DE1704022C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus KunststoffInfo
- Publication number
- DE1704022C3 DE1704022C3 DE19671704022 DE1704022A DE1704022C3 DE 1704022 C3 DE1704022 C3 DE 1704022C3 DE 19671704022 DE19671704022 DE 19671704022 DE 1704022 A DE1704022 A DE 1704022A DE 1704022 C3 DE1704022 C3 DE 1704022C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine
- plastic
- filling
- extrusion
- bottle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/02—Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/02—Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
- B65B3/022—Making containers by moulding of a thermoplastic material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
60
)ie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und e Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden
len und Verschließen von flaschenförmigen Hohlpern
aus Kunststoff, vorzugsweise für kohlensäuretige Trinkflüssigkeiten, z. B. Bier.
lolche Flüssigkeiten werden üblicherweise im sogeinten
Gegendruckfü.llverfahren in Glasflaschen einüllt. Die Behälter werden vor dem Beginn der Füllung
mit Druckgas vorgespannt, dami' beim Einströmen der unter Druck stehenden und zum Teil erhebli
ehe Mengen von Kohlensäure enthaltenen Flüssigkeiten kein Aufschäumen und Schießen der Flaschen eintritt
Aus verschiedenen Gründen konnten bisher Kunststoffbehälter für die Abfüllung solcher unter Druck stehenden
empfindlichen Geträake nicht verwendet werden.
Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, einen kontinuierlich aus einem Extruder herauskommenden
Kunststoffschlauch einer Flaschenblasmaschine zuzuleiten, in der im Rundlaufverfahren mittels mehrerer
Flaschenblasformen aus dem Kunststoffschlauch Teile abgetrennt und zur fertigen Flasche aufgeblasen werden.
Dabei wird die Rasche gleichzeitig gefüllt und verschlossen. Das Blasen der Flaschen mit dem Füllmedium
hat sich jedoch bewährt. Es ist außerdem hinderlich, Flaschenfüller mit einem Kunststoffschlauchblasapparat
zu kombinieren. Beim Abtrennen der Kunststoffab schnitte und beim Aufblasen durch das Füllmedium treten
erhebliche Schwierigkeiten auf.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, im Fla
schenkeller unmittelbar vor der Füllmaschine eine komplette Flas.chenblasanlage anzuordnen und von
dieser Blasanlage mittels eines Transportbandes die Flaschen zur Füllmaschine zu transportieren. Auch eine
handelsübliche Flaschenblasmaschine läßt sich ohne Störungen und Schaden an der Maschine kaum im Flaschenkeller
aufstellen und einwandfrei warten. Dazu ist der Flaschentransport von der Blasmaschine zur Füllmaschine
problematisch. Die leichten Kunststoff-Fla sehen fallen immer wieder um und können andererseits
aber wegen ihrer geringen Festigkeit, zum Teil sind sie noch warm und müssen noch aushärten oder werden
zui Aufrechterhaltung der Sterilität noch warm gehalten, auch nicht mittels Schnecken od. dgl. eingeteilt und
in die Füllmaschine eingeschleust werden. Zudem sind derart hergestellte Flaschen auch wegen der besonderen
Molekularstruktur zumeist nicht gas- und aromadicht.
Durch die DT- PS 856 525 ist es bereits bekanntgeworden.
Kunststoff, der zuvor in Tablettenform gebracht w>irde, anschließend unter Anwendung von
Druck zu Fertigartikeln zu verformen. Dadurch sind allenfalls verhältnismäßig einfache Fertigartikel, keinesfalls
aber flaschenförmige Hohlkörper zu erzielen. Nach der US-PS 2 317 763 ist es bekannt, zunächst einmal
einen Vorformling aus einer abgemessenen, erhitzten und hülsenförmigen Plastikmasse herzustellen und
den Vorformling dann durch einen Blasvorgang auf die gewünschte Flaschenendform zu bringen. Allein die
Herstellung des Vorformlings erfordert einen Abmeß-, einen Schmelz- und einen Preßvorgang, der wenigstens
zum Teil innerhalb der Blasform verläuft. Der Herstellungsvorgang erfordert verhältnismäßig lange Zeit. Er
greift ineinander über und ist deshalb unübersichtlich und störanfällig.
