DE1703330A1 - Schneidteile fuer Trockenrasierer - Google Patents

Description

Braun Aktiengesellschaft

Frankfurt (Main) I / U O O J U

Rüsselsheimer Straße

Deutsches Patentamt

0000 München 2
Zweibrückenstraße 12

Neue Patentanmeldung PT/'Lfu/Wa 29.4.1968

BRAUN AKTIENGESELLSCHAFT, 6 Frankfurt (Main)

Schneidteile für Trockenrasierer

Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Schneidteile von Trockenrasierern.

Die Schneidteile von Trockenrasierern bestehen üblicherweise aus gehärtetem Stahl, dessen Schneidkanten durch Schleifen in die gewünschte Form gebracht werden. Dadurch, daß die beweglichen Schneidteile in der Schnittebene aufeinander aufliegen, entsteht beim 3etrieb zwischen den Schneidteilen eine Reibung von Metall auf Metall, was zu einer Abnutzung bzw. Abrundung der Schneidkanten führt, die von der FlcLehe des Schneidteils, die von der Schnittebene wegweist, gebildet werden. Auch bei Verwendung von sehr harten Stählen bleibt dieser "erschlei.3 nicht aus.

Die vorliegende Erfindung hat ::ich die Aufgabe gestellt, bewegliche Gchneidteile für Trockenrasierer zu schaffen, deren Schneidkanten eine erheblich längere standzeit haben als bisherige Hchneidteile.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Flachen der Schneidteile, die von der Schnittebene wegweisen, mit Diamant, -Saphirstaub oder einem Material ähnlicher Härte beschichtet sind.

Es wurde bereits vorgeschlagen, die Schneidteile ganz mit Titancarbid, -borid oder -nitrid zu überziehen und dann zu schleifen oder die Schneidteile mit Hartmetallüberzügen zu versehen. 3ei diesen Überzügen handelt es sich aber entgegen der vorliegenden Erfindung um feste homogene Schichten gleichmäßiger Dicke.

Der Erfindungsgegenstand weist hingegen gegenüber diesen Schichten, die dem gleichen Verschleiß wie reine Stahlschneidteile unterliegen, den Vorteil auf, daß einmal die Standfestigkeit der Schneidteile wesentlich höher ist, und daß die Schneidkanten der Schneidteile, die von der Schnittfläche wegweisen und gemäß dem Korn des Überzuges zackenförmig ausgebildet sind, ein wesentlich besseres Erfassen der Haare beim Schneid- oder Schervorgang gewährleisten.

Auch bietet sich bei der Erfindung die Möglichkeit an, als Grundmaterial für den Aufbau der Schneidteile ein relativ weiches Metall oder einen geeigneten Kunststoff zu verwenden, da die eigentliche Schneidkante von der Beschichtung gebildet wird.

Damit kein Korn des Beschichtungsmaterials in Richtung der Schneidfläche über die Schneidkante herausragt, ist es besonders vorteilhaft, das Schneidteil mit einem Fertigschliff in der Ebene der Schnei!fläche zu versehen. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Schneidkante überall gleichmäßig auf dem feststehenden Schneidteil aufliegt.

Die Breite der Beschichtung wird in vorteilhafter Weise so

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Gewählt, daß sie etwa bis zu 1 mm von der Gehneidkante entfernt aufhört.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeilen:

PiG. 1 im Schnitt einen Klingenblock als Beispiel fUr ein bewegliches Schneidteil eines Trockenrasierers,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Klingenblock nach Fig.

Fig. j5 zeigt ein Messer eines Klingenblocks, das mit seinem ihm zugeordneten Gegenmesser, hier ein Loch einer Siebfolie, zusammenwirkt.

In den Figuren sind für gleiche Gegenstände gleiche Bezugszeichen verwendet worden.

In Fig. 1 ist ein Messer 1 eines Klingenblocks für Elektrorasierer dargentellt, das in dem im Schnitt dargestellten Klingenblockrahnen 2 fest eingespannt ist. Auf der Hesseroberfläche ist eine Diamant- oder Saphirstaubschicht J5 aufgebracht, deren äußere Kanten die Schneidkante des Schneidteils bildet.

Fig. 2 zeigt im Längsschnitt entlang der Linie II, II von Fig. 1 die Hesser des Klingenblocks, die im Klingenblockrahmen 2 fest eingespannt sind. Die Ilesser sind an ihren von der als gestrichelte Linie dargestellten Schneidebene 4 wegweisenden Flächen mit einer Schicht aus Diamant-, Saphirstaub oder einem Material ähnlicher Härte beschichtet. Damit kein Korn des 3eschichtungsrnaterials über die Messer in die Schneidebene herausragt, sind die Hesoer in der Schnittebene mit einem Fertigschliff versehen. Hierdurch ergeben sich Schneidkanten, die in der Schnittebene glatt sind und an das Gegenmesser angepaßt sind, die aber in ihrer senkrecht zur Schnittebene verlaufenden Erstreckung zackenförmig ausgebildet sind.

In Fig. J> ist in verff^ß^fceii.Maiistab ^die Feinstruktur 5

einer Messerschneidkante dargestellt. Gemäß dem Korn dec Beschichtunjisuaterials des Messers ist die Schneidkante in ihrer Erstreckunj senkrecht zur Schneidebene zackenförmig ausgebildet, so daß die Haare 6 direkt am Gegenmesser, hier an der Lochkante 7 des Loches 8, abgeschnitten werden.

Es wix-d dadurch verhindert, daß die Ilaare seitlich an der Schneidkante abrutschen und erst wenn das Messer das ganze Loch überstrichen hat, abgeschnitzen werden.

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Claims (2)

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Patentansprüche

Bewegliche Sclineidteile für Trockenrasierer, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Schneidteile, die von der Schnittebene v/e^weisen, mit Diamant,-Saphirstaub oder einem Material ähnlicher Härte beschichtet sind.

2. Schneidteil nach Anspruch 1,dadurch gekenn- £ zeichnet, daß die Beschichtung der Fläche des Schneidteils, die von der ocnneidflache ue^veist, etwa 1 ir,ra breit ist.

3· Schneidteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des Schneidteils, die in der Fläche liegt, die von der Schneidfläche wegweist, isQu'dß dem Korn des Beschichtungsmaterials wellenförmig auGjebildet ist.

H. Schneidteil für Trockenrasierer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die

Fläche des Schneidteils, die in Richtung der Schneid- |

fläche lle<5t, nach Aufbringen der Beschichtung glatt ^escliliffen ist.

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