DE1698043C - Einrichtung zur Nebenstromregulierung von Flüssigkeitszählern - Google Patents

Einrichtung zur Nebenstromregulierung von Flüssigkeitszählern

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DE1698043C
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DE
Germany
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regulating
rings
measuring insert
ring
grooves
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Expired
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing. 6830 Schwetzingen; Kiss Andreas 6800 Mannheim Eckerle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pollux GmbH
Original Assignee
Pollux GmbH
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Nebenstromregulierung von Flüssigkeitszählern mit zylinderförmigem Meßeinsatz.
Die bisher vorgeschlagenen und ausgeführten Reguliereinrichtungen können in zwei Gruppen unterteilt werden. Die eine Konstruktionsgruppe, die ausschließlich bei Turbinenrad-Flüssigkeitszählern vorkummt, basiert auf der Erkenntnis, daß die Richtung und allgemein die Zuströmverhältnisse der das Flügelrad beaufschlagenden Flüssigkeit maßgeblich die Drehgeschwindigkeit des Turbinenrades beeinflussen. Diese Regulierungsart wird für Woltmannzähler in der Weise verwirklicht, daß unmittelbar vor dem Turbinenrad eine verdrehbare Leitschaufel in den Flüssigkeitsstrom hineinragt. Eine Verdrehung der Leitschaufel bringt eine mehr oder weniger starke Umlenkung der Flüssigkeit und damit eine Beeinflussung der Drehzahl des Turbinenrades.
Nachteilig ist hierbei, daß künstlich eine Unsymmetrie der Strömung erzeugt wird. Die Folgen hiervon sind eine ungleichmäßige Beaufschlagung des Turbinenrades, einseitige Lagerbelastung und damit ein frühzeitiger Verschleiß der Turbinenrad-Lagerung.
Die zweite Gruppe von Regulierungen arbeitet nach dem Nebenstromprinzip. Hier gelangt ein kleiner Teilstrom direkt vom Zählereingang zum Ausgang, ohne das Turbinenrad zu passieren. Die Nebenstromfiffnung wird durc.'. einen verstellbaren Regulier-•tift oder Regulierschieber mehr n<ier weniger verschlossen.
Ungünstig ist bei dieser Ausiühn. ig der verhältnismäßig kleine Regulierbereich. Außerdem können »ich an dem Regulierorgan leicht Ablagerungen fest-•ctzen, die den Durchfluß verringern und somit eine Fehlanzeige des Zählers verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regulierung zu schaffen, welche die eben geschilderten Nachteile nicht hai.
Erfindungsgemäß sind außen an dem Meßeinsatz iwei übereinanderliegende zylindrische Ringe oder Ringsegmente in der Gehäuse-Trennwand zwischen Zählereingang und Zählcrausgang angebracht, die gegeneinander verdrehbar sind und mit durchgehenden Nuten versehen sind. Bei voll geöffneten Nebendurchgang liegen die Nuten der beiden Ringe deckungsgleich übereinander. Durch Verdrehen des einen Ringes wird die Durchtrittsöffnung immer mehr verkleinert.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß man je nach Bemessen der Nutenlänge und Breite und je nach Anzahl der Nuten einen beliebig großen Regulierbcrcich erzielen kann. Ablagerungen können lieh weniger leicht festsetzen, weil eine glatte Durchtrittsöffnung vorhanden ist.
Zweckmäßigerweise werden die Nuten symmetrisch über den Umfang der Ringe verteilt. Somit erhält man auch eine gleichmäßige Durchströmung des Turbinenrades.
Wenn die Nuten rechteckig sind, hat man den Vorteil, daß eine lineare Beziehung besteht zwischen Nebcnstrommcnge und Verdrehwinkel des Regulierringes.
An einer an den Ringen eingeritzten linearen Skala wird die Größe des jeweiligen Durchgangsquer* schnittes sichtbar. Um den verdrehbaren Regulierring leichter einstellen und auch nach Einbau des Meßeinsatzes in das Gehäuse noch eine Regulierung vornehmen zu können, ist der verdrehbare Regulierring in der einen Ausführung mit einem Zahnkranz versehen. Mittels eines Zahnschlüssels kann die Regulierung in einem Reguliergehäuse während der Durchströmung von außen vorgenommen werden.
Wenn man verhindern will, daß sich die Regulierringe durch Transporterschütterungen oder unter der Wirkung von Druckstößen gegeneinander v, rdrehen, kann man sie durch einen Sicherungsstift drehfest
ίο verbinden. Vorteilhaft ist dieser als Scherstift ausgebildet, da hiermit das Nachregulieren bei Reparaturen erleichtert wird.
In den Fig. 1 bis ?> sind Ausführungsbeispiele der Ei iindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen MetJeinsatz mit Reguliereinrichtung, F i g. 2 Regulierringe und
F i g. 3 einen Meßeinsatz mit Zahnschlüssel-Regulierung.
In das Gehäuse 1 ist der Meßeinsatz 2 eingesetzt und an der Trennwand 3 abgedichtet. Der Meßeinsatz 2 besteht aus Oberteil 4, Unterteil S und dem Turbinenrad 6. Die am Oberteil und Unterteil angesetzten Regulierringe 7, 8 dienen hier gleichzeitig als Flansche und sind fest miteinander verschraubt. In die Regulierringe 7, 3 sind Nuten 9 eingearbeitet, die auch als Langlöcher für die Befestigungsschrauben dienen. Die symmetrische Anordnung der Nuten an den Regulierringen verhindert eine unsymmetrische Beaufschlagung des Turbinenrades. Der Vergleichmäßigung der Strömung dient auch die am Unterteil 5 angebrachte Zulaufdüse 10. Hierdurch werden Ablösungen und Verwirbelungen innerhalb des Meßraumes weitgehend ausgeschaltet.
In F i g. 3 bilden Oberteil und Unterteil des Meßeinsatzes ein Stück. Der eine Regulierring 11 ist an dem Meßeinsatz fest, der andere Ree;ulierring 12 liegt drehbeweglich darüber und trägt einen Zahnkranz 13, in den der Zahnschlüssel 14 eingreift.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Nebenstromregulierung von Flüssigkeitszählern mit zylinderförmigem Meßeinsaiz, dadurch gekennzeichnet, daß außen an dem Meßeinsatz (2) zwei übereinanderliegende zylindrische Ringe oder Ringsegmente (7,8,11,12) in der Gehäuse-Trennwand (3) zwischen Zählcreingang und Zählerausgang angebracht sind, die gegeneinander verdrehbar sind und daß diese Ringe mit durchgehenden Nuten (9) versehen sind.
2. Regulicreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierringe (7, 8) an das Oberteil (4) bzw. Unterteil (5) des Meßeinsatzes als Flansche angesetzt und miteinander verschraubt sind, wobei die Nuten (9) für den Nebenstromdurchgang gleichzeitig als Langlöcher für die Befestigungsschrauben dienen.
3. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Regulierring (11) an dem Meßeinsatz angesetzt ist und der andere Regulierring (12) als getrenntes Teil angefertigt ist.
4. Reguliereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbewegliche Regulierring (12) mit einem Zahnkranz (13) versehen ist,
5, Rcgiiliercinrichtung noch Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Regulierfinge Skalenteilstriche zur Anzeige der Regulier-Itellung aufweist.
6. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, datlurch gekennzeichnet, daß mehrere Nuten (9) lymmetrisch über den Umfang der Regulierringe, verteilt sind.
7, Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterteil (5) des Meßeinsatzes eine Zulaufdüse (10) vorhanden ist.
8. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Regulierringe (11, 12) durch einen leicht abscherburen Sicherungsstift drehfest verbunden sind.
Hierzu 1 BIaIt Zeichnungen

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