DE1695039A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-TetraazaphenalenenInfo
- Publication number
- DE1695039A1 DE1695039A1 DE19671695039 DE1695039A DE1695039A1 DE 1695039 A1 DE1695039 A1 DE 1695039A1 DE 19671695039 DE19671695039 DE 19671695039 DE 1695039 A DE1695039 A DE 1695039A DE 1695039 A1 DE1695039 A1 DE 1695039A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- filtered
- phenyl
- general formula
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D487/06—Peri-condensed systems
Description
4-2463/GC 229 DIV.*
Vorliegende Erfindung "betrifft neue substituierte 1,2,8,9-Tetraazaphenalene,
ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren, ihre quaternären Ammoniumsalze sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Verbindungen der allgemeinen Formel I,
(I)
in welcher
R-. Wasserstoff, einen niederen Alkylrest oder den Phenylrest,
R2 Wasserstoff oder den Phenylrest, sowie
Ro Wasserstoff, ein Chlor- oder Bromatom, eine niedere Alkoxygruppe,
die Hydroxylgruppe oder die Carboxylgruppe bedeutet, sowie ihre Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze sind
bisher nicht bekannt geworden.
109815/2146
Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel I, ihre Säureadditionssalze und ihre quaternären Ammoniumsalze
wertvolle pharmakologische im besonderen hypotensive und sedative Eigenschaften aufweisen. Sie können daher als Kreislaufmittel
und insbesondere als blutdrucksenkende Mittel verwendet werden.
In Verbindungen der allgemeinen Formel I werden als niedere Alkyl- und Alkoxy gruppen z. B-. die Methyl-, Aethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sec.Butyl- und tert.Butylgruppen
sowie die Methoxy-, Aethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-,
Isobutoxy-, sec.Butoxy- und tert.Butoxygruppen usw. verstanden.
Von besonderem Interesse sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin der Substituent R3 sich in Stellung 5 befindet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man in einer Verbindung der allgemeinen Formel II»
(II)
in welcher
X ein Chlor- oder ein Bromatom, die Mercaptogruppe oder die Hydrazinogruppe bedeutet und
R-, , Rp und Rg die oben angegebene Bedeutung haben, in an sich
bekannter Weise die Gruppe X eliminiert und durch Wasserstoff ersetzt und gewünschtenfalls eine erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel I mit einer anorganischen oder organischen Säure
10981 5/2U6
BAD ORIGINAL
in ein Additionssalz, bzw. mit einem Alkylierungsmittel in ein
quaternäres Ammoniumsalz überführt.
Als Alkylierungsmittel können reaktionsfähige Ester von niederen Alkanolen und Aralkanolen verwendet werden, wie z.B.
Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-. sec.Butylchlorid, -bromid oder -jodid, ferner Sehwefelsäure-
und Sulfonsäureester wie Dimethyl- oder Diäthylsulfat, Benzol oder
p-Toluolsulfonsäure-methyl- oder -äthylester, ferner Benzylehlorid
oder -bromid.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II. in der X ein
Chlor- oder ein Bromatom bedeutet, werden durch Jodwasserstoffsäure
unter Zusatz von etwas rotem Phosphor beim Kochen während wenigstens 2 Stunden enthalogeniert. Die Enthalogenierung findet
ebenfalls statt, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel II, in der X ein Chlor- oder ein Bromatom bedeutet, in einem inerten
Lösungsmittel, z.B. in einem niederen Alkanol wie Aethanol. in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, wie z.B. Palladium,
der auf einem Trägerstoff, z.B. Tierkohle, in fein verteilter Form vorliegen kann, und eines säurebindenden Mittels, wie f
z.B. Ammoniak, so lange mit Wasserstoff behandelt, bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist. Während der Enthalogenierung
wird die Gruppe X durch Wasserstoff ersetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in der X ein
Chlor- oder Bromatom bedeutet, werden hergestellt? indem man
eine Oxoverbindung entsprechend der allgemeinen Formel III,
109815/21
ηΥί | TJ - R | O |
H
χ |
1 | ί - R1 ϊ |
695039 |
J | (III) | |||||
Γ, JT
R3^^ |
^N | |||||
^I
R2 |
in der R1, R2und R^ die oben angegebene Bedeutung haben und welche
Oxoverbindung in den angegebenen tautomeren Formen auftreten kann,
mit Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid oder Phosphoroxybromid oder Phosphorpentabromid und
Phosphoroxybromid erhitzt, bis die Sauer st off-Funkt ion durch Chlor
oder Brom ersetzt ist. Die Umsetzung wird durch Erhitzen bis zur Siedetemperatur in überschüssigem Phosphoroxychlorid oder
Phosphoroxybromid während 20 oder mehr Stunden bewerkstelligt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen X Chlor
oder Brom ist, können auch aus in 3-Stellung unsubstituierten,
aber sonst entsprechend der Definition von R1, Rp und Ro substituierten
1,2,8,9-Tetraazaphenalenen erhalten werden, wenn man diese mit Chlor oder Brom in Gegenwart eines Alkalisalzes der
Essigsäure, z.B. Natriumacetat, in Eisessig-Acetanhydrid behandelt.
Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R und Rp
Wasserstoff bedeuten, können z.B. aus einem gemäss der Bedeutung von R3 substituierten 3-(α,α-Dibrommethyl)-phthalsäureanhydrid
durch Umsetzung mit mindestens der doppeltmolaren Menge Hydrazin oder Hydrazinhydrat hergestellt werden. Durch Behandeln dieser Verbindungen
mit Alkylierungsmitteln, wie Alkyl- oder Benzylhalogeniden, in Gegenwart einer Base entstehen daraus Verbindungen der allgemeinen
Formel III, in der R-, eine niedere Alkylgruppe und Rp Wasserstoff
bedeutet. Das 3-(a,a-Dlbrommethyl)~phthalsäureanhydrid ist
109815/2146
BAD ORIGINAL
aus 3-Methyl-phthalsäureanhydrid durch Bromierung zugänglich;
analog können die entsprechend der Bedeutung von R3 substituierten
Verbindungen erhalten werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R, Phenyl und Rg Wasserstoff bedeutet, können z.B. aus den oben erwähnten
3-(a,a-Dibrommethyl)-phthalsäureanhydriden erhalten werden, wenn
man diese zunächst hydrolysiert, die entstandenen 7-Carboxy-3-hydroxy-phthalide
mit Phenylhydrazin zu den 8-Carboxy-2-phenyll(2H)phthalazinonen umsetzt, diese verestert und die 8-Carbalkoxy- ä
2-phenyl-l(2H)phthalazinone mit Hydrazin umsetzt zu den Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R-, Phenyl und Rg
Wasserstoff bedeutet.
Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der Rg Phenyl
und R3 Wasserstoff bedeutet, können durch Umsetzung eines Esters
des 8-Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinons mit Hydrazin erhalten werden. So wird z.B. aus der bekannten 3-Benzoyl-phthalsäure und
Hydrazin das 8-Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinon vom Smp. 257-259° erhalten. Durch Verwendung eines Alkyl- bzw. Phenylhydrazins j
können in analoger Weise die in 2-Stellung entsprechend substituierten
8-Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinone hergestellt werden. Die 8-Garboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinone ergeben beim Verestern
die Ester der 8-Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalaz.inone, z.B. den Methyl- oder den Aethylester.
1,2,8,9-Tetraazaphenalene, in denen R^und Rg Wasserstoff bedeuten,
und R3 die oben angegebene Bedeutung hat, sind z.B. aus
den entsprechend der Bedeutung von R^in 4-Stellung substituierten
J2f6-Dimethylbenzoesäuren zugänglich, die zunächst zu den ent-
1 0 S 8 1 5 / 2 U δ ■g*'" " BADORlGtNAL
sprechenden 2,6-(bis-Dibrommethyl)-benzoesäuren bromiert werden,
welche zu den 2,6-Diformyl-benzoesäuren bzw. den damit tautomeren T-Formyl-S-hydroxy-phthaliden hydrolysiert und anschliessend mit
Hydrazin in die gemäss der Bedeutung von Rg substituierten Tetraazaphenalene
übergeführt werden können.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen X die Mercaptogruppe bedeutet, werden in Verbindungen der allgemeinen
Formel I umgewandelt, indem man sie in einem inerten Lösungsmittel mit darin suspendiertem·Raney Nickel so lange behandelt, bis die
Entschwefelung beendet ist. Als Lösungsmittel eignet sich insbesondere Methylcellosolve, wobei kleinere Wassermengen im Reaktionsgemisch
sich nicht störend auswirken. Während der Entschwefelung wird die Gruppe X durch Wasserstoff ersetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in der X die Mercaptogruppe bedeutet, können hergestellt werden, indem man
eine Verbindung der allgemeinen Formel III mit mindestens der äquimolekularen Menge Phosphorpentasulfid in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Pyridin, bei erhöhter Temperatur so lange behandelt, bis die Sauerstoff-Funktion durch die Schwefel-Funktion ersetzt
ist, die ebenfalls in tautomeren Formen vorliegen kann. Diese schwefelhaltigen Stoffe werden als Mercapto- oder Thionoverbindungen
bezeichnet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden ferner hergestellt,
indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, in der X die Hydrazinogruppe bedeutet, unter schwach basischen
Bedingungen in einem wasserhaltigem Medium mit einem Kupfer(II)-SaIz
behandelt, wobei die Gruppe X eliminiert und durch Wasser-
109815/2U6
stoff ersetzt wird. Für die Eliminierung sind pH-Werte zwischen 7,0 und 8,5 geeignet; sie werden durch Verwendung geeigneter
Pufferlösungen, z.B. von Phosphatpuffern, erzeugt. Der pH-Bereich von 7,1 - 7,5 hat sich als vorteilhaft erwiesen. Als Kupfersalzlösungen
kommen wässrige Lösungen von Kupfer(II) sulfat, -nitrat
usw. in Betracht. Die verwendete Menge an Kupfer salz ist. nicht kritisch. Es hat sich gezeigt, dass die Eliminierung auch ohne
Zusatz der Kupfersalzlösung stattfindet, insbesondere wenn man
bei pH 7,2 arbeitet. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, es kann z.B. bei Raumtemperatur gearbeitet werden. ™
Man stellt die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen X die Hydrazinogruppe bedeutet, her, indem man eine Verbindung
der allgemeinen Formel II, in der X ein Chlor-oder ein
Bromatom oder die Mercaptogruppe bedeutet, mit Hydrazin in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt. Die Reaktion wird
mit wässrigem Hydrazin oder 100$igem Hydrazinhydrat in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Aethanol, 2-Methoxy-äthanol oder
Diäthylenglykol oder auch in Diäthylenglykol-dimethyläther durchgeführt. Es wird während 16 bis 48 oder mehr Stunden bei λ
Siedetemperatur gearbeitet.
Die durch Eliminierung der Gruppe X aus Verbindungen der allgemeinen Formel II erhaltenen Produkte der allgemeinen Formel
I, sind Basen bzw. deren Säureadditionssalze. Diese werden nach, an sich bekannten Verfahren aus den anfallenden Reaktionsgemischen abgetrennt. Die basischen Produkte der allgemeinen
Formel I können in an sich bekannter Weise in. ihre Säureadditionssalze bzw. in ihre quaternären Ammoniumsa]ze übergeführt werden.
109815/2146
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch annehmbaren Additionssalze mit anorganischen und organischen
Säuren körinen parenteral oder oral in irgend einer der üblichen pharmazeutischen Applikationsförmen, wie z.B. Tabletten,
Kapseln, Pulvern, Suspensionen, Sirups und dergleichen verabreicht werden. Besonders wertvolle Verabreichungsformen sind solche*
welche den Wirkstoff während längerer Zeit abgeben und die unter Zuhilfenahme von irgendwelchen bekannten Verfahren hergestellt
werden können.
Als Salze eignen sich zur therapeutischen Anwendung solche mit pharmakologisch unbedenklichen anorganischen und organischen
Säuren, die in den in Frage kommenden Dosierungen keine physiologische Eigenwirkung zeigen. Geeignet Salze sind z.B. die Salze mit
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure* Milchsäure? Bernsteinsäure,
Aepfelsäure, Maleinsäure, Phosphorsäure;, Methansulf onsäure,
Essigsäure, Aconitsäure, Phthalsäure, Weinsäure und Embonsaure.
Nach den gültigen Nomenklatur-Regeln könnte das neue Ringsystem wie folgt bezeichnet werden:
oder
ΪΝΗ
oder
(lH)-2,3,-*,5-Tetraazaphenolen
(3H)2,3j4.5~Tetra~ (IH)1,2,8„9-Tetraazaphenalon
azaphenalfn
10981 5/2U6
BAD ORIGINAL
In den nachfolgenden Beispielen wird die der letztgenannten Bezeichnungsweise nahestehende Numerierung verwendet:
I,2j8,9-Tetra-
azaphenalen ä
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher, sollen jedoch den
Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
109815/2148
1,2,8T9-Tetraazaphenalen aus 3-Chlor-l,2,8,9-tetraazaphenalen
' a) Man suspendiert 4,82 g 3-Chlor-l,2,8,9-tetraazaphenalen in
einem Reaktionsgemisch, bestehend aus 4 g pulverförmigem rotem
Phosphor und 60 ml 47$iger Jodwasserstoffsäure und erhitzt das
Ganze während 18 Stunden am Bückfluss. Dann giesst man das Reaktions· gemisch in Eiswasser, filtriert und dampft das Filtrat im Vakuum
™ zur Trockne ein. Der gelbe Rückstand wird in heisser verdünnter
Natriumcarbonatlösung suspendiert, abgekühlt, worauf man das entstandene 1,2,8,9-Tetraazaphenalen abfiltriert und trocknet. Das
so erhaltene Produkt hat ein IR-Spektrum, das mit demjenigen des nach Beispiel 13 hergestellten, authentischen 1,2,8,9-Tetraazaphenalens,
Smp. 294-298°, identisch ist.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-Chlor-l,2,8,9-tetraazaphenalen
wird wie folgt hergestellt: b) oca-Dibrom-S-methvl-phthalsäureanhydrid
* Eine Mischung von 81 g 3-Methylphthalsäureanhydrid, 182 g
N-Bromsuccinimid, 40 mg Dibenzoylperoxyd und 1500 ml Tetrachlorkohlenstoff
wird unter Rühren am Rückfluss erhitzt, während man mit einer 100-Watt U.V.-Lampe, welche in die Lösung getaucht
werden kann, beleuchtet. Nachdem die Lösung ziegelrot geworden ist, gibt man nochmals 40 mg Dibenzoylperoxyd zu und lässt dann
die Reaktion unter Rühren und Beleuchten während 24 Stünden weiterlaufen. Man kühlt dann ab und filtriert das Succinimid ab. Das
Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft- Der feste gelbbraune
Rückstand wird dann in heissem Aether aufgenommen, mit
1 0 9 8 1 5 / 2 U 6
SAD ORIGfNAL
Tierkohle behandelt und filtriert. Man gibt Hexan zum Filtrat,
worauf beim Abkühlen ein farbloses Produkt in 12% Ausbeute auskristallisiert.
Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Aether/ Hexan erhält man das α,a-Dibrom-3-methy!-phthalsäureanhydrid als
farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 93-95'.
c) 3-Hydroxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen
Eine Suspension von 80 g ocja-DibromS-methyl-phthalsäureanhydrid
in 500 ml Aethanol wird tropfenweise unter Rühren und Kühlen mit einer Lösung bestehend aus 100 ml Hydrazinhydrat
und 100 ml Wasser versetzt. Es bildet sich dabei eine weisse Suspension, welche sich nach und nach« nachdem alles zugegeben
ist und man die Temperatur allmählich auf die Rückflusstemperatur erhöht hat, in einen gelben Niederschlag verwandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 88 Stunden am Rückfluss gerührt, dann kühlt
man ab und filtriert einen ersten Anteil an Endprodukt weg. Die Mutterlaugen werden unter Vakuum zur Trockne verdampft, in 500 ml
Eisessig aufgenommen und 18 Stunden am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt und man filtriert einen zweiten
Anteil von Material ab. Man gibt alles Material zusammen, wäscht mit Wasser und Aethanol und trocknet im Vakuum. Man erhält so
total 25,7 g (55$ der Theorie) von rohem 3-Hydroxy-l,2,8,9--tetraazaphenalen,
welches einen Schmelzpunkt von über 347 ■ hat- Das
Material wird aus über 3 1 kochendem Dimethylformamid umkristallisiert, und ergibt ein gelbes Pulver, welches bei 220-270 mikrokristalline
Gestalt annimmt und bei über 350 ·.schmilzt.
10 9 815/2146
d) Zu einer Mischung von9,3 g 3-Oxo-l,2-Dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
(3-Hydroxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp.
>350°) und 10 Tropfen Wasser gibt man 60 ml Phosphorylchlorid und kocht
das Ganze 20 Stunden unter Rückfluss. Die dunkle Lösung wird dann unter Vakuum zu einem braunen Schaum eingedampft. Der Schaum
wird mit Aethanol zerrieben und es entsteht ein gelber Niederschlag, der filtriert und im Vakuum getrocknet wird. Durch
Stehenlassen in der Kälte fällt aus dem äthanolischen FiItrat
^ noch mehr des gleichen Materials aus.
Beim Erhitzen beginnt sich das Produkt von ca. 200° an
dunkel zu färben und ist bei 270° vollständig zersetzt. Dieses Produkt wird für die unter a) beschriebene Umsetzung verwendet.
1.2,8,9-Tetraazaphenalen aus 3-Mercapto-l,2,8,9-tetraazaphenalen
a) Man suspendiert 4,04 g 3-Mercapto-l,2,8,9-tetraazaphenalen in
200 ml Methylcellosolve und 200 ml Aethanol und gibt ungefähr
4 g Raney Nickel dazu. Diese Mischung wird während 4 Stunden auf einem Dampfbad erwärmt, heiss filtriert und das Filtrat wird
stehengelassen. Beim Erkühlen fällt etwas Ausgangsmaterial aus, das abfiltriert wird. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft
und der Rückstand in 500 ml kochendem Aethanol aufgenommen, vom Ungelösten abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wird in 800 ml heissem Wasser aufgenommen, filtriert und aas
wässrige Filtrat im Vakuum eingedampft. l:-.j - - erhaltene 1,2,8,9-
109815/2U8
■.·.-....,.. BAD ORIGINAL
Tetraazaphenalen erwies sich nach Dünnschichtchromatographie
als identisch mit authentischem 1,2,8,9-Tetraazaphenalen (vgl. Bsp. 13)
Das als Ausgangsmaterial benötigte 3-Mercapto-l,2,8,9-tetraazaphenalen
wird wie folgt erhalten:
b) 3-Mercapto-l-2,8,9-tetraazaphenalen
Man erhitzt unter Rühren und Ausschluss von Feuchtigkeit ein Gemisch von 58,2 g Phosphorpentasulfid, 44,14 g 3-Hydroxy-1,2,8,9-tetraazaphenalen
in 356 ml absolutem Pyridin während 2 % Stunden am Rückfluss. Dann lässt man die dunkelrote Flüssigkeit
abkühlen und giesst sie schliesslich unter Rühren in 1 1 eiskalte, gesättigte Natriumchloridlösung. Das Gemisch wird 1 %
Stunden weitergerührt, dann filtriert man den Niederschlag ab, wäscht ihn gründlich mit Wasser und trocknet bei 100° im Vakuum.
Man erhält 35 g oranges Material vom Schmelzpunkt 298-320°, welches einmal aus Methylcellosolve-Wasser und einmal aus Dime
thylformamid-Wasser umkristallisiert wird. Man erhält so
pulverförmiges Material, das bei 318-322° auf einem auf 250° vorgewärmten Schmelzblock schmilzt.
lf2,8«9-Tetraazaphenalen aus 3-Hydrazino-lT2,8,9-tetra"
azaphenalen-dihvdrochlorid
a) Man löst 28,7 g 3-Hydrazino-l,2,8,9~tetraazaphenalendihydrochlorld
in 800 ml Wasser und gibt 400 ml einer 10#igen wässrigen Kupfersulfatlösung dazu. Die Lösung wird während einer
Stunde auf einem Dampfbad erhitzt, wobei Gasentwicklung statt-
109815/2146
1695033
findet. Man kühlt ab und stellt mit 2O$iger Natriumhydroxydlösung
.stark alkalisch. Es fällt ein dunkler Niederschlag aus, der abfiltriert wird. Der Niederschlag wird dann in 2 1 6n Salzsäure
aufgelöst, die Lösung filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft. Der dunkle Rückstand wird in Methanol
aufgenommen und die trübe Lösung filtriert. Das Filtrat ergibt einen Niederschlag, der durch Zugabe von Aether vervollständigt
und abfiltriert wird. Dieser Niederschlag wird in Wasser, das mit etwas Salzsäure angesäuert i~st, suspendiert, und dann leitet man
Schwefelwasserstoff bis zur Sättigung in die Suspension ein. Das Reaktionsgemisch wird zur Abtrennung von Kupfersulfid filtriert
und das gelbe Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird in Aceton verrieben und abfiltriert» Man
erhält das 1,2,8,9-Tetraazaphenaleh-hydrochlorid, das durch sein IR-Spektrum identifiziert wurde.
Aus dem Hydroehlorid wird mittels öliger Natriumearbonatlösung
das als gelber Niederschlag anfallende 1,2,8,9-Tetraazaphenalen gewonnen, dessen IR-Spektrum sich mit dem einer
authentischen Probe als identisch erwies.
Das verwendete 3-Hydrazino-l,2,8,9-tetraazaphenalen-dihydrochlorid
wurde wie folgt hergestellt:
b) Ein Gemisch von 9,3 g 3-Hydroxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen,
Smp.> 350°, 60 ml Phosphoroxychlorid und 10 Tropfen Wasser werden während 20 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die dunkle
' Lösung wird im Vakuum zu einem braunen Schaum eingedampft. Dieser
Schaum wird in kaltem Aethanol zerrieben und liefert einen gelben Feststoff, der abfiltriert und im Vakuum getrocknet wird.
109816/2148
Dieses Produkt zersetzt sich"bei ungefähr 270°. Beim Stehen
wird aus der aethanolischen Mutterlauge eine weitere Menge desselben Materials erhalten.
c) Ein Gramm des gelben Feststoffes wird in 15 ml Wasser
aufgeschlämmt, 85 ml Hydrazinhydrat zugegeben und das Ganze
während 44 Stunden unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt, der Niederschlag abfiltriert, gut mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Dieses Material wird in 100 ml 2n Salzsäure aufgeschrammt, filtriert und das Filtrat im Vakuum
eingedampft- Der Rückstand besteht aus rohem 3-Hydrazino-1,2,8,9-tetrazaphenalen-dihydrochlorid,
das zuerst aus Wasser-Methanol -konz. HCl und dann aus Wasser-konz. HCl umkristallisiert
wird, wobei das reine Dihydrochloride Smp. 245-248° (Zers.) anfällt.
9-Methvl-l«2.8,9-tetraazaphenalen aus 3-Chlor-9~methyl-1T 2.8 ? 9-tetraazaphenalen
a) Ein Gemisch von 220 mg 3-Chlor-9-methyl-1,2,8,9~tetraazaphenalen,
0,4 ml konz. Ammoniaklösung, 0,8 g 10$ Palladium-Kohle
in 200 ml Aethanol wird unter Wasserstoffatmosphäre gerührt bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Vom Katalysator
wird abfiltriert und das gelbe Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand besteht aus 9-Methyl--l,2,8,9-tetra
azaphenalen, das durch vergleichende Dünnschichtchromatographie mit einer authentischen Probe identifiziert wurde.
In analoger Weise wird aus 3-Brom-9-methyl-Ij2,8,9 -tetraazaphenalen das 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen hergestellt
10 9 8 15/2146
Das verwendete 3-Chlor-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen wird
wie folgt erhalten:
b) Zu einer gerührten Lösung von 11,25 g Phosphorpentachlorid in 90 ml Phosphoroxychlorid werden 9 g 9-Methyl-3-oxo-2, 3-dihydro-1,2,8,9-tetraazaphenalen
gegeben und das Gemisch unter Feuchtigkeitsausschluss und Rühren während 2 Stunden" am Rückfluss
erhitzt. Es entsteht ein dicker gelber Niederschlag. Das Gemisch wird auf Eis gegossen und mit 20$iger Natronlauge unter
Kühlen alkalisch gestellt. Der gelbe Niederschlag wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxyd
im Exsikkator getrocknet. Das Rohprodukt wird unter Zuhilfenahme von Tierkohle zweimal aus Aethanol umkristallisiert
und ergibt das reine 3-Chlor-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen,
Smp. 253-255° (Zers.).
Das verwendete 9-Methyl~3-oxo-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
(3-Hydroxy-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen)wird wie folgt erhalten:
c) Zu einer gerührten Suspension von 0,07 g Natriummethylat
in 100 ml trockenem Dimethylsulfoxyd werden 1,86 g 3-0xo-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraaaaphenalen
gegeben. Das Gemisch wird bei 60° unter Feuchtigkeitsausschluss gerührt bis eine rote Lösung
entstanden ist. Diese wird auf 50° abgekühlt und 1 ml Methyljodid zugesetzt. Die Lösung färbt sich dunkler $ nach 20 Minuten
wird nochmals 1 ml Methyljodid zugefügt und während 125 Minuten
bei 50-60° veitergerUhrt. Die Lösung wird in 500 ml Siswasser gegossen,
das CjS ρ Hgtriumbisulfit und 4 ml Eisessig enthält.
Das Gemisch wird über Nacht gekühlt, der Nie ^r sohl* g abfiltriert,
109815/2146
BAD ORIGINAL
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das gelbe Produkt wird unter Zuhilfenahme von Tierkohle zweimal aus Methylcellosolve umkristallisiert
und ergibt 9-Methyl-3-oxo-2,3-dihydro-l,2,8,9- * tetraazaphenalen, Smp. 289-293°, das mit einer authentischen, aus
8-Carboxy-2-methyl-l(2H)phthalazinon und Hydrazin hergestellten Probe, identisch ist.
9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus S-Chlor-g-methyl-
ä
1,2,8,9-tetraazaphenalen
Man erhitzt ein Gemisch von 10 g rotem Phosphor, 10,8 g 3-Chlor-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen in 150 ml 47#iger Jodwasserstoff
säure während 20 Stunden am Rückfluss. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser gegossen, filtriert und das
Filtrat zu einem kleinen Volumen eingeengt. Die Lösung wird dann mit 5/Siger Natriumcarbonat lösung basisch gestellt und mit Chloroform
extrahiert. Die Chloroformlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft. Der gelbe Rück- |
stand.wird in Chloroform gelöst und über 300 g Aluminiumoxyd (Woelm neutral, Aktivitätsgrad II) chromatographiert. Nach 250 ml
eines Vorlaufes erhält man eine Hauptfraktion von 1500 ml, welche nach Eindampfen das gelbe 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen vom
Smp. 149-151° ergibt. Der Schmelzpunkt bleibt beim Umkristallisieren aus Benzol/Hexan unverändert. Das Produkt war nach
IR-Spektrum identisch mit dem im Beispiel 6 beschriebenen, aus 3-Mercapto-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen erhaltenen 9-Methyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen.
1 0 9 8 1 5 / 2 U 6 ßAD
9-Methvl-lT2.8T9-tetraazaphenalen aus 9-Methvl-3-thiono-2 T 3-dihydro-l.2.8«9-tetraazaphenalen
a) Man suspendiert 1,08 g 9-Methyl-3-thiono~2,3-dihydro~l,2,8,9-tetraazaphenalen
in 200 ml Aethanol und gibt langsam, in kleinen Portionen ungefähr 5 g Raney-Nickel zu. Nachdem alles zugegeben
ist, wird das Reaktionsgemisch unter Rühren während einer Stunde
fc auf einem Dampfbad erhitzt und heiss filtriert. Das Filtrat wird
im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand wieder in Aethanol
aufgenommen und nochmals filtriert. Der nach Verdampfen des Filtrates verbleibende Rückstand wird durch Umkristallisieren
aus Benzol/Hexan gereini.gt. Man erhält das 9-Methyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen
als gelbe Kristalle vom Smp. 145-147°.
Das verwendete 9-Methyl-3-thiono-2,3~dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
wird wie folgt hergestellt:
b) Zu einer Lösung von 9 g 9-Methyl-3-oxo-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
in 120 ml trockenem Pyridin wurde unter Rühren 12 g Phosphorpentasulfid gegeben. Das Gemisch wird unter Feuchtigkeitsausschluss
während 2% Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann in ein Eis-Kochsalzgemisch gegossen und während 30 Minuten gerührt.
Der gelbe Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der klebrige Rückstand wird
aus Methyl-cellosolve kristallisiert. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus dem gleichen Lösungsmittel erhält man 9-Methyl-3-thiono-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen,
das sich zwischen 299 und 316° zersetzt.
109815/2U6 BAD original
. - 19 -
9-Methyl-l ,2,8,9-tetraazaphenalen Hydro.i odid
Man löst bei Raumtemperatur 50 mg 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen
in 47%iger Jodwasserstoffsäure und dampft die Lösung dann unter Vakuum ein. Der gelbe Rückstand wird in
Aethanol verrieben, mit Aether gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Hydrojodid schmilzt unter Zersetzung bei 247-248°.
9-Methvl-lT2,8.9-tetraazaphenalen aus 3-Hydrazino-9-methyl-1,2.8,9-tetraazaphenalen-dihydrochlorid
a) Man suspendiert 60 mg 3-Hydrazino-9-methyl-l,2,8,9~tetraazaphenalen-dihydrochlorid
in 30 ml Phosphatpuffer vom pH 7,2 und lässt die Suspension während 3 Tagen im Dunkeln stehen. Das
Gemisch wird dann unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand mit Chloroform verrieben. Der Chloroformextrakt
wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft und der Rückstand
dünnschichtchromatographisch mit dem nach Beispielen 5 und 6 erhaltenen 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen identifiziert.
Das verwendete 3-Hydrazino-9-methyl-l,2,8,9~tetraazaphenalendihydrochlorid
wird folgendermassen erhalten:
b) In einen I-Liter-Rührkolben, der mit Rührwerk und Rückflusskühler
versehen ist, werden 162 ml lOO^iges Hydrazinhydrat
und 60 ml Wasser gegeben und die Lösung auf 90° erwärmt. Sodann werden 6,48 g 9-Methyl-3-thiono-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
zugefügt und das Gemisch während 20 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird heiss filtriert und das Filtrat
109815/2U6
im Vakuum zur Trockne verdampft. Der gelbe feste Rückstand wird in 3n Salzsäure (400 ml) aufgenommen, die Lösung filtriert
und das Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft. Zur Reinigung des so erhaltenen rohen 3-Hydrazino-9-methyl-l,2,8,9-tetra~
azaphenalen-dihydrochlorids wird dieses in das Benzylidenhydrazon übergeführt, das abgetrennt und mit verdünnter Salzsäure zum
reinen 3-Hydrazino-9-methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen-dihydro~
wird
chlorid hydrolysiert/, das nach Umkristallisieren aus Methanol ■-Aether
in blass-gelben Kristallen anfällt, Zers.-Punkt ca. 260°.
9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen Metho.iodid
Ein Reaktionsgemisch bestehend aus 1,9 g 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen,
8 ml Methyljodid und 140 ml absoluten Methanol
wird unter Rückfluss während 25 Stunden erhitzt. Die Lösung wird dann abgekühlt, mit trockenem Aether versetzt und der ausgefallene
Niederschlag abfiltriert. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Aethanol/Aether erhält man gelbe Kristalle
vom Schmelzpunkt 207-208,5°.
9-Phenyl-l,2,8?9-tetraazaphenalen aus 3-Chlor~9~phenyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen
a) Ein Gemisch bestehend aus 280 mg 3~Chlor-9-phenyl-l,2 ,8,9·-
tetraasaphtialen, 0,4 ml konz. Ammoniaklösung, 0,6 g 10$ Palladium-Kohle
und 200 ml e>?"tuten- A tharcl wird in eine;· Wasser-Stoffatmosphäre
geschüttelt, bis die WasserstciJsii λ'4. ; , 'sendet
1 0 9 8 1 B / 2 U 6
8AD ORIGINAL
ist. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das Filtrat zur Trockne verdampft. Das erhaltene Produkt erwies sich nach Dünnschichtchromatographie
als identisch mit dem nach Beispiel hergestellten 9-Phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen vom Smp. 168,5-170°.
Das verwendete 3-Chlor-9-phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen
wurde wie folgt erhalten:
b) Zu einem gerührten Gemisch von 6,3 g Phosphorpentachlorid in 40 ml Phosphoroxychlorid gibt man 7,8g fein gepulvertes
3-0xo-9-phenyl-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp.
255-257°. Dieses Gemisch wird unter Feuchtigkeitsausschluss und Rühren 165 Minuten am Rückfluss gekocht und dann vorsichtig
auf Eis gegossen. Die Mischung wird dann unter Kühlen durch Zugabe von 2Obiger Natriumhydroxydlösung alkalisch gestellt.
Es fällt ein feiner gelber Niederschlag aus, der abfiltriert und mit Wasser gewaschen wird. Da dieses Filtergut noch festes
anorganisches Material enthält, wird es während % Stunde in
600 ml 50° warmem Wasser gerührt und nochmals filtriert. Der Filterrückstand wird dann aus Aethanol umkristallisiert und man
erhält gelbe Kristalle des 3-Chlor-9-phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalens
vom Smp·. 225-228°.
Dag verwendete 3-Oxo-9-phenyl-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
wurde wie folgt hergestellt:
c) Zu einer heissen Lösung von 500 ml 2n Natronlauge werden unter Rühren 40 g.a,a-Dibrom-3-methyl~phthalsäureanhydrid in
kleinen Portionen gegeben. Nach 10 Minuten wird die klare Lösung
mit konz. Salzsäure stark angesäuert und während einer halben Stunde auf 80° erhitzt. Dann wird im Vakuum zur Trockne ver-
.... '^ 1098 1 5/2 U 6
dampft, der Rückstand wird in 600 ml heissem Wasser gelöst,
mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Filtrat. wird auf 5° gekühlt und ergibt nach ca. 3 Tagen farblose Blöcke des
7-Carboxy-3-hydroxy-phthalids vom Smp. 163,5-166°. Nach zweimaligem
Umkristallisieren aus Wasser liegt der Schmelzpunkt bei 165,5-168,5°.
d) 8-Carboxv-2-phenyl-l(2H)phthalazinon
Ein Gemisch von 3,6 ml Pheny!hydrazin, 100 ml Eisessig
und 5,82 g 7~Carboxy-3-hydroxy-phthalid wird unter Ruckfluss
18 Stunden gekocht. Dann wird die klare Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft, der Rückstand in Methanol zerrieben und die so
erhaltenen Kristalle filtriert. Das ausfallende 8-Carboxy-2-phenyl-l(2H)phthalazinon
wird aus Benzol umkristallisiert, und man erhält farblose Kristalle vom Smp. 197-198°.
e) 8-Carpäthoxv-2-phenvl-l(2E0phthalazinon
Man gibt zu einer gerührten Lösung von 40 ml Thionyl-Chlorid
in 150 ml Chlorbenzol 24,3 g 8-Carboxy-2-phenyl-l(2H)-phthalazinon,
und die Mischung wird während 2 Stunden' unter Ausschluss
von Feuchtigkeit am Rückfluss gekocht. Nach Aussetzen der Gasentwicklung wird die Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft.
Der weisse Rückstand wird in 350 ml absolutem Aethanol aufgenommen und 18 Stunden am Rückfluss gekocht. Die Lösung wird
dann heiss filtriert und das Filtrat langsam abgekühlt, wobei das 8-Carbäthoxy-2-phenyl-l(2H)phthalazinon in farblosen Nadeln
vom Smp. 150-151° auskristallisiert.
1Q9815/2U6
BAD ORIGINAL
f) 3-Oxo-9-phenyl-2.3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
Eine Mischung von 11,76 g 8-Carbäthoxy-2-phenyl-l(2H)
phthalazinon, 40 ml lOO^iges Hydrazinhydrat und 160 ml Methylcellosolve
wird 25 Stunden am Rückfluss gekocht. Die gelbe Lösung wird filtriert, dann gibt.man zuerst 100 ml Methanol und dann
unter Rühren tropfenweise Wasser zu, wobei ein gelber flockiger Niederschlag ausfällt. Man kühlt das Reaktionsgemisch ab, filtriert
den Niederschlag ab, wäscht ihn gründlich mit Wasser und Aethanol und trocknet im Vakuum. Man erhält so 3-Oxo-9-phenyl-2,3-dihydro-1,2,8,9-tetraazaphenalen,
welches aus Methylcellosolve umkristallisiert wird. Man erhält gelbe Nadeln vom Smp. 255-257°.
9-Phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus 3--Chlor-9-phenyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen
Man suspendiert 6,5 g pulverförmigen roten Phosphor in 65 ml
47$iger Jodwasserstoffsäure und gibt 9,0 g 3-Chlor-9-phenyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen
dazu. Dieses Reaktionsgemisch wird dann unter Rückfluss während 18 Stunden gerührt und schliesslich in
Eiswasser gegossen und filtriert. Das Filtrat wird mit 5#iger Natriumcarbonatlösung basisch gestellt und mit Chloroform ausgezogen.
Der Chloroformextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum verdampft. Der -Rückstand wird unter Zuhilfenahme
von Tierkohle aus Benzol umkristallisiert * Man erhält gelbe Kristalle, und beim Zugeben von Hexan zur Mutterlauge wird zusätzliches
Produkt erhalten. Man vereinigt die gesamte Substanz und kristallisiert nochmals aus Benzol um. Man erhält das 9-Phenyl-
109815/2U6
1,2,8,9-tetraazaphenalen als gelbe Nadeln, die bei 168,5-170°
schmelzen.
7-Phenyl-1.2 .8f 9-tetraazaphenalen aus 3-Chlor-7-phenyl--1,2 .8.9-tetraazaphenalen
a) Ein Gemisch von 200 mg 3-Chlor-7-phenyl-l,2,8,9-tetraaza-
W phenalen, 0,4 ml konz. Ammoniaklösung, 0,8 g 10$ Palladium-Kohle
in 200 ml Aethanol wird unter Wasserstoffatmosphäre gerührt, bis
kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Vom Katalysator wird abfiltriert
und das Filtrat zur Trockne eingedampft» Der Rückstand besteht aus 7-Phenyl-lc2,8,9-tetraazaphenalen, dessen Identität
mit einer mit einer nach Beispiel 14 hergestellten authentischen Probe von 7-Phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen dünnschichtchromatographisch
nachgewiesen wurde»
3-Chlor-7-phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen wurde wie folgt
P hergestellt:
b) Ein Gemisch von 5 g 3-Oxo~7~phenyl- 2,3 dihydro--l, 2 ,8,9-tetraazaphenalen,
27 ml Phosphorylchlorid und 4 g Phosphorpenta-Chlorid
wurde unter Feuchtigkeitsausschlusc am Rückfluss erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum stark eingeengt, der Rückstand
in Aceton aufgenommen und in Eiswasser gegossen. Der entstandene Niederschlag wurde mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
Das 3-Chlor-7~phenyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen zeigte
den Smp. 278-288".
109815/2146 bad OR1GINAL
Die verwendete 3-Oxoverbindung wurde wie folgt hergestellt:
c) Ein Gemisch von 32,5 g 3-Benzoylphthalsäure, 85 ml
Hydrazinhydrat und 145 ml Wasser wurde während 18 Stunden am Rückfluss erhitzt, das Gemisch wurde abgekühlt und mit Salzsäure
angesäuert. Das ausgefallene 8-Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinon wurde aus Eisessig umkristallisiert, Smp. 257-259°.
d) Zu einem Gemisch von 8~Carboxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinon (19 g) in 115 ml Chlorbenzol wurden 32 ml Thionylchlorid unter
Rühren und Feuchtigkeitsausschluss gegeben, und das Ganze während 3 Stunden unter Rückfluss gekocht. Die Lösung wurde im Vakuum eingedampft,
der weisse feste Rückstand in 300 ml Methanol aufgenommen und während 18 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde 8-Carbomethoxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinon, Smp. 198-202(1
erhalten.
e) Ein Gemisch von 18,6 g 8-Carbomethoxy-4-phenyl-l(2H)phthalazinon,
400 ml Hydrazinhydrat und 100 ml Wasser wurde während 20 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der entstandene
Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Methylcellosolve umkristallisiert, wobei 3-0xo»7-phenyl-2,3-dihydro-1,2,8,9-tetraazaphenalen
erhalten wurde, Smp.> 350°.
109815/2146
1,2 ,8,9-Tetraazaphenalen
a) Zu einer gerührten Lösung von 20 ml Hydrazinhydrat in
180 ml Wasser gibt man nach und nach 9,3 g 2,6-(bis-Dibrommethyl)-benzoesäure
zu. Die Mischung wird während 95 Stunden am Rückfluss erhitzt, dann mit Tierkohle behandelt und hiess filtriert.
Beim Abkühlen kristallisieren gelbe Nadeln aus dem Filtrat. Diese ^ werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxyd
getrocknet. Man erhält 1,2,8,9-Tetraazaphenalen vom Schmelzpunkt 294-298° (Zers.).
Die verwendete 2 ,6- (bis-Dibrommethyl; -benzoesäure wurde
folgendermassen erhalten:
b) Eine Lösung von "c- g 2,6-Dimethy!benzoesäure in 12
Tetrachlorkohlenstoff wird in eine*! 3-Liter-3-Halskolben gegeben
welcher mit einem magnetischen Rührer, einem Rückflusskühler, einem Tropftrichter und einer leeren Waschflasche, welche von
W einer mit Wasser gefüllten Waschflasche gefolgt wird, ausgerüstet
ist. Die Lösung wird bis nahe an die Siedetemperatur erhitzt und dann aus kurzer Distanz mit einer 250 Watt Wolframlampe beleuchtet.
Dann wird eine Lösung von 75 g Brom in 350 ml Tetrachlorkohlenstoff tropfenweise so zugegeben, dass die Reaktion
"lebhaft zum Sieden kommt. Während der 30 Minuten die das Zugeben dauert, entwickelt sich Bromwasserstoff und es bildet sich ein
weisser Niederschlag. Nachdem die Zugabe beendet ist, fährt man mit dem Erwärmen und dem Rühren fort, bis die Entwicklung von
Bromwasserstoff gas aufhört. Das Reaktionsgemisch wird dann gekühlt;,
109815/2146
filtriert und man wäscht den Niederschlag mehrere Male mit Tetrachlorkohlenstoff nach. Man erhält farblose 2,6-(bis-Dibrommethyl)--benzoesäure
vom Schmelzpunkt 203-206·'.
7"Phenyl~l?2,8«9-tetraazaphenalen
a) In einen 500 ml Dreihalskolben, welcher mit einem mechanischen Rührer und 2 durch Trockenröhrchen verschlossene Rückflusskühler
versehen ist, gibt man 200 ml Tetrachlorkohlenstoff "
und suspendiert darin 2,4 g 3--Hydroxy-3--phenyl~7-methylphthalid
(2-Benzoyl-6-methyl-benzoesäure, Smp. 124-126"). Dazu gibt man
ein Gemisch von 3,5 g N-Bromsuccinimid und 0«! g Dibenzoylperoxyd.
Das Reaktionsgemiseh wird unter Belichtung mit einer 250 Watt Wolframlampe unter Rückfluss gerührt. Nach 3 Stunden
gibt man weitere 0,05 g Dibenzoyl-peroxyd zu und rührt unter Rückfluss über Nacht weiter Das noch heisse Reaktionsgemisch
wird vom Succinimid abfiltriert und das Fiitrat. unter Vakuum eingedampft. Der braun-weisse Rückstand wird aus Bensol/Hexan λ
umkristallisiert, und man erhält 3-Hydroxy»3-phenyl-7-dibromomethyl-phthalid
in beigefarbenenBlöcken. die, aus Benzol/Hexan umkristallisiert, den Smp. 166-170' aufweisen und direkt weiterverwendet
werden.
b) Man gibt 2 g 3-Hydroxy-3-phenyl-7-dibromomethyl-phthaliä
zu einer gerührten, auf 80c erwärmten 5$igen Sodalöstng, Nach
einer Stunde filtriert man heiss, kühlt das Fiitrat auf 0-5' ab
und säuert mit konz. Salzsäure an. Man kühlt während 3 Stunden und filtriert, den ausgefallenen Hi edn schlag ab, der mit Wasser
1 0 9 8 1 5 / 2 U 6
OO
gewaschen und getrocknet wiM. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Benzol/Hexan erhält man das 3-Hydroxy-7-benzoyl-phthalid vom Snip". 109-111°.
c) Man gibt 816 mg 3-Hydroxy-7-benzoyl-phthalid zu einer
Lösung aus 10 ml lOO^igem Hydrazinhydrat in 100 ml Wasser und rührt dieses Reaktionsgemisch unter Rückfluss während 112 Stunden.
Es fällt zuerst ein weisser Niederschlag aus, der aber bald gelb wird. Das Reaktionsgemisch wird heiss filtriert und der
gelbe Niederschlag getrocknet. Man erhält das rohe 7-Phenyl-1,2,8,9-tetraazaphenalen
vom Schmelzpunkt 289-293°, welches aus Aethanol umkristallisiert in glänzend gelben Nadeln vom
Smp. 292-293° anfällt. Das methansulfonsaure Salz schmilzt bei
256-257,5°.
3-Brom-9-methyl-l,2„8,9-tetraazaphenalen
Zu einer Lösung von 368 mg 9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen,
Smp. 145-147°, 145 g wasserfreiem Natriumacetat und 25 ml EIs-
w essig wurde eine Lösung von 320 mg Brom in 25 ml Eisessig unter
Rühren eingetropft und während 18 Stunden weitergerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen, die wässrige Phase
filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampfte Der feste Rückstand wurde mit warmem Wasser verrieben und abfiltriert. Der
Filterrückstand wurde aus Aethanol umkristallisiert und ergab das reine 3-Brom-9-methy1-1,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp. 237-238".
9-Methyl-l,2,8,9-tetraazaphenalen kann z.B. aus 9--Methyl-3"thiono-2,3-dihydro-l,2,8,9-tetraazaphenalen
durch Entschwefelung mit Rane;y-Nickel in Aethanol hergestellt werden (vgl. Bsp. 6).
109815/2U6
7- :.·ί>:··.. BAD ORIGINAL
Nach der in Beispiel 15 beschriebenen Arbeitsweise werden . in analoger Weise erhalten:
a) 3-Brom-5-methoxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus 5-Methoxy·-
1,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp. 291-294°;
b) 3,5-Dibrom-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus 5-Brom-l,2,8,9~
tetraazaphenalen, Smp.> 350°;
c) 3-Brom-5-n-butoxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus 5-n-Butoxy-1,2,8,9-tetraazaphenalen,
Smp. 229-237°;
d) S-Brom-ö-carboxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen aus 5-Carboxy-1,2,8,9-tetraazaphenalen,
Smp. 340°, bzw. dessen Natriumsalz ,
Nach der in Beispiel 1 a) beschriebenen Arbeitsweise werden in analoger Weise erhalten:
a) 5-Brom-l,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp.>
350°, aus 3,5-Dibrom-1,2,8,9-tetraazaphenalen5
b) 5-Carboxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp. ca. 340°, aus
3-Brom-5-carboxy~l,2,8,9-tetraazaphenalen. Das Produkt wird
aus dem Filterrückstand des auf ca. pH 4 abgestumpften Reaktionsgemisches isoliert.
1 0 9 8 1 5 / ? U S
ORIGINAL INSPECTED
BeisDiel 18
Nach d r in Beispiel 10 a) beschriebenen Arbeitsweise werden in analoger Weise erhalten:
a) 5-Metho.;y-l,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp. 290-292°, aus
3-Brom-5~methoxy-l,2,8,9-tetraazaphenalen;
b) 5-n-Butoxy-1,2,8,9-tetraazaphenalen, Smp. 231-2 35" aus
S-Brom-n-butoxy-l^jS^-tetraazaphenalen,
1 0 9 8 1 5 / 2 U 6 QRiGlmL iN
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen
der allgemeinen Formel I,
(D
in welcher
R1 Wasserstoff, einen niederen Alkylrest oder den Phenylrest,
Hp Wasserstoff oder den Phenylrest, sowie R3 Wasserstoff, ein Chlor- oder Bromatom, die Hydroxy-, eine
niedere Alkoxy- oder die Carboxygruppe bedeutet, sowie ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren und
ihrer quaternären Ammoniumverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der allgemeinen
Formel II,
X-
(II)
in welcher
X ein Chlor- oder ein Bromatom, die Mercaptogruppe oder die
Hydrazinogruppe bedeutet und
10981 R/2U6
R-, , R2 und R3 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben,
in an sich bekannter Weise die Gruppe X eliminiert und durch Wasserstoff ersetzt und gewunschtenfalls eine erhaltene Ver- ■
bindung der allgemeinen Formel I in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure, bzw. in eine quaternäre
Ammoniumverbindung überführt.
