DE1703761A1 - Elektrischer Rasierapparat - Google Patents

Description

Elektr. Rasierapparat.

Die Erfindung bezieht sich auf eleK.tr. Rasierapparate, die anstatt bei trockener Haut, die Barthaare bei nasser Haut abschneiden.

Beim sog. Trockenrasierer hängt das Rasierergebnis wesentlich von der Feuchte der Haut ab. Ist die Haut trocken, so gelingt die Rasur gut. Bei feuchter oder fettiger Haut, z.B. nach dem Waschen, bei hoher Luftfeuchtigkeit und - oder großer Transpiration usw. kommt es durch die unterschiedliche hohe Reibung zwischen Scherkopf und Haut zum Ruckgleiten und Kleben des Rasierapparates auf der Haut. Diese unterschiedliche Verweilzeit des Rasierapparates führt zwange- ^ läufig zu örtlich schwankendem Rasierergebnis, das nur durch mehrmaliges Überstreichen der gleichen Hautpartien verbessert werden kann. Dadurch wird ein weiterer Mangel der Trockenrasur verstärkt. Das rasch auf der Haut gleitende Schermesser erwärmt durch die hohe Reibung bei trockener Haut diese erheblich. Dies· Erwärmung wird um so unangenehmer empfunden, je größer die Verweilzeit ist und je öfter der Rasierapparat die gleiche Stelle berührt.

Um die Erwärmung zu verringern, wurde bereits vorgeschlagen, die der Haut aufliegenden Flächen zu kühlen. Die Kühlung des Rasierapparates % kann sicherlich diesen Nachteil verkleinern und ein erfrischend·« Gefühl vermitteln} sie hat jedoch keinen Einfluß auf die Güte der Rasur.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Mängel der Trockenrasur mit einfachen Mitteln zu beseitigen.

Dies wird erfindungegemäß dadurch erreicht, daß während der elektr. lasur eine Flüssigkeit auf die Haut aufgebracht wird und dies· aue~

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reichend benetzt. Die Flüssigkeit hat den Zweck, die Reibung zwischen Haut und den auf ihr aufliegenden Teilen des Basierapparates herabzusetzen und konstant zu halten. Zwangsläufig wird durch sie die Haut gekühlt werden. Aue Sicherheitsgründen sollte sie elektrisch nicht leitend sein. Sie kann außerdem so zusammengesetzt sein, daß während der Rasur die Haut desinfiziert wird, die Barthaare aufgerichtet und- oder aufgeweicht und die benetzten Oberflächen des Rasierapparates vor Korrosion geschützt werden.

Die Erfindung wird dargestellt in

Bild 1 χ Unmittelbares Aufbringen der Flüssigkeit an der Haut

Bild 2 : Mittelbares Aufbringen durch die Scherapparatur

BJId 3 s Aufbringen durch eine saugfähige od. benetzbare Rolle

Bild 4 t Aufbringen durch einen auf der Haut gleitenden, saugfähigen od. porösen Stoff.

Erfindungsgemäß kann die Flüssigkeit entweder als Flüssigkeitsstrahl oder als Hebel unmittelbar nach Bild 1, oder mittelbar nach Bild 2 durch den Scherkopf 1 hindurch, oder durch den Scherkopf 1 auf die Haut 2 gebracht werden. Die Benetzung der Haut läßt sich aus oder über einen saugfähigen Stoff 3 vornehmen. Dieser wird entweder nach Bild 3 auf der Haut abrollen, oder nach Bild 4 auf ihr gleiten. Die Halterung 4 des saugfähigen Stoffes 3 kann gleichzeitig als Vorratsbehälter ausgebildet sein. Die Flüssigkeitβverteilung auf der Haut wird ebenfalls erreicht, wenn in Bild 3 der saugfähige Stoff 3 durch eine benetzbare Solle ersetzt wird, die aus dem Vorratsbehälter 4 befeuchtet wird.

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Claims (7)

Patentansprüche.

1.J Elektrischer Rasierapparat zum Nassrasieren, dadurch gekennzeichnet, daß während der Easur eine Flüssigkeit in Strahl-, Tropfen- oder
Nebelform, oder durch eine saugfähige oder verteilende Vorrichtung unmittelbar oder mittelbar über den Rasierapparat auf die Haut aufgebracht wird.

2. Elektr. Nassrasierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch eine lagenunabhängigji wirkende Fördereinrichtung,
gegebenenfalls dosierbar aus einem Behälter, der im od. am Rasierapparat m angebracht ist, entnommen wird.

5· Elektr. Nassrasierer nach Anspr. 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter durch Ausbildung mindestens einer Wand als elastische Membrane gleichzeitig als Fördereinrichtung dient.

4« Elektr. Nassrasierer nach Anspr. 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung unmittelbar od. mittelbar durch den Scherantrieb betätigt wird.

5. Elektr. Nassrasierer nach Anspr. 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine

hand- od. motorbetriebene Fördereinrichtung im oder am Rasierapparat m befestigt ist.

6. Elektr. Nassrasierer nach Anspr. Iu. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit oder der Nebel durch Gasdruck gefördert bzw. erzeugt wird.

7. llektr. Nassrasierer nach Anspr. 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter durch Kapillarwirkung gefördert wird.

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