DE1703642A1

DE1703642A1 - Schneidvorrichtung

Info

Publication number: DE1703642A1
Application number: DE19681703642
Authority: DE
Inventors: Kotaro Aso; Hideo Iwata; Tsutomu Okada; Yashimasa Tsunoda
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1967-06-23
Filing date: 1968-06-21
Publication date: 1972-03-09
Also published as: GB1232237A; DE1703642C3; DE1703642B2; US3475801A

Description

PATENTANWXLTE

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1703642

DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT

MDNCHEN HAMBURG

■» rr^r²⁰-^{Juni 1968}

W. 137^7/68 12/Pe

Fuji Shashin Film Kabushiki Kalsha

Kanagawa (Japan) %

S chne idvorri chtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Schneiden bzw. in Scheiben j schneiden von Gelatine enthaltendem Gelmaterial in Bruchteile ! in einem Tank. I

Bei gewissen üblichen Verfahren zum Bereiten lichtempfind- j liehen Materials wird in einem Schritt bzw. in einer Stufe ^: J des Verfahrens Gelatine enthaltendes Gelmaterial, beispielsweise . ! eine Halogensilberemulsion oder Mattiermaterial (matting material)\

geschnitten bzw. in Scheiben geschnitten. ^;

j In einem, solchen Fall wird üblicherweise das in einem j

Tank gelieren gelassene Gelmaterial aus dem Tank oder Behälter herausgenommen, beispielsweise durch Abreißen oder Abschneiden mit einem Messer an der Wand des Behälters, wonach es mit einem Messer in Einzelteile geschnitten wird. Jedoch erfordert dieses Verfahren viel Arbeit und Fachkenntnis, um den Gelklumpen

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aus dem Behälter herauszunehmen,und es ist lange Zeit und viel Raum zum Schneiden des Gels erforderlich. Weiterhin ist es schwierig, das Gel in Teile gleicher Größe bzw. gleichmäßiger Größe zu schneiden, und es ergibt sich ein großer Verlust, wenn das Gel in unerwünscht feine T eile gebrochen wird.

Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schneiden von Gelatine enthaltenden Gelmaterialien in einem Behälter in die gewünschte gleichmäßige Größe zu schaffen.

Die Erfindung schafft eine Schneidvorrichtung mit einem auf und ab bewegbaren drehbaren Schaft bzw. einer drehbaren Welle, an welcher ein Arm befestigt ist, der wenigstens zwei Kanten aufweist, von denen eine nach oben und eine in die Drehrichtung gewandt ist, wobei weiterhin ein Messer mit einer

scharfen Kante vorgesehen ist, die der Drehrichtung zugewandt ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung.

Pig. 2 ist eine senkrechte Schnittansicht einer Ausführungsform einer Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung.

ORiQINAU INSPECTED

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Pig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Die Figuren 4 und 5 sind senkrechte Schnittansichten anderer AusfUhrungsformen einer Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung.

Gemäß der Zeichnung bzw. gemäß Fig. 1, in welcher eine %

Ausführungsform der Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung wiedergegeben ist, weist ein Arm 2, der an einer sich aufwärts und abwärts bewegenden drehbaren Welle 1 befestigt ist, eine Kante 5, die in die Drehrichtung gewandt ist, und eine Kante 4, die nach oben gerichtet ist, auf. Weiterhin ist ein Messer vorgesehen, das eine schaffe Kante 6 aufweist, die in die Drehrichtung der Welle 1 gewandt ist.

Gemäß den Figuren 2, 4 und 5* die eine Ausführungsform

der Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung zeigen, ist die j

Welle 1 über ein Untersetzungsgetriebe 7 mit einem Motor 8 verbunden und wird mit einer gewünschten Anzahl von Umdrehungen je Minute gedreht. Am Ende der"Welle 1 ist der Arm 2 befestigt, der dreieckförmigen Querschnitt aufweist und sich mit der Welle 1 dreht. Weiterhin ist an dem Ende des Armes 2 ein Messer bzw. das Messer 5 befestigt, das eine scharfe Kante aufweist.

Wenn die Drehwelle 1 in das in einem Behälter 9 befindliche

10
Gelmaterial/eingetaucht wird, wird das Gelmaterial 10 durch

die waagerechte Kante 3 des Armes 2 spiralförmig geschnitten

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und gleichzeitig wird das der zylindrischen Innenwand des Behälters 9 benachbarte Gelmaterial 10 durch die scharfe Kante 6 des Messers 5 entlang der Innenwand des Behälters geschnitten.

Wenn der Spielraum zwischen dem Messer 5 und der Wand des Behälters 9 zwischen 5 mm und 20 mm beträgt, wird das an der Wandfläche anhaftende Gelmaterial 10 bequem bzw. leicht von dieser entfernt. Um die Drehwelle 1 in das Gelmaterial 10 in dem Behälter 9 zu führen, kann der Behälter gehoben werden oder die Welle 1 kann gesenkt werden. Wenn die Welle 1 abwärts zum Boden des Behälters 9 bewegt wird, wird die Drehung der Welle 1 angehalten und der Behälter 9 wird abwärts bewegt und/oder die Welle 1 wird gehoben, wodurch das Gelmaterial 10 in der senkrechten Richtung durch die Kante bzw. die nach oben gewandte oder gerichtete Kante 4 des Armes geschnitten wird.

Je größer die Anzahl der Arme 2 ist, desto feiner wird das 1o

Gelmaterial geschnitten und in der senkrechten Richtung geteilt. Wenn beispielsweise vier Arme 2 verwendet werden, wie es in Figur 3 wiedergegeben ist, wird das Gelnaterial 10 in vier Teile geschnitten. Die Arme 2 brauchen nicht notwendigerweise mit Bezug auf die Welle 1 symmetrisch angeordnet zu sein. Wie oben beschrieben, sind wenigstens zwei Kanten erforderlich, von denen eine nach oben gerichtet ist und die andere in der

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• Drehrichtung der WeUe 1 gerichtet ist, und der Querschnitt des die Kanten aufweisenden Armes 2 kann ein gleichseitiges oder ungleichseitiges ' Dreieck: sein. Die Kanten 3 und 4 brauchen nicht zu der Welle 1 genau rechtwinklig oder parallel verlaufen«

von
Die Gestalt des Messers 5 kann/irgendeiner Art sein, solange

es eine scharfe Kante aufweist, die in die Drehrichtung der Jj Welle 1 gerichtet ist. Durch den Abstand bzw. durch die Strecke, um welche die Welle 1 sich axial abwärts bewegt,während sie sich einmal um ihre Achse dreht, d. h. die Länge der Steigung, und die Anzahl der Arme 2 wird die Dicke des Gelmaterials 10 nach dem Schneiden bestimmt. Die Länge Z der scharfen Kante des Messers 5 kann in Übereinstimmung mit der Eigenschaft des Gelmaterials 10 geändert werden, jedoch wird sie üblicherweise etwa gleich der Dicke des Materials nach dem Schneiden gemacht.

Wenn die Gestalt des Bodens des Behälters 9 nicht eben ist, dann ist die Gestalt des Armes 2 der Krümmung des Bodens des ™ Behälters 9 angepaßt, wie es in Figur 4 dargestellt ist.

Wie in Figur 5 dargestellt, kann an dem Ende des Armes 2 ein Messer 5 angeordnet werden, das eine Kante parallel zu der DrehwelLe 1 des Armes 2 aufweist, und das Gelmaterial wird in dem Behälter durch ähnliche Arbeitsvorgänge, wie bei der Ausführung gemäß Figur 2- in Teile geschnitten unter Verwendung

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einer Schneidvorrichtung mit zwei Armen, diepas obere bzw. das untere Ende des Messers 5 halten.

Da das Gelmaterial in dem Behälter 9 unter Verwendung der Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung mechanisch geschnitten wird, wird die Arbeitszeit verkürzt und es wird Arbeit eingespart. Ein besonderer zusätzlicher Raum als der des Behälters wird zur Durchführung des Verfahrens nicht benötigt. Weiterhin wird das Gelmaterial in die gewünschte gleichmäßige Größe geschnitten und leicht aus dem Behälter herausgenommen, wodurch der Verlust verringert wird, was für industrielle Anwendung sehr wirksam ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.

Beispiel 1

Eine lichtempfindliche photographische Bromsilberemulsion im Gelzustand wurde in einen Behälter durch die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 unter nachstehenden Bedingungen geschnitten (Gelatine-Konzentration 12 #).

Anzahl der Umdrehungen der Welle 52 U/min Geschwindigkeit der Abwärtsbe- ·

wegung der Welle 51 mm/sec

Länge des Armes 245 mm

Länge des Messers 15 mm

Geschwindigkeit der Aufwärtsbe-• wegung der Welle 83 mm/sec

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Danach wurde die öelemulsion in halbkreisförmige Teile einer Dicke von etwa 25 mm geschnitten, die leicht aus dem Behälter herausgenommen wurden.

Die photographischen Eigenschaften der geschnittenen Emulsion waren so gut wie die einer Emulsion, die gemäß

gekannten Verfahren mit einem Messer von Hand geschnitten ^

wurde.

Beispiel 2

Eine im Gelzustand befindliche Emulsion aus photographischem licht-empfindlichem Silberjodid mit einer Gelatinekonzentration von 14 % wurde in einem Behälter mittels der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 geschnitten mit der Ausnahme, daß die Länge des Messers 50 min betrug.

Die Gelemulsion wurde in halbkreisförmige Teile einer J

Dicke von etwa 55 mm geschnitten und die photographischen

: diejenigen einer

Eigenschaften derselben waren ebenso gut wie / gemäß bekannten Verfahren von Hand mit einem Messer geschnittene Gelemulsion. Außerdem war der Schneidvorgang außerordentlich wirksam.

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Beispiel 3

20 °/ο Gelantine enthaltendes Gelmaterial wurde mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 5 unter den nachstehenden Bedingungen geschnitten.

Anzahl der Umdrehungen der Welle 10. U/min

Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung der Welle 1 mm/sec

Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung der Welle 3,8 mm/sec

Länge des Armes 230 mm

Das Gelmaterial wurde dann zu halbkreisförmigen Teilen

einer Dicke von etwa 6mm geschnitten, die bequem aus dem Behälter herausgenommen wurden.

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Claims

Patentansprüche

ίΐλ Schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch eine drehbare Welle (1), die aufwärts und abwärts bewegbar ist und an der wenigstens ein Arm (2) befestigt ist, der wenigstens eine nach oben gerichtete Kante (4) und eine in der Drehrich- M

tung der Welle gerichtete Kante (3) aufweist und durch wenigstens ein Messer (5), das an einem Ende des Armes (2) befestigt ist und eine in der Drehrichtung der Welle gerichtete Kante (6) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Endes des Armes (2) ein Messer (5) mit einer in der Drehrichtung der Welle (l) gerichteten Kante (6) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- j zeichnet, daß zwei Arme (2) an der Welle (l) befestigt sind, die

sich im wesentlichen im rechten Winkel zueinander erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem.der Ansprüche 1 bis J5* dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Arme (2) zur Anpassung an einen gebogenen Behälterboden gebogen ausgeführt sind.

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