2. Verbindungen der gemäss Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I sowie ihre Säureaddltionssalze und quaternären Ammoniumsalze
.
Nu/DAP/lw/13.9.6?
BAD ORlGiHAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58398066A | 1966-10-03 | 1966-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695039A1 true DE1695039A1 (de) | 1971-04-08 |
Family
ID=24335405
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695038 Pending DE1695038A1 (de) | 1966-10-03 | 1967-10-02 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen |
DE19671695039 Pending DE1695039A1 (de) | 1966-10-03 | 1967-10-02 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695038 Pending DE1695038A1 (de) | 1966-10-03 | 1967-10-02 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
AT (3) | AT273981B (de) |
BE (2) | BE704585A (de) |
CH (2) | CH486477A (de) |
DE (2) | DE1695038A1 (de) |
DK (2) | DK120755B (de) |
ES (2) | ES345681A1 (de) |
FI (2) | FI47770C (de) |
FR (3) | FR1550404A (de) |
GB (2) | GB1208114A (de) |
GR (2) | GR37757B (de) |
IL (2) | IL28709A (de) |
NL (2) | NL6713378A (de) |
NO (1) | NO122482B (de) |
SE (2) | SE329401B (de) |
-
1967
- 1967-09-30 CH CH1364067A patent/CH486477A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-09-30 CH CH1363967A patent/CH515909A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-10-02 NL NL6713378A patent/NL6713378A/xx unknown
- 1967-10-02 SE SE1346067A patent/SE329401B/xx unknown
- 1967-10-02 AT AT891667A patent/AT273981B/de active
- 1967-10-02 FI FI263267A patent/FI47770C/fi active
- 1967-10-02 GB GB4467967A patent/GB1208114A/en not_active Expired
- 1967-10-02 GR GR670137757A patent/GR37757B/el unknown
- 1967-10-02 DE DE19671695038 patent/DE1695038A1/de active Pending
- 1967-10-02 SE SE1346167A patent/SE335346B/xx unknown
- 1967-10-02 DK DK487767A patent/DK120755B/da unknown
- 1967-10-02 AT AT880368A patent/AT276411B/de active
- 1967-10-02 NO NO16994967A patent/NO122482B/no unknown
- 1967-10-02 DK DK487867A patent/DK123653B/da unknown
- 1967-10-02 GR GR670137758A patent/GR37758B/el unknown
- 1967-10-02 ES ES345681A patent/ES345681A1/es not_active Expired
- 1967-10-02 AT AT891467A patent/AT273980B/de active
- 1967-10-02 NL NL6713374A patent/NL6713374A/xx unknown
- 1967-10-02 IL IL2870967A patent/IL28709A/en unknown
- 1967-10-02 IL IL2871067A patent/IL28710A/en unknown
- 1967-10-02 FI FI263167A patent/FI47769C/fi active
- 1967-10-02 DE DE19671695039 patent/DE1695039A1/de active Pending
- 1967-10-02 BE BE704585D patent/BE704585A/xx unknown
- 1967-10-02 ES ES345680A patent/ES345680A1/es not_active Expired
- 1967-10-02 FR FR1550404D patent/FR1550404A/fr not_active Expired
- 1967-10-02 BE BE704584D patent/BE704584A/xx unknown
- 1967-10-02 GB GB44680/67A patent/GB1204522A/en not_active Expired
- 1967-12-29 FR FR134301A patent/FR7211M/fr not_active Expired
- 1967-12-29 FR FR134300A patent/FR7210M/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6713378A (de) | 1968-04-04 |
BE704584A (de) | 1968-04-02 |
FI47769B (de) | 1973-11-30 |
IL28709A (en) | 1973-01-30 |
GB1204522A (en) | 1970-09-09 |
FR7211M (de) | 1969-08-25 |
FI47770B (de) | 1973-11-30 |
DK123653B (da) | 1972-07-17 |
ES345680A1 (es) | 1968-11-16 |
FI47769C (fi) | 1974-03-11 |
AT273980B (de) | 1969-09-10 |
FI47770C (fi) | 1974-03-11 |
GR37758B (el) | 1969-07-11 |
CH515909A (de) | 1971-11-30 |
NL6713374A (de) | 1968-04-04 |
AT273981B (de) | 1969-09-10 |
GR37757B (el) | 1969-07-11 |
SE329401B (de) | 1970-10-12 |
DK120755B (da) | 1971-07-12 |
GB1208114A (en) | 1970-10-07 |
BE704585A (de) | 1968-04-02 |
FR7210M (de) | 1969-08-25 |
IL28710A (en) | 1973-01-30 |
SE335346B (de) | 1971-05-24 |
ES345681A1 (es) | 1968-11-16 |
DE1695038A1 (de) | 1971-04-08 |
CH486477A (de) | 1970-02-28 |
FR1550404A (de) | 1968-12-20 |
NO122482B (de) | 1971-07-05 |
AT276411B (de) | 1969-11-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1620740C3 (de) | Substituierte Tetrahydro-6-Sulfamyl-chinazolinone und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2255172A1 (de) | Imidazotriazinone, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate | |
DE2451417A1 (de) | Neue 1-phthalazonderivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische massen | |
DE1470296A1 (de) | Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer 1,2-Dihydro-1,2,4-benztriazine | |
DE1965264A1 (de) | Pyrazinoylsulfamide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1946315C2 (de) | 4,5-Dihydro-5-oxo-s-triazolo-[1,5-a]-pyrimidin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE1695755B2 (de) | N-(l-Alkyl-2-pyrrolidinylmethyl>3methoxyindol-2-carboxamide | |
DE2321518C2 (de) | Sulfamylbenzoesäuren und deren Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel | |
DE2448438A1 (de) | 2-substituierte und 2,2-disubstituierte eckige klammer auf 1,3-dioxoindanyloxy(oder -thio) eckige klammer zu -alkancarbonsaeuren und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2442696A1 (de) | Phenylbenzoesaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2847623C2 (de) | 4-Amino-2-(piperazin-1-yl oder homopiperazin-1-yl)-chinazolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE1793047A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Carbonsaeuren | |
DE1964282A1 (de) | Imidazoliumsalze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1695039A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 1,2,8,9-Tetraazaphenalenen | |
DE60202970T2 (de) | Substituierte alkylaminopyridazinonderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungen | |
DE2700073C2 (de) | ||
DE3346640A1 (de) | Neue imidazolderivate, deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
EP0217737A2 (de) | Tetrahydro-beta-carboline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE2521920A1 (de) | Neue derivate von 1h-triazolo(4,5-c) pyridin-7-carbonsaeuren und -saeureestern | |
DE1445873A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten | |
DE1934606A1 (de) | Neue 5-Aryl-1H-1,5-benzodiazepin-2,4-dione | |
DE1695094A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-Heterocyclen | |
DE1545947A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzyl-Derivaten | |
DE1445858C3 (de) | 7-Cyan-5-phenyl-1,2-dihydro-3H-l,4benzodiazepin-2-on-Derivate | |
AT234699B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfanilamidochinazolinderivaten und von deren Metallsalzen |