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WoItniMmmesi-ier für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten mit lotrechter Achse des
Messgliedes.
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allgemeinen sehr hohen Umlaufzahl des Messgliedes werden die Spurlager stark beansprucht und iiben infolge des hiebei entstehenden hohen Lagerdruckes insbesondere in dem unteren Spurlager einen ungünstigen Einfluss auf die Empfindlichkeit des Messgliedes aus. Eine Schmierung der Lagerstelle ist aus konstruktiven und betriebstechnischen Gründen nicht angebracht.
Bei stärkerer Neigung der Flügel des Messgliedes zur Horizontalebene lässt sich zwar eine gewisse Entlastung des Spurlagers erreichen, steigert aber dadurch die Drehzahl derart, dass die Abnutzung der übrigen Lagerteile die zulässigen Grenzen überschreitet. Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auf Flügelradmesser mit axial beaufschlagter Welle, also sogenannte Woltmannmesser, die vor allem bei Verwendung schwerer Materialien, wie Kupfer od. dgl. eine hohe Belastung im Spurlager bewirken.
Gemäss der Erfindung wird eine Entlastung des Spurlagers in vollkommenster Weise dadurch erreicht, dass das Messglied axial verschiebbar gelagert ist, so dass beim Durchströmen des zu messenden Mittels durch die Messkammer je nach der durchströmenden Menge das Messglied mehr oder weniger gehoben wird und somit eine Entlastung des Spurlagers eintritt, wobei seine Höhenlage gleichzeitig ein Mass für die durchströmende Menge ist. Um diese axiale Verschiebung mit Sicherheit zu erreichen, ist mit dem Messglied bzw. dessen Achse eine in der Strömungsrichtung hinter dem Messglied liegende Platte verbunden, die nach Aufhören der Strömung den Durehlasskanal verschliesst.
Im weiteren Verfolg der Erfindung wird die senkrechte Bewegung des Messgliedes dadurch begrenzt, dass nach einem bestimmten Hube die mit dem Messglied verbundene Platte beispielsweise in eine Vertiefung oder Aussparung der Gehäusewand eintritt, wobei dann nur noch ein kleiner Teilbetrag des Strömungsdruekes auf die Platte zur Einwirkung gelangt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für einen Woltmannmesser dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil des Woltmannmessergehäuses mit dem Messglied und der mit diesem verbundene Platte, die bei bestimmter Höhenlage in eine Aussparung der Gehäusewand eintritt und Fig. 2 einen Woltmannmesser mit darüber angedeutetem Zeigerwerk und Zählwerk, wobei die Platte während eines Teiles ihrer senkrechten Bewegung von einem Durchlasskanal mit düsenähnlieher Gestalt umgeben ist ; nach Fig. 3 üben hohe Geschwindigkeiten und daher kleine statische Drucke unter dem Messglied auf dieses nach unten gerichtete Kräfte aus, welche ein weiteres Anheben des Messgliedes verhindern.
Das Gehäuse a eines Woltmannmessers weist einen Einlaufkanal b und einen Ausflusskanal c für das zu messende Mittel auf. In der dazwischen liegenden Messkammer d ist das Messglied e angeordnet, dessen Achse l'in den Lagern g und h des Gehäuses a gelagert bzw. geführt ist.
Nach Fig. 1 ist auf der Achse l'oberhalb des Messgliedes e eine Scheibe i starr befestigt, dir sil'l1 in der Nullstellung des Messgerätes mit ihrem abgeschrägten Rand auf einen kegeligen Sitz k des Ge-
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zur Aufnahme der Scheibe i bei einem bestimmten Strömungszustand des den Messer durchfliessenden Mittels angeordnet.
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im Längsschnitt einen kurvenförmigen Verlauf auf. Ausserdem ist gezeigt, wie die Achse 'sich mit einer Scheibe n gegen den Zeiger o für die Anzeige der Augenblickswerte legt und über ein Räderwerk p mit einem Zählwerk q für die Ermittlung der gesamten Durchflussmenge des zu messenden Mittels in Verbindung steht.
Nach Fig. 3 weist unter Fortlassung der Platte i ein Teil des Messg1iedes e und der Messkammer- wand l'eine besondere Formgebung auf, um den Unterschied zwischen dem statischen Druck vor und hinter dem Rad e oder einem mit diesem verbundenen Körper zur Begrenzung der Auftriebsbewegung zu benutzen. Zu diesem Zweck ist am Messglied am unteren wie am oberen Ende z. B. je ein halbkugelförmiger Ansatz s vorgesehen, während die gegenüberliegenden Teile t des Gehäuses am Ein-und Ausgang der Kammer d im Längsschnitt entsprechend bogenförmig ausgebildet sind. Dabei kann auch dem ganzen Flügelrad e und der dieses umgebenden Messkammerwand l'eine kurvenförmige Gestalt gegeben werden.
Fliesst keine Flüssigkeit oder kein Gas durch den Messer, so befindet sich das Messglied e in der
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wand p aufliegt, während nach Fig. 3 in dieser Stellung das Messglied e sich auf der Gehäusewand abstützt. Je nach der den Messer durchströmenden Flüssigkeits-oder Gasmenge wird bei den Messern nach Fig. 1 und 2 die Platte i mit der Achse f und dem Messglied e mehr oder weniger angehoben, bis sie bei einer gewissen Strömung in die Vertiefung I des Gehäuses a gelangt. Hier hört die Aufwärtsbewegung des Messgliedes e auf, da in diesem Falle die Scheibe i aus dem eigentlichen Durchströmkanal herausgehoben ist.
Die durch die Strömung erzeugte Drehbewegung des Flügelrades e wird über die Achse 'und das Räderwerk t auf das Zählwerk q und die senkrechte Bewegung über die Scheibe n auf das Zeigerwerk o übertragen. Der Zeiger o kann auch mit einer Schreibvorrichtung verbunden oder durch diese ersetzt werden.
Bei dem Messer nach Fig. 3 wird das Messglied e mit zunehmender Durchflussmenge so weit angehoben, bis durch den Unterschied zwischen den statischen Drücken vor und hinter dem Messglied bzw. vor und hinter den halbkugelförmigen Teilen s eine Begrenzung der Aufwärtsbewegung entsteht. Auch hier wird die Drehbewegung und die senkrechte Bewegung des Flügelrades auf ein Zählwerk bzw. ein Zeiger-oder Sehreibwerk übertragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Woltmannmesser für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten mit lotrechter Achse des Messgliedes, dadurch gekennzeichnet, dass das Messglied axial verschiebbar gelagert ist, so dass beim Durchströmen des zu messenden Mittels durch die Messkammer je nach der durchströmenden Menge das Messglied mehr oder weniger gehoben wird und somit eine Anbringung von Spurlagern sich erübrigt, wobei gleichzeitig die Höhenlage des Messgliedes ein Mass für die durchströmende Menge ist.