DE413960C - Fluessigkeitsmesser - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsmesser. Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsmesser, bei dem die Flüssigkeit schraubenförmig um den mit einer großen Anzahl von Schaufeln versehenen, drehbaren Meßkörper herumgeführt ist. Bei bekannten Ausführungsformen derartiger Messer ist entweder die Flüssigkeit in einer großen Anzahl von Gängen und in nur wenig von der Axialen abweichenden Richtung geführt worden, so daß es einer völligen Umkehrung der Strömungsrichtung bedurfte, um die Flüssigkeit dem Auslaß zuzuführen. Ein sehr geringer Wirkungsgrad und großer Energieverlust war die Folge dieser Anordnung. Ebenso ungünstig sind die Verhältnisse bei einem Messer, in dem die Flüssigkeit in einer größeren Anzahl von Gängen um einen Führungskörper geleitet werden soll, der innerhalb der Meßflügel angeordnet ist, so daß diese an der Innenseite ihren Antrieb erhalten. Auch ist vorgeschlagen worden, die Flüssigkeit durch einen schneckenförmigen Leitkanal einem Meßrade zuzuführen, das dann in axialer Richtung beaufschlagt wird, worauf die Flüssigkeit durch einen Ringkanal in den Auslauf gelangt, und schließlich ist vorgeschlagen worden, die Flüssigkeit um ein mit großen zahnartigen Schaufeln versehenes Meßrad einmal herum und über dem Auslaufrohr aus dem Meßgehäuse abzuführen. Diese Einrichtung ist augenscheinlich in ihrer konstruktiven Durchführung noch nicht durchdacht worden und würde wahrscheinlich mit sehr großem Energieverlust arbeiten, bei geringem Durchfluß sogar falsch anzeigen.
• Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Flüssigkeit in einem der Meßkammerwand vorgesehenen Führungskanal von flachem, muldenförmigem Querschnitt in einer einzigen Windung mit sehr geringem Gefälle um das mit zahlreichen kleinen Schaufeln versehene Meßrad herum dem Abfünrurigsstutzen gegebenenfalls mittels einer entsprechend schraubenförmigen Auslauffläche zugeführt wird. Es erhält hierbei die Meßkammer eine sehr geringe Bauhöhe. Die Flüssigkeit wird in stetiger Führung durch den Messer hindurchgeleitet, und es Wird dabei auf den Meßkörper auch bei geringer Strömungsenergie eine verhältnismäßig große und gleichmäßige Antriebskraft ausgeübt, so daß die Empfindlichkeit des Messers auch bei geringer Flüssigkeitsmenge verhältnismäßig groß und der Energieverlust gering ist.
• Ein Vorteil dieser Anordnung ist der, daß Korrosionen oder anderweitig erzeugte Veränderungen der Flügel keinen Einfluß auf die Winkelgeschwindigkeit des Flügelrades haben können, da diese lediglich von der Wassergeschwindigkeit abhängig ist.
• In Abb. i ist eine Ausführungsform eines Flüssigkeitsmessers nach der Erfindung im. Längsschnitt, in Abb. a im Querschnitt dargestellt. Abb. 3 zeigt die schraubenförmige Flüssigkeitsführung im Schnitt. In Abb. i ist a der Zuführungsstutzen für die ,zu messende Flüssigkeit, b ist ein Sieb zur Zurückhaltung von Verunreinigungen der Flüssigkeit (Sand, Algen usw.). Der Flüssigkeitsstrom fließt alsdann in tangentialer Richtung in den schraubenförmig ausgebildeten, um das Meßrad c herumführenden Meßkanal d, dessen innere Begrenzung das mit Schaufeln cl versehene Meßrad bildet. Um die ganze Mantelfläche gleichmäßig mit bewegter Meßfiüssigkeit zu beaufschlagen, sind die Schraubengänge durch scharfe (flächenlose) Kanten al voneinander getrennt. An den eigentlichen Meßkanal schließt sich als schraubenförmige Fortsetzung desselben der durch das Einlaufstück e gebildete Auslaufkanal an, welcher den Zweck hat, einen möglichst verlustfreien übergang zu dem Auslaufstutzen f zu bilden. Anstatt daß das Wasser in einer eingängigen Schraubenlinie geführt wird, kann es auch in mehreren Schraubenkanälen um das Meßrad herumgeführt werden, wodurch die Entlastung der Achslager noch verbessert wird. Durch die schraubenförmige Führung der Meßflüssigkeit wird einseitige Lagerbelastung des Meßflügels vermieden, was ebenfalls für die Meßgenauigkeit von großem Vorteil ist. In dem Raume g befindet sich das Zähler- und Zeigerwerk.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsmesser mit schraubenförmiger Flüssigkeitsführung um den mit großer Schaufelzahl versehenen Meßkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Meßkammerwandung angeordnete Führungskanal von flachem, muldenförmigem Querschnitte in einer einzigen Windung sehr geringer Neigung um den Meßkörper herumgeführt ist, zum Zweck, bei geringer Bauhöhe der Meßkammer das Wasser in stetiger, nur wenig gegen die Wagerechte geneigter Führung durch den Messer dem Auslaufkanal zuzuleiten.