DE1703501U - Vorrichtung zur kontinuierlichen waermebehandlung von draht- oder bandmaterial. - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen waermebehandlung von draht- oder bandmaterial.

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DE1703501U
DE1703501U DEB16066U DEB0016066U DE1703501U DE 1703501 U DE1703501 U DE 1703501U DE B16066 U DEB16066 U DE B16066U DE B0016066 U DEB0016066 U DE B0016066U DE 1703501 U DE1703501 U DE 1703501U
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
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    • B21C43/00Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
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Description

PA.315046-245.S5
BROWN, BOVERI & CJE Mannheim, den 23.Mai 1955
Aktiengesellschaft //
MANNHEIM
Mp »-Hr. 501/54
"Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Draht- oder Bandmaterial*·
Ee ist bekannt, Drähte oder elektrisch leitende Bänder, die einer kontinuierlichen Wärmebehandlung unterzogen werden scfiLen , durch elektrischen Strom zu erhitzen, wobei der Strom dem Material von aussen zugeführt wird.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der zur Erhitzung des Draht- oder Bandmaterials dienende Strom in diesem selbst erzeugt wird, indem es als Sekundärwicklung eines Iransformators in einer oder mehreren in sich geschlossenen Stromsehleifen um den Zern des (Transformators herumgeführt wiri.
In beiden lallen sind zur Zuführung des Stromes bzw. zur Herstellung des Kurzschlusses Stromzuleitungen zu dem durch die Vorrichtung laufenden Material erforderlich.
Pur diese Stromzuleitungen werden gewöhnlich Schleifbürsten oder sonstige Gleitkontakte oder auch üollenkontakte verwendet, oder man lässt das Material durch elektrisch leitende Walzen laufen.
Die bekannten Ebntaktvorrichtungen können nicht in allen Pällen befriedigen, besonders dann nicht, wenn es sich um ein Behandlungsgut mit empfindlicher Oberfläche handelt, die nicht verletzt werden darf. Bei den genannten Eontaktvorrichtungen besteht die Gefahr, dass durch den Stromübergang Brandstellen entstehen, oder dass besonders das erwäimte G-ut mechanisch deformiert wird. Die !Teuerung bezieht sich auf solche Wärmebehandlungsvorrichtungen, in denen ^er Strom in der erwähnten Weise in dem Behandlungsgut induziert wird. Erfindungsgemäss werden die genannten Eontakt Schwierigkeiten dadurch vermieden, dass zum Zusammenschluss des Behandlungsgutes zu einer Stromschleife ein elektrisch leitendes flüssigkeitsbad, vorzugsweise ein Blei- oder Quecksilberbad, oder eine elektrisch leitende wässrige iösung verwendet wird.
BBC-Briefbogen VIII 3472 (1253.5000/A)
1
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
In Pig. 1 ist a ein lamellierter Eisenkern, der die Primärwicklung b trägt. Das zu erhitzende Gut c läuft dem Apparat von einer nicht dargestellten Haspel im Sinne des Pfeiles über I»eitrollen d zu. Is nimmt zunächst seinen Weg in ein Flüssigkeitsbad e, das beispielsweise aus Quecksilber oder geschmolzenem Blei, oder auch einer geeigneten wässrigen Lösung bestehen kann. In das Bad taucht eine Ualenkrolle f ein.-^Bei g verlässt das Gut das Flüssigkeitsbad wieder und nimmt nun seinen Weg um den mit der Primärwicklung b versehenen Schenkel des Eisenkernes. Bei h läuft es wieder in das Flüssigkeitsbad hinein, um es bei i wieder zu verlassen und gegebenenfalls über eine Lenkrolle d1 einem nicht dargestellten Haspelwerk oder dergleichen zugeleitet zu werden.
Bifcfe Eollen k dienen zur Umlenkung des Gutes im Fenster des Eisenkerns. Die Einrichtung kann so ausgebildet sein, dass mehrere Gutstränge gleichzeitig hindurchgeführt werden können, wie dies in Fig. 2, die eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt, angedeutet ist·/
Die "Umlenkrollen f können mit je einer Eille für das Bin- und auslaufende Gut ausgeführt werden. Sind die Julien in diese Umlenkrolle gleich tief eingeschnitten, so würde, falls nicht eine besondere Spannvorrichtung vorgesehen ist, das Gut infolge der durch die Erhitzung eintretenden Längung schlaff hängen. Um diesem Übelstand abzuhelfen kann erfind ungsgemäss die Eille für das einlaufende Gut etwas tiefer eingeschnitten sein, als die Eille für das auslaufende Gut. Durch eine geeignete Bemessung des Unterschiedes kann bei einer bestimmten Erhitzungstemperatur des ßutes die dabei eintretende Längung berücksichtigt werden, sodass das Gut auch in der Erhitzungszone gestreckt bleibt.
Durch Vergrösserung des besagten Umfangsunterschiedes kann erfindungsgemäss auch bewirkt werden, dass der Draht eine bestimmte Spannung bzw. Längung erfährtf die z.B. zu einer Querschnitts— verminderung ausgenutzt werden kann.
In Pig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem. das Gut angenähert in seiner ganzen Glühlänge getragen wird. Za diesem Zweeke ist ein aus Isolierstoff - vorzugsweise keramischem Material - "bestehender Ring 1 vorgesehen, auf dem das Gut in einer längs seines Ümfangs eingeschnittenen Rille durch den Eisenkern der Torrichtung hindurchgeführt wird. In der Darstellung ist die Primärwicklung wegzulassen* Der Ring kann zur Erzielung einer leichten Drehbarkeit auf Hollen m gelagert sein·
Ähnlich wie im Beispiel der Fig. 1 und 2 können mehrere.Singe nebeneinander angeordnet werden* sodass mehrere G-utstränge gleichzeitig durch die Erwärmungsvorriehtung hindurehgefuhrt werden können. Bei entsprechender Formgebung der Rillen können die Torrichtungen sowohl für Draht- wie auch für Bandmaterial eingerichtet werden.
Die xs dem Behandlungsgut zuzuführende Energie kann auf verschiedene leise geregelt werden.
Einmal kann der Strom in an sich bekannter Weise, z.B. mit Hilfe von Anzapfungen an der Primärwicklung geändert werden, ausserdem lässt sieh die Energiezufuhr durch eine Änderung der 2>urchlaufgeschwindigkeit des zu behandelnden Gutes regeln. Die letztgenannte Regelungsart hat den Torteil, dass mehrere Gutstränge mit verschiedenem Querschnitt bei gleicher oder auch verschiedener Endtemperatur gleichzeitig in derselben Torrichtung behandelt werden können.
In besonderen Fällen kann es zweckmässig sein, ein wässriges Flüssigkeitsbad zu verwenden, das mit Säure versetzt ist, um eine Beizwirkung am Draht gleichzeitig mit der Wärmebehandlung zu erzielen. Dies kann aus mehreren Gründen vorteilhaft sein, und zwar einmal, um den. Draht oder das Band zu entzundern und um durch diese Entzunderung den Übergangswiderstand zwischen dem Bad, der TJmlenkrolle f und dem Gut zu verringern. Dies ist besondere dann für das Funktionieren der Anlage wichtig, wenn die Zunderschicht schlecht leitend ist.
Y/eiter bildet sich bei diesem Verfahren sofort nach der Erwärmung eine Salzkruste auf dem Behandlungsgut, Diese Kruste schützt das Gut nach dem Austauchen aus dem Bad gegen die oxydierende Wirkung des Luftsauerstoffes. Beim Wiedereintauchen des G-utes in das Bad wird die Salzkruste abgespült. Ausserdem farm das &ut nach dem Verlassen des saueren Bades in an sich gekannter Weise durch ein Wssehbad, z.B. angewärmtes Wasser, hindurchgeleitet werden.
Im übrigen ist die feuerung nicht auf die dargestellten Anwendungsbeispiele beschränkt, ^ie kann z.B. auch im Zusammenhang mit einem bekannten Drahtpatentierungsverfahren verwendet werden« In diesem Fall kann das !Flüssigkeitsbad die Rolle eines Warmbades übernehmen.
Wird dazu z.B. ein Bleibad verwendet, se ist es zv.eckmässig, dies mit einer Heizvorrichtung auszurüsten, um es bei Beginn des Arbeitsprozesses zu verflüssigen.
U.TJ. kann es notwendig sein, auch eine Kühlvorrichtung für das Bad vorzusehen, um die ihm während des Betriebes zugeführte Wärme abzuleiten.

Claims (5)

  1. ^2(5.55
    Schutzansprüehe ί
    l)· Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Drähten, metallenen Bändern oder dergleichen, bei welcher der zur !Erhitzung dienende Strom in den Drähten oder Bändern selbst induziert wird, indem diese als Sekundärwicklung eineß I'ransformatore in einer oder mehreren in sich kurzgeschlossenen Stromschleifen um den Kern des fransformaters herumgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zusammenschluss der Stromschleifen ein elektrisch leitendes JTüssigkeixsbad, vorzugsweise ein Blei- oder Quecksilberbad, oder eine elektrisch leitende wässrige Lösung dient·
  2. 2), Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung des ein- und auslaufenden Behdndlungsgutes gemeinsame Doppelrollen (f) vorgesehen sind, bei denen die jaille für das einlaufende 0ut tiefer eingeschnitten ist, als die Hille für das auslaufende G-ut*
  3. 3). Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsgut um den induzierenden -Hsenkern durch einen auf EoIlen oder dergleichen drehbar gelagerten Sing aus isolierendem, vorzugsweise keramischem Material, mit einer am Umfang eingeschnittenen Eille geführt ist·
  4. A)* Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsbad mit einer Heiz- und / oder Rollvorrichtung versehen ist·
  5. 5)· Verfahren ζότ kontinuierlichen Wärmebehandlung von Drähten, metallischem Bändern und dergleichen in einer Einrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein wässriges flüssigkeitsbad verwendet wird, dem eine Säure beigegeben ist, welche neben einer Erhöhung der 2»eitfSntgkeit des Bades auch eine ,Reinigung bzw· iäitzunderung des Gutes bewirkt·
DEB16066U 1954-01-08 1954-01-08 Vorrichtung zur kontinuierlichen waermebehandlung von draht- oder bandmaterial. Expired DE1703501U (de)

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DE (1) DE1703501U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182372B (de) * 1961-12-14 1964-11-26 Acme Steel Co Elektrische Induktionseinrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen von Bandmaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182372B (de) * 1961-12-14 1964-11-26 Acme Steel Co Elektrische Induktionseinrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen von Bandmaterial

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