DE1709307B2 - Beschlag fuer einen dreh-kipp-schiebefluegel eines fensters, einer tuer oder dgl. - Google Patents
Beschlag fuer einen dreh-kipp-schiebefluegel eines fensters, einer tuer oder dgl.Info
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/64—Fixing of more than one pane to a frame
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/52—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
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- E05Y2900/148—Windows
Description
55
Die Erfindung richtet sich auf einen Beschlag für einen Dreh-Kipp-Schiebe-Flügel eines Fensters, einer
Tür od. dgl., der mit mindestens einem weiteren, in der Schließstellung flächenbündig in einem Blendrahmen
angeordneten Flügel verwendet wird und nach einem Verschieben senkrecht zur Blendrahmenebene aus der
Schließebene in die Schiebeebene horizontal verschiebbar ist und hierzu an seiner Unterkante Laufrollen aufweist,
die in Führungen des Blendrahmens laufen.
Eine Fenster- und Türkonstruktion mit sowohl drehbaren wie kippbaren als auch horizontal verschiebbaren
Flügeln, die in der Schließstellung flächenbündig in einer Ebene liegen, aber in einem zwei zueinander parallele
Führungen aufweisenden Blendrahmen montiert und deshalb in zueinander parallelen Ebenen horizontal
verschiebbar sind, ist durch die S. 1006 und 1008 im Heft 12 der Zeitschrift »Deutsche Bauzeitung«, 1964,
bekanntgeworden. Bei dieser Konstruktion wird der Flügel der horizontal verschoben werden soll, ausgehend
von der Schließstellung, zuerst durch Verschieben senkrecht zur Flögelebene mit beispielsweise seiner
Ur.terkante in die äußere, untere Führung des Blendrahmens bewegt, und danach mit seiner Oberkante in
die obere, äußere Führung verschoben. Er liegt dann wieder parallel zur Rahmenebene vor dem zweiten
Flügel und kann parallel zu diesem verschoben werden.
Um den vorbekannten Fenster- oder Türflügel in seine Kippstellung zu bringen, wird er mit seiner Oberkante
in die äußere, obere Führung am Blendrahmen gezogen. In dieser Stellung ist der Flügel jedoch nicht
verschiebbar, da sich seine Unterkante noch in der Schließebene und demnach auch in der Ebene eines anderen
nebenstehenden Flügels befindet. Die Kippöff nungsweite ist bei dieser Konstruktion von der Tiefe
des Profils des Blendrahmens — gemessen senkrecht zur Rahmenebene — abhängig. Dies autii deshalb, weil,
um ein Herausfallen des Flügels aus dem Blendrahmen zu verhindern, dieser an der Rauminnenseite einen
durchlaufenden Flansch aufweist, dessen Unterkäme tiefer als die Oberkante des Flügels liegt. Beim Kippen
des Flügels legt sich dieser dann mit seiner Oberkante gegen die Innenseite des Flansches an, wodurch die
Kippöffnungsweite begrenzt wird. Wenn also der Flügel in der Kippstellung mil seiner Oberkante in der äußeren,
oberen und mit seiner Unterkante in der inneren, unteren Führung des Blendrahmens liegt, kann
selbst bei verhältnismäßig tiefen Blendrahmen nur eine geringe Kippöffnungsweite erzielt werden. Das gleiche
gilt auch für die Drehöffnungsweite des Flügels, die ebenfalls von der Tiefe des Blendrahmenprofils deshalb
abhängig ist, weil er bei einer Bewegung um eine lotrechte Achse nur so weit bewegt werden kann, bis der
der Drehachse entfernte senkrechte Holm gegen die Innenfläche des erwähnten Flansches anschlägt. Der
Flügel kann sich demnach nie aus dem Bereich des Blendrahmens herausbewegen, da der Flansch eine Art
Käfig für ihn bildet.
Sowohl beim Kippen, bei dem der Flügel nicht horizontal verschiebbar ist, als auch beim Drehen, ist infolge
der Begrenzung dieser Bewegungsarten durch das Blendrahmenprofil nur eine geringe Spaltöffnung, a. a.
O. als »Spaltlüftung« bezeichnet, möglich, die in der Regel für eine ausreichende Lüftung eines Raumes nicht
ausreicht. Aus dem gleichen Grund ist aber auch die Reinigung der Außenseiten solcher Flügel, insbesondere
in oberen Stockwerken und bei breiten Flügeln, außerordentlich schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für einen Dreh-Kipp-Schiebe-Flügel eines Fensters,
einer Tür od. dgl. zu schaffen, mit dem eine von den Abmessungen des Blendrahmens unabhängige
Kipp- und Drehöffnungsweite erzielt werden kann und durch den ein Flügel in der Kippöffnungsstellung horizontal
verschoben werden kann. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
Durch die zum erfindungsgemäßen Beschlag gehörende Ausstellvorrichtung wird die Kippöffnungsweite
unabhängig von der Tiefe des Blendrahmens, der damit
senkrecht zur Rahmenebene nicht tiefer sein muß als sich aus den sonstigen bautechnischen und Dichtungsbedingungen ergibt. Da die Ausstellvorrichtung aus
zwei in gestreckter Lage hintereinarderliegenden Ausstellarmen
zusammengesetzt ist ergibt sich eine Ab-Stützung, des Flügels an zwei im Abstand voneinander
liegenden Punkten mit einem zwischen diesen liegenden Gegenlager am Blendrahmen, so daß der Flügel in
gekippter Lage bei einer Belastung, beispielsweise durch Wind, verhältnismäßig verwindungssteif ist.
Die gelenkige Verbindung der beiden Ausstellarme erlaubt sowohl das Kippen als auch das Drehen des
Flügels in einem normalen Winkelbereich, und schließlich kann der Flügel im Blendrahmen in gekippter Stellung
horizontal verschoben werden. Man kann also jederzeit für eine ausreichende Belüftung des das oder
die Fenster und/oder die Tür oder Türen aufweisenden Raumes mit dem erfindungsgemäßen Beschlag sorgen
und auch innerhalb des Raumes an deren Außenseiten zum Zwecke der Reinigung gelangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine mögliche Fensterkombination in stark verkleinertem Maßstab mit in verschiedener Weise bewegbaren
Flügeln.
F i g. 2 und 3 in Seitenansicht und Aufsicht eine zum Beschlag nach der Erfindung gehörende Ausstellvorrichtung,
F i g. 4 einen längs der Linie IV-IV geführten Schnitt
durch den Gegenstand nach F i g. 3 und
F i g. 5 einen der F i g. 4 entsprechenden, in die Ebene V-V der F i g. 3 gelegten Schnitt.
In F i g. 1 ist schematisch eine mögliche Kombination von Fensterelementen variabler Funktion mit Andeutung
des Beschlageinsatzes veranschaulicht. Dabei zeigt I einen festen Flügel, der unten mit Steckzapfen
und oben mit Schubriegeln versehen ist, während 11 einen Drehflügel mit zwei Drehlagern und, wie alle
weiteren Flügel, eine entsprechende Anzahl von Schubriegeln aufweist. IN ist ein Dreh-Kipp-Flügel und IV ein
Dreh-Kipp-Schiebe-Flügel gemäß der Erfindung.
Zu dem erfindungsgemäßen Beschlag gehört eine in den F i g. 2 bis 5 in Ansicht und Aufsicht dargestellte,
allgemein mit 170 bezeichnete Ausstell verrichtung, die in der Kippsteilung des Flügels strichpunktiert eingezeichnet
ist. Ein Hauptteil dieser Ausstellvorrichtung ist ein, zweckmäßig kürzerer Ausstellarm 171. Er ist bei
dem dargestellten Beispiel an seinem einen Ende mit einem Nocken 172 versehen und mittels eines Bandes
173 um einen Drehzapfen 173' schwenkbar an einer oberen Flügelecke so montiert, daß in der Schließstellung
des Flügels 1 der Nocken in einer Nut eines am Blendrahmen 8 montierten Segmentteils 175 ruht. In
der gleichen Ecke ist am Flügel eine Rolle 174 gelagert, die in der Schließstellung am äußeren, rechten Rand
des Segmentteils anliegt. Der Nocken 172 dient zur Zentrierung beim Einführen des Flügels in die Schließstellung.
Für die später erläuterte Drehlagerung bildet er außerdem ein Gegenlager für die sich auf der Rückseite
des Segmentteils 175 abwälzenden Rolle 174.
Das andere Ende des Ausstcllarmes 171 ist mit dem Ende eines zweckmäßig längeren, die Ausstellvorrichtung
vervollständigenden weiteren Ausstellarmes 177 mittels eines allgemein mit 176 bezeichneten Gelenks
verbunden. Dieses Gelenk ist bei dem dargestellten Beispiel ein Rollenlager und mit seinen Rollen 176' und
176" sowie der quer zu dieser gelagerten Rolle 176a gemäß F i g. 5 in einer Nut 8' des Blendrahmens 8 verschiebbar
angeordnet Das freie Ende des Ausstellarmes 177 endet in einem Bundbolzen 178, der in einer
zum Flügel gehörenden Führung verschiebbar und in jeder Dreh- und Kippstellung des Flügels fixierbar ist.
Hierzu besteht die Führung aus ei.nem abgekanteten, am Flügel 1 befestigten Band 180 und einem weiteren,
dicht über diesem liegenden, abgekröpften Band 179, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich. Mindestens der
im Verschiebebereich des Bundbolzens 178 befindliche Bereich des Bandes 180 ist zu dem Zwecke anhebbar,
der; Bundbolzen zwischen beiden Bändern festzuklemmen. Der dadurch entstehende Reibungsschluß hebt
also die Verschiebbarkeit des Bolzens auf, d. h. die Ausstellvorrichtung ist feststellbar. Dies geschieht mittels
eines in einer durch das Band 180 abgedeckten Ausnehmung 1' des Flügels 1 verschiebbaren Verstellgestänges,
das aus einer üblichen Treibstange 179' mit in Ausnehmungen 179" gelagerten Rollen 179a besteht. Wenn
nun in der F i g. 2 die Treibstange 179' nach rechts verschoben wird, so gelangen die gegen die Unterseite des
Bandes 180 anliegenden Rollen 179a in den Bereich von Keilstücken 180' an der Unterseite des Bandes 180
und heben dieses an.
Bei der Kippfunktion des Flügels wird die Ausstellvorrichtung
170 in Richtung auf das aus der Rolle 174 und dem Segmentteil 175 bestehende Drehlager des
Flügels gezogen, so daß deren beide Arme 171, 177 aus
der vorher gestreckten in die einen Winkel zueinander einnehmende Lage gebracht werden. Nur in dieser gekippten
Stellung kann der Flügel horizontal vor einen anderen Flügel geschoben werden, weil er nur dann
oben, wo er durch die Ausstellvorrichtung geführt ist, an dem nebenstehenden Flügel vorbeikommt, sofern er
auch unten aus der Schließstellung in die Verschiebestellung verschoben wurden.
In der Schließstellung des Flügels liegen die beiden Ausstellarme 171 und 177 der Ausstellvorrichtung 170
gestreckt in einer gemeinsamen Längsachse. Das die Ausstellarme verbindende Gelenk 176 ist in der Nut 8'
des Blendrahmens 8 aufgenommen. Beim Beginn des Drehöffnens eines Flügels bewegt sich dessen — in der
Zeichnung — linke Außenkante auf einem Kreisbogen um das obere Drehlager und, da sich dadurch nicht
oder nur vernachlässigbar geringfügig der Abstand des Schwenkzapfens 173' von der Drehachse des Fensterflügels
ändert verbleibt der Ausstellarm 171 in seiner parallel zum Blendrahmen liegenden Ebene. Der Ausstellarm
177 dagegen wird bei dieser Bewegung um das Gelenk 176 abgeknickt, und durch die sich vom Blendrahmen
entfernende Führung 179, 180 wird der Bundbolzen 178 in dieser Führung in der Zeichnung nach
rechts auf die Drehachse des Fensterflügels zu verschoben.
Die Drehachse des Fensterflügels für das Drehöffnen wird also einerseits an der Unterkante durch ein lösbares,
nicht zur Erfindung gehörendes Drehlager und andererseits durch das obere, in den F i g. 2 und 3 veranschaulichte,
aus Rolle 174 und Segmentteil 175 bestehende Drehlager gebildet. Beim Drehen des Flügels gelangt
die Rolle 174 zur Anlage an die als Kurve ausgebildete Rückseite des blendrahmenseitigen Segmentteiles
175 und wälzt sich auf dieser ab. Der Flügel kann sich deshalb vom Blendrahmen an seiner Achsseite
nicht abheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Beschlag für einen Dreh-Kipp-Schiebe-Flüge!
eines Fensters, einer Tür od. dgl, der mit mindestens einem weiteren, in der Schließstellung flächenbündig
in einem Blendrahmen angeordneten Flügel verwendet wird und nach einem Verschieben senkrecht
zur Blendrahmenebene aus der Schließebene in die Schiebeebene horizontal verschiebbar ist und
hierzu an seiner Unterkante Laufrollen aufweist, die in Führungen des Blendrahmens laufen, dadurch
gekennzeichnet, daß am Dreh-Kipp-Schiebe-Flügel
(1) eine Ausstellvorrichtung angeordnet ist, die aus zwei Ausstellarmen (171,177) besteht, wobei
der eine Ausstellarm (171) am Flügel (1) ortsfest, aber schwenkbar angelenkt ist, und der andere Aussteliarm
(177) an seinem flügelseitigen Ende einen Bundbolzen (178) trägt, der in einer flügelseitigen
Führung in der Flügelebene verschiebbar angeordnet ist, und daß die blendrahmenseitigen Enden beider
Ausstellarme (171, 177) über ein Gelenk (176) miteinander verbunden sind, das in einer in der
Blendrahmenebene angeordneten, durchlaufenden Nut (8') des Blendrahmens (8) verschiebbar angeordnet
ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm M7M an seinem flügelseitigen
Ende einen Nocken (172) aufweist, der in der Schließstellung des Dreh-Kipp-Schiebe-Flügels
(1) in eine Nut eines am Blendrahmen (8) befestigten Segmentteiles (175) eingreift, an dessen der Nut
abgewandten gekrümmten Rückseite sich eine am Flügel angeordnete Rolle (174) bei seiner Drehung
abstützt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelseiiige Führung
der Ausstellvorrichtung von einem abgekröpften, am Flügel (1) befestigten Band (180) und einem auf
diesem angeordneten weiteren Band (179) gebildet wird, wobei der Bundbolzen (178) vom Band (179)
hintergriffen wird, während ein Schenkel des Bandes (180) den Bundbolzen (178) seitlich umgreift,
und daß mindestens der im Bereich des Bundbolzens (178) angeordnete Teil des Bandes (180) gegenüber
dem Flügel anhebbar ausgebildet ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung (Y) des Flügels
(1) im Bereich des Bundbolzens (178) ein Verstellgestänge (179') angeordnet ist, das mit Erhöhungen
(179a,J versehen ist, die mit keilförmigen, in die Ausnehmung
des Flügels ragenden Ansätzen (180') auf der Unterseite des Bi.ndes (180) zusammenarbeiten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT309067A AT297288B (de) | 1967-03-31 | 1967-03-31 | Fenster |
AT309067 | 1967-03-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1709307A1 DE1709307A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1709307B2 true DE1709307B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1709307C3 DE1709307C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT297288B (de) | 1972-03-27 |
DE1709307A1 (de) | 1971-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |