DE170402C - - Google Patents

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DE170402C
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light rays
mosaic
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film
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/024Details of scanning heads ; Means for illuminating the original

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Fernschnellschreiber, bei welchem die von einem Linsenbilde des zu übertragenden Schriftstückes, Zeichnung und dergl. ausgehenden Lichtstrahlen durch mosaikartige Zerlegung derselben in intermittierende Lichtstrahlen und diese mittels einer Selen- oder Rußzelle in elektrische Stromimpulse umgebildet werden; diese Stromimpulse beeinflussen auf der Empfängerstelle eine Lichtquelle derartig, daß deren Lichtstrahlen unter synchroner mosaikartiger Zerlegung mit derjenigen der von dem Linsenbilde im Geber ausgehenden Lichtstrahlen
graphisches Papier oder
werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die mosaikartige Zerlegung der Lichtstrahlen im Geber sowohl wie im Empfänger mittels synchron rotierender oder sich bewegender Schirme, Films oder dergl. erfolgt, die mit zueinander versetzten Öffnungen versehen sind.
Diese Öffnungen folgen sich auf einem geradlinig laufenden Film in der Längsrichtung desselben, derart, daß stets eine in den Bereich des Linsenbildes a (Fig. 2) tritt, wenn die vorhergehende dieses verläßt, wäh-
dergl.
auf photoübertragen
rend die Öffnungen
in
bezug
auf die Breite
des Films derartig zueinander versetzt sind, daß jede öffnung nur einen schmalen Streifen des Bildes, welche jedoch scharf aneinandergrenzen, bestreicht.
Die auf einer geraden Linie liegenden Öffnungen des geradlinig" laufenden Films befinden sich bei einem rotierenden Schirm auf einer Spirale.
Eine Zerlegung der Lichtstrahlen mittels eines solchen Schirmes oder Films ist zwar schon bei elektrischen Fernsehern versucht worden, jedoch noch nicht für die Zwecke der Fernübertragung eines Schriftsatzes, Bildes, Zeichnung oder dergl. bei gleichzeitiger Fixierung desselben auf der Empfangsstation.
Durch die Übertragung dieser bei Fernsehern bekannten Einrichtung auf Fernschreiber wird aber bei letzteren zunächst der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Übertragungsgeschwindigkeit in solcher Weise gesteigert werden kann, wie es bei sämtlichen bestehenden Fernschreibern noch nicht mög- ■ lieh ist. Ferner hat die Verwendung eines solchen Schirmes gegenüber der bekannten Vorrichtung, bei welcher die Lichtstrahlen ebenfalls mosaikartig zerlegt werden, außerdem noch besondere Vorteile. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das zu übertragende Bild, Schriftstück oder dergl. unter Bewegung des letzteren durch eine feststehende, mit nur einer Öffnung versehene Platte mosaikartig zerlegt. Das Schriftstück usw. muß daher zwecks mosaikartiger Zerlegung der von diesem beeinflußten Lichtstrahlen hin- und herbewegt werden und außerdem nach jeder Hin- und Herbewegung" auch noch eine rechtwinklige Bewegung zu der ersten ausführen. Bei dem vorliegenden Fernschreiber steht aber das Bild still, und der Schirm oder Film wird nur in einer Richtung bewegt. Da die zu übertragenden
Bilder usw. fortwährend wechselnde sind, so dürfte es somit bei dem bekannten Fernschreiber schwer sein, diese dem Bewegungsmechanismus stets anzupassen, während bei dem vorliegenden Fernschreiber das zu übertragende Bild allenfalls eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf, innerhalb derselben aber groß oder klein sein kann. Die bei dem bekannten Fernschreiber erforderlichen Bewegungen des ganzen Bildes bedingen eine nicht allzuhoch liegende Grenze in der Geschwindigkeit der Bildübertragung, während die rotierende Filmbewegung eine beinahe unbegrenzte Geschwindigkeit in der Übertragung gewährleistet.
Ferner muß bei dem bekannten Fernschreiber das Bild transparent sein, während es bei dem vorliegenden Fernschreiber undurchlässig für Lichtstrahlen sein kann. Der mit den entsprechenden Laufwerken fest verbundene Schirm oder Film \^orliegender An- - Ordnung besitzt eine unbedingt bessere Gewähr für Aufrechterhaltung des; Synchronismus wie die bekannte Anordnung, bei welcher
ein fortwährendes Neuverbinden des Übertragungsbildes mit dem oszillierenden Mechanismus nötig wird.
Im Empfänger wird lediglich eine Membran durch die ankommenden Stromstöße in Schwingungen versetzt, wodurch irgend eine konstante Lichtquelle vermittels eines synchron mitschwingenden Spiegels auf die rotierende Scheibe oder den Film im gegebenen Augenblick gelenkt wird und so hinter dem Film auf photographischem Papier entsprechende Wirkungen hervorgerufen werden, die sich dann als eine Wiedergabe des Originalschriftstückes darstellen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung durch:
Fig. ι in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Filmbandes a mit den versetzt zueinander angeordneten
Öffnungen in Oberansicht.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung des Gebers.
Ein in sich geschlossenes Filmband α ist
mit entsprechend kleinen Fensteröffnungen χ versehen und wird mit großer Geschwindigkeit durch ein Uhrwerk fortbewegt. Ein gleicher Apparat ist auf einer zweiten Station vorgesehen, deren Scheibe bl synchron mit der Scheibe b umläuft, die mit der den Filmstreifen α tragenden Trommel c verbunden ist.
Eine mit beliebigen Schriftzeichen, Skizzen oder dergl. versehene Karte i, welche durch Reflektoren k kl gut beleuchtet wird, gibt durch die Linse I ein sogenanntes Linsenbild auf die hinter dem Film befindliche Rußzelle m. Letztere besteht aus einer Kapsel, welche berußte Drahtgaze enthält und auf einer Seite durch Glas, auf der anderen durch eine schwingende Membran abgeschlossen ist. Nach der von Bell aufgestellten Hypothese findet durch das auffallende intermittierende Licht eine Erwärmung des Rußes in dem darunter befindlichen Teile und dadurch eine Ausdehnung statt, welche im nächsten Augenblick einer Zusammenziehung weicht. Dementsprechend wird die Luft gewissermaßen ausgestoßen und wieder hereingesaugt, wodurch das Schwingen der Membran n, \vas sich bei trichterförmiger Anordnung bis zu einem lauten Ton steigern kann, bedingt wird. Da der vor der Rußzelle schnell vorbeipassierende Film den das Linsenbild bildenden Lichstrahlen nur immer an einer Stelle gestattet, ihn zu passieren, so werden fortlaufend intermittierende Lichtstrahlen erzeugt, welche ihrerseits wieder vermittels der Rußzelle ein Schwingen der diese abschließenden Membran η bedingen und dadurch in Verbindung mit den Kohlenkontakten 0, der Batterie ρ und des Transformators q entsprechende Stromstöße in die Fernleitung L senden.
Auf der Empfängerstation werden diese Stromimpulse sich durch ein Schwingen der Membran r bemerkbar machen, welche vermittels des Hebelarmes s einen kleinen Spiegel t in oszillierende Bewegung versetzt. Ist eine Lichtquelle u so eingestellt, daß sie in der Ruhelage der Membran r in sich reflektiert, dagegen bei einer Schwingung der Membran das Licht in den im übrigen geschlossenen Raum ν wirft, so wird, da dieser Raum auf seiner Rückseite durch den rotierenden Film abgeschlossen ist, nur immer an der Stelle ein Lichtstrahl durchgehen und auf die dahinter befindliche Linse B und von dort auf das photographische Papier A fallen können, wo sich gerade eine der fensterartigen Filmöffnungen befindet. Da diese Öffnungen infolge des Synchronismus stets denen der Gebestation entsprechen, so wird auf dem photographischen Papier ein getreues Bild des Originals gebildet.
Werden Filmstreifen α mit zwei oder mehreren Serienöffnungen im Geber und Empfänger verwendet, so kann die Fernleitung L gleichzeitig zum Übertragen eines zweiten Schriftstückes oder mehrerer Schriftstücke usw. von dem Geber oder Empfänger aus benutzt werden. Für diesen Fall muß im Geber und Empfänger ein zweiter Apparatsatz oder deren mehrere angeordnet sein. In der Zeichnung nach Fig. ι ist angenommen, daß die Fernleitung L gleichzeitig vom Geber, sowie vom Empfänger zum Fernschreiben benutzt werden kann, für welchen Zweck im Empfänger ein zweiter Apparatsatz zur Erzeugung von Stromstößen und im Geber ein
zweiter Apparatsatz zur Umwandlung dieser Stromstöße in intermittierende Lichtstrahlen angeordnet sein muß, wie dieses schematisch angedeutet ist. Anstatt die Stromstöße im Empfänger mittels der Rußtrommel m mit der -Membran η und Kohlenkontakten ο zu erzeugen, kann die Erzeugung derselben auch, wie Fig. 3 zeigt, mit Hilfe einer Selenzelle erfolgen.
Eine aus transparentem Papier bestehende Karte i gestattet, daß darauf besondere Schriftzeichen, Skizzen usw. mittels des davor angeordneten Reflektors kl und Linse k2 hell beleuchtet und durch die Linse I1 als sogenanntes Linsenbild auf die Selenzelle P geworfen werden. Da der vor der Linse ll und der Selenzelle /2 schnell vorbeipassierende Filmstreifen α die die Karte passierenden Lichtstrahlen nur immer an einer Stelle durchläßt, so werden fortlaufend auf die Linse I1 und von dieser auf die Selenzelle Γ2 intermittierende Lichtstrahlen geworfen, wodurch abwechselnd die Selenzelle leitend oder nichtleitend gemacht und Stromstöße in die Fernleitung gesendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    • Fernschnellschreiber, bei welchem die von einem Linsenbilde des zu übertragenden Schriftstückes, Zeichnung und dergl. ausgehenden Lichtstrahlen durch mosaikartige Zerlegung derselben in intermittierende Lichtstrahlen und diese wieder mittels einer Selen- oder Rußzelle in intermittierende Stromimpulse umgebildet werden, welche im Empfänger eine Lichtquelle derart beeinflussen, daß deren Lichtstrahlen unter synchroner mosaikartiger Zerlegung mit den Lichtstrahlen im Geber auf photographisches Papier übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mosaikartige Zerlegung der Lichtstrahlen im Geber sowohl wie im Empfänger mittels synchroner rotierender oder sich bebewegender Schirme, Films oder dergl. erfolgt, die mit in der Längs- und Querrichtung in ihrer Bewegungsrichtung zueinander versetzten Öffnungen derart versehen sind, daß jede der letzteren stets einen neuen Streifen des Linsenbildes der Reihe nach bestreicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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