DE1708252C3 - Drehkippbeschlag für Fenster, Türen o.dgl - Google Patents

Drehkippbeschlag für Fenster, Türen o.dgl

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Publication number
DE1708252C3
DE1708252C3 DE19681708252 DE1708252A DE1708252C3 DE 1708252 C3 DE1708252 C3 DE 1708252C3 DE 19681708252 DE19681708252 DE 19681708252 DE 1708252 A DE1708252 A DE 1708252A DE 1708252 C3 DE1708252 C3 DE 1708252C3
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Expired
Application number
DE19681708252
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English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Marguelisch, Arthur, Plan-les-Ouates, Genf (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehkippbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit Gelenken, die aus einem Aufnahme- und einem in diesen hineingreifenden Eingriffsteil bestehen und beide an einer Flügelecke derart angeordnet sind, daß der F.ingriffsteil sich im Aufnahmeteil um zwei verschiedene, parallel zur Beschlagebene liegende Achsen drehen kann, und der Aufnahmeteil so ausgebildet ist, daß er den Eingriffsteil, wenigstens teilweise, seitlich umgibt, ihn aber in senkrechter Richtung zur Vorrichtungsebene frei läßt, wobei jedes Gelenk zusätzlich ein bewegliches Sperrorgan aufweist, das mindestens eine den Aufnahmeteil schließende Stellung einnehmen kann und damit die Freigabe des Eingriffsteils verhindert, und mindestens eine den Aufnahmeteil abdeckende Stellung, in der der Eingriffsteil freigegeben wird.
Ein derartiger Drehkippbeschlag mit Gelenken, die aus einem Aufnahme- und einem in diesen hineingreifenden Eingriffsteil bestehen, ist bekannt (FR-PS 26 649). Bei dieser bekannten Ausführung ist jedoch zur Herstellung der Schwenkbarkeit ein aufwendiger und großbauender Mechanismus erforderlich, der^pn 6c Aufnahmeteil bei einer Überwindung einer FederCTaft über einen Verschiebungsweg in das Eingriffsteil eingreifen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehkippbeschlag der in Frage stehenden Art mit einfachen und wenigen Bauteilen in einer platzsparenden Bauart auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufnahmeteil aus einem muffenförmigen Teil besteht, der eine Aussparung aufweist, die den Verbindungsteil, der den Eingriffsteil mit dem ihn tragenden Teil - Flügel oder Rahmen - verbindet, durchläßt, wobei der Eingriffsteil aus einer Kugel besteht, die mittels des Verbindungsteils mii dem sie tragenden Teil - Flügel oder Rahmen - verbunden isi und wobei jedes Sperrorgan aus einer Scheibe besteht, die auf dem den Aufnahmeteil tragenden Teil - Rahmen oder Flügel - drehbar angebracht ist, sich über diesen ausbreitet und mindestens eine Einbuchtung aufweist, die, wenn sie gegenüber dem Aufnahmeteil liegt, dem Eingriffsteil einen Durchlaß ermöglicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die an sich bekannte Schwenkbarkeit eines Fensterflügels od. dgi. um eine horizontale und eine vertikale Achse in der Weise gelöst wird, daß dafür ein einfacher Mechanismus genügt, der nur wenige und in der Herstellung kostensparende Einzelleile enthält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F»g. I eine Ansicht eines Fensters im Aufriß,
F i g. 2 eine ausgebrochene perspektivische Darstellung einer Einzelheit im vergrößerten Maßstab und
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 11I-III in Fig. 1 in ein~m vergrößerten Maßstab.
Das in F i g. 1 dargestellte Fenster weist einen Flügel auf, der aus einem beweglichen metallischen Rahmen 1 besteht, der eine Scheibe 2 trägt und der auf einem festen metallischen Rahmen 3 montiert ist.
Die Drehbarkeit des Flügels auf dem festen Rahmen 3 wird durch vier, an den vier Ecken des Rahmens und des Flügels liegenden Gelenkvorrichtung ermöglicht. Jede Gelenkvorrichtung besteht aus einer, den Eingriffsteil bildenden Kugel 4. die durch ein Verbindungsteil 5 mit dem Flügelrahmen 1 verbunden ist und das Gegenstück zum muffenförmigen, mit dem Rahmen 3 verbundenen Aufnahmeteil 6 bildet.