Durch DT-Gbm 1934 054 ist es bereits bekannt, zunächst einen Kunststoffschlauch herzustellen und diesen
dann durch Druckgas innerhalb einer komplizierten Ober- und Unterform zu einem flaschenförmigen Hohlkörper
aufzublasen und anschließend gleich zu füllen. Eine solche Arbeitsweise ist nicht nur kompliziert und
aufwendig; ihre Leistung ist zudem nur gering und die direkte Füllung der geblasenen Flasche mit Flüssigkeit
innerhalb der Blasform ist für Getränke, besonders kohlensäurehaltige Geiränke, nicht praktikabel. Durch
X DT-AS 1 111092 ist auch eine Rundlauf maschine
Herstellen und Füllen von Behältern aus thermo- ^i^schen Werkstoffen, insbesondere Ampullen, bejrtamtgeworden.
Die Füllung erfolgt dabei durch das Ronressen des Füllgutes in den im plastischen Zustand
tefjndÜchen Behälterwerkstoff. Füi flaschenförmige
u«h1kon)er für Getränke ist diese Methode nicht
Schbar! Aus der DT-AS 1 111 092 geht auch hervor,
Vw- Zwischen- bzw. Endprodukte von einer Be&rbeitunesstation
durch Zwangsführung zur anderen zu kSfaen. Ais Halter für thermoplastische Zwischenpro-Slind
durch die DT-AS 1 163 000 Hohlgreifer bekanntgeworden, die aa Unterdruckleitungen anschließbar
sind und schlauchförmige Zwischenprodukte festzuhalten
vermögen. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs erwähnten
AnI das ein kontinuierliches und übersichtliches Herstelien
von besonders im Mündungsbereich stabilen and darüber hinaus im Hinblick auf die Gas- und Aroinadichtigkeit
verbesserten Kunststoff-Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke und zusätzlich das an-
«chließende Füllen und Verschließen in einem Fördereang
erlaubt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in Kombination der Merkmale vorgeschlagen.
daß aus einer an sich bekannten Kunststofftablette durch bekanntes Fließpressen, das jedoch in Richtung
von oben nach unten erfolgt, ein Vorformling mit oben befindlichem Halsteil und daran nach unten anschließendem
zylinderförmigen offenen Mantelteil vorgefertiet dieser anschließend durch einen an sich bekannten
Formblasvorgang zum gewünschten Hohlkörper aufgeweitet und sodann in bekannter Weise gefüllt und
verschlossen wird.
Bereits die Herstellung des Hohlkörpers ist zweistufie
Die für jede Flasche erforderliche Kunststoffmenge ist genau abgemessen. Der Kunststoff liegt in Form
einer Kunststofftablette vor, die vorzugsweise als Ringtablette ausgebildet ist. Nach der Erfindung wird aus
dieser Ringtablette zunächst im bekannten Fließpreßverfahren ein Behälterrohling vorgefertigt, bei dem beeits
das Flaschenhalsteil nach oben weist; die Unterste ist jedoch noch nicht geschlossen. Anschließend
erfolgt in der zweiten Stufe die Herstellung der FIaschenendform
«iurch einen ebenfalls an sich bekannten Formblasvorgang, wobei als Ausgangsmaterial der bereits
im Fließpreßverfahren hergestellte Behälterrohling dient. Durch die Vorfertigung des Behälterrohlings
wird die molekulare Struktur und damit die Gas- und Aromadichtigkeit jedes Kunststoffmaterials wesentlich
verbessert: im anschließenden Formblasvorgang wird dann aus diesem Behälterrohling die endgültige Form
hergestellt, wobei die Gas- und Aromadichtigkeit weitgehend erhalten bleibt. Das zweistufige Herstellungsverfahren
ist übersichtlich und erlaubt einen hohen Ausstoß weil jedes der beiden Teilveriahren, insbesondere
auch das Fließpreßverfahren, nur sehr wenig Zeit beansprucht und die Überführung von der ersten in die
zweite Stufe unmittelbar, insbesondere ohne Wenden erfolgen kann, da der Behälterrohling in der ersten Stufe
bereits mit nach oben ausgerichtetem Halsteil anfällt. Das Füllen und Verschließen erfolgt dann in an sich
bekannter Weise.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung
mittels einer mehrere Blasformen aufweisenden, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildete
Blasmaschine vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Blasmaschine
eine mehrere Gesenke und nach oben drückbare Stempel aufweisende, als Rundläufermaschine ausgebildete
Fließpreßmaschine vorgeschaltet und eine an sich bekannte als Rundläufermaschine ausgebildete Füllmaschine
sowie eine an sich bekannte, als Rundläufermaschine ausgebildete Verschließmaschine nachgeschaltet
ist.
Es gehört weiter zur Erfindung, daß bei der Fließpreßmaschine
die Gesenke oberhalb der nach oben drückbaren Stempel und daß die Stempel sowie die gesenke
an heb- und senkbaren Stangen angeordnet sind. Außerdem gehört es zur Erfindung, daß die kontinuierlich
umlaufenden Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper
zu deren Übergeben und Austragen durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind. Durch diese
Ausbildung der Vorrichtung wird nicht nur eine hohe Stundenleistung bei der Herstellung der Hohlkörper
erzielt sondern auch durch die direkte Übergabe in die nachgeschaltete Maschine ein kontinuierlicher Weitertransport
bis zur Abgabe der gefüllten Flaschen. Dadurch wird nicht nur die Zwischenspeicherung der
leichten Kunststoff-Flaschen vermieden, sondern auch ihr Ausschleusen und wieder Einschleusen zwischen
den einzelnen Weiterverarbeitungsstufen. Dadurch kann weitgehend im kontinuierlichen Fluß ein annähernd
gas- und aromadichter Kunststoffbehälter hergestellt und anschließend in synchroner Arbeitsweise gefüllt
und verschlossen werden. Die kontinuierliche Übergabe der einzelnen Behälter von der einen Ma
schine zur anderen, die Synchronisierung der Maschinen untereinander und die Anordnung als bauliche Einheit
ist erforderlich, um den kontinuierlichen Fluß zu
erzielen.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Zwangsfördermittel für die Hohlkörper innerhalb
der Gesamtvorrichtung als Sternräder und Führungen ausgebildet sind, wobei wenigstens die an den
ungefüllten Hohlkörpern oder Vorformlingen angreifenden Förder- und Haltemittel an deren Wand ansetzbare,
an sich bekannte und mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen. Durch solche spezielle Übergabemittel,
die wenigstens den Behälterrohling und gegebenenfalls auch den fertigen, noch ungefüllten Behälter
durch Saugluft festhalten, werden Schwierigkeiten beim Transport der leichten Kunststoffbehälter im Inneren
der Maschine vermieden. Auch die Füllmaschine kann Behälterstützen aufweisen, die die zunächst noch
ungefüllten Kunststoffbehälter vor dem Füllvorgang durch Stützen mit den Saugdüsen festhalten. In bekannter
Weise kann dann beim Übergeben von einem, mit Saugdüsen versehenen Zwischenförderer zu einem anderen,
ebenfalls, mit Saugdüsen versehenen Förderer zur Verbesserung der Übergabe Druckluftwirkung vorgesehen
sein. Das Vakuum wird dann in einer vorgegebenen Position weggenommen und dafür in die Leitung
Druckluft eingelassen. Es ist außerdem möglich, daß die einzelnen Greiferelemente axial verschiebbar sind, so
daß auch dadurch die Übernahme und Abgabe der Kunststoff-Flaschen erleichtert wird. Jeweils nach dem
Preßvorgang des Behälterrohlings und nach dem Blasvorgang auf endgültige Flaschenform kann noch innerhalb
der Rundläufermaschine jeweils eine Kühlung durch Anblasen mit kaltem und möglichst sterilem Gas
erfolgen. Eine Abkühlung und damit eine Vorhärtung des Behälterrohlings nach seiner Herstellung und vor
seinem Verbringen in die Endform kann die Gas- und Aromadichtigkeit sowie die Steifigkeit des Behälters
durch Zwischenhärtung erheblich verbessern.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen,
Füllen und Verschließen der Hohlkörper einen gemeinsamen Maschinentisch aufweisen und als bauliche
Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Alle Maschinenteile sind zu einem Gesamtaggregat zusammengefaßt,
wodurch die Synchronisierung der einzelnen Verarbeitungsstationen erleichtert und ein kompaktes
Maschinenaggregat erzielt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Rundläufermaschine.
F i g. 2 bis 5 das Herstellen eines Hohlkörpers,
F i g. 6 Einzelhalteelemente.
F i g. 1 die Rundläufermaschine.
F i g. 2 bis 5 das Herstellen eines Hohlkörpers,
F i g. 6 Einzelhalteelemente.
In F i g. 1 ist eine als Rundläufermaschine ausgebildete
Fließpreßmaschine 1 für Kunststoff angegeben. Von einem Vorratsbehälter 2 gelangen vorzugsweise ringförmige
Kunststofftabletten 3 (F i g. 2) auf den Stempel 4, der durch eine Stange 5 heb- und senkbar ist. Als
Gegenstück zu dem Stempel 44 ist ein Gesenk 6 vorgesehen, das über eine Stange 7 ebenfalls auf- und abbewegbar
ist. Der Stempel 4 und Gesenk 6 können heiz- und/oder kühlbar vorgesehen sein. Ebenso kann die
Kunststofftablette 3 bereits im Vorratsbehälter 2 einer Vorwärmung unterzogen werden, falls der verwendete
Kunststoff eine solche Behandlung erfordert. Der nach unten (F i g. 2) gefahrene Stempel 4 kann leicht mit
einer ringförmigen Kunststofftablette 3 genau vorbestimmter Größe versehen werden, zumal diese Kunst-Stofftablette
3 leicht auf den Fortsatz 4a des Stempels 4 aufgebracht werden kann. Dies erfolgt beim Umlauf
ähnlich wie bei der bekannten Übernahme von Kronkorken durch Kronkorkflaschen mittels einer Rinne
(nicht gezeichnet). In der Fließpreßmaschine 1 wird dann gemäß F i g. 3 der Stempel 4 der Stange 5 mit
erheblicher Kraft und schlagartig in das Gesenk 6 hineingepreßt. Hierbei muß das Gesenk 6 bzw. die Stange
7 verriegelt sein. Die Kunststofftablette 3 verformt sich unter der Schlag- und Druckwirkung des Stempels 4
gemäß F i g. 3 in einen flaschenartigen Vorformling 3a. der einen zylinderförmigen bis zu den Anschlägen 8.8a
reichenden und unten offenen Mantel aufweist. Nach Fertigstellung des Vorformlings 3a wird dann immer
noch während der Bewegung auf dem Teilkreis der Fließpreßmaschine 1 ein Seitenhalter 9 (Fig.3) mit
Saugluftdüsen 9a gegen den Mantel des Vorformlings 3a herangeführt und so der Vorformling 3a erfaßt. Darauf
wird gemäß F i g. 4 durch die Stange 7 des Gesenk 6 abgezogen und der Stempel 4 bis unter die Anschläge
8. 8a gebracht Dabei ist der Vorformling 3a vor allem durch den Seitenhalter 9 festgehalten. Eine besondere
Form der Mündung des Vorformlings 3a kann ein geteiltes Gesenk 6 erfordern, das vor Abziehen auseinandergespreizt
wird. Von der Seite wird ein Seitenhalter 10 mit Saugdüsen 10a an den Mantel des Vorformlings
3a herangesteuert und übernimmt diesen Vorformling 3a, während die Saugluft durch die Düse 9a des Seitenhalters
9 unterbrochen ist und durch die Saugluftdüse 9a falls nötig Druckluft geleitet wird. Dadurch ist eine
gute Übergabe an den Seitenhalter 10. der Teil eines Sternrades 12 gemäß F i g. 6 sein kann, gewährleistet.
Von diesem Seitenhalter 10 wird der Vorformling 3a zwischen dem Gesenk 6 und dem Stempel 4 seitlich
herausgenommen, wonach Gesenk 6 und Stempel 4 in eine Grundstellung gelangen, in der dem Stempel 4
eine neue Kunststofftablette 3 zugeteilt wird. Danach wiederholt sich der Vorgang in der Fließpreßmaschinc
1 ab F i g. 2 bis 4 von neuem. Das anschließende Fertigblasen in einer Blasform erlaubt die Ausbildung eines
völlig glatten vorsprunglosen Vorformlings 3a, der leicht aus dem Gesenk 6 lösbar ist. Die endgültige Gestalt
erhält die Flasche dann in der mehrteiligen Blasform (F i g. 5).
In der als Rundläufermaschine ausgebildeten Füeßpreßmaschine
1 können die Stempel und die Gesenke auch umgekehrt, wie in F i g. 2 bis 4 angegeben ist, angeordnet
werden. Das ist dann die übliche Art, das Gesenk ist unten angeordnet, und der Stempel wird von
oben her in das Gesenk hineingedrückt oder geschlagen. Allerdings wird dabei im Gegensatz zu F i g. 2 bis
4 der entstehende Vorformling dann mit der Mündung nach unten erzeugt und muß dann auch entweder in
dieser hängenden Stellung durch die ganze Maschine hindurch getragen und auch von oben her gefüllt und
durch Schließen bzw. Einsetzen eines Bodens verschlossen werden. Es ist dabei vorausgesetzt, daß bei
der Fertigung des Vorformlings das nach unten gerichtete Behälterteil öffnungslos hergestellt wird. Vor dem
Abgeben des in umgekehrter Stellung gefüllten verschlossenen Behälters auf die Abförderbahn, muß der
Vorformling dann um seine Höhenachse gedreht werden, falls der fertiggefüllte Behälter nicht gleich kopfüber
in eine Transportkiste oder einen Verpackungskarton gelangt.
Wird der mit dem Halsteil nach unten gefertigte Vorformling nicht in dieser Stellung weiterbefördert,
sondern soll die Weiterverarbeitung in aufrechter Stellung erfolgen, dann muß innerhalb der Maschine eine
Wendevorrichtung angeordnet sein. Diese Wendevorrichtung wird durch die Anordnung der Gesenke 6 über
den Stempeln 4 vermieden. Durch die taktweise Gegenbewegung von Stempel 4 und Gesenk 6 wird die
leichte Eingabe der Kunststofftablette 3 und die störungslose Entnahme des fertigen Vorformlings erreicht
Der fertige Vorformling 3a gelangt durch Zugriff des Seitenhaltearms 10. der als Teil des Sternrades 12a ausgebildet
ist, von der Fließpreßmaschine 1. zu der al« kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausge
bildeten Blasmaschine 11 (Fig. 1). Auf dem Teilkreis
dieser Blasmaschine 11 ist teilungsgerecht eine größere
Anzahl von mehrteiligen Blasformen angeordnet, die Auseinanderspreizbar sind und in geöffnetem Zustanc
das Einbringen des Vorformlings 3a erlauben. Die Man telteile 13, 13a der Blasform werden dann über Betäti
gungsmittel 14. 14a gegeneinander geklappt, wobei sie den Vorformling 3a zwischen sich aufnehmen. Hierbe
wird bereits der Boden vorgeformt Anschließend wer den das Kopfteil 15 und das Bodenteil 16 der Blasforn
gegen die Mantelteile 13, 13a geklappt und der Vor formling 3a durch Zufuhr von Druckluft über eine Lei
tung 17 in das Innere gegen die Wandungen der Blas form gepreßt. Durch Heizkörpereinlagen 18 wird eini
Aufheizung der Formteile erreicht und der Vorformlinj
3a in die gewünschte Gestalt des Hohlkörpers 3b ge bracht. Während des Umlaufes auf dem Teilkreis de
Blasmaschine 11 werden dann anschließend die Blas formteile wieder gespreizt und die nunmehr fertig'
Kunststoff-Flasche von Seitenhaltem 9 ähnlich wie ii
Fig.4 ergriffen und anschließend über ein Sternrai
Mb in eine an sich bekannte als Rundläufer ausgebilde te Füllmaschine 19 eingeschleust Hier werden di
Kunststoff-Flaschen gefüllt, gelangen in bekannte Weise über ein Sternrad 12c in eine Verschließmaschi
ne 20 und von dort über eine Kurvenbahn oder ei Sternrad \2d auf ein zur Etikettier- oder unmittelba
zur Verpackungsmaschine führendes Förderband 21. Während die leichten Kunststoff-Flaschen beim Einlauf
in die Füllmaschine 19, besonders bei größeren Geschwindigkeiten noch gehalten werden müssen, was
durch Klammern oder Haltearme mit Saugluftdüsen erfolgen kann, benötigen die gefüllt die Füllmaschine 19
verlassenden Flaschen zumeist keine solche zusätzliche Halteeinrichtung mehr. Die Sternräder 12a und 12b
sind daher entsprechend dem Sternrad 12 in F i g. 6 mit Seitenhaltern 10 ausgerüstet, die Saugdüsen 10a aufweisen
und dadurch die verhältnismäßig leichten Kunststoff-Flaschen oder Vorformlinge 3a zwischen
den Sternarmen festhalten. Das Sternrad 12 ist zentral mit einer Saugluftzuleitung versehen, die in Verbindung
mit den Saugdüsen 10a der verschiedenen Seitenhalter 10 steht. Es kann dem Sternrad 12 auch Druckluft zugeführt
werden, so daß in bestimmten Winkelstellungen durch die Saugdüsen 10a Druckluft nach außen strömt
und dadurch die zuvor durch Saugluft gehaltenen Flaschen abgepreßt werden. Hierdurch wird die Übergabe
an die folgenden Transportelemente erleichtert. Die einzelnen Seitenhalter 10 können auch radial zum Zentrum
des Sternrades 12 in gewissen Winkelbereichen vor- und zurücksteuerbar vorgesehen sein; auch dadurch
kann die Übernahme und Übergabe der leichten Kunststoff-Behälter und Vorformlinge erleichtert werden.
Innerhalb der gesamte Baueinheit (gemeinsamer Maschinentisch 22, gemeinsam synchronisierter Antrieb
der Rundläufer-Maschinen sowie der Sternräder 12a, 126, lic, 12d) werden die erzeugten Kunststoff-Behälter
überall zwangsgeführt und sind nicht auf Förderbahnen sich selbst überlassen. Sie müssen daher auch
nicht wieder durch Schnecken u.dgl. eingeteilt werden sondern laufen mit einheitlicher Teilung durch syn
chron bewegte Maschinen der Baueinheit hindurch ohne daß sonstige Zwischenförderer nötig sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen
Hohlkörpern aus Kunststoff, vorzugsweise für kohlensäurehaltige Trinkflüssigkeiten, z.B. Bier, gekennzeichnet durch die Kombination der
Merkmale, daß aus einer an sich bekannten Kunststofftablette (3) durch bekanntes Fließpressen, das
jedoch in Richtung von oben nach unten erfolgt ein Vorformling (3a) mit oben befindlichem Halsteil
und daran nach unten anschließendem zylinderförmigen offenen Mantelteil vorgefertigt, dieser anschließend
durch einen an sich bekannten Formblasvorgang zum gewünschten Hohlkörper (36) aufgeweitet
und sodann in bekanntet Weise gefüllt und verschlossen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mittels einer mehrere Blasformen
aufweisenden, als kontinuierlich umlaufende Rundläufermaschine ausgebildeten Blasmaschine, da
durch gekennzeichnet, daß der Blasmaschine (11)
eine, mehrere Gesenke (6) und nach oben drückbare Stempel (4) aufweisende, als Rundläufermaschine
ausgebildete Fließpreßmaschine (1) vorgeschaltet und eine an sich bekannte als Rundläufermaschine
ausgebildete Füllmaschine (19) sowie eine an sich bekannte als Rundläufermaschine ausgebildete Verschließmaschine
(20) nachgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fließpreßmaschine (1) die Gesenke
(6) oberhalb der nach oben drückbaren Stempel (4) und daß die Stempel (4) sowie die Gesenke
(6) an heb- und senkbaren Stangen (5 bzw. 7) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich umlaufenden
Rundläufermaschinen zum Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper zu
deren Übergeben und Austragen durch Zwangsfördermittel miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsfördermittel für die Hohlkörper
innerhalb der Gesamtvorrichtung als Sternräder und Führungen ausgebildet sind, wobei wenigstens
die an den ungefüllten Hohlkörpern oder Vorformlingen angreifenden Förder- und Haltemittel
an deren Wand ansetzbare, an sich bekannte mit Unterdruck betriebene Saugdüsen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundläufermaschinen zum
Fließpressen, Blasen, Füllen und Verschließen der Hohlkörper einen gemeinsamen Maschinentisch
