DE1708048A1

DE1708048A1 - Vorrichtung zum Verschliessen von Sprinkler-Duesen

Info

Publication number: DE1708048A1
Application number: DE19671708048
Authority: DE
Inventors: Helmut Hollich
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1967-06-21
Filing date: 1967-06-21
Publication date: 1972-01-05

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft tnrtonta Daim 7388/4

I/Uo U4 ο

Stuttgart-Untertürkheim - 19. Juni 1967

Patentanmeldung

"Vorrichtung zum Verschließen von Sprinkler-Düsen'¹

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Sprinkler-Düsen»

Zur unmittelbaren Bekämpfung von Bränden v/erden immer häufiger in Produktionsstätten, Lagern, Kaufhäusern u.dgl. Sprinkler-Anlagen eingebaut, die, wenn die Temperatur im Bereich der Sprinkler-Düsen eine bestimmte Grenze überschreitet, selbsttätig durch Abschmelzen einer Sperrvorrichtung dem Löschwasser den Weg freigeben. Ss besteht jedoch die Gefahr, daß auch dann das Wasser freigegeben wird, wenn kein Brand entstanden ist, sei es durch Erwärmung der Sprinkler-Düsen infolge Schweißarbeiten oder Wärmeabgabe nahestehender öfen, sei es durch mechanische Beschädigung der Sperrvorrichtung.

In diesen Fällen sowie nach der Löschung eines Brandes ist es notwendig, den weiteren Vfasseraustritt aus den Sprinkler-Düsen möglichst rasch zu beenden, um den Wasserschaden, der in der Beschädigung von Gebäuden und Waren sowie in Produktionsausfällen bestehen kann, so gering wie möglich zu halten. Bisher-Jconnte das Ausströmen des Wassers aus den Sprinkler-Düsen nur durch Verschließen der Zuleitung mit Hilfe eines Ventils beendet werden· Bei dieser Methode können noch erhebliche Wassermengen ausströmen, da das Erreichen und das Schließen des Ventils im allgemeinen längere Zeit beanspruchen und außerdem auch nach Schließen des Ventils das in der Zuleitung zwischen Ventil und Sprinkler-Düsen befindliche Wasser aus diesen ausfließt, soweit die Sprinkler-Düsen tiefer liegen als die Zuleitung, und bis der Wasser-

109882/0045 "² "

COPY

r 2 - Daim 7586/4

druck in der Zuleitung abgebaut ist.

Die dargestellten Nachteile werden durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen von Sprinkler-^üsen beseitigt, da hierbei das Ausströmen des V/assers direkt an der Austrittsstelle unterbunden wird, indem ein keilförmiges Gebilde, das zwischen die Sprinkler-Düse und den dazugehörigen Spriihteller oder dessen Halter geschoben wird, eine Dichtung gegen die Ausflußöffnung preßt. Die Anwendung der Vorrichtung erfordert im allgemeinen weniger Zeit als das Schließen des die Zuleitung absperrenden Ventils, außerdem wird die Zuleitung zwischen Sprinkler-Düse und Ventil nach Schließen des Ventils nicht über die Sprinkler-Düse, sondern über eine Entwässerungsleitung entleert.

Der Erfindungsge venstand kann durch mehrere Merkmale in vorteilhafter Weise ausgestaltet werden. 3o kann die Dichtung scheiben- oder streifenförmig ausgebildet werden und auf einem in Längsrichtung der Vorrichtung beweglichen Gleitstück befestigt v/erden. Auf die weiteren Möglichkeiten der Ausgestaltung und ihre vorteilhaften Wirkungen wird im folgenden eingegangen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen

Pig. 1 eine teilv/eise im Schnitt dargestellte Seitenansicht von dem Erfindungsgegenstand,

Pig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht und

Pig. 4 die Vorrichtung bei ihrer Anwendung an einer Sprinkler-Düse.

Auf der Oberseite des keilförmigen Gebildes 1 ist in Längsrichtung das bewegliche Gleitstück 2 durch die Schwalbenschwanz-

109882/0045

QfiKälNAL - 3 -

17nRfUß DaiiD 7?88/4

17Q8Q48 _{19 Juni 1967}

führung 3 geführt. Auf dem Gleitstück 2 ist die scheibenförmige Dichtung 4 befestigt. Die Schrauben-Druckfeder 5, die in ihrer Längsrichtung durch den Stift 6 geführt wird, drückt das Gleitstück 2. ge_;__;en das vordere Ende der Schv/albenschwanzführung 3· Die Schraube 7 dient als Anschlag der Peder 5 und als Befestigung des Stiftes 6, der außerdem in der Bohrung 8 des Gleitstückes 2 geführt wird. Die Unterseite des keilförmigen Gebildes 1 ist mit Kerben 9 in Querrichtung versehen.

Bei der Anwendung der Vorrichtung wird das keilförmige Gebilde 1 mit Hilfe des Handgriffes 10 zwischen die Sprinkler-Düse 11 und den Halter 12 des Sprühtellers 13 geschoben, derart, daß die Dichtung 4 vor der Sprinkler-Düse 11 liegt und das keilförmige Gebilde 1 sich auf dem Halter 12 des Sprühtellers 13 abstützt. Das Gleitstück 2, das durch die Feder 5 in der Ausgangslage gehalten wird, verschiebt sich so, daß die Dichtung 4 während des gesamten Mnschiebvorgangs die Sprinkler-Düse 11 verschließt. Die Kerben 9 an der Unterseite des keilförmigen Gebildes 1 verhindern ein Abgleiten der Vorrichtung vom Halter 12 des Sprühteliers 13.

Nach dem Schließen des Ventils in der Zuleitung und der Entwässerung der Zuleitung ist die Vorricl; kung leicht von der Sprinkler-Düse 11 zu entfernen, oder aie Sprinkler-Düse 11 kann, z.B. zur Erneuerung der abgeschnolzenen Sperrvorrichtung, nach Ent-Wässerung der Zuleitung zusätzen mit der Vorrichtung von der Zuleitung abgeschro.-.bt werden.

- 4 1 0 9 8 Ö ,' / 0 U A G

BAD ORIGINAL

Claims

17HROAP Paim 7588/4

Ansprüche

(1«Vorrichtung zun Verschließen von Sprinkler-Düsen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (4) auf der Oberseite eines im wesentlichen keilförmigen Gebildes (1) befestigt ist, das zwischen die Sprinkler-Düse (11) und den dazugehörigen Sprühteller (13) oder dessen Halter (12) einschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) scheiben- oder streifenförmig ausgebildet ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) auf einem im keilförmigen Gebilde (1) in Längsrichtung beweglichen Gleitstück (2) befestigt ist.

4· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (2) in einer Schwalbeiischwanzführung (3) geführt ist.

5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder {5) das Gleitstück (2) gegen einen Anschlag nach vorn drückt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift (6) oder eine Hülse die Feder (5) in ihrer Längsrichtung führt.

7· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des keilförmigen Gebildes (1) aufgerauht oder mit Kerben (9) in Querrichtung versehen ist.

109882/0045