DE170756C

DE170756C -

Info

Publication number: DE170756C
Application number: DENDAT170756D
Authority: DE

Description

KAI

PATENTAMT.

KLASSE 47e.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängung für solche Schleudermaschinen, bei denen der Behälter sich unabhängig von seiner Spindel drehen kann, so daß der Behälter seine Umdrehung auch dann fortsetzen kann, wenn die Bewegung der Spindel aus irgend einem Grunde, z. B. durch plötzliches starkes Bremsen, sich verlangsamt oder ganz aufhört. .

ίο Die Erfindung besteht darin, daß arn Boden des Behälters ein senkrechter, nach unten gerichteter kugelförmiger Zapfen angebracht ist, welcher in einem Lager ruht, das in einer mit öl gefüllten Kammer im oberen Ende der Spindel angeordnet ist.

Die Erfindung ist aus der" Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigen die ■

Fig. i, 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in senkrechtem Längs-

ao schnitt.

c ist die umlaufende, senkrechte Schleudergefäßspindel, die oben mit eirrem Kopf d versehen ist, in welchem eine öl enthaltende Kammer / vorgesehen ist. α ist der Behalter, an dessen Boden bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein nach unten gerichteter kugelförmiger Zapfen, b aus Bronze oder dergl. befestigt ist. Dieser Zapfen ruht in einem kugelförmigen Lager im Boden der Kammer /· und wird vom Flansch g der Kammer gestützt. Weil das Lager des Zapfens aus Stahl gebildet ist, während der Zapfen b selbst aus Bronze ist, läuft der Zapfen sehr leicht auf dem Lager.

Die Spindel c ist mit hier nicht weiter zu beschreibenden Anordnungen versehen, mittels welcher sie den Schleuderbehälter während ihrer Umdrehung mitnehmen kann, während das Schleudergefäß jedoch in bezug auf die Spindel frei umlaufen kann, wenn die Bewegung der Spindel verzögert wird oder ganz aufhört.

Wenn die Spindel c umläuft, wird das in der Kammer/ vorhandene öl an den Seiten der letzteren emporsteigen; es verbleibt aber in der Kammer, da es vom Flansch g aufgefangen wird. Das Lager des Zapfens erhält unter diesen Verhältnissen keine Schmierung; eine solche ist aber auch nicht notwendig, da das Lager und der Zapfen b als ein zusammenhängendes Ganzes umlaufen. Wenn dagegen die Drehung der Spindel c aufhört, sinkt das öl auf den Boden der Kammer/ hinunter, und das Lager, das mit einem Schmierkanal versehen ist, wird geschmiert, so daß der Zapfen b ohne Gefahr eines Warmlaufens die Umdrehung fortsetzen kann.

Während der Umdrehung der Spindel wird das Öl zugleich vom Zapfen nach dem Flansch g emporgetrieben, so daß der letztere, der als Stütze für den Zapfen b dient, auch geschmiert wird.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung schließt sich an die kugelförmige Zapfenfläche ein unten kegelförmiger, oben zylindrischer Teil i an; dieser ist mit einem Bunde k versehen, welcher das

.öl daran verhindern soll, über den Flansch g hinaufzudringen wenn der Zapfen umläuft, während die Spindel stillsteht. *

In Fig. 3 ist schließlich eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der sich an die kugelige Zapfenfläche m ein zylindrischer Teil anschließt. Das öl wird der kugeligen Zapfenfläche durch Schmierkanäle η zugeführt, die von der ölkammer/ausgehen.

ίο Der Teil in ist mit einem Bunde/» versehen, der das öl daran verhindert, an dem Zapfen entlang emporzusteigen, wenn der Zapfen umläuft und die Spindel c stillsteht.

Man kann die Zapfen i und m anstatt mit einem Bunde mit einer eingedrehten Nut versehen, so daß an den Zapfen eine Kante gebildet wird. Wenn das öl diese Kante erreicht, wird es ganz in derselben Art und Weise wie bei den Hunden weggeschleudcrt werden. .

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aufhängung für Schleudermaschinen, deren Schleudergefäß sich gegen die Spindel zu drehen vermag, wenn die Umdrehung der Spindel sich verlangsamt oder ganz aufhört, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelige Zapfen (b bezw. i, m) des Schleudergefäßes (a) in einem Lager ruht, das in einer im oberen Ende der Spindel (c) des Schleudergefäßes ausgesparten , öl enthaltenden Kammer (f) angeordnet ist.
2. Aufhängung für Schleudermaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Spindel (c) angeordnete ölkammer (f) oben durch einen Flansch (g) abgeschlossen ist, um das Austreten des Öles bei der Umdrehung der Spindel zu verhüten.
3. Aufhängung für -Schleitdcrmaschinen nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß sich nii die kugelige l,nnffläelic des Zapfens (i, m) des Schleudergefäßes (a) ein kegeliger oder zylindrischer Teil anschließt, der'mit einem Bunde (k,pj oder einer Ringnut versehen ist, um das Emporsteigen des Öles am Zapfen für den Fall zu verhüten, daß die Spindel (c) stillsteht und das Schleudergefäß (a) umläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.