DE170639C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVr 170639 KLASSE 8t d.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur möglichst staubfreien Entleerung von Müllbehältern u. dgl. in einen Sammelwagen. Bei der Vorrichtung findet, wie bekannt, ein stehend angeordneter, am Wagenkasten drehbar gelagerter, zwischen Seitenwänden staubdicht sich führender, zur Aufnahme des Müllbehälters bestimmter Rahmen Anwendung, bei dessen Drehung eine

ίο die Rahmenöffnung abschließende Klappe zwangläufig nach innen geöffnet wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die obere Decke der die Wageneinschüttöffnung nach oben und seitlich abschließenden Schutzhaube nach einem Zylinder gebogen ist, dessen Mittelachse die Drehachse des Rahmens ist, der mit seiner oberen Kante staubdicht an der zylinderförmig gebogenen oberen Decke der Schutzhaube entlang gleitet.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Einfüllvorrichtung und Fig. 2, 3 und 4 senkrechte Querschnitte durch die Einfüllvorrichtung, wobei gleichzeitig einige Ausführungsformen von Aufnahmevorrichtungen für die Müllgefäße dargestellt sind, um letztere bequem in die Einfüllvorrichtung entleeren zu können.

Auf dem Dache des Sammelwagens α ist eine Haube b angeordnet, zwischen deren Seitenwänden in bekannter Weise der mit einem Ausschnitt e für die Ausschüttung der Müllgefäße versehene und um die Achse d drehbare Rahmen c abschließend angeordnet ist. Die Haube b ist nun an der Oberseite kreisbogenförmig abgeschlossen, so daß der Rahmen c bei seiner Drehung stets staubdicht darin geführt wird und die Wagenkastendecke dadurch in jeder Stellung abgeschlossen erhalten wird. Die öffnung e im Rahmen c wird innen durch eine Klappe/ abgeschlossen, die durch Hebelwerk zwangläufig bei der Drehung des Rahmens c sich öffnet oder schließt und derart eine Verbindung zwischen dem vor der Öffnung e vorgelagerten Müllgefäße und dem Wageninnern herstellt oder aufhebt. In den in den Fig. I, 2 und 4 gezeichneten Stellungen ist der Ausschnitt e geschlossen, während er in Stellung nach Fig. 3 geöffnet ist. Die zwangläufige Führung der Klappe / erfolgt dadurch, daß die in Lagern h drehbare, mit der Klappe/ fest verbundene Welle g einen Hebelarm i trägt, an welchen die Stange k angreift, die um den festliegenden Stützpunkt / drehbar ist.

Der Vorgang bei der Entleerung der Müllgefäße m in den Müllwagenkasten α vollzieht sich nun in der Weise, daß das offene Gefäß zunächst gegen den in der Schließlage (Fig. 2) befindlichen Rahmen c gestülpt und nun in dieser Lage mit dem Rahmen c in die Haube gesenkt wird. Hierbei gelangt der Rahmen c und Müllbehälter m in die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung. Durch diese Bewegung des Rahmens c öffnet sich gleichzeitig durch Vermittlung der Stange k und des Hebelarms i die Klappe/. Der Ausschnitt e in dem Rahmen c wird also frei urid der Inhalt des Müllgefäßes kann sich in den Sammelwagen entleeren. Der Ausschnitt e in dem

Claims (1)

1. Rahmen c wird zweckmäßig so groß gewählt, daß er annähernd mit dem inneren Rand der Müllgefäßöffnung abschneidet, damit das Innere des Sammelwagens durch das vorgelagerte Müllgefäß gegen die Außenluft hinreichend abgeschlossen ist. ·

   Zur bequemen und sicheren Führung des Müllgefäßes gegen den Rahmen c kann letzterer mit einer festen Mulde η versehen sein,

   ίο in welche das Müllgefäß gelegt wird, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.

   Das Müllgefäß kann auch auf einen um " die Welle d des Rahmens c drehbaren Stuhl 0 , (Fig. 4) gesetzt und durch diesen mit einem

   Schwung, um etwaiges Überfallen des Mülls zu verhüten, eingeschwenkt werden.

   Um nach ausgeführter Entleerung der Müllgefäße beim Zurückziehen des entleerten Gefäßes das gleichzeitige Wiederschließen des Rahmens c mit der Klappe f zu bewirken, können verschiedene Anordnungen getroffen werden. Bei den in Fig. 2 und 3 vorgesehenen festen Mulden folgt der Rahmen c diesen ohne weiteres. Bei der An-Ordnung mit drehbarem Stuhl 0, gemäß Fig. 4, kann die Rückkehr des Rahmens c und der Klappe f beispielsweise durch eine Feder ρ oder durch andere geeignete Hilfsmittel erfolgen. Des ferneren kann auch das Hebelgestänge i, k, I statt nach innen außerhalb der Haube gelegt werden, wobei dann der Arm i den Rahmen c durchdringt, wie dies in Fig. 4 angegeben ist. Die punktierten Linien in dieser Figur zeigen den Rahmen c und die Klappe / bei geöffneter Stellung. Diese Einzelheiten können noch in mannigfacher Form abgeändert werden.

   Pate ν τ-Α ν SPRU c η :

   Vorrichturig zur staubfreien Entleerung von Müllbehältern in einen Wagen, bei welcher ein stehend angeordneter, am Wagenkasten drehbar gelagerter, zwischen Seitenwänden staubdicht sich führender, zur Aufnahme des Müllbehälters bestimmter Rahmen angebracht ist, bei dessen Drehung eine die Rahmenöffnung abschließende Klappe zwangläufig nach innen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Decke der die Wageneinschüttöffnung nach oben und seitlich abschließenden Schutzhaube (b) nach einem Zylinder gebogen ist, dessen Mittelachse die Drehachse des Rahmens (c) ist, der mit seiner oberen Kante staubdicht an der zylinderförmig gebogenen oberen Decke -der Schutzhaube (b) entlang gleitet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.