DE2055427C3 - Flammfeste Polyolefinformmassen - Google Patents

Flammfeste Polyolefinformmassen

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DE2055427C3
DE2055427C3 DE19702055427 DE2055427A DE2055427C3 DE 2055427 C3 DE2055427 C3 DE 2055427C3 DE 19702055427 DE19702055427 DE 19702055427 DE 2055427 A DE2055427 A DE 2055427A DE 2055427 C3 DE2055427 C3 DE 2055427C3
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DE
Germany
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chlorinated
weight
percent
flame
polyolefin
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DE19702055427
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DE2055427B2 (de
DE2055427A1 (en
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Hans Eberhard Dipl.-Chem. 5000 Köln Praetzel
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Publication date
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Description

Zusammensetzung 150 2,70 !50
in Gewichtsteilen 10,20
Beispiel 5,85 5.85
1 2 9,70 9,70 2.70
LD-Polyäthylen (D = 0,918) 150 2,70
HD-Polyäthylen (D = 0,948)
Polyäthylen (D = 0,925)
Hexabromdiphenyl 5.85
Octabromdiphenyl
Cyclodimerisiertes Hexa
chlorcyclopentadien
Nachchloriertes PVC
70% Cl
Antimontrio.xid
Die Herstellung der erfindungsgemäß flammfest ausgerüsteten Polyolefine geschieht in der Weise, daß das betreffende Polyolefin in Pulverform mit den übrigen Bestandteilen, dem bromierten Diphenyl, dem Antimontrioxid und der hochchloiierten makromolekularen organischen Verbindung, die alle ebenfalls in Pulverfonri vorliegen in einen Trommelmischer ffegeben und innig miteinander vermischt werden. Nachdem die Mischung, die zunächst noch Raumtemperatur besitzt, völlig homogenisiert worden ist, wird sie in einen Extruder übergeführt, wo sie auf eine Temperatur oberhalb der Plastifizierungstemperatur, die je nach der Zusammensetzung des Gemisches zwischen
ίο 120 und 2200C liegt, erwärmt wird. Die so erhaltene plastische Masse wird dann in der Weise extrudiert, daß ein Strang mit einem Querschnitt von 12,5 χ 40mm austritt. Dieser erstarrt bei der Abkühlung und wird in Stäbe von 125 mm Länge zerschnitten. Diese Stäbe werden dem Brandtest nach ASTM 635 unterworfen, bei dem 12,5 χ 4,0 χ 125 mm große Probekörper in waagerechter Lage frei eingespannt und an einer der Schmalseiten mit einer 25 mm hohen nichtleuchtenden Bunsenflamme 30 Sekunden lang beflammt werden.
Alle gemäß den Beispielen 1 bis 3 zusammengesetzten Proben erlöschen innerhalb 5 Sekunden nach dem Entfernen der Zündflamme.

Claims (1)

  1. Λ.
    Chlorverlust und damit verminderte Flammwidrigkeit
    Patentanspruch: Vaher wurde die Aufgabe gestellt, flammfeste PoIy-
    olefinformmassen zu finden, die bei guiern Brand-
    Flammfeste Polyolefinmassen, bestehend aus 5 verhalten migrationsfest und temperaturbeständig
    sind,
    a) Polyolefin Es wurden flammfeste Polyolefinformmassen. bc-
    b) 5 bis 15 Gewichtsprozent Antimontrioxid stehend aus
    c) kernbromierten Diphenylen in solchen Mengen, daß der Bromgehalt der Formmassen i° a) Polyolefin,
    5 bis 12 Gewichtsprozent beträgt, b) 5 bis 15 Gewichtsprozent Antimontnoxid,
    d) hochchlorierter makromolekularer organischer c) kernbromiertem Diphenylen in solchen Mengen, Verbindung mit mehr als 70 Gewichtsprozent daß der Bromgehalt 5 bis 12 Gewichtsprozent der Chlorgehalt in solchen Mengen, daß der Chlor- Formmassen beträgt, sowie
    gehalt der Formmassen 1,25 bis 5,0 Gewichts- 15 d) hochchlorierter makromolekularer organischer prozent beträgt, Verbindung mit mehr als 70 /o Chlorgehalt in
    solchen Mengen, daß der Chlorgehalt 1,25 bis
    dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß sie als 5,0 Gewichtsprozent der Formmassen beträgt,
    hochchlorierte makromolekulare organische Verbindung nachchloriertes Polyvinylchlorid oder 20 gefunden. Diese Formmassen zeichnen sich dadurch cyclodimerisieries Hexachlorcyclopentadien ent- aus, daß sie als hochchlorierte makromolekulare orgahalten. