DE467289C

DE467289C - Induktionsmessgeraet, insbesondere Elektrizitaetszaehler mit Leerlaufshemmung

Info

Publication number: DE467289C
Application number: DEM93916D
Authority: DE
Original assignee: Dr Paul Meyer AG
Current assignee: Dr Paul Meyer AG
Publication date: 1928-10-23

Description

Induktionsmeßgerät, insbesondere Elektrizitätszähler mit Leerlaufshemmung Um bei Induktionszählern zu vermeiden, daß sie unter dem Einfluß eines zur Reibungskompensation vorgesehenenUnsymmetrie-Drehmoments dauernd vorwärts laufen, hat man verschiedene Mittel angegeben. Z. B. bringt man Eisenhäkchen an der Ankerachse an, die entweder vom permanenten Magneten oder von dem Spannungsfeld oder einem Teil desselben angezogen werden, oder man versieht die Scheibe des Ankers mit einem oder mehreren Löchern. Die erste Art der Leerlaufhemmung hat den Nachteil, daß sich leicht zwei Haltepunkte ausbilden, wenn der permanente Magnet auf der anderen Seite der Drehachse angeordnet ist als das Spannungseisen. Ebenso entstehen leicht zwei Haltepunkte, wenn man die Scheibe mit Löchern versieht, da sowohl beim Eintritt des Loches in daß Spannungsfeld als auch beim Austritt der Verlauf der Stromlinien in der Scheibe gestört wird und dadurch in beiden Stellungen ein geringeres Drehmoment auftritt, als wenn der volle Teil der Scheibe sich unter dem Spannungsfeld befindet.
Diesem Übelstand soll die Erfindung abhelfen. An der Stelle eines oder mehrerer runder Löcher oder tangential oder radial angeordneter Schlitze ist ein kleiner Schlitz vorgesehen, welcher weder radial noch tangential angeordnet ist, sondern in einem Winkel zu dem Radius der Scheibe geneigt ist. Auf diese Art und Weise wird die Strömung in der Scheibe bei jeder Stellung des Schlitzes unter dem Spannungspol anders beeinflußt, so daß nur an einer Stelle ein Minimum des Drehmoments eintritt, wodurch zwei Haltepunkte vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abbildung. i ist der Pol des Spannungseisens, von dem aus der Fluß die Scheibe durchsetzt. Durch eine nicht gezeichnete Unsymmetrie wird der Scheibe 2 ein dauernder Vortrieb in der durch den Pfeil 3 gekennzeichneten Richtung erteilt. Die Scheibe ist mit einem Schlitz q. versehen, welcher in einem Winkel zu dem Radius 5 der Scheibe geneigt ist. In der gezeichneten Stellung von 5 wird infolgedessen die gestrichelt gezeichnete Strömung, welche den normalen Verlauf darstellt, wenn kein S:hlitz in der Scheibe vorhanden war, etwa auf die punkticrt gezeichneten längeren Wege abgelenkt; dadurch wird der Widerstand für die Scheibenströmung größer, und die Scheibenströmung wird vermindert. Wenn die Verminderung der Strömung groß genug ist, so bleibt der Zähler an dieser Stelle stehen. Kommt der Schlitz q. jedoch in die Stellung bei 6, so wird die Scheibenströmung so gut wie gar nicht beeinflußt, und ein Haltepunkt tritt nicht ein.
Die Neigung des Schlitzes muß so gewählt werden, daß sie den Verlauf der Strömung so beeinflußt, daß der Unterschied zwischen den Stellungen 5 und 6 so groß wie möglich ist. Die Neigung gegen den Radius wird meist in der Nähe von q.5° liegen.
Die Anordnung kann natürlich bei Zählern sowohl mit einer Triebscheibe als auch mit mehreren Triebscheiben angewandt werden; bei Verwendung von mehreren Triebscheiben müssen die Schlitze in den einzelnen Triebscheiben entsprechend gegeneinander versetzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Induktionsmeßgerät, insbesondere Elektrizitätszähler, mit Leerlaufshemmung, gekennzeichnet durch einen zum zugehörenden Radius geneigten Schlitz in der Triebscheibe nahe dem Scheibenumfange.