DE1704022A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschliessenden Fuellen und Verschliessen von flaschenfoermigen Kunststoffbehaeltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschliessenden Fuellen und Verschliessen von flaschenfoermigen Kunststoffbehaeltern

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/02Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
    • B65B3/022Making containers by moulding of a thermoplastic material

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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Kunststoffbehältern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die dafür erforderlichen Vorrichtungen zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Kunststoffbehältern. In diese Kunststoffbehälter sollen vorzugsweise kohlensäurehaltige Trinkflüssigkeiten z. B. Bier, Limonade, Mineralwasser eingefüllt werden.
  • Solche Flüssigkeiten werden Ublicherweise im sogenannten Gegendruckfüllverfahren in Glasflaschen eingefüllt. Die Behälter werden vor dem Beginn der Füllung mit Druckgas vorgespannt, damit beim Einströmen der unter Druck stehenden und zum Teil erhebliche Mengen von Kohlensäure enthaltenen Flüssigkeiten kein Aufschäumen und Schießen der Flaschen eintritt.
  • Aus verschiedenen Gründen konnten bisher Kunststoffbehälter für die Abfüllung solcher unter Druck stehenden empfindlichen Getränke nicht verwendet werden.
  • Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, einen kontinuierlich aus einem Extruder herauskommenden Kunststoffschlauch einer Flaschenblasmaschine zuzuleiten, in der im Rundlaufverfahren mittels mehrerer Flaschenblasformen aus dem Kunststoffschlauch Teile abgetrennt und zur fertigen Flasche aufgeblasen werden.
  • Dabei wird die Flasche gleichzeitig gefüllt und verschlossen.
  • Das Blasen der Flaschen mit dem Füllmedium hat sich jedoch nicht bewährt. Es ist außerdem hinderlich, Flaschenfüller mit einem Kunststoffschlauchblasapparat zu kombinieren. Beim Abtrennen der Kunststoffabschnitte und beim Aufblasen durch das Füllmedium treten erhebliche Schwierigkeiten auf.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, im Flaschenkeller unmittelbar vor der Füllmaschine eine komplette Flaschenblasanlage anzuordnen und von dieser Blasanlage mittels eines Transportbandes die Flaschen zur Fülimaschine zu transportieren.
  • Alch eine handelsübliche Flaschenblasmaschine läßt sich ohne E¢örungen und Schäden an der Maschine kaum im Flaschenkeller aufstellen und einwandfrei warten. Dazu ist der Flaschentransport von der Blasmaschine zur Fullmaschine problematisch. Die leichten Kunststofflaschen fallen immer wieder um und können andererseits aber wegen ihrer geringen Festigkeit, zum Teil sind sie noch warm und müssen noch aushärten oder werden zur Aufrechterhaltung der Sterilität noch warm gehalten, auch nicht durch Schnecken oder dergl. eingeteilt und in die Füllmaschine eingeschleust werden. Zudem sind derart hergestellte Flaschen auch wegen der besonderen Molekularstruktur zumeist nicht gas- und aromadicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und die zugehörigen Vorrichtungen zum Herstellen, FUllen und Verschließen von flaschenförmigen Kunststoffbehältern unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren. Vor allem die Herstellung, das Füllen und Verschließen sollen in kontinuierlichem Fluß erfolgen, wobei jedoch alle Stufen des Verfahrens, nämlich Herstellung, Füllen und Verschließen voneinander völlig getrennt sein sollen. DarUber hinaus soll außerdem eine Packung mit geringer Gas- und Aromadurchlässigkeit hergestellt werden.
  • Die Form des zur Verarbeitung kommenden Kunststoffes soll darüber hinaus für die Anwendung im Flaschenkeller geeignet und die Handhabung bzw. Uberwachung des Herstellungsverfahrens zur das Flaschenkellereipersonal so einfach wie möglich sein.
  • Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgaben vor, daß aus einer Kunststofftablette durch Fließpressen ein Behälterrohling vorgefertigt, dieser anschließend durch einen Formblasvorgang auf die gewünschte Endform gebracht und sodann in bekannter Weise gefüllt und verschlossen wird. ähnlich wie bisher schon bei der Verarbeitung von Kronkorken wird der Kunststoff in einzelnen scheibenförmigen Stücken angeliefert und verwendet. Aus jeder Kunststofftablette, die vorzugsweise eine Ringtablette ist, wird zunächst im bekannten Verfahren ein Behälterrohling vorgefertigt, der noch nicht völlig geschlossen ist, dafür aber schon weitgehend Flaschenform aufweist. Anschließend erfolgt die Herstellung der Flaschenendform durch einen ebenfalls an sich bekannten Formblasvorgang, wobei als Ausgangsmaterial der bereits im Fließpreßverfahren hergestellte Behälterrohling dient. Durch diese Vorfertigung des Behälterrohlings wird die molekulare Struktur und damit die Gas- und Aromadichtigkeit jedes Kunststoffmaterials wesentlich verbessert; im anschließenden Formblasvorgang wird dann nur aus diesem Rohling die endgültige Form hergestellt, wobei die Gas- und Aromadichtigkeit weitgehend erhalten bleibt. Das Füllen und Verschließen erfolgt dann in an sich bekannter Weise.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß eine mehrere Blasformen aufweisende, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildete Kunststoff-Flaschenblasmaschine einer mehrere Gesenke und Stempel aufweisenden, als Rundläufermaschine ausgebildeten Kunststoff-Flißtreßmaschine nach- und einer an sich bekannten, umlaufenden Behälter-Füller und Verschließmaschine vorgeschaltet ist.
  • Es gehört weiter zur Erfindung, daß die kontinuierlich umlaufenden Rundläufermaschinen zum Herstellen, Füllen und Verschließen der Kunststoffbehälter durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind, derart, daß jeweils die die vorgeschaltete Maschine verlassenden Behälter kontinuierlich den folgenden Maschinen übergeben werden und dann die gefüllten und verschlossenen Kunststoff-Flaschen die letzte Maschine verlassen.
  • Außerdem wird gemäß der ErfindWhg vorgeschlagen, daß die Rundläufermaschinen zum Herstellen, Füllen und Verschließen der Kunststoffbehälter und die Zwischenförderer zwischen den Maschinen auf gleiche Förderleistung abgestellt und synchronisiert sind und einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
  • Es gehört weiter zur Erfindung, daß die Rundläufermaschinen zum Herstellen, Füllen und Verschließen der Kunststoff-Flßschen einen gemeinsamen Maschinentisch aufweisen und als bauliche Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
  • Durch diese Vorrichtungen gemäß der Erfindung kann weitgehend im kontinuierliohen Fluß ein annähernd gas- und aromadichter Kunststoffbehälter hergestellt und anschließend in synchroner Arbeitsweise gefüllt und verschlossen werden. Die kontinuierliche Übergabe der einzelnen Behälter von der einen Maschine zur anderen, die Synchronisierung der Maschinen untereinander und die Anordnung als bauliche Einheit ist erforderlich, um den kontinuierlichen Fluß zu erzielen und um keine größeren Zwischenförderer vorsehen zu müssen. Stattdessen wird gemäß der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß als Fördermittel für die Behälter innerhalb der baulichen Einheit Sternrades und Führungen vorgesehen sind, wobei wenigstens die an den ungefüllte Behältern oder Behälterrohlingen angreifenden Förder-und Haltemittel an die Behälterwand gelangende, mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen.
  • Durch solche speziellen Ubergabemittel, die wenigstens den BehZlterrohling und gegebenenfalls auch den rertigen noch ungefüllten Behälter durch Saugluft festhalten, werden Schwierigkeiten beim Transport der leichten Kunststoffbehälter im Innern der Maschine vermieden. Auch die Fülimaschine kann Behälterstützen aufweisen, die die zunächst noch ungefüllten Kunststoffbehälter vor dem Fülivorgang durch Stützen mit den Saugdüsen festhalten. In bekannter Weise kann beim Übergeben von einem mit Saugdüsen versehenen Zwischenförderer zu einem anderen ebenfalls mit Saugdüsen versehenen Förderer zur Verbesserung der Übergabe Drucklufteinwirkung vorgesehen sein. Das Vakuum wird dann in einer vorgegebenen Position weggenommen und dafür in die Leitungen Druckluft eingelassen. Es ist außerdem möglich, daß die einzelnen Greiferelemente axial verschiebbar sind, so daß auch dadurch die Übernahme und Abgabe der Kunststoff-Flaschen erleichtert wird. Jeweils nach dem Preßvorgang des Behälterrohlings und nach dem Blasvorgang auf endgUltige Flaschenform kann noch innerhalb der Rundläufermaschine jeweils etne RekUhlung durch Anblasen mit kaltem und möglichst sterilem Cs erfolgen. Eine Abkühlung und damit Vorhärtung des Behälterrohlings nach seiner Herstellung und vor seiner Verblasung in die Endform kann die Gas- und Aromadichtigkeit sowie die Steifigkeit des Behälters durch Zwischenhärtung erheblich verbessern.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß bei der , FließpreBmaschine die Gesenke oberhalb der nach oben arbeitenden Stempel und Stempel wie Gesenke an heb- und senkbaren Stangen angeordnet sind. Dadurch tann der flaschenförmige Kunststoffbehälterrohling in aufrechter Stellung gefertigt und ohne Umwenden weitergegeben und gefüllt werden.
  • Die erfindungsgemäße Maschine zur DurchfUhrung des Verfahrens gemäß der erfindung ist beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • In Figllr 1 ist ein Grundri# der Gesamtmaschine angegeben. Fig. 2 bis 4 zeigen drei verschiedene Phasen bei der Herstellung des Behälterrohlings. Fig. 5 zeigt das Verblasen des Behälterrohlings in die Endform, Abb. 6 zeigt einen Förderstern innerhalb der erfindungsgemä#en Maschine.
  • In Fig. 1 ist mit 1 eine als Rundläufermaschine ausgebildete Kunststoff-Flie#pre#maschine angegeben. Vom Vorratsbehälter 2 gelangen vorzugsweise ringförmige Kunststofftabletten 3 (Fig. 2) auf den Stempel 4, der durch einen Schaft 5 heb- und senkbar ist.
  • Als Gegenstück zu dem Stempel 4 ist ein Gesenk 6 vorgesehen, das über eine Stan-e 7 ebenfalls auf- und abbewegbar ist. Der Stempel 4 und Gesenk 6 können heiz- und oder kühlbar vorgesehen sein. ebenso kann die Kunststofftablette 3 bereits im Vorratsbehälter 2 einer Vorwärmung unterzogen werden, ralls der verwendete Kunststoff eine solche Behandlung erfordert. Der nach unten (Fig. 2) gefahrene Stempel 4 kann leicht mit einer ringförmigen ICunststofftablette gen au vorbestimmter Größe versehen werden, zumal diese Kunststofftablette leicht auf den Fortsatz 4a des Stempels 4 aufgebracht werden kann. Dies erfolgt beim Umlauf ähnlich wie bei der bekannten Übernahme von Kronkorken durch Konkorkflaschen mittels einer Rinne (nicht gezeichnet). In der Fließpreßmaschine wird dann gemäß Fig. 3 der Stempel 4 mit Schaft 5 mit erheblicher Kraft und schlagartig in das Gesenk 6 hineingepreßt. Hierbei muß das Gesenk 6 bzw. die Stange in ihrer Stellung 7 verriegelt sein. Die Kunststofftablette verformt sich unter der Schlag- und Druckwirkung des Stempels 4 gemäß Fig. 5 in einen flaschenartigen Behälterrohling 3a, der einen zylinderförmigen bis zu den-Anschlägen 8, 8a reichenden und unten offenen Mantel aufweist. Nach Fertigstellung des Behälterrohlings wird dann immer noch während der Bewegung auf dem Teilkreis der Fließpreßmaschine 1 ein Seitenhalter 9 (Fig. 3) mit Saugluftdüsen 9a gegen den Mantel des Behälterrohlings 3a herangefÜhrt und so der Behälterrohling erfaßt. Darauf wird gemäß Fig. 4 durch die Stange 7 das Gesenk 6 abgezogen und der stempel 4 bis unter die Anschläge 8, 8a gebracht. Dabei ist der Behälterrohling 3a vor allem durch den Seitenhalter 9 festgehalten. Eine besondere Form der Mündung des Behälterrohlings 3a kann ein geteiltes Gesenk 6 erfordern, das vor Abziehen auseinandergespreizt wird. Von der Seite wird ein Seitenhalter 10 mit Saugdüsen lOa an den Mantel des Behälterrohlings 3a herangesteuert und übernimmt diesen Behälterrohling, während die Saugluft durch die Düse 9a des Seitenhalters 9 unterbrochen ist und durch die Düse 9a falls nötig Druckluft geleitet wird. Dadurch ist eine gute Übergabe an den Seitenhalter 10, der Teil eines Sternrades 12 gemäß Fig. 6 sein kann, gewährleistet. Von diesem Seitenhalter 10 wird der Behälterrohling 3a zwischen dem Gesenk 6 und dem Stempel 4 seitlich herausgenommen, wonach Gesenk 6 und Stempel 4 in eine Grundstellung gelangen, in der dem Stempel 4 eine neue Ringtablette 3 zugeteilt wird. Danach wiederholt sich der Vorgang in der Fließpreßmaschine 1 ab Fig. 2 bis 4 von neuem. Das anschließende Fertigblasen in einer Blasform erlaubt die Ausbildung eines völlig glatten vorsprunglosen Behälterrohlings 3a, der leicht aus dem Gesenk 6 lUsbar ist. Die endgültige Form erhält die Flasche dann in der mehrteiligen Blasform (Fig. 5).
  • In der als Rundläufermaschine ausgebildeten Kunststoff-Fließpreßmaschine 1 können die Stempel und die Gesenke auch umgekehrt, wie in Fig. 2 bis 4 angegeben ist, angeordnet werden. Das ist dann die übliche Art, das Gesenk ist unten angeordnet und der Stempel wird von oben her in das Gesenk hineingedrückt oder geschlagen.
  • Allerdings wird dabei im Gegensatz zu Fig. 2-4 der entstehende Behälterrohling dann mit der Mündung nach unten erzeugt und muß dann auch entweder in dieser hängenden Stellung durch die ganze Maschine hindurch getragen und auch von oben her gefüllt und durch Schließen bzw. Einsetzen eines Bodens verschlossen werden. Es ist dabei vorausgesetzt, daß bei der Fertigung des Behälterrohlings das nach unten gerichtete Behälterteil öffnungslos hergestellt wird. Vor dem Abgeben des in umgekehrter Stellung gefüllten verschlossenen Behälters auf die Abförderbahn, muß der Behälterrohling dann um seine Höhenachse gedreht werden, falls der fertiggefüllte Behälter nicht gleich kopfüber in eine Transportkiste oder einen Verpackungskarton gelangt.
  • Wird der mit dem Halsteil nach unten gefertigte Behälterrohling nicht in dieser Stellung weiterbefördert, sondern soll die weiter verarbeitung in aufrechter Stellung erfolgen, dann muß innerhalb der Maschine eine Wendevorrichtung angeordnet sein. Diese Wendevorrichtung wird durch die erfindungsgem§ße Anordnung der Gesenke über den Stempeln vermieden. Durch die taktweise Gegenbewegung von Stempel 4 und Gesenk 6 wird die leichte Eingabe der Kunststofftablette und die störungslose Entnahme des fertigen Behälterrohlings erreicht.
  • D.r fertige Plasohenrohling 3a gelangt durch Zugriff des Haltearmes 10, der als Teil des Sternrades 12a ausgebildet ist, von der Kunststoff-Fließpreßmaschine 1, zu der als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildeten Kunststoff-Flaschenblasmaschine 11 (Fig. 1). Auf dem Teilkreis dieser Rundläufermaschire 11 ist teilungsgerecht eine größere Anzahl von mehrteiligen Flaschenblasformen angeordnet, die auseinanderspreizbar sind und in geöffnetem Zustand das Einbringen des Behälterrohlings 3a erlauben. Die Mantels teile 13, 13a der Blasform werden dann über Betätigungsmittel 14, 14a gegeneinander geklappt, wobei sie den Behälterrohling 3a zwischen sich aufnehmen. Hierbei wird bereits der Boden vorgeformt.
  • Anschließend werden das Kopfteil 15 und das Bodenteil 16 gegen die Mantelteile 13, 13a geklappt und das Flascheninnere durch Zufuhr von Druckluft über die Leitung 17 gegen die Wandungen der Form gepreßt. Durch Heizkörpereinlagen 18 wird eine Aufheizung der Formteile erreicht und der Behälterrohling in die gewünschte flaschenförmige Endform 5b gebracht. Während des Umlaufes auf dem Teilkreis der Flaschenblasmaschine 11 werden dann anschließend die Blasformteile 13, 13a, 15 und 16 wieder gespreizt und die nunmehr fertige Kunststoff-Flasche von Haltearmen 9 ähnlich wie in Figur 4 ergriffen und anschließend über einen Stern 12b in eine an sich bekannte Rundläuferfüllmaschine 19 eingeschleust.
