Verriegelungsstellung zu schnappen.

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenverriegelung eines eine Flaschen- bzw. Büchsengruppe umhüllenden Kartonstreifens, dessen Enden unter der Gruppe einander überlappen und mittels an einem Streifenende befindlichen, durch ausgesparte Kantenabschnitte voneinander getrennte und in neben der Endkante des anderen Streifenendes befindlichen, ausgestanzten, von quer zum Streifen gerichteten und im Abstand voneinander befindlichen Querkanten begrenzten Öffnungen einsteckbare Laschen und durch mit den Laschen in Längsrichtung des Streifens fluchtenden, die der Endkante benachbarten äußeren Querkanten erfassenden und den Laschen entgegengesetzt gerichteten Innenzungen verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Querkante (34) der Öffnung (29) als zum Streifenende hin gerichteter und in die Öffnung ragender Vorsprung (35) ausgebildet ist, unter den die Lasche (26) völlig einsteckbar ist, bis die innere Querkante (34) der Öffnung (29) an dem ausgesparten Kantenabschnitt (27) anliegt, daß der Abstand zwischen den seitlichen Enden (138) der Innenzunge (39) und dem Kantenabschnitt (27) höchstens gleich dem Abstand zwischen der Kante (32) und den seitlichen Enden der Kante (34) der Öffnung (29) ist, und daß die Kante (38) der Innenzunge (39) parallel zur Kante des Vorsprungs (35) gekrümmt ist.

2. Bodenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenzungen (39) in der Mitte geschlitzt (45) sind.

3. Bodenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (I) der Lasche (26) im wesentlichen gleich der Länge (L) der ausgesparten Kantenabschnitte (27) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen