DE1694824B2 - Flammfestmachen von polyurethanen - Google Patents
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Description
1 2
Polyurethane haben bekanntlich zahlreiche An- einer tieferen Temperatur als in Abwesenheit
Wendungen in der modernen Technik und Industrie dieser Verbindung katalysiert,
gefunden Jedoch bestehen nach wie vor gewisse
gefunden Jedoch bestehen nach wie vor gewisse
Probleme hinsichtlich der Hitze- und Flammbe- zum Flammfestmachen von Polyurethanen
standigkeit von Polyurethanen Diese Probleme ver 5 Polyvinylidenfluorid allein ist Km wirksames hinderten die Verwendung von Polyurethanen in Flammschutzmittel in Polyurethanen 1 benso konnten Umgebungen, wo diese Eigenschaften wesentlich sind Polyurethane mit der üblichen Methode der Kom-Leider hat sich gezeigt, daß mit den üblichen Flamm- bination von Polyvinylfluorid mit Antimonoxyd nicht schutzmethoden keine insgesamt befriedigenden Er- erfolgreich flammfest gemacht werden, weil vermutlich gebnisse erhalten werden, d h, die Flarnmfestigkeit io das Polyvinylfluorid bei der Flammtemperatur von wird auf Kosten einer ziemlich starken Verschlech- Polyurethan nicht so instabil ist, daß flammfestterung anderer Eigenschaften, insbesondere der War- machende Mengen von Antimonfluond gebildet wermealterung, erzielt Vielleicht die beliebteste übliche den Es wurde jedoch gefunden daß bei Zusatz Methode zum Flammfestmachen ist die Verwendung (Dehydrofluorierungskatalysator) eines weiteren Meeines Metalloxyds ζ B eines Antimonoxyds und 15 talloxyds, ζ B Titanoxyd oder Aluminiumoxyd, zu eines halogenhaltigen Materials, ζ B eines chlorierten der Kombination von Polyvinylidenfluorid und AntiWachses So wird in der britischen Patentschrift 895 967 monoxyd ein überaus wirksames Flammschutzsystem zum Flammfestmachen von Polyurethanen, die in erhalten wird und daß die starke Verschlechterung der Polymerkette Halogenatome enthalten, fluoriertes der Warmealterungseigenschaften, die bei Verwendung Paraffin zusammen mit Antimonoxyd verwendet 20 üblicher Flammschutzsysteme eintritt, nicht erfolgt Es wird angenommen daß die Wirkung dieser Flamm- Als weitere Metallverbindungen, die mit Polyvinylschutzmittel darauf beruht, daß sie ein anorganisches ldenfluond und Antimonoxyd zu den erfindungs-Halogenid bilden, das fluchtig wird und sich mit den gemäßen Flammschutzsystemen kombiniert werden freien Radikalen verbindet, die wahrend der Ver- können, kommen Verbindungen gewisser Elemente brennung des organischen Kunststoffs gebildet werden, 25 der Gruppen IVB, VB, VIB, VIIB, IB, IIB und IHA wodurch die Fähigkeit der freien Radikale, die Ver- des Periodischen Systems einschließlich Zirkon Hafbrennung zu unterstutzen, beseitigt wird Die In- mum, Niob, Tantal, Wolfram oder Bor in Frage Stabilität dieser Systeme bei verhältnismäßig hohen Bevorzugt werden die Oxyde dieser Elemente jedoch Temperaturen ist somit die direkte Ursache ihrer können auch andere Verbindungen dieser Elemente flammfestmachenden Fähigkeit 30 fur die Zwecke der Erfindung verwendet werden
standigkeit von Polyurethanen Diese Probleme ver 5 Polyvinylidenfluorid allein ist Km wirksames hinderten die Verwendung von Polyurethanen in Flammschutzmittel in Polyurethanen 1 benso konnten Umgebungen, wo diese Eigenschaften wesentlich sind Polyurethane mit der üblichen Methode der Kom-Leider hat sich gezeigt, daß mit den üblichen Flamm- bination von Polyvinylfluorid mit Antimonoxyd nicht schutzmethoden keine insgesamt befriedigenden Er- erfolgreich flammfest gemacht werden, weil vermutlich gebnisse erhalten werden, d h, die Flarnmfestigkeit io das Polyvinylfluorid bei der Flammtemperatur von wird auf Kosten einer ziemlich starken Verschlech- Polyurethan nicht so instabil ist, daß flammfestterung anderer Eigenschaften, insbesondere der War- machende Mengen von Antimonfluond gebildet wermealterung, erzielt Vielleicht die beliebteste übliche den Es wurde jedoch gefunden daß bei Zusatz Methode zum Flammfestmachen ist die Verwendung (Dehydrofluorierungskatalysator) eines weiteren Meeines Metalloxyds ζ B eines Antimonoxyds und 15 talloxyds, ζ B Titanoxyd oder Aluminiumoxyd, zu eines halogenhaltigen Materials, ζ B eines chlorierten der Kombination von Polyvinylidenfluorid und AntiWachses So wird in der britischen Patentschrift 895 967 monoxyd ein überaus wirksames Flammschutzsystem zum Flammfestmachen von Polyurethanen, die in erhalten wird und daß die starke Verschlechterung der Polymerkette Halogenatome enthalten, fluoriertes der Warmealterungseigenschaften, die bei Verwendung Paraffin zusammen mit Antimonoxyd verwendet 20 üblicher Flammschutzsysteme eintritt, nicht erfolgt Es wird angenommen daß die Wirkung dieser Flamm- Als weitere Metallverbindungen, die mit Polyvinylschutzmittel darauf beruht, daß sie ein anorganisches ldenfluond und Antimonoxyd zu den erfindungs-Halogenid bilden, das fluchtig wird und sich mit den gemäßen Flammschutzsystemen kombiniert werden freien Radikalen verbindet, die wahrend der Ver- können, kommen Verbindungen gewisser Elemente brennung des organischen Kunststoffs gebildet werden, 25 der Gruppen IVB, VB, VIB, VIIB, IB, IIB und IHA wodurch die Fähigkeit der freien Radikale, die Ver- des Periodischen Systems einschließlich Zirkon Hafbrennung zu unterstutzen, beseitigt wird Die In- mum, Niob, Tantal, Wolfram oder Bor in Frage Stabilität dieser Systeme bei verhältnismäßig hohen Bevorzugt werden die Oxyde dieser Elemente jedoch Temperaturen ist somit die direkte Ursache ihrer können auch andere Verbindungen dieser Elemente flammfestmachenden Fähigkeit 30 fur die Zwecke der Erfindung verwendet werden
Nunmehr wird jedoch angenommen daß diese Verbindungen anderer Elemente, ζ Β Chrom, Mo-
Instabihtat üblicher Flammschutzsysteme so stark lybdan oder Nickel, können ebenfalls verwendet
ist daß die halogenhaltigen Verbindungen den Abbau werden Es wurdejedoch festgestellt daß Verbindungen
der Polyurethane bei leicht erhöhten Temperaturen des Eisens, Cadmiums oder Zinks keine nennens-
katalysieren, weil sie bei diesen Temperaturen Spuren 35 werte Wirkung in den Flammschutzsystemen des
von Halogensauren frei machen Beispielsweise hat erfindungsgemaß verwendeten Typs haben
ein handelsübliches Polyurethan eine Lebensdauer Gegenstand der Erfindung ist ferner die Ver-
von 2500 Stunden bei 175° C wenn es vernetzt ist wendung von Gemischen aus
Bei Vermischung mit Polyvinylchlorid oder Chlor- 1 r>
1 1 j a j j
re j λ * j j-κΛ 1 Polyvinylidenfluorid und
paraffin und Antimonoxyd in genügender Menge 40 -, Ai u j ui m u λι
Kn. r,, iU a rf λ ui oj 2 einer Alumimumverbindung, einschließlich AIu-
daß das Polyurethan flammfest und anschließend , °
vernetzt wird, verkürzt sich die nutzbare Lebens- ^
dauer bei 1750C auf nur 3 Stunden zum Flammfestmachen von Polyurethanen, wobei
Eine Festlegung auf eine Theorie ist nicht be- die Aluminiumverbindung in wesentlich größerer
absichtigt, jedoch wird angenommen, daß durch 45 Menge als in einem Dreikomponentenflammschutz-
die Erfindung eine wesenthche Flammfestigkeit ohne system aus Polyvinylidenfluorid, Antimonoxyd und
wesenthche Verschlechterung der Warmealterungs- Dehydrofluorierungskatalysator anwesend ist
eigenschaften ausgebildet wird, weil die erfindungs- Die Erfindung umfaßt ferner also auch die Ver
gemäß als Flammschutzsystem verwendeten Gemische wendung eines Zweikomponenten-Flammschutz-
schadhche Spuren von Halogensauren erst frei machen, 50 systems fur Polyurethane
wenn verhältnismäßig hohe Temperaturen erreicht Es wurde jedoch gefunden daß die Menge der
sind Die erfindungsgemaß verwendeten Kombina- Aluminiumverbindung vorzugsweise des Oxyds, in
tionen sind somit leicht erhöhten Temperaturen diesem System wesentlich großer sein muß als die
überaus stabil, aber bei stark erhöhten Temperaturen Menge der Aluminiumverbindung, die erforderlich
die der Flamm- oder Verbrennungstemperatur von 55 ist, um die gleichen Eigenschaften in den vorste-Polyurethanen
entsprechen, sehr instabil Diese Eigen- hend beschriebenen Dreikomponentensystemen ausschaften
der erfindungsgemaß verwendeten Gemische zubilden
sind um so überraschender, als sie insofern eine Die erfindungsgemaß verwendeten Flammschutzgewisse
Ähnlichkeit mit üblichen Systemen auf- systeme sind ganz allgemein bei Polyurethanen wirkweisen,
als sie Metalloxyde und ein halogenhaltiges 60 sam Beispielsweise können sie in Polyurethanen
organisches Material enthalten des Typs verwendet werden, die in der USA -Patent-Gegenstand
der Erfindung ist die Verwendung schrift 3 036 966 beschrieben sind Die Polyurethane,
von Gemischen aus die gemäß der Erfindung flammfest gemacht werden
können, können in bekannter Weise hergestellt worden
1 Polyvinylidenfluorid, 65 sein
2 Antimonoxyd und Die erfindungsgemaß verwendeten Flammschutz-
3 einer Verbindung eines Elements, die die De- systeme sind besonders vorteilhaft in bestrahlten
hydrofluonerung von Polyvinylidenfluorid bei oder in anderer Weise vernetzten Polyurethanen
Bei einigen Ausfuhrungsformen der Erfindung wird
das Flammschutzsystem, ζ B das System aus Polyvinylidenfluorid, Antimonoxyd und Tantaloxyd, in
erster Linie fur bestrahlte Polyurethane verwendet In den folgenden Beispielen beziehen sich die
Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben In jedem Fall wurde als Polyurethan
ein Handelsprodukt verwendet, das 4 Teile Methylenbis-acrylamid
pro 100 Gewichtsteile enthielt Die in
diesen Beispielen genannte Entflammbarkeit wurde gemäß ASTM-D 635 bestimmt und ist als verbrannte
Lange in Zentimeter angegeben Die Anteile der Zusatzstoffe in dem Polyurethan sind in Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Polyurethan und die Bestrahlungsdosis in Megarad angegeben Die Bestrahlung
erfolgte in jedem Fall mit energiereichen Elektronen Die Warmealterungsversuche wurden mit
Proben von 152 χ 13 χ 1,3 mm vorgenommen, die in Warmeschranke bei 175 C gehangt wurden Die
Zeit, die verstrich, bevor die Proben brachen, wenn
sie um 1800C bei Raumtemperatur geknickt wurden
oder sich bis zum Boden des Warmeschranks gedehnt
hatten, der 30 cm unter den Proben lag, wurde notiert und ist in den Tabellen in Stunden angegeben
Alle bei diesem Versuch verwendeten Proben bestanden aus Polyurethan, das pro 100 Teile 20 Teile
Polyvinylidenfluorid sowie gewisse Metalloxyde in den Tabelle 1 genannten Mengen enthielt Die Entflammbarkeit
und die Warmealterungseigenschaften dieser Proben sind in Tabelle 1 aufgeführt
Menge des | Sb2O1 | Brennbarkeit (mm) nach einer Bestrahlungsdosis von |
0 | 5 | 10 | Megarad | brennt | 20 | Warmebestandigkeit (Std) bei nach einer Bestrahlungsdosis |
5 | Meg« | 10 | ι rad | 175° C von |
|
Zusatzstoff | Zusätze», Teile/100 |
Teile/100 | brennt | 2,5 | 0 | 3645 | 3453 | 20 | |||||||
brennt | 2,5 | 127 | brennt | 3645 | 3286 | ||||||||||
TiO2 | 5 | 0 | 28 | 20,3 | 5,1 | 2,5 | 3807 | 2364 | 2528 | 3023 | |||||
TiO2 | 5 | 10 | 20 3 | 2,5 | 7,6 | 10,2 | 3807 | 2528 | 2528 | 3286 | |||||
ZrO2 | 5 | 10 | >51 | 15,2 | 5,1 | 5,1 | 2220 | 2364 | 2364 | 2528 | |||||
HfO2 | 5 | 10 | >51 | 2,5 | 7,6 | 10,2 | 2528 | 2220 | 2220 | 2364 | |||||
Nb2O3 | 5 | 10 | >51 | 10,2 | 20,3 | 7,6 | 2364 | 1356 | 1524 | 1860 | |||||
Ta2O3 | 5 | 10 | 28 | >51 | >51 | 7,6 | 2364 | >2700 | 2696 | 2364 | |||||
H2WO4 | 5 | 10 | 28 | >51 | 35,6 | 12,7 | 1356 | 1356 | 1356 | 1692 | |||||
Ni2O3 | 5 | 10 | 43,2 | 2,5 | brennt | 7,6 | > 2700 | 2471 | 2471 | 2696 | |||||
Mo2O3 | 5 | 10 | 23 | brennt | 2,5 | 1356 | nicht geprüft | 1188 | |||||||
Cr2O3 | 5 | 10 | brennt | brennt | 2639 | 2471 | |||||||||
0 | 10 |
*) Em Polyesterurethan mit freien NCO Gruppen in Mischung mit 4 Teilen Methylen bis acrylamid 10 Teilen Antimontnoxyd pro
100 Teile Polyurethan jedoch ohne Titandioxyd oder Polyvinylidenfluorid hatte eine Warmebestandigkeit von 3286 3023 2433 und
2433 Stunden nach 0 5 10 und 20 Megarad bei der Alterung bei 175 C
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, verlieh die Kombination
von Polyvinylidenfluorid mit Antimonoxyd allein oder mit Titandioxyd allein der Masse keine
nennenswerte Flammwidngkeit Wenn jedoch Antimonoxyd
mit den anderen Zusatzstoffen kombiniert wurde, wurde eine erhebliche Flammwidrigkeit erzielt
Hierbei ist zu bemerken, daß alle Proben außer denen, bei denen »brennt« oder »mehr als 51 mm«
vermerkt ist, als selbsterloschend eingestuft wurden Es ist ferner zu bemerken, daß die Warmebestandigkeit
der Probe in jedem Fall über 1000 Stunden, häufig über 2000 Stunden und in einigen Fallen
über 3000 Stunden lag, wobei der letztere Wert eine Verbesserung gegenüber Polyurethan darstellt,
dem keine Flammschutzmittel zugesetzt worden sind Damit haben die gemäß der Erfindung verwendeten
Flammschutzsysteme erstmals Polyurethanen eine erhebliche Flammwidngkeit verliehen, wahrend die
Warmealterungseigenschaften in erheblichem Maße erhalten blieben
Das bei diesem Versuch verwendete Polyurethan enthielt 20 Teile Polyvinylidenfluorid pro 100 Teile
Die bei diesen Versuchen verwendeten Polyurethane enthielten Aluminiumoxyd allein oder in Kombination
mit Antimonoxyd Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 2 genannt
Sb2O, | Tabelle | 2 | sdosis von | 20 | Megarad | 20,3 | 10,2 | 5,1 | 5 1 | Warmebestandigkeit (Std ) bei 1 | 0 | 5 | 10 | Megarad | 1524 | 75°C | 20 | |
Teile/100 | Brennbarkeit (mm) nach tiner | 10 | 35,6 | 12,7 | 20,3 | 20,3 | nach einer Bestrahlungsdosis | 1692 | 1356 | von | ||||||||
Al2O, | Bestrahlung | >51 | 15,2 | 10,2 | 5,1 | 2528 | 1356 | 1188 | 1524 | |||||||||
Teile/100 | 10 | 0 I 5 | 2528 | 1188 | 1356 | |||||||||||||
5 | 1356 | 1188 | ||||||||||||||||
5 | 0 | |||||||||||||||||
10 | ||||||||||||||||||
15 | ||||||||||||||||||
Das folgende Beispiel zeigt die Wirksamkeit einer Borverbindung (B2O3) als wirksamer Bestandteil der erfindungsgemaß
verwendeten Flammschutzsysteme Es wurde wie im Beispiel 1 unter Verwendung von 20 Gewichtsteilen
Polyvinylidenfluorid pro 100 Gewichtsteile Polyurethan gearbeitet Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 dargestellt
+ | Menge des | Sb2O1 (Teile/100) |
Brennbarkeit | (mm) nach einer Bestrahlungsdosis | 5,1 | ] cirad |
von | |
Zusatzstoff | + | Zusatzstoffs (Teile 100) |
10 | o I | Meg | 2,5 | 2,5 | 20 |
+ + | 5 | 10 | 5,1 | 35,6 | 2,5 | 2,5 | ||
+ + B2O3 | 10 | — | 2,5 | 2,5 | 15,2 | 2,5 | ||
10 | — | 25,4 | 2,5 | 35,6 | ||||
20 | 38,1 | 22,9 | ||||||
+ Versuche gemäß Erfindung
+ + Vergleichsversuche
+ + Vergleichsversuche
Die Ergebnisse zeigen, daß die Borverbindung
ein außerordentlich wirksames Aktivatormatenal ist
Die Wirksamkeit in der Abspaltung von Halogen ist so groß, daß die Warmebestandrgkeit der Polymeren
sehr gut ist bzw ihre Hitzealterung nur sehr gering Daraus ergibt sich die Wichtigkeit, einen
geeigneten Aktivator fur die Kondensationspolymeren auszuwählen, damit Halogen nicht bei zu niedrigen
Temperaturen freigesetzt wird
Aus Tabelle 2 ist ohne weiteres ersichtlich daß der Zusatz von Aluminiumoxyd in Kombination
mit Antimonoxyd eine ausgezeichnete Wirkung sowohl in bezug auf Flammwidngkeit als auch Warmealterung
hat, wahrend mit Aluminiumoxyd allein in wesentlich
größerer Menge eine erhebliche Verbesserung der Flammwidngkeit unter wesentlicher Beibehaltung
der Warmealterungseigenschaften erzielt wurde, wobei dieses Produkt jedoch schlechter ist als das Produkt,
das gleichzeitig Antimonoxyd enthalt
Allgemein wurde gefunden, daß Verbindungen, die die Dehydrofluorierung von Polyvinylidenfluorid
bei Temperaturen katalysieren, die um 50 bis 2000C,
vorzugsweise um 50 bis 1500C, unter den Temperaturen
liegen, bei denen die Dehydrochlonerung sonst
stattfinden wurde, am vorteilhaftesten fur die Kombination mit Antimonoxyd und Polyvinylidenfluorid
unter Bildung eines wirksamen Flammschutzsystems fur Polyurethane verwendet wurden Die einem Polyurethan
zuzusetzende Menge des verwendeten Flammschutzsystems hangt vom System selbst sowie von
der jeweiligen Zusammensetzung des Polyurethans ab Zugesetzt wird somit die Menge, die dem Polyurethan
wirksame Flammfestigkeit verleiht Diese erfonJjrhche Menge laßt sich leicht durch Routineversuche
ermitteln
Im allgemeinen sind das Polyvinylidenfluorid und das Antimonoxyd in einer Menge von wenigstens
je 5 Teilen pro 100 Teile Polyurethane vorhanden, und die Aktivatorverbindung wird in einer Menge
von wenigstens 1 Teil verwendet, wobei die Menge, in jedem Fall auf das Gewicht des Polyurethans
bezogen ist Die Wahl des Systems hangt in vielen
Fallen von den gewünschten Warmealterungseigenschaften ab Wenn maximale Lebensdauer bei hoher
Temperatur gewünscht wird werden Titanverbindungen zur Verwendung im Flammschutzsystem
gemäß der Erfindung bevorzugt, wahrend Aluminiumverbindungen
gewöhnlich in Fallen bevorzugt werden in denen maximale Flammfestigkeit gewünscht wird
Im allgemeinen sollten die flammfestgemachten Polyurethane gemäß der Erfindung wenigstens etwa 1000
Stunden bei 175 C bestandig sein Normalerweise
hegt diese Alterungsbeständigkeit im Bereich von
etwa 2000 bis 3000 Stunden, und eine noch längere
Lebensdauer bei dieser Temperatur ist bei gewissen
Ausfuhrungsformen der Erfindung erreichbar
Claims (2)
- Patentansprüche
1 Verwendung von Gemischen aus1 Polyvinylidenfluorid, - 2 Antimonoxyd und3 einer Verbindung eines Elements die die Dehydrofluorierung von Polyvinylidenfluorid bei einer tieferen Temperatur als in Abwesenheit dieser Verbindung katalysiert,zum Flammfestmachen von Polyurethanen2 Verwendung von Gemischen nach Anspruch 1 die Polyvinylidenfluorid und Antimonoxyd in Mengen von wenigstens 5 Teilen pro 100 Teile Polyurethan und die die Dehydrofluonerungstemperatur herabsetzende Verbindung in Mengen von wenigstens 1 Teil pro 100 Teile Polyurethan enthalten
3 Verwendung von Gemischen aus1 Polyvinylidenfluorid und2 einer Aluminiumverbindung, einschließlich Aluminiumoxydzum Flammfestmachen von Polyurethanen, wobei die Aluminiumverbindung in wesentlich größerer Menge als in einem Dreikomponentenflammschutzsystem aus Polyvinylidenfluorid, Antimonoxyd und Dehydrofluorierungskatalysator anwesend ist
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH (1) | CH469774A (de) |
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- 1966-03-07 GB GB976766A patent/GB1138474A/en not_active Expired
- 1966-03-08 SE SE302566A patent/SE329006B/xx unknown
- 1966-03-08 BE BE677506D patent/BE677506A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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BE677506A (de) | 1966-09-08 |
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CH469774A (de) | 1969-03-15 |
GB1138474A (en) | 1969-01-01 |
SE329006B (de) | 1970-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |