DE1708283B2 - Lager für Flügel von Fenstern, o.dgl. - Google Patents

Lager für Flügel von Fenstern, o.dgl.

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DE1708283B2 DE19671708283 DE1708283A DE1708283B2 DE 1708283 B2 DE1708283 B2 DE 1708283B2 DE 19671708283 DE19671708283 DE 19671708283 DE 1708283 A DE1708283 A DE 1708283A DE 1708283 B2 DE1708283 B2 DE 1708283B2
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Wilhelm Weidtmann & Co Kg 5620 Velbert GmbH
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D7/00Hinges or pivots of special construction
    • E05D7/08Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
    • E05D7/082Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions the pivot axis of the wing being situated at a considerable distance from the edges of the wing, e.g. for balanced wings
    • E05D7/084Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions the pivot axis of the wing being situated at a considerable distance from the edges of the wing, e.g. for balanced wings with a movable pivot axis
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für Flügel von Fenstern, od. dgl, welches gebremst nacheinander um zwei getrennte Drehachsen bis zu 180° schwenkbar ist und aus einem die erste Drehachse tragenden Rahmenlagerteil, einem auf dieser Drehachse schwenkbeweglich genähertem Lagerzwischenteil mit zweiter Drehachse und dem mit der zweiten Drehachse verbundenen Flügellagerteil besteht, sowie mit einem am Flügellagerteil sitzenden und an dem Rahmenlagerteil angreifenden Ansatz.
Es ist bekannt, derartige Lager mit Bremsvorrichtungen zu versehen, um den Schwenkbereich um die erste Drehachse wirkungsvoll gegenüber dem Flügelschwerpunkt abzubremsen.
Gleiches ist bekannt für die zweite Drehachse.
Es besteht jedoch keine Bindung zwischen diesen beiden bekannten Bremsvorrichtungen, so daß Lager bekannt sind, welche lediglich eine Bremsvorrichtung für die erste Drehachse besitzen und andere, welche an beiden Drehachsen Bremsvorrichtungen aufweisen.
Nach der DE-PS 9 38 708 ist eine Lagerausführung bekanntgeworden, bei der die erste Drehachse mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, während der Flügel im Bereich der zweiten Drehachse ungebremst schwingen muß. Durch ein Zusammenwirken von an den jeweiligen Lagerschalen (Innenschale—Außenschale) sitzendem Ansatz und Nut wird zwar erreicht, daß eine Freigabe der zweiten Drehachse erst nach völliger und beendeter Drehung um die erste Drehachse erfolgt, um einen gesteuerten Ablauf zu gewährleisten Da hier jedoch der Flügel ungebremst im Bereich der zweiten Drehachse schwingt und, abhängig von Flügelgröße und Flügelgewicht, ein beträchtliches Drehmoment auftritt, ist der Nachteil gegeben, daß die ungebremsten Kräfte nur schwerlich zu steuern und zu handhaben sind. Bei sehr großen und schweren Fenstern kann bei unachtsamer Handhabung der Bedienungsperson eine Beschädigung der Lager oder eine Zerstörung der Glasscheibe erfolgen, ganz abgesehen von Personenschäden.
Es erscheint aber nicht unbedingt notwendig, die Bremsung um die zweite Drehachse über diesen gesamten Schwenkbereich wirken zu lassen, sondern lediglich das Flügeldrehmoment während der letzten
Winkelbewegung bis zum Erreichen der 180" -Stellung so abzubremsen oder herunterzusetzen, daß das Flügeldrehmoment in Folge der voneinander abweichenden Lage des zweiten Drehpunkte und des Flügelschwerpunktes kein unkontrolliertes Durchschlagen des Fensterflügels herbeiführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ein unkontrolliertes Durchschlagen des Flügels verhindert wird. Es soll erreicht werden, daß das Flügeldrehmoment während der Drehung um die zweite Drehachse während des letzten Schwenkbereichs von etwa 90—180° so herabgesetzt wird, daß eine Verzögerung der Drehbewegung oder auch eine Art Bremsung des Rügeis erfolgt Es «rird dabei der Gedanke verwirklicht, dieses durch die Drehung des Flügels erzeugte Drehmoment kinetisch zu vernichten, durch eine dem Flügelgewicht entgegengesetzte Kraft in dem Bereich der Flügeldrehung, welche am wenigsten eitoenstabil ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die zweite Drehachse eine sich am Rahmenlagerteil abstützende Kurbel aufweist, die an der zweiten Drehachse exzentrisch angelenkt ist und beim Schwenken bis in die 180°-Stellung eine dem auf der zweiten Drehachse lastenden Flügelgewicht entgegenwirkende Hubkraft ausübt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Entsprechend der vielfältigen Ausgestaltungen wird erreicht, daß beginnend nach einer anfänglichen Drehung des Flügels um ca. 90° oder mehr, ein kontinuierliches Anheben des Flügels entgegen seinem eigenen Gewicht erfolgt und daß damit das durch das Flügelgewicht auf die zweite Drehachse ausgeübte Drehmoment wirkungsvoll herabgesetzt wird. Bei diesem Vorgang führt die zweite Drehachse mit dem Flügel eine Relativbewegung zum Lagerzwischenteil aus und diese wird zusammen mit der zweiten Drehachse angehoben.
Es wird damit auch eine einsteilbare, über den gesamten Drehbereich der zweiten Drehachse wirkende Bremsvorrichtung vermieden, weil bei Vorhandensein einer einstellbaren Bremse für die erste Drehachse unterschiedliche Bremseinstellungen möglich sind, die den folgerichtigen Ablauf der Drehbewegung um anfänglich die erste Drehachse, anschließend um die zweite Drehachse und rückdrehend in umgekehrter Reihenfolge beeinträchtigen könne.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 eine Lageransicht in Verschlußstellung ohne Flügellagerteil,
F i g. 2 eine Lageransicht nach F i g. 1 in -im 180° geöffneter Stellung mit strichpunktiert dargestelltem Flügellagerteil,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Lager in Verschlußstellung mit dem Flügellagerteil,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform des Lagers in der Seitenansicht und in Verschlußstellung ohne Flügellagerteil,
Fig. 5 die Ansicht des Lagers nach Fig.4 in um 180° geöffneter Stellung mit strichpunktiert dargestelltem Flügeilageneil und.
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Steuer tv> einrichtung.
Das dargestellte Lager nach den Fig. 1 bis 5 weisi drei Hauptteile auf. nämlich das Rahmenlagerteil 1, das Flügellagerteil 7 und das Lagerzwischenteil 3. Das Rahmenlagerteil 1 ist mittels Schrauben am Blendenrahmen 4, das Flügellagerteil am nicht dargestellten Flügelrahmen befestigt Das Rahmenlagerteil 1 und das Flügellagerteil 7 sind durch das Lagerzwischenteil 3 miteinander gekuppelt
Dieses ist um eine am Rahmenlagerteil 1 angeordnete erste Drehachse 2 schwenkbar und hat e5ne Lagerung 9 für eine zweite Drehachse 8, bestehend aus einem zylindrischen Zapfen, mit dem das Flügellagerteil 7 kuppelbar ist was beispielsweise durch einen am Flügellagerteil 7 vorgesehenen rippenartigen Vorsprung od. dgl. erfolgen kann, der in eine entsprechende stirnseitige Nut des die zweite Drehachse 8 bildenden Zapfens einschiebbar und durch eine Schraube zu sichern ist.
Rahmenlagerteil 1 und Flügellagerteil 7 sind unter Anlage ihrer außenliegenden Schultern an ihrem zugehörigen Rahmen gehaltert, wobei der Blendrahmen 4 und der Flügelrahmen ein sog. Wechselprofi! 5 mit einem Schiagleistenprofil β aufweisen. Das Flügellagerteil 7 ist in F i g. 1 und 4 zur besseren Sichtbarmachung des Lagerzwischenteiles 3 abgenommen, in den F i g. 2 und 5 strichpunktiert angedeutet und in F i g. 3 in vollen Linien dargestellt Ferner zeigen die F i g. 1,3 und 4 die Lagerteile jeweils in Schließstellung des Fensters und die F i g. 2 und 5 in einer Stellung, bei der der schwenkbare Fensterflügel bzw. dessen Flügellagerteil 7 aus der Stellung nach F i g. 1,3 und 4 um 180° in die sog. Putzstellung geschwenkt ist und zwar zunächst gemeinsam mit dem Lagerzwischenteil 3 um die erste Drehachse 2 bis in die sog. Lüftstellung des Fensters und anschließend weiter um die zweite Drehachse 8 bis zum Erreichen der aus den Fig.2 und 5 ersichtlichen Putzstellung, bei der die vorher nach außen gekehrte Seite des Fensterflügels nach dem Inneren zu liegen kommt und leicht gereinigt werden kann.
Bei der Ausführung des Lagers nach F i g. 1 und 2 ist die zweite Drehachse 8 an ihrem dem Rahmenlagerteil 1 zugekehrten Ende mit einem an der Drehachse 8 exzentrisch angelenkten Ausleger 10 ausgestattet, an dessen freiem Ende ein Ansatz 11 vorgesehen ist. Der Ausleger 10 befindet sich im Bereich zwischen Rahmenlagerteil 1 und Flügellagerteil 7 in einer solchen Anordnung, wie es in Fig. 1 dargestellt und ohne von der mit X bezeichneten Rauminnenseite her sichtbar zu sein. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist das Lagerzwischenteil 3 mit einer Ausnehmung 27 zur Aufnahme des Auslegers 10 versehen. Der Ansatz 11 befindet sich im Bereich des Rahmenlagerteiles 1 und läuft in einer im Rahmenlagerteil 1 in besonderer Weise angeordneten Nut 12. Selbstverständlich wäre es je nach Ausbildung und Art des Lagers möglich, anstelle der Nut im Rahmenlagerteil 1 auch auf das Rahmeniagerteil 1 aufgesetzte Leisten, Vorsprünge od. dgl. zu verwenden.
Die Anordnung der Nut 12 im Rahmenlagerteil 1 ist so getroffen, daß zunächst ein Kurvenbereich 12a konzentrisch um die erste Drehachse 2 verläuft und dabei in ihrer Länge dem Verschwenkungswinkel entspricht, welchen das Lagerzwischenteil 3 mit dem Fensterflügel beim Verschwenken um die erste Drehachse 2 durchläuft. Die Endstellung des Lagerzwischenteiles 3 und damit die Lüftstellung des Fensters ist in F I g. 2 gestrichelt wiedergegeben. Der Ansatz 11 des Auslegers 10 befindet sich danach am Ende des Kurvenbereichs 12a und die zweite Drehachse 8 hat sich verlagert in ihre tiefste mit Punkt / bezeichnete Endstellung.
Wird der Flügel nunmehr um die zweite Drehachse 8 weiterverschwenkt, so läuft der Ansatz 11 des Auslegers 10 im zweiten Kurvenbereich 126 entlang, die im Rahmenlagerteil 1 angeordnet ist und zunächst etwa bis zur Mitte konzentrisch um den Punkt / gekrümmt, später aber in ihrem Endabschnitt sich exzentrisch entfernend vom Punkt I verläuft. Infolge der kontinuierlichen Abweichung des Kurvenbereichs 126 im Abstand zur zweiten Drehachse 8 wird das Lagerzwischenteil 3 allmählich angehoben bis zu seiner in Fig. 2 voll ausgezeichneten Stellung, die bei völlig um 180° gewendc ..'m Flügel, d. h. in dessen Putzstellung erreicht wird. Das Flügeldrehmoment wird damit im letzten Schwenkbereich des Flügels um die zweite Drehachse 8 in seiner Wirkung wesentlich gemildert bzw. herabgesetzt und zwar um so stärker je mehr das an der zweiten. Drehachse 8 angreifende Flügelgewicht wirksam ist. Damit wird die unerwünscht schnelle Drehung des Flügels vor Erreichen der 180°-Stellung im gleichen Maß wie das Flügelgewicht einwirkt, wirkungsvoll abgebremst und ein sanftes Einfallen des Fensterflügels in die 180°-Stellung ermöglicht. Bei der vorbeschriebenen Ausbildung tritt zusätzlich noch folgendes auf:
Die Führung des an dem Ausleger 10 befestigten Ansatzes U in der Nut 12 während der Drehbewegung um beide Drehachsen 2 und 8 bringt einen stets folgerichtigen Ablauf des Bewegungsvorganges zunächst um die erste und dann um die zweite Drehachse, so daß eine zusätzliche Steuerung zur Sicherung des Ablaufes entbehrlich wird. Von besonderer Bedeutung ist im vorliegenden Fall die Ausbildung des Auslegers 10 in seiner Zusammenarbeit mit der Ausbildung de£ Kurvenbereichs 126.
Anstelle des Kurvenbereiches 12a können auch anderweitige Vorkehrungen getroffen werden. Je nach Konstruktion kann von einer der bekannten Steuerungen um die erste Drehachse 2 Gebrauch gemacht werden. Es können wie schon erwähnt, anstelle von Nuten aufgesetzte, exzentrische Krümmung aufweisende Leisten od. dgl. benutzt werden, wozu aber entsprechende Hohlräume im Rahmenlagerteil 1 oder im Lagerzwischenteil 3 vorgesehen werden.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen ferner, daß der ersten Drehachse 2 eine Bremsvorrichtung in Form von beispielsweise durch eine Schraube andrückbare Bremsscheiben 13 und 14 zugeordnet sein kann, die wechselweise an dem einen oder anderen Teil auf Mitnahme festgelegt sind. Derartige Bremsen sind hinreichend bekannt Sie wirken sich jedoch hier besonders aus, indem die auf der ersten Drehachse 2 so angeordnete und auf den Verschwenkbereich des Lagerzwischenteiles 3 um die erste Drehachse 2 wirksame Bremse die erzielte Verzögerung der Drehbewegung im letzten Teilbereich der Verschwenkung des Flügels um die zweite Drehachse 8 unterstützt Das Anheben der zweiten Drehachse 8 im Endbereich der Flügeldrehung bis zu 180° ist aber auch ohne Vorhandensein von Bremsen sehr wirkungsvoll und für viele Fälle völlig ausreichend. Jedoch bei Anordnung von Jalousien am oberen Ende des Flügels oder bei eo besonders ungünstig angebrachten, den Flügelschwerpunkt negativ beeinflussenden Fäiä&rscheiben ist die Kombination der Wirkung des Anhebens der zweiten Drehachse 8 in Verbindung not der bei fast allen bekannten Lagern dieser Art auf die erste Drehachse 2 wirkenden Bremse besonders günstig. Es kommt noch hinzu, daB die Drehbewegung um die erste Drehachse 2 bei diesen Lagern wesentlich häufiger ist als die nur zsm Putzen erfolgte Schwenkbewegung um die zweite Drehachse 8. Man hat daher die Wirkung der auf die erste Drehachse 2 wirkenden Bremse stets am stärksten ausgelegt, was natürlich nicht bedeuten soll, daß eine Bremsung des Drehmomentes um die zweite Drehachse 8 oder eine Herabsetzung seiner Wirkung nicht notwendig oder erforderlich wäre.
Im Gegenteil sind die auf die zweite Drehachse 8 wirkenden Momente ungünstiger gelagert als die auf die erste Drehachse 2 wirkenden. Durch das Anheben der zweiten Drehachse 8 aus der Stellung in Punkt I in eine Stellung in Punkt II erfolgt auch eine Bewegung des Lagerzwischenteiles 3, wie aus der F i g. 2 beim Vergleich der gestrichelten mit der voll ausgezogenen Umrißlinie des Lagerzwischenteiles 3 unschwer erkennbar ist. Dabei steht das Lagerzwischentei! 3 unter der Wirkung der Bremsscheiben 13 und 14. Wenn auf deren Wirkung beim Heben der zweiten Drehachse 8 verzichtet werden soll, kann diese auch eigenbeweglich, d. h. quer verschiebbar in einer Gabel — oder Langlochführung im Lagerzwischenteil 3 ruhen, wobei zwar ein Anheben der zweiten Drehachse und damit des Flügels aber nicht eine Zusatzverschwenkung des Lagerzwischenteiles 3 erfolgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig.4 und 5. Die Grundelemente dieser Lagerausführung sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Jedoch ist abweichend zur Sicherung des Bewegungsablaufes um die erste Drehachse 2 eine Steuerung vorgesehen, bestehend aus einer bogenförmigen Rippe
15 und einem am Flügellagerteil 7 fest angeordneten Zapfen 16. Der Zapfen 16 streicht während der Drehbewegung um die erste Drehachse 2 entlang der Kante 17 der bogenförmigen Rippe 15 und verhindert damit eine vorzeitige Drehung um die zweite Drehachse 8.
Unter dem Lagerzwischenteil 3 ist eine Lagerplatte 161 angeordnet, die um die erste Drehachse 2 verschwenkt werden kann. Der Lagerzapfen der zweiten Drehachse 8 weist an seinem dem Rahmenlagerteil 1 zugekehrten Ende einen exzentrischen Ansatz 28 auf. Dieser dient als Lagerzapfen für eine Kurbel 18, die an ihrem anderen Ende mit einem zweiten Lagerzapfen 19 an der Lagerplatte 161 angelenkt ist.
Wird der Flügel um die erste Drehachse 2 verschwenkt, so bewegt sich das Lagerzwischenteil 3 in die in F i g. 5 gestrichelt dargestellte Lage. Der Zapfen
16 streicht entlang der Kante 17 der bogenförmigen Rippe 15 und steht nach Beendigung dieser Drehbewegung vor der Stirnkante 20 der bogenförmigen Rippe. Während des Drehens um die erste Drehachse 2 bewegt sich die zweite Drehachse 8 und die Kurbel 18 nicht gegeneinander, wodurch die Lagerplatte 161 synchron die Schwenkbewegung des Lagerzwischenteiles 3 mit ausführt und am Ende dieser Bewegung an einem Anschlag 21 des Rahmenlagerteiles 1 zur Anlage kommt Wird der Flügel nunmher um die zweite Drehachse 8 aus der in Fig. 5 dargestellten, gestrichelten und mit Punkt I bezeichneten Lage weiter verschwenkt, wobei sich der zylindrische Lagerzapfen durch die bereits erwähnte kraft- oder formschlüssige Kupplung mitdreht, so klettert das Lagerzwischenteil 3 infolge der z. B. kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Teilen 161, 28, 18 und 19 mitsamt der zweiten Drehachse 8 in die voll ausgezeichnete Stellung. Die zweite Drehachse 8 nimmt dann bei Beendigung der Flügeldrehung und Erreichung der 180°-Steltang die mit Punkt II bezeichnete Lage ein. Eine Aussparung des
Rahmenlagerieiles 1 ist bei dieser Anordnung nicht erforderlich.
Die Teile 161, 18 und 19 sind vom Rauminneren her nicht sichtbar und in einer Höhlung des Lagerzwischenteiles 3 untergebracht. Sie durchlaufen an keiner Stelle die vordere Abdeckfront 22 des Lagers. Auch bei dieser Ausführungsart der Erfindung kann von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, die auf die erste Drehachse 2 wirkende Bremsvorrichtung zur Dämpfung des Flügeldrehmomentes während der letzten Schwenkphase um die zweite Drehachse 8 heranzuziehen. Die Wechselbewegung des Lagerzwischenteiles 3 mit den Stellungen der Punkte 1 und II der zweiten Drehachse 8 steht bei fest im Lagerzwischenteil 3 gelagerter Achse bei normaler Anordnung unter der Wirkung der auf die erste Drehachse 2 wirkenden Bremse, wenn eine solche angeordnet ist. Unabhängig davon ist es denkbar, den Ansatz 28 und/oder den Lagerzapfen 19 zusätzlich als Bremsen auszubilden. Je nach Konstruktion des Lagers ist es möglich, die Lagerplatte 161 und die zweite Drehachse 8 in entsprechend anderer Weise zu verbinden, daß bei zu stark eingestellter, auf die erste Drehachse 2 wirkender Bremse eine Rückbewegung der zweiten Drehachse 8 aus der mit Punkt Il bezeichneten Stellung in die mit Punkt I bezeichnete Ausgangsstellung nicht erfolgt, können Sicherungsvorkehrungen in verschiedener Weise getroffen werden, so z. B. nach F i g. 5 und 6 zulegenden Bremsscheiben.
Die dargestellten und beschriebenen Beispiele stellen mögliche Verwirklichungen des Erfindungsgedankens dar. Wichtig ist dabei eine Verminderung des wirksamen Drehmomentes, insbesondere während der letzten 90°-Schwenkbewegung des Flügels bis in seine 180°- Endstellung, durch eine Relativbewegung der Stelle, an welcher der Flügel am Rahmen gelagert ist, entgegen der wirkenden Kraftrichtung seines Gewichtes. So kann der Hub des Flügelgewichtes auch durch eine Kurbelstange bewirkt werden, die in einer einfachen Nut am Rahmenlagerteil verschiebbar während der ersten Drehphase gleitet und sich bei Beginn der Drehung um die zweite Drehachse gegen einen vom geschlossenen Ende der Nut gebildeten Anschlag des Rahmenlagerteils abstützt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Lager für Flügel von Fenstern, od. dgl, welches gebremst nacheinander um zwei getrennte Drehachsen bis zu 180° schwenkbar ist und aus einem die erste Drehachse tragenden Rahmenlagerteil, einem auf dieser Drehachse schwenkbeweglich gehaltertera Lagerzwischenteil mit einer Drehachse und dem mit der zweiten Drehachse verbundenen Flügellagerteil besteht, sowie mit einem am Flugellagerteil sitzenden und an dem Rahmenlagerteil angreifenden Ansatz, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Drehachse (8) eine sich am Rahmenlagerteil (1) abstützende Kurbel (10, 11 bzw. 18, 19, 161, 28) aufweist, die an der zweiten Drehachse (8) exzentrisch angelenkt ist und beim Schwenken bis in die 180° -Stellung eine dem auf der zweiten Drehachse (8) lastenden Flügelgewicht entgegenwirkende Hubkraft ausübt
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (10, 18) an der dem Rahmenlagerteil (1) zugekehrten Stirnfläche der zweiten Drehachse (8) angeordnet ist
3. Lager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel von einem Ausleger (10) mit an seinem freien Ende angeordneten Ansatz (U) gebildet ist.
4. Lager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (18,19) exzentrisch auf der Stirnfläche der zweiten Drehachse (8) mittels des Ansatzes (28) angeordnet ist.
5. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (10) sich mit seinem Ansatz (U) unmittelbar am Rahmenlagerteil (1) in einer Nut (12) abstützt.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (18,19) sich mittelbar über die Lagerplatte (161) am Rahmenlagerteil (1) abstützt.
7. Lager nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rahmenlagerteil (1) vorgesehene Nut (12) kurvenförmig verläuft und einen Kurvenbereich (12a) aufweist, in welchem sich der Ansatz (11) des Auslegers (10) konzentrisch beim Drehen um die erste Drehachse (2) bewegt.
8. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ansatz (U) des Auslegers (10) in einem Kurvenbereich (126) der kurvenförmigen Nut (12) exzentrisch zur am Lagerzwischenteil (3) angeordneten zweiten Drehachse (8) beim Drehen um diese bewegt.
9. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (18) und die Lagerplatte (161) gelenkig über einen Zapfen (19) miteinander verbunden sind.
10. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (161) drehbeweglich auf der ersten Drehachse (2) des Rahmenlagerteiles (1) angeordnet ist und sich nach Beendigung des Drehens um die erste Drehachse (2) an einem Anschlag (21) am Rahmenlagerteil (1) abstützt.
11. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (161) unter Einfluß einer auf die erste Drehachse (2) einwirkenden Bremse (13,14) steht.
12. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (10, 18) die Anhebung den Lagerzwischenteiles (3) beim Drehen um die zweite Drehachse (8) bewirkt
13. Lager nach Anspruch L dadurch gekennzeichnet, daß während des Drehens um die zweite Drehachse (8) die Drehung um die erste Drehachse (2) durch Zusammenwirken einer bogenförmigen Rippe (15) am Rahmenlagerteil (1) mit einem Federbügel (23) der Lagerplatte (161) blockiert ist
14. Lager nach einem der Ansprüche 1 und 13, dadurch gekennzeichnet daß die Blockierung der ersten Drehachse (2) nach erfolgter Rückdrehung des Flügellagerteiles (7) um die zweite Drehachse (8) durch Auftreffen eines am Flügellagerteil (7)
is angeordneten Zapfens (16) auf den Federbügel (23) aufgehoben wird.
15. Lager nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß die kurvenförmige Nut (12) mit ihren Kurvenbereichen (12a, 12b) jeweils den Ablauf der Drehung des Flügellagerteiles (7) um die Drehachsen (2,8) bestimmt
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