aufweisen und als bauliche Einheit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0034543 | 1967-08-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1704022A1 DE1704022A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1704022B2 DE1704022B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1704022C3 true DE1704022C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=7076846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671704022 Expired DE1704022C3 (de) | 1967-08-08 | 1967-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1704022C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093607B (de) * | 1959-04-22 | 1960-11-24 | Fortschritt Erntebergungsmasch | Hochdruck-Laufkolben-Kanalpresse |
DE4314569A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-10 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere selbstfahrende Großballenpresse |
ES2213278T3 (es) * | 1997-04-21 | 2004-08-16 | Graham Packaging Company, L.P. | Sistema para moldear por soplado, llenar y capsular recipientes. |
DE19819731A1 (de) | 1998-05-02 | 1999-11-04 | Krones Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von etikettierten Kunststoffflaschen |
DE10235845A1 (de) * | 2002-08-05 | 2004-02-26 | Weiss Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Preform aus thermoplastischem Werkstoff zur Fertigung eines Behälters |
DE202009019170U1 (de) | 2009-09-07 | 2017-07-07 | Krones Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Kunstoffflaschen |
-
1967
- 1967-08-08 DE DE19671704022 patent/DE1704022C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1704022B2 (de) | 1975-02-27 |
DE1704022A1 (de) | 1971-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2930138B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer kunststoffflasche und deren befüllung mit einem füllprodukt | |
DE69927151T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen steriler verpackungsbehälter | |
DE102011102056B4 (de) | Verfahren sowie Vorrichtung zum Herstellen von gefüllten Behältern aus Vorformlingen | |
DE2033500A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Plastikbehälter | |
EP2522485B1 (de) | Aseptische Blasformmaschine sowie -verfahren und Blasform mit steriler Luftabführung | |
WO2006000329A1 (de) | Herstellverfahren und extrusionsblasmaschine für kunststoffbehälter | |
DE1704022C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und anschließenden Füllen und Verschließen von flaschenförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff | |
DE1479698C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Blasformen, Füllen und Verschließen von Flaschen oder ähnlichen Behältern aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE1461848C2 (de) | Maschine zum selbsttätigen Herstel len, Füllen und Verschließen von Behal tern aus thermoplasstischem Material | |
US2980963A (en) | Method of producing plastic containers | |
DE1704119B1 (de) | Verfahren und maschine zum herstellen von hohlkoerpern insbesondere flaschen aus thermoplastischem kunststoff | |
EP1599330B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkörpern | |
DE2134166A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern im blas- bzw. blasfuellverfahren | |
CH433096A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen von Behältern | |
DE1206571B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2400850A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen, fuellen und verschliessen von hohlkoerpern | |
DE1561985A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Packungen aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE19627675C2 (de) | Tiefziehsystem zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere dickbauchigen Behältnissen mit engen Halsbereichen | |
WO2004026560A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum spritzblasen von behältnissen, insbesondere flaschen, aus kunststoff | |
DE2635334A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mit einem fuss versehenen glasgegenstaenden | |
AT273815B (de) | Vorrichtung zum Formen von Flaschen | |
DE1411469C (de) | Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter | |
AT236104B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material | |
DE2364663A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren | |
AT273814B (de) | Vorrichtung zum Formen von Behältern aus Kunststoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |