DE1708252C3 - Drehkippbeschlag für Fenster, Türen o.dgl - Google Patents
Drehkippbeschlag für Fenster, Türen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehkippbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit Gelenken, die aus einem
Aufnahme- und einem in diesen hineingreifenden Eingriffsteil bestehen und beide an einer Flügelecke
derart angeordnet sind, daß der F.ingriffsteil sich im Aufnahmeteil um zwei verschiedene, parallel zur
Beschlagebene liegende Achsen drehen kann, und der Aufnahmeteil so ausgebildet ist, daß er den Eingriffsteil,
wenigstens teilweise, seitlich umgibt, ihn aber in senkrechter Richtung zur Vorrichtungsebene frei läßt,
wobei jedes Gelenk zusätzlich ein bewegliches Sperrorgan aufweist, das mindestens eine den Aufnahmeteil
schließende Stellung einnehmen kann und damit die Freigabe des Eingriffsteils verhindert, und mindestens
eine den Aufnahmeteil abdeckende Stellung, in der der Eingriffsteil freigegeben wird.
Ein derartiger Drehkippbeschlag mit Gelenken, die aus einem Aufnahme- und einem in diesen hineingreifenden
Eingriffsteil bestehen, ist bekannt (FR-PS 26 649). Bei dieser bekannten Ausführung ist jedoch
zur Herstellung der Schwenkbarkeit ein aufwendiger und großbauender Mechanismus erforderlich, der^pn 6c
Aufnahmeteil bei einer Überwindung einer FederCTaft über einen Verschiebungsweg in das Eingriffsteil
eingreifen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehkippbeschlag der in Frage stehenden Art mit
einfachen und wenigen Bauteilen in einer platzsparenden Bauart auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufnahmeteil aus einem muffenförmigen Teil
besteht, der eine Aussparung aufweist, die den Verbindungsteil, der den Eingriffsteil mit dem ihn
tragenden Teil - Flügel oder Rahmen - verbindet, durchläßt, wobei der Eingriffsteil aus einer Kugel
besteht, die mittels des Verbindungsteils mii dem sie
tragenden Teil - Flügel oder Rahmen - verbunden isi und wobei jedes Sperrorgan aus einer Scheibe besteht,
die auf dem den Aufnahmeteil tragenden Teil - Rahmen oder Flügel - drehbar angebracht ist, sich über
diesen ausbreitet und mindestens eine Einbuchtung aufweist, die, wenn sie gegenüber dem Aufnahmeteil
liegt, dem Eingriffsteil einen Durchlaß ermöglicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die an sich bekannte Schwenkbarkeit
eines Fensterflügels od. dgi. um eine horizontale und eine vertikale Achse in der Weise gelöst wird, daß
dafür ein einfacher Mechanismus genügt, der nur wenige und in der Herstellung kostensparende Einzelleile
enthält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F»g. I eine Ansicht eines Fensters im Aufriß,
F i g. 2 eine ausgebrochene perspektivische Darstellung einer Einzelheit im vergrößerten Maßstab und
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 11I-III in Fig. 1
in ein~m vergrößerten Maßstab.
Das in F i g. 1 dargestellte Fenster weist einen Flügel auf, der aus einem beweglichen metallischen Rahmen 1
besteht, der eine Scheibe 2 trägt und der auf einem festen metallischen Rahmen 3 montiert ist.
Die Drehbarkeit des Flügels auf dem festen Rahmen 3 wird durch vier, an den vier Ecken des Rahmens und des
Flügels liegenden Gelenkvorrichtung ermöglicht. Jede Gelenkvorrichtung besteht aus einer, den Eingriffsteil
bildenden Kugel 4. die durch ein Verbindungsteil 5 mit dem Flügelrahmen 1 verbunden ist und das Gegenstück
zum muffenförmigen, mit dem Rahmen 3 verbundenen Aufnahmeteil 6 bildet.
Jeder Teil 6 weist eine Aussparung 7 auf, die das Verbindungsteil 5 durchläßt, wenn die entsprechende
Kugel 4 innerhalb des Teiles 6 liegt. Dieser umringt dann die Kugel 4 seitlich, läßt sie aber frei nach vorn, d. h. in
der zum Rahmen entgegengesetzten Richtung.
Jede Gelenkvorrichtung weist zusätzlich noch eine drehbar auf dem festen Rahmen 3 montierte Welle 8 auf,
die diesen Rahmen eng neben dem entsprechenden Teil 6 durchdringt. |ede Welle 8 trägt auf ihrem auf der
Vorderseite des Rahmens 3 liegenden Ende eine Scheibe 9, die den Teil 6 überdeckt und bis zum größten
Breitenkreis der Kugel 4 reicht, wenn dieser im Teil 6 liegt. Die Scheibe 9 weist zwei Einbuchtungen 10 auf, die
an ihrem Umfang unter einem Winkel von 90° angebracht sind und die die Kugeln 4 durchlassen, wenn
sie gegenüber dem Teil 6 liegen. Somit kann die Kugel durch diese Aussparungen in den Teil 6 ein- bzw.
austreten.
Jede Welle 8 trägt ein fest mit ihr verbundenes Kettenrad 11, auf dem eine endlose Kette 12 läuft. Diese
'äuft auch über ein Kettenrad 13, das drehbar auf dem festen Rahmen 3 montiert und mit einem Antriebsgriff
14 starr verbunden ist.
Dank dieser Anordnung sind die vier Wellen 8 gleichzeitig in Drehung und sie werden gleichzeitig
mittels des Griffes 14 angetrieben. Ihre relative Winkelstellung wird so bestimmt, daß beim Einstellen
von vier aufeinanderfolgenden und um 90° gegeneinander verschobenen Stellungen, bei jeder eingestellten
Stellung für je zwei nebeneinander liegende Scheiben 9, je eine ihrer Einbuchtungen 10 gegenüber dem
entsprechenden Aufnahmeteil 6 zu liegen kommt und folglich zwei nebeneinander liegende Kugeln freigelegt
werden. Diesen vier Winkelstellu.igen der Wellen 8 und
der Scheiben 9 entsprechen somit vier Schwenkungsmöglichkeiten des Fensters, und zwar um vier Achsen,
welche seinen vier Seiten entsprechen.
Es ist zu bemerken, daß die Scheiben 9 z"/j.schcn jeder
obengenannten Öffnungsstellung eine Zwischcnstellung durchlaufen, bei welcher entweder ihr Teil ohne
Aussparungen oder der Teil 9.;, der zwischen zwei Aussparungen liegt, gegenüber dem entsprechenden
Teil 6 zu liegen kommt. Damit wird das Fenster in jeder dieser Zwischenstellungen geschlossen gehalten. Es ist
vorteilhaft, eine elastische Einrastvorrichtung vorzusehen, die z. B. mit einer Kugel versehen auf die Achse des
Kettenrades 13 wirken und die verschiedenen Öffnungsund Schließ-Stellungen ermittelr sowie deren Einhaltung
ermöglichen kann.
Es ist angebracht und zweckmäßig, eine Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, um ein ungewolltes Betätigen
der Gelenkvorrichtungen bei offenem Flügel zu verhindern, was unter Umständen ein vollständiges
Lösen des Flügels zur Folge haben könnte. Wenn der Flügel nicht um vier sondern nur um drei Achsen
verschwenkt werden muß, dann kann eine solche Vorrichtung darin bestehen, daß das Antriebskettenrad
13 auf diejenige Seite des Flügels angebracht wird, um welche dieser nicht geschwenkt werden muß, und der
Antriebsgriff auf den Flügel montiert wird, wobei zwischen diesen zwei Teilen eine, aus viereckigen
ineinandergreifenden Teilen bestehende Kupplung vorzusehen ist. Folglich können die Gelenke nur dann
betätigt werden, wenn der Flüge! geschlossen ist.
Als Variante können die Scheiben 9 einen größeren Durchmesser aufweisen, so daß die Aufnahmeteile 6
vollständig abgedeckt sind. In diesem Fall müssen die Scheiben radiale Einschnitte aufweisen, die den
Durchlaß der Verbindungsteile 5 für die Verschwenkung des Flügels senkrecht zur Richtung der Verbindungsteile
gestatten. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß sie gegenüber der dargestellten
Ausführung eine größere Schwenkbarkeit des Flügels erlaubt.
In einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung
kann man die Kugeln 4 durch einfache Zapfen ersetzen, deren Enden kartenförmig ausgebildet sind,
wobei ein gewisses Spiel zwischen diesen Zapfen und den Aufnahmeteilen der Gelenke vorzusehen ist.
Wenn der Flügel nur um zwei senkrecht zueinander stehenden Achsen geschwenkt werden soll, ist zu
beachten, daß der Drehkippbeschlag nur zwei Gelenke der beschriebenen Form aufweisen muß, welche in
gegenüberliegenden Ecken des Flügels angeordnet sind. Die Verschwenkung wird an der dritten Ecke durch ein
übliches Universalgelenk, z. B. ein Kugelgelenk ermöglicht.
Erforderlichenfalls können die Kugeln 4 durch den festen Rahmen getragen werden. Die Aufnahmeteile 6
werden dann am Flügel befestigt, auf welchem auch die Achsen 8, die die Scheiben 9 tragen, gelagert werden.
Schließlich ist zu bemerken, daß der Flügel nicht nur als Fenster oder Tür ausgebildet werden kann, sondern
er kann auch für irgend eine andere Vorrichtung angewendet werden, z. B. für eine schwenkbare
Lastwagenbrücke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Drehkippbeschlag für Fenster. Türen od. dgl. mil Gelenken, die aus einem Aufnahme- und einem in s diesen hineingreifenden Eingriffsteil bestehen und beide an einer Flügelecke derart angeordnet s:nd. daß der Eingriffsteil sich im Aufnahmeteil um zwei verschiedene, parallel zur Beschlagebene liegende Achsen drehen kann, und der Aufnahmeteil so ausgebildet ist. daß er den Eingriffsteil, wenigstens teilweise, seitlich umgibt, ihn aber in senkrechter Richtung zur Vorrichtungsebene frei läßt, wobei jedes Gelenk zusätzlich ein bewegliches Sperrorgan aufweist, das mindestens eine den Aufnahmeteil schließende Stellung einnehmen kann und damit die Freigabe des Eingriffsteils verhindert, und mindestens eine den Aufnahmeteil abdeckende Stellung, in der der Eingriffsteil freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil aus einem muffenförmigen Teil (6) besteht, der eine Aussparung (7) aufweist, die den Verbindungsteil (5). der den Eingriffsteil (4) mit dem ihn tragenden Teil - Flügel (1 bis 2) oder Rahmen (3) - verbindet, durchläßt, wobei der Eingriffsteil aus einer Kugel besteht, die mittels des Verbindungsteils (5) mit dem sie tragenden Teil - Flügel (1 bis 2) oder Rahmen (3) — verbunden ist und wobei jedes Sperrorgan aus einer Scheibe (9) besteht, die auf dem den Aufnahmeteil (6) tragenden Teil — Rahmen (3) oder Flügel (1 bis 2) - drehbar angebracht ist, sich über diesen ausbreitet und mindestens eine Einbuchtung (10) aufweist, die, wenn sie gegenüber dem Aufnahmeteil (6) liegt, dem Eingriffsteil (4) einen Durchlaß ermöglicht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH127167 | 1967-01-28 | ||
DEM0076951 | 1968-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1708252C3 true DE1708252C3 (de) | 1976-12-16 |
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