Jeder Teil 6 weist eine Aussparung 7 auf, die das Verbindungsteil 5 durchläßt, wenn die entsprechende Kugel 4 innerhalb des Teiles 6 liegt. Dieser umringt dann die Kugel 4 seitlich, läßt sie aber frei nach vorn, d. h. in der zum Rahmen entgegengesetzten Richtung.
Jede Gelenkvorrichtung weist zusätzlich noch eine drehbar auf dem festen Rahmen 3 montierte Welle 8 auf, die diesen Rahmen eng neben dem entsprechenden Teil 6 durchdringt. |ede Welle 8 trägt auf ihrem auf der Vorderseite des Rahmens 3 liegenden Ende eine Scheibe 9, die den Teil 6 überdeckt und bis zum größten Breitenkreis der Kugel 4 reicht, wenn dieser im Teil 6 liegt. Die Scheibe 9 weist zwei Einbuchtungen 10 auf, die an ihrem Umfang unter einem Winkel von 90° angebracht sind und die die Kugeln 4 durchlassen, wenn sie gegenüber dem Teil 6 liegen. Somit kann die Kugel durch diese Aussparungen in den Teil 6 ein- bzw. austreten.
Jede Welle 8 trägt ein fest mit ihr verbundenes Kettenrad 11, auf dem eine endlose Kette 12 läuft. Diese 'äuft auch über ein Kettenrad 13, das drehbar auf dem festen Rahmen 3 montiert und mit einem Antriebsgriff 14 starr verbunden ist.
Dank dieser Anordnung sind die vier Wellen 8 gleichzeitig in Drehung und sie werden gleichzeitig mittels des Griffes 14 angetrieben. Ihre relative Winkelstellung wird so bestimmt, daß beim Einstellen von vier aufeinanderfolgenden und um 90° gegeneinander verschobenen Stellungen, bei jeder eingestellten
Stellung für je zwei nebeneinander liegende Scheiben 9, je eine ihrer Einbuchtungen 10 gegenüber dem entsprechenden Aufnahmeteil 6 zu liegen kommt und folglich zwei nebeneinander liegende Kugeln freigelegt werden. Diesen vier Winkelstellu.igen der Wellen 8 und der Scheiben 9 entsprechen somit vier Schwenkungsmöglichkeiten des Fensters, und zwar um vier Achsen, welche seinen vier Seiten entsprechen.
Es ist zu bemerken, daß die Scheiben 9 z"/j.schcn jeder obengenannten Öffnungsstellung eine Zwischcnstellung durchlaufen, bei welcher entweder ihr Teil ohne Aussparungen oder der Teil 9.;, der zwischen zwei Aussparungen liegt, gegenüber dem entsprechenden Teil 6 zu liegen kommt. Damit wird das Fenster in jeder dieser Zwischenstellungen geschlossen gehalten. Es ist vorteilhaft, eine elastische Einrastvorrichtung vorzusehen, die z. B. mit einer Kugel versehen auf die Achse des Kettenrades 13 wirken und die verschiedenen Öffnungsund Schließ-Stellungen ermittelr sowie deren Einhaltung ermöglichen kann.
Es ist angebracht und zweckmäßig, eine Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, um ein ungewolltes Betätigen der Gelenkvorrichtungen bei offenem Flügel zu verhindern, was unter Umständen ein vollständiges Lösen des Flügels zur Folge haben könnte. Wenn der Flügel nicht um vier sondern nur um drei Achsen verschwenkt werden muß, dann kann eine solche Vorrichtung darin bestehen, daß das Antriebskettenrad 13 auf diejenige Seite des Flügels angebracht wird, um welche dieser nicht geschwenkt werden muß, und der Antriebsgriff auf den Flügel montiert wird, wobei zwischen diesen zwei Teilen eine, aus viereckigen ineinandergreifenden Teilen bestehende Kupplung vorzusehen ist. Folglich können die Gelenke nur dann betätigt werden, wenn der Flüge! geschlossen ist.
Als Variante können die Scheiben 9 einen größeren Durchmesser aufweisen, so daß die Aufnahmeteile 6 vollständig abgedeckt sind. In diesem Fall müssen die Scheiben radiale Einschnitte aufweisen, die den Durchlaß der Verbindungsteile 5 für die Verschwenkung des Flügels senkrecht zur Richtung der Verbindungsteile gestatten. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß sie gegenüber der dargestellten Ausführung eine größere Schwenkbarkeit des Flügels erlaubt.
In einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung kann man die Kugeln 4 durch einfache Zapfen ersetzen, deren Enden kartenförmig ausgebildet sind, wobei ein gewisses Spiel zwischen diesen Zapfen und den Aufnahmeteilen der Gelenke vorzusehen ist.
Wenn der Flügel nur um zwei senkrecht zueinander stehenden Achsen geschwenkt werden soll, ist zu beachten, daß der Drehkippbeschlag nur zwei Gelenke der beschriebenen Form aufweisen muß, welche in gegenüberliegenden Ecken des Flügels angeordnet sind. Die Verschwenkung wird an der dritten Ecke durch ein übliches Universalgelenk, z. B. ein Kugelgelenk ermöglicht.
Erforderlichenfalls können die Kugeln 4 durch den festen Rahmen getragen werden. Die Aufnahmeteile 6 werden dann am Flügel befestigt, auf welchem auch die Achsen 8, die die Scheiben 9 tragen, gelagert werden.
Schließlich ist zu bemerken, daß der Flügel nicht nur als Fenster oder Tür ausgebildet werden kann, sondern er kann auch für irgend eine andere Vorrichtung angewendet werden, z. B. für eine schwenkbare Lastwagenbrücke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Palentanspruch:
    Drehkippbeschlag für Fenster. Türen od. dgl. mil Gelenken, die aus einem Aufnahme- und einem in s diesen hineingreifenden Eingriffsteil bestehen und beide an einer Flügelecke derart angeordnet s:nd. daß der Eingriffsteil sich im Aufnahmeteil um zwei verschiedene, parallel zur Beschlagebene liegende Achsen drehen kann, und der Aufnahmeteil so ausgebildet ist. daß er den Eingriffsteil, wenigstens teilweise, seitlich umgibt, ihn aber in senkrechter Richtung zur Vorrichtungsebene frei läßt, wobei jedes Gelenk zusätzlich ein bewegliches Sperrorgan aufweist, das mindestens eine den Aufnahmeteil schließende Stellung einnehmen kann und damit die Freigabe des Eingriffsteils verhindert, und mindestens eine den Aufnahmeteil abdeckende Stellung, in der der Eingriffsteil freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil aus einem muffenförmigen Teil (6) besteht, der eine Aussparung (7) aufweist, die den Verbindungsteil (5). der den Eingriffsteil (4) mit dem ihn tragenden Teil - Flügel (1 bis 2) oder Rahmen (3) - verbindet, durchläßt, wobei der Eingriffsteil aus einer Kugel besteht, die mittels des Verbindungsteils (5) mit dem sie tragenden Teil - Flügel (1 bis 2) oder Rahmen (3) — verbunden ist und wobei jedes Sperrorgan aus einer Scheibe (9) besteht, die auf dem den Aufnahmeteil (6) tragenden Teil — Rahmen (3) oder Flügel (1 bis 2) - drehbar angebracht ist, sich über diesen ausbreitet und mindestens eine Einbuchtung (10) aufweist, die, wenn sie gegenüber dem Aufnahmeteil (6) liegt, dem Eingriffsteil (4) einen Durchlaß ermöglicht.
DE19681708252 1967-01-28 1968-01-18 Drehkippbeschlag für Fenster, Türen o.dgl Expired DE1708252C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH127167 1967-01-28
DEM0076951 1968-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1708252C3 true DE1708252C3 (de) 1976-12-16

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