  • Hier werden die Kunststoff-Flaschen gefüllt, gelangen in bekannter Weise über einen Flaschenstern 12c in die Verschließmaschine 20 und von dort über eine Kurvenbahn oder einen Stern 12d auf das zur -Etikettier-oder unmittelbar zur Verpackungsmaschine führende Förderband 21. Während die leichten Kunststoff-Flaschen beim Einlauf in den Füller 19, besonders bei größeren Geschwindigkeiten Nooh gehalten werden müssen, was durch Klammern oder Haltearme mit Saugluftdüsen erfolgen kann, benötigen die gefüllt den Füller 19 verlassenden Flaschen zumeist keine solche zusätzliche Halteeinrichtung mehr. Die Sterne 12a und 12b sind daher entsprechend dem Stern 12 in Figur 6 mit Einzelhalteelementen 10 ausgerüstet, die Saugdüsen lOa aufweisen und dadurch die verhältnismäßig leichten Kunststoff-Flaschen oder Rohlinge zwischen den Sternarmen festhalten. Der Stern 12 ist zentral mit einer Saugluftzuleitung versehen, die in Verbindung mit den Saugdüsen iOa der verschiedenen Halter 10 steht. Es kann dem Stern 12 auch Druckluft zugeführt werden, so daß in bestimmten Winkelstellungen durch die Düsen lOa Druckluft nach außen strömt und dadurch die zuvor durch Saugluft gehaltenen Flaschen abgepreßt werden. Hierdurch wird die Übergabe an die folgenden Transportelemente erleichtert. Die einzelnen Halteelemente 10 können auch radial zum Zentrum des Sternes 12 in gewissen Winkelbereichen vor- und zurücksteuerbar vorgesehen sein; auch dadurch kann die Übernahme und übergabe der leichten Kunststoff-Behälter und Rohlinge erleichtert werden. Innerhalb der gesamten Baueinheit (gemeinsamer Maschinentisch 22, gemeinsam synchronisierter Antrieb der Maschinen 1, 11, 19 und 20 sowie der Sterne 12a, 12b, 12c, 12d) werden die erzeugten Kunststoff-Behälter überall zwangsgeführt und sind nicht auf Förderbahnen sich selbst Uberlassen. Sie müssen daher auch nicht wieder durch Schnecken und dgl. eingeteilt werden, sondern laufen mit einheitlicher Teilung durch synchron bewegte Maschinen der Baueinheit hindurch, ohne daß sonstige Zwischenförderer nötig sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Kunststoffbehältern vorzugsweise für kohlensäurehaltige TrinkflUBsigkeiten, zum Beispiel Bier, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Kunstatofftablette (3) Durch Flie#pressen ein Behälterrohling (3a) vorgefertigt, dieser anschließend durch einen Formblasvorgang auf die gewUnsohte Endform (3,b) gebracht und sodann in bekannter weise gefüllt und verschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrere Blasformen (13, 13a, 15, 16) aufweisende, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildete Kunststoff-Flasohenblasmasohine (11) einer mehrere Gesenke (6) und Stempel (4) aufweisenden, als Rundläufermaschine ausgebildeten Kunststoff-Flie#pre#maschine (1) nach und einer an sioh bekannten, umlaufenden Behälter-Füll- und Verschlie#maschine (19,20) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, durch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich umlaufenden Rundläufermaschinen (1, 11, 19, 20) zum Herstellen, Füllen und Verschlie#en der Kunststoffbehälter durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind, derart, da# jeweils die die vorgeschaltete Maschine verlassenden Behälter kontinuierlich den folgenden Maschinen übergeben werden und dann die gefüllten und verschlossenen Kunststoff-Flaschen die letzte Maschine verlassen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundläufermaschinen zum Herstellen, Füllen und Verschlie#en der Kunststoffbehälter und die Zwischenförderer zwischen den Maschinen auf gleiche Förderleistung abgestellt und synchronisiert sind und einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Rundläufermaschinen zum Herstellen, Füllen und Verschlie#en der Kunststoff-Flaschen einen gemeinzamen Maschinentisch aufweisen und als bauliche Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel für die Behälter innerhalb der baulichen Einheit Sternräder und Führungen vorgesehen sind, wobei wenigstens die an den ungefüllten Behältern oder Behälterrohlingen angreifenden Förder- und Haltemittel an die Behälterwand gelangende, mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bir 6, dadurch gekennzeichnet, da# bei der Flie#pre#maschine die Gesenke oberhalb der nach oben arbeitenden Stempel und Stempel wie Gesenke an heb- und senkbaren Stangen angeordnet sind.
DE19671704022 1967-08-08 1967-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff Expired DE1704022C3 (de)

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