DE1704022C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff

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DE1704022C3 DE19671704022 DE1704022A DE1704022C3 DE 1704022 C3 DE1704022 C3 DE 1704022C3 DE 19671704022 DE19671704022 DE 19671704022 DE 1704022 A DE1704022 A DE 1704022A DE 1704022 C3 DE1704022 C3 DE 1704022C3
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    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
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Description

60
)ie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und e Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden len und Verschließen von flaschenförmigen Hohlpern aus Kunststoff, vorzugsweise für kohlensäuretige Trinkflüssigkeiten, z. B. Bier.
lolche Flüssigkeiten werden üblicherweise im sogeinten Gegendruckfü.llverfahren in Glasflaschen einüllt. Die Behälter werden vor dem Beginn der Füllung mit Druckgas vorgespannt, dami' beim Einströmen der unter Druck stehenden und zum Teil erhebli ehe Mengen von Kohlensäure enthaltenen Flüssigkeiten kein Aufschäumen und Schießen der Flaschen eintritt
Aus verschiedenen Gründen konnten bisher Kunststoffbehälter für die Abfüllung solcher unter Druck stehenden empfindlichen Geträake nicht verwendet werden.
Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, einen kontinuierlich aus einem Extruder herauskommenden Kunststoffschlauch einer Flaschenblasmaschine zuzuleiten, in der im Rundlaufverfahren mittels mehrerer Flaschenblasformen aus dem Kunststoffschlauch Teile abgetrennt und zur fertigen Flasche aufgeblasen werden. Dabei wird die Rasche gleichzeitig gefüllt und verschlossen. Das Blasen der Flaschen mit dem Füllmedium hat sich jedoch bewährt. Es ist außerdem hinderlich, Flaschenfüller mit einem Kunststoffschlauchblasapparat zu kombinieren. Beim Abtrennen der Kunststoffab schnitte und beim Aufblasen durch das Füllmedium treten erhebliche Schwierigkeiten auf.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, im Fla schenkeller unmittelbar vor der Füllmaschine eine komplette Flas.chenblasanlage anzuordnen und von dieser Blasanlage mittels eines Transportbandes die Flaschen zur Füllmaschine zu transportieren. Auch eine handelsübliche Flaschenblasmaschine läßt sich ohne Störungen und Schaden an der Maschine kaum im Flaschenkeller aufstellen und einwandfrei warten. Dazu ist der Flaschentransport von der Blasmaschine zur Füllmaschine problematisch. Die leichten Kunststoff-Fla sehen fallen immer wieder um und können andererseits aber wegen ihrer geringen Festigkeit, zum Teil sind sie noch warm und müssen noch aushärten oder werden zui Aufrechterhaltung der Sterilität noch warm gehalten, auch nicht mittels Schnecken od. dgl. eingeteilt und in die Füllmaschine eingeschleust werden. Zudem sind derart hergestellte Flaschen auch wegen der besonderen Molekularstruktur zumeist nicht gas- und aromadicht.
Durch die DT- PS 856 525 ist es bereits bekanntgeworden. Kunststoff, der zuvor in Tablettenform gebracht w>irde, anschließend unter Anwendung von Druck zu Fertigartikeln zu verformen. Dadurch sind allenfalls verhältnismäßig einfache Fertigartikel, keinesfalls aber flaschenförmige Hohlkörper zu erzielen. Nach der US-PS 2 317 763 ist es bekannt, zunächst einmal einen Vorformling aus einer abgemessenen, erhitzten und hülsenförmigen Plastikmasse herzustellen und den Vorformling dann durch einen Blasvorgang auf die gewünschte Flaschenendform zu bringen. Allein die Herstellung des Vorformlings erfordert einen Abmeß-, einen Schmelz- und einen Preßvorgang, der wenigstens zum Teil innerhalb der Blasform verläuft. Der Herstellungsvorgang erfordert verhältnismäßig lange Zeit. Er greift ineinander über und ist deshalb unübersichtlich und störanfällig.
Durch DT-Gbm 1934 054 ist es bereits bekannt, zunächst einen Kunststoffschlauch herzustellen und diesen dann durch Druckgas innerhalb einer komplizierten Ober- und Unterform zu einem flaschenförmigen Hohlkörper aufzublasen und anschließend gleich zu füllen. Eine solche Arbeitsweise ist nicht nur kompliziert und aufwendig; ihre Leistung ist zudem nur gering und die direkte Füllung der geblasenen Flasche mit Flüssigkeit innerhalb der Blasform ist für Getränke, besonders kohlensäurehaltige Geiränke, nicht praktikabel. Durch
X DT-AS 1 111092 ist auch eine Rundlauf maschine Herstellen und Füllen von Behältern aus thermo- ^i^schen Werkstoffen, insbesondere Ampullen, bejrtamtgeworden. Die Füllung erfolgt dabei durch das Ronressen des Füllgutes in den im plastischen Zustand tefjndÜchen Behälterwerkstoff. Füi flaschenförmige u«h1kon)er für Getränke ist diese Methode nicht Schbar! Aus der DT-AS 1 111 092 geht auch hervor, Vw- Zwischen- bzw. Endprodukte von einer Be&rbeitunesstation durch Zwangsführung zur anderen zu kSfaen. Ais Halter für thermoplastische Zwischenpro-Slind durch die DT-AS 1 163 000 Hohlgreifer bekanntgeworden, die aa Unterdruckleitungen anschließbar sind und schlauchförmige Zwischenprodukte festzuhalten vermögen. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs erwähnten AnI das ein kontinuierliches und übersichtliches Herstelien von besonders im Mündungsbereich stabilen and darüber hinaus im Hinblick auf die Gas- und Aroinadichtigkeit verbesserten Kunststoff-Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke und zusätzlich das an- «chließende Füllen und Verschließen in einem Fördereang erlaubt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in Kombination der Merkmale vorgeschlagen. daß aus einer an sich bekannten Kunststofftablette durch bekanntes Fließpressen, das jedoch in Richtung von oben nach unten erfolgt, ein Vorformling mit oben befindlichem Halsteil und daran nach unten anschließendem zylinderförmigen offenen Mantelteil vorgefertiet dieser anschließend durch einen an sich bekannten Formblasvorgang zum gewünschten Hohlkörper aufgeweitet und sodann in bekannter Weise gefüllt und verschlossen wird.
Bereits die Herstellung des Hohlkörpers ist zweistufie Die für jede Flasche erforderliche Kunststoffmenge ist genau abgemessen. Der Kunststoff liegt in Form einer Kunststofftablette vor, die vorzugsweise als Ringtablette ausgebildet ist. Nach der Erfindung wird aus dieser Ringtablette zunächst im bekannten Fließpreßverfahren ein Behälterrohling vorgefertigt, bei dem beeits das Flaschenhalsteil nach oben weist; die Unterste ist jedoch noch nicht geschlossen. Anschließend erfolgt in der zweiten Stufe die Herstellung der FIaschenendform «iurch einen ebenfalls an sich bekannten Formblasvorgang, wobei als Ausgangsmaterial der bereits im Fließpreßverfahren hergestellte Behälterrohling dient. Durch die Vorfertigung des Behälterrohlings wird die molekulare Struktur und damit die Gas- und Aromadichtigkeit jedes Kunststoffmaterials wesentlich verbessert: im anschließenden Formblasvorgang wird dann aus diesem Behälterrohling die endgültige Form hergestellt, wobei die Gas- und Aromadichtigkeit weitgehend erhalten bleibt. Das zweistufige Herstellungsverfahren ist übersichtlich und erlaubt einen hohen Ausstoß weil jedes der beiden Teilveriahren, insbesondere auch das Fließpreßverfahren, nur sehr wenig Zeit beansprucht und die Überführung von der ersten in die zweite Stufe unmittelbar, insbesondere ohne Wenden erfolgen kann, da der Behälterrohling in der ersten Stufe bereits mit nach oben ausgerichtetem Halsteil anfällt. Das Füllen und Verschließen erfolgt dann in an sich bekannter Weise.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung mittels einer mehrere Blasformen aufweisenden, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildete Blasmaschine vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Blasmaschine eine mehrere Gesenke und nach oben drückbare Stempel aufweisende, als Rundläufermaschine ausgebildete Fließpreßmaschine vorgeschaltet und eine an sich bekannte als Rundläufermaschine ausgebildete Füllmaschine sowie eine an sich bekannte, als Rundläufermaschine ausgebildete Verschließmaschine nachgeschaltet ist.
Es gehört weiter zur Erfindung, daß bei der Fließpreßmaschine die Gesenke oberhalb der nach oben drückbaren Stempel und daß die Stempel sowie die gesenke an heb- und senkbaren Stangen angeordnet sind. Außerdem gehört es zur Erfindung, daß die kontinuierlich umlaufenden Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper zu deren Übergeben und Austragen durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird nicht nur eine hohe Stundenleistung bei der Herstellung der Hohlkörper erzielt sondern auch durch die direkte Übergabe in die nachgeschaltete Maschine ein kontinuierlicher Weitertransport bis zur Abgabe der gefüllten Flaschen. Dadurch wird nicht nur die Zwischenspeicherung der leichten Kunststoff-Flaschen vermieden, sondern auch ihr Ausschleusen und wieder Einschleusen zwischen den einzelnen Weiterverarbeitungsstufen. Dadurch kann weitgehend im kontinuierlichen Fluß ein annähernd gas- und aromadichter Kunststoffbehälter hergestellt und anschließend in synchroner Arbeitsweise gefüllt und verschlossen werden. Die kontinuierliche Übergabe der einzelnen Behälter von der einen Ma schine zur anderen, die Synchronisierung der Maschinen untereinander und die Anordnung als bauliche Einheit ist erforderlich, um den kontinuierlichen Fluß zu
erzielen.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Zwangsfördermittel für die Hohlkörper innerhalb der Gesamtvorrichtung als Sternräder und Führungen ausgebildet sind, wobei wenigstens die an den ungefüllten Hohlkörpern oder Vorformlingen angreifenden Förder- und Haltemittel an deren Wand ansetzbare, an sich bekannte und mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen. Durch solche spezielle Übergabemittel, die wenigstens den Behälterrohling und gegebenenfalls auch den fertigen, noch ungefüllten Behälter durch Saugluft festhalten, werden Schwierigkeiten beim Transport der leichten Kunststoffbehälter im Inneren der Maschine vermieden. Auch die Füllmaschine kann Behälterstützen aufweisen, die die zunächst noch ungefüllten Kunststoffbehälter vor dem Füllvorgang durch Stützen mit den Saugdüsen festhalten. In bekannter Weise kann dann beim Übergeben von einem, mit Saugdüsen versehenen Zwischenförderer zu einem anderen, ebenfalls, mit Saugdüsen versehenen Förderer zur Verbesserung der Übergabe Druckluftwirkung vorgesehen sein. Das Vakuum wird dann in einer vorgegebenen Position weggenommen und dafür in die Leitung Druckluft eingelassen. Es ist außerdem möglich, daß die einzelnen Greiferelemente axial verschiebbar sind, so daß auch dadurch die Übernahme und Abgabe der Kunststoff-Flaschen erleichtert wird. Jeweils nach dem Preßvorgang des Behälterrohlings und nach dem Blasvorgang auf endgültige Flaschenform kann noch innerhalb der Rundläufermaschine jeweils eine Kühlung durch Anblasen mit kaltem und möglichst sterilem Gas erfolgen. Eine Abkühlung und damit eine Vorhärtung des Behälterrohlings nach seiner Herstellung und vor seinem Verbringen in die Endform kann die Gas- und Aromadichtigkeit sowie die Steifigkeit des Behälters
durch Zwischenhärtung erheblich verbessern.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper einen gemeinsamen Maschinentisch aufweisen und als bauliche Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Alle Maschinenteile sind zu einem Gesamtaggregat zusammengefaßt, wodurch die Synchronisierung der einzelnen Verarbeitungsstationen erleichtert und ein kompaktes Maschinenaggregat erzielt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Rundläufermaschine.
F i g. 2 bis 5 das Herstellen eines Hohlkörpers,
F i g. 6 Einzelhalteelemente.
In F i g. 1 ist eine als Rundläufermaschine ausgebildete Fließpreßmaschine 1 für Kunststoff angegeben. Von einem Vorratsbehälter 2 gelangen vorzugsweise ringförmige Kunststofftabletten 3 (F i g. 2) auf den Stempel 4, der durch eine Stange 5 heb- und senkbar ist. Als Gegenstück zu dem Stempel 44 ist ein Gesenk 6 vorgesehen, das über eine Stange 7 ebenfalls auf- und abbewegbar ist. Der Stempel 4 und Gesenk 6 können heiz- und/oder kühlbar vorgesehen sein. Ebenso kann die Kunststofftablette 3 bereits im Vorratsbehälter 2 einer Vorwärmung unterzogen werden, falls der verwendete Kunststoff eine solche Behandlung erfordert. Der nach unten (F i g. 2) gefahrene Stempel 4 kann leicht mit einer ringförmigen Kunststofftablette 3 genau vorbestimmter Größe versehen werden, zumal diese Kunst-Stofftablette 3 leicht auf den Fortsatz 4a des Stempels 4 aufgebracht werden kann. Dies erfolgt beim Umlauf ähnlich wie bei der bekannten Übernahme von Kronkorken durch Kronkorkflaschen mittels einer Rinne (nicht gezeichnet). In der Fließpreßmaschine 1 wird dann gemäß F i g. 3 der Stempel 4 der Stange 5 mit erheblicher Kraft und schlagartig in das Gesenk 6 hineingepreßt. Hierbei muß das Gesenk 6 bzw. die Stange 7 verriegelt sein. Die Kunststofftablette 3 verformt sich unter der Schlag- und Druckwirkung des Stempels 4 gemäß F i g. 3 in einen flaschenartigen Vorformling 3a. der einen zylinderförmigen bis zu den Anschlägen 8.8a reichenden und unten offenen Mantel aufweist. Nach Fertigstellung des Vorformlings 3a wird dann immer noch während der Bewegung auf dem Teilkreis der Fließpreßmaschine 1 ein Seitenhalter 9 (Fig.3) mit Saugluftdüsen 9a gegen den Mantel des Vorformlings 3a herangeführt und so der Vorformling 3a erfaßt. Darauf wird gemäß F i g. 4 durch die Stange 7 des Gesenk 6 abgezogen und der Stempel 4 bis unter die Anschläge 8. 8a gebracht Dabei ist der Vorformling 3a vor allem durch den Seitenhalter 9 festgehalten. Eine besondere Form der Mündung des Vorformlings 3a kann ein geteiltes Gesenk 6 erfordern, das vor Abziehen auseinandergespreizt wird. Von der Seite wird ein Seitenhalter 10 mit Saugdüsen 10a an den Mantel des Vorformlings 3a herangesteuert und übernimmt diesen Vorformling 3a, während die Saugluft durch die Düse 9a des Seitenhalters 9 unterbrochen ist und durch die Saugluftdüse 9a falls nötig Druckluft geleitet wird. Dadurch ist eine gute Übergabe an den Seitenhalter 10. der Teil eines Sternrades 12 gemäß F i g. 6 sein kann, gewährleistet. Von diesem Seitenhalter 10 wird der Vorformling 3a zwischen dem Gesenk 6 und dem Stempel 4 seitlich herausgenommen, wonach Gesenk 6 und Stempel 4 in eine Grundstellung gelangen, in der dem Stempel 4 eine neue Kunststofftablette 3 zugeteilt wird. Danach wiederholt sich der Vorgang in der Fließpreßmaschinc 1 ab F i g. 2 bis 4 von neuem. Das anschließende Fertigblasen in einer Blasform erlaubt die Ausbildung eines völlig glatten vorsprunglosen Vorformlings 3a, der leicht aus dem Gesenk 6 lösbar ist. Die endgültige Gestalt erhält die Flasche dann in der mehrteiligen Blasform (F i g. 5).
In der als Rundläufermaschine ausgebildeten Füeßpreßmaschine 1 können die Stempel und die Gesenke auch umgekehrt, wie in F i g. 2 bis 4 angegeben ist, angeordnet werden. Das ist dann die übliche Art, das Gesenk ist unten angeordnet, und der Stempel wird von oben her in das Gesenk hineingedrückt oder geschlagen. Allerdings wird dabei im Gegensatz zu F i g. 2 bis 4 der entstehende Vorformling dann mit der Mündung nach unten erzeugt und muß dann auch entweder in dieser hängenden Stellung durch die ganze Maschine hindurch getragen und auch von oben her gefüllt und durch Schließen bzw. Einsetzen eines Bodens verschlossen werden. Es ist dabei vorausgesetzt, daß bei der Fertigung des Vorformlings das nach unten gerichtete Behälterteil öffnungslos hergestellt wird. Vor dem Abgeben des in umgekehrter Stellung gefüllten verschlossenen Behälters auf die Abförderbahn, muß der Vorformling dann um seine Höhenachse gedreht werden, falls der fertiggefüllte Behälter nicht gleich kopfüber in eine Transportkiste oder einen Verpackungskarton gelangt.
Wird der mit dem Halsteil nach unten gefertigte Vorformling nicht in dieser Stellung weiterbefördert, sondern soll die Weiterverarbeitung in aufrechter Stellung erfolgen, dann muß innerhalb der Maschine eine Wendevorrichtung angeordnet sein. Diese Wendevorrichtung wird durch die Anordnung der Gesenke 6 über den Stempeln 4 vermieden. Durch die taktweise Gegenbewegung von Stempel 4 und Gesenk 6 wird die leichte Eingabe der Kunststofftablette 3 und die störungslose Entnahme des fertigen Vorformlings erreicht
Der fertige Vorformling 3a gelangt durch Zugriff des Seitenhaltearms 10. der als Teil des Sternrades 12a ausgebildet ist, von der Fließpreßmaschine 1. zu der al« kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausge bildeten Blasmaschine 11 (Fig. 1). Auf dem Teilkreis dieser Blasmaschine 11 ist teilungsgerecht eine größere Anzahl von mehrteiligen Blasformen angeordnet, die Auseinanderspreizbar sind und in geöffnetem Zustanc das Einbringen des Vorformlings 3a erlauben. Die Man telteile 13, 13a der Blasform werden dann über Betäti gungsmittel 14. 14a gegeneinander geklappt, wobei sie den Vorformling 3a zwischen sich aufnehmen. Hierbe wird bereits der Boden vorgeformt Anschließend wer den das Kopfteil 15 und das Bodenteil 16 der Blasforn gegen die Mantelteile 13, 13a geklappt und der Vor formling 3a durch Zufuhr von Druckluft über eine Lei tung 17 in das Innere gegen die Wandungen der Blas form gepreßt. Durch Heizkörpereinlagen 18 wird eini Aufheizung der Formteile erreicht und der Vorformlinj 3a in die gewünschte Gestalt des Hohlkörpers 3b ge bracht. Während des Umlaufes auf dem Teilkreis de Blasmaschine 11 werden dann anschließend die Blas formteile wieder gespreizt und die nunmehr fertig' Kunststoff-Flasche von Seitenhaltem 9 ähnlich wie ii Fig.4 ergriffen und anschließend über ein Sternrai Mb in eine an sich bekannte als Rundläufer ausgebilde te Füllmaschine 19 eingeschleust Hier werden di Kunststoff-Flaschen gefüllt, gelangen in bekannte Weise über ein Sternrad 12c in eine Verschließmaschi ne 20 und von dort über eine Kurvenbahn oder ei Sternrad \2d auf ein zur Etikettier- oder unmittelba
zur Verpackungsmaschine führendes Förderband 21. Während die leichten Kunststoff-Flaschen beim Einlauf in die Füllmaschine 19, besonders bei größeren Geschwindigkeiten noch gehalten werden müssen, was durch Klammern oder Haltearme mit Saugluftdüsen erfolgen kann, benötigen die gefüllt die Füllmaschine 19 verlassenden Flaschen zumeist keine solche zusätzliche Halteeinrichtung mehr. Die Sternräder 12a und 12b sind daher entsprechend dem Sternrad 12 in F i g. 6 mit Seitenhaltern 10 ausgerüstet, die Saugdüsen 10a aufweisen und dadurch die verhältnismäßig leichten Kunststoff-Flaschen oder Vorformlinge 3a zwischen den Sternarmen festhalten. Das Sternrad 12 ist zentral mit einer Saugluftzuleitung versehen, die in Verbindung mit den Saugdüsen 10a der verschiedenen Seitenhalter 10 steht. Es kann dem Sternrad 12 auch Druckluft zugeführt werden, so daß in bestimmten Winkelstellungen durch die Saugdüsen 10a Druckluft nach außen strömt und dadurch die zuvor durch Saugluft gehaltenen Flaschen abgepreßt werden. Hierdurch wird die Übergabe an die folgenden Transportelemente erleichtert. Die einzelnen Seitenhalter 10 können auch radial zum Zentrum des Sternrades 12 in gewissen Winkelbereichen vor- und zurücksteuerbar vorgesehen sein; auch dadurch kann die Übernahme und Übergabe der leichten Kunststoff-Behälter und Vorformlinge erleichtert werden. Innerhalb der gesamte Baueinheit (gemeinsamer Maschinentisch 22, gemeinsam synchronisierter Antrieb der Rundläufer-Maschinen sowie der Sternräder 12a, 126, lic, 12d) werden die erzeugten Kunststoff-Behälter überall zwangsgeführt und sind nicht auf Förderbahnen sich selbst überlassen. Sie müssen daher auch nicht wieder durch Schnecken u.dgl. eingeteilt werden sondern laufen mit einheitlicher Teilung durch syn chron bewegte Maschinen der Baueinheit hindurch ohne daß sonstige Zwischenförderer nötig sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff, vorzugsweise für kohlensäurehaltige Trinkflüssigkeiten, z.B. Bier, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß aus einer an sich bekannten Kunststofftablette (3) durch bekanntes Fließpressen, das jedoch in Richtung von oben nach unten erfolgt ein Vorformling (3a) mit oben befindlichem Halsteil und daran nach unten anschließendem zylinderförmigen offenen Mantelteil vorgefertigt, dieser anschließend durch einen an sich bekannten Formblasvorgang zum gewünschten Hohlkörper (36) aufgeweitet und sodann in bekanntet Weise gefüllt und verschlossen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mittels einer mehrere Blasformen aufweisenden, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildeten Blasmaschine, da durch gekennzeichnet, daß der Blasmaschine (11) eine, mehrere Gesenke (6) und nach oben drückbare Stempel (4) aufweisende, als Rundläufermaschine ausgebildete Fließpreßmaschine (1) vorgeschaltet und eine an sich bekannte als Rundläufermaschine ausgebildete Füllmaschine (19) sowie eine an sich bekannte als Rundläufermaschine ausgebildete Verschließmaschine (20) nachgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fließpreßmaschine (1) die Gesenke (6) oberhalb der nach oben drückbaren Stempel (4) und daß die Stempel (4) sowie die Gesenke (6) an heb- und senkbaren Stangen (5 bzw. 7) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich umlaufenden Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper zu deren Übergeben und Austragen durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsfördermittel für die Hohlkörper innerhalb der Gesamtvorrichtung als Sternräder und Führungen ausgebildet sind, wobei wenigstens die an den ungefüllten Hohlkörpern oder Vorformlingen angreifenden Förder- und Haltemittel an deren Wand ansetzbare, an sich bekannte mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper einen gemeinsamen Maschinentisch aufweisen und als bauliche Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
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