DE1696586A1 - Verfahren zur Herstellung eines waermedaemmenden Granulats und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines waermedaemmenden Granulats und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines warmedämmenden Granulats und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens (Zug. z. Pat. Nr. ... Patentanmeldung Sch 3-1 663 VIb/32b) Gegens-cand des Hauptpatentes ist eir_ wärmedämmendes Granulat, das aus Schaumglas besteht. Weiterhin ist Gegenstand des Hauptpatentes ein Verfahren' zur Herstellung eines wärmedämmenden Granulates aus Schaumglas, bei weichem dem geschmolzenen Glas ein Blähmittel zugesetzt wird, und die nasse dann durch eine gelochte Platte fließt, und die entstehenden Schaumglasfäden abgeschnitten werden.
- Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung ist nun zunächst eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent.
- Erfindungsgemäß wird diese Verbesserung dadurch erreicht, daB die gelochte Blatte Teil der Wand der rotierenden Trommel einer Zentrifuge ist, durch deren h'öcher die Sehaumglasmasse infolge. der Wirkung der Zentrifugalkraft hindurchgedrückt wird, wobei die entstehenden S:cnaumg£asstränge durch die Wirkung der Zentrifug=alkraft abgerissen werden. Auf diese ileise wird das Abschneiden de-- Schaumglass -ränge z. B. mittels rotierender i.Iesser, das gewisse technische Flachteile, insbesondere durch Verschmutzung der Yiesser mi z sich bringt, vermieden. Das erf'indungsgem_i:'jJe Ver--fah--eii ermög'J-icht es, in besonders einfacher unü sormelle;- :-leise größere Mengen vo.iSchaumglas-Gr"anulat herzustellen.
- Um ein Zusammenkleben de-- friscn gebildeten Scnaumglasknrner zu verhindern, ist es zwecrimäß'ig, wenn in den Raum außerhalb der rotierenden Trommel ein mineralischer Stäub, beispielsweise fein gemahlen;-;r Kalkstein oaer fein gemahlenes Silikatgestein eingebracht wird. Dieser mneralisc:ie Staub kann z. b. mit Hilfe eines Luftstromes eingeblasen werden.
- Vlei terhii: ist Gegens zwnd der Erfindung eine Vorrichtung zur Dus#chführ"nö des erfindungs-emäßer_ Verfahrens. Es handelt sich. um eine Zentrifuge, bei der erfindunäsgeriäß der Raum innerhalb der drehbaren Zentrifugentrommei durch eine von mindestens einer Öffnung durchbrochenen Zwischenwand in einen unteren und einen oberen Teilraum unterteilt ist, wobei der untere-Teilraum durch eine, auf der Drehachse angeordnete, Manne aus hitzebeständigem, wärmeisolierende.m Material gebildet ztird, -und die Außenwände des oberen Teilraumes mit Löchern_versehen sind, und sowohl die Zuführungsleitungen für die -Glassciimelze als auch die für das Blähmi ttel im unteren Teilraum. enden. Um das Aufsteigen von ungeschäumter Glasschmelze entlang der Trommelwand aus dem unteren in den oberen 'Peilraum zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn die Öffnung, bezw. die Öffnungen in der Zwischen-. wand `so angeordnet. sind, daB der am äußeren Trommelrand verbleibende Abseruitt. der- Zeerischenwand eine Überfallschwelle bildet. Hierbei können, um das AufsTeigen der geschäumten Glasschmelze in den oberen Teilraum zu erleichtern, die Ränder .der Öffnung bzw. Öffnungen in der Zwischenwand in den oberen Teilraum weisende Zeitflächen bilden: Die drehbare ZentrifugentroMnel kazm in einer wa:.nenarti- _ausgebildeten zweiten Trommel angeordnet sein, die am tiefsten. Punkt mindestens eine Öffnung für das fertige Erzeugnis aufweist. Zur Zufuhr von Luft und mineralischem Staub können außerhalb der drehbaren Zentrifugentrommel Düsen angeordnet sein. Um eine möglichst gleichmäßige Durchdringung des Raumes zwischen der drehbaren und der äußeren Zentrifugentrommel mit mineralischem Staub zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn diese Düsen um die Drehachse der Zentrifuge drehbar angeordnet-sind.-Um die schnelle und vollständige Bewegung der geschäumten Glasschmelze in den oberen Teilraum auf die gelochte Trommelwand zu unterstützen, ist es zweckmäßig, wenn der obere Teilraum der drehbaren Zentrifugentrommel mit einem Deckel abgeschlossen ist, an dessen Innensei te gekriti7mte Zeitflächen angeordnet sind: 3m Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten.Abbildungnäher beschrieben.
- Die Abbildung stellt einen Vertikalscün.itt durch eine Zentrifuge dar.
- Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist der Raum innerhalb der drehbaren Zentrifugentrommel 7. durch die Zwischenwand 2 .in den unterer Teilraum 4 und den oberen Teilraum 5 aufgeteilt. Der untere Teilraum 4 wird dabei durch die Wanne 6 gebildet, ,in die die Glass:enmelze-durch eine Zuführungsleitung 11 sowie das Blahmttel durch eine weitere Zuführungsleitung 12 eingebracht werden... Die Wanne 6 besteht .zweckmäßig aus einem hitzebeständigen,- wär- . , meisolierenden Naterial, um eine stärkere Abkühlung. des geschmolzenen Glases zu vermeiden.-Sie ist auf der Drehachse 7_angeord.-" riet, über die mittels nicht gezeichneter Antri:ebsvorrich:tungendie Zentrifuge in Rotation versetzt wird. Die Äußenwänd:9.des_. oberen Teilraums 5 der Trommel besteht aus einem Blech avs Edelstahl,- das mit Löchern 10 versehen ist. Der obere_Te:ilraum 5:: ist mit einem Decke-' 18 abgeschlossen, an dessen.Innen$.ete gekrümmte Zeitflächen 19 angeordnet sind.- Der Zwischenraum zwisehen dem Dec_cel und diesen Zeitflächen ist mit einem _hitmebe-:-., ständigen und wärmeisolierenden Material ausgefüllt. An ihrem oberen Ende ist die-drehbare Trommel 1 n_einem;Zager 8 bei- -spielsweise einem Kugellager gelagert. Die drehbare Trommel 1==st-innerhalb einer wannenartig ausge:-, bildeten zweiten Trommel 15 angeordnet, die an ihrem tiefsten Punkt eine Öffnung 16 aufweist, durch die das fertiggestellte Granulat die Zentrifuge verlassen kann: Im.oberen Bereich .die-. ser Außentrommel sind außerdem Düsen 17-ange.ordnets.deren.Mund-. stücke in den Räum 20,der sich zwischen der drehbaren Innentrommel und der-Außentrommel -der -Zentrifuge befindet=, ,hineinragen. Diese -Düsen können, auch in ni.ßht dargestellter Weise um-.die Drehachse der-Zentrifuge drehbar ausgebildet-sein., Die Herstellung eines wärmedämmenden Granulats aus-Schaumglas mit Hilfe- der oben beschriebenen Zentrifuge geht folgendermaßen vor sich.: Du_-ch die Zuleitung 11 wird die Glasschmelze in den unteren` Teilraum 4 der drehbaren Zentrifugentrommel 1 eingeleitet und dieser Schmelze wird durch die Zuleitung 12 ein Blähmietel zugegeben. Der Füllvorgang kann bei rotierender Trommel stattfinden. Die in dem unteren T3ilraum 4 gebildete, geschäumfe Glasschmelze gelangt 'durch die Öffnung 3 der Zwischenwand 2 in den oberen Teilraum 5 und von dort infolge der Einwirkung der Zen-'trifugalkraft durcn die Löcher 10 der Trommelwand 9 in- den Raum 20 zwischen der inneren drehbaren Trommel 1 und der äußeren Trommel 15. Nach dem Durentritt durch die Löcher 10 werden die austretenden Schaumglasstränge infolge der. Einwirkung der Zentrifugalkraft abgerissen. Die einzelnen Sehaumglasteilchen kühlen sich beim Flug durch den Raum 20 ab und erstarren zu festen Körnern. Ein Zusammenkleben der Körner wird dadurch verhindert, daß mittels der Düsen 17 Mineralstaub in den Raum! 20 eingeblasen wird. Dieser möglichst feinkörnige Staub klebt an der Oberflache der weichen Körner an und verhindert das Zusammenkleben, selbst wenn sich zwei oberflächlich noch nicht erhärtete Körner berühren. Für die Güte des erhaltenen Granulats ist es wesentlich, daB während des Herstellungsprozesses möglichst nichts von der im unteren Teilraum 4 befindlichen ungeschäumten Glassohmelze, die infolge der Zentrifugalkraft die Tendenz hat,« an der Außenwand nach oben zu fließen, in den oberen Teilraum 5 gelangt und insbesondere durch die unteren Kochreihen der Trommelwand 9 austritt. Deshalb ist die Öffnung 3 in der Zwischenwand 2 so angdordnet, daB an der Stelle, wo die gelochte Trommelwand 9 auf der Wanne 6 aufsitzt, im Innenraum der drehbaren Trommel 1 ein genüäend breiter Abschnitt der Zwischenwand. 2 als Überfallschwelle stehen bleibt. "Genügend breit" heißt in diesem Zusammenhang, daß die Überfallschwelle so hoch sein muß, daß bezos:;en auf eine bestimmte Tro=eldrehzanl und Trommelfüllung kein urigeschäumtes Material in den oberen Teilraum eintreten kann. Die beschriebene Vorrichtunö arbeitet kontinuierlich, d. h. die Zentrifuge wird fortlaufend gefüllt und erzeugt fortlaufend das
Granulat, aas durch die AblaBöffnung@ am tiefsten Punkt der
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines wärmedä"@ünehderi `Gränulats -aus Schaumglas nach Patent (Pat. Anm.. Sch 37 663 .VTb/32b) bei welchem. der- geschmolzenen Glas' ein Bld.hmitte1 @Zugesetztwird, und die lasse dann durch-eine gelochte Platte `-fließt, dadurch gekennzeichnet; daß diese gelochte Fl-att2 Teil) d>er Wand (9) der rotierenden Trommel. (1) einer Zentrifuge -ist,-durch deren Löcher (10)' die Schaumlasmasse infolge - der `Wirkung der Zentrifugalkraft hindurchgedrückt wird, wobei die entstehenden Schaumglasstränge durch die Wirkung der Zentrifugalkraft abgerissen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum (20) außerhalb der rotierenden Trorimel (1) ein mineralischer Stäub. e Ingebracht Zr@rd . 3: Verfahren nach Anspruch 2, dadurch .gekennzeichnet, daß der mineralische Staub mit Hilfe eines Luftstromes eingeblasen wird. 4. Zentrifuge zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch geicerunzeichnet, daß der Raum innerhalb der drehbaran Zentrifugentrommel (1) durch eine von mindestens ei=ier Öffnung (3) durchbrochene Zwischenwand (2) in einen unteren (4) und einen oberen (5) Teilraum unterteilt ist, wobei der untere Teilraum (4) durch eine auf der Drehachse (7) angeordnete Warne (6) aus hitzebeständigem, wärmeisolierendem Material gebildet wird, und die Außenwände (9) des oberen Teilraums (5) mit Löchern (10) versenen sind, und sowohl die Zuführungsleitungen (11) für die Glasschmelze als auch die Zuführungsleitungen (12) für das Blähmittel im unteren TeilrauIh (4) enden. 5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung bezw. die Öffnungen (3) in der Zwischenwand (2) so angeordnet sind, daß der am äußeren Trommelrand verbleibende Abschnitt der Zwischenwand (2) eine Überfallschwelle bildet. 6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Öffnung bez@-r. Öffnungen (3)in der Zwischenwand (2) in den oberen Teilraum (5) weisende Leitflächen bilden. 7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn-- zeichnet, daß die drehbare Zentrifugentrorunel (1) in einer wannenartig ausgebildeten zweiten Trommel (15) angeordnet ist, .die am tiefsten- funkt mindestens eine Öffnung (16) für das fertig: Erzeugnis aufweist. B. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der drehbaren: Zentrifugentrommel (1) Düsen (17) zur Zufuhr von Luft und mineralischem Staub angeordnet sind. Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet; daß die Düsen (lfi) um die Drehachse der Zentrifuge drehbar angeordnet sind. -10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teilraum (5) der drehbaren Zentrifugentrommel (1) mit einem Deckel (l8) abgeschlossen ist, an dessen Innenseite gelcrüLnmte Leitflächen (19) angeordnet sind.-
Applications Claiming Priority (1)
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DESC040807 | 1967-05-31 |
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Family Applications (1)
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DE19671696586 Expired DE1696586C3 (de) | 1967-05-31 | 1967-05-31 | Verfahren und Zentrifuge zur Herstellung eines wärmedämmenden Granulats aus Schaumglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1696586C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015293A1 (de) * | 1978-08-28 | 1980-09-17 | Leonard B Torobin | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler mikrosphären. |
EP0392040A1 (de) * | 1987-10-15 | 1990-10-17 | Asahi Fiber Glass Company Limited | Verfahren zum Herstellen von kugelförmigen Gegenständen |
US5139551A (en) * | 1987-10-15 | 1992-08-18 | Asahi Fiber Glass Company Limited | Method of producing spherical products |
-
1967
- 1967-05-31 DE DE19671696586 patent/DE1696586C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015293A1 (de) * | 1978-08-28 | 1980-09-17 | Leonard B Torobin | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler mikrosphären. |
EP0015293B1 (de) * | 1978-08-28 | 1985-07-03 | TOROBIN, Leonard B. | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler mikrosphären |
EP0392040A1 (de) * | 1987-10-15 | 1990-10-17 | Asahi Fiber Glass Company Limited | Verfahren zum Herstellen von kugelförmigen Gegenständen |
US5139551A (en) * | 1987-10-15 | 1992-08-18 | Asahi Fiber Glass Company Limited | Method of producing spherical products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1696586B2 (de) | 1974-01-10 |
DE1696586C3 (de) | 1974-08-08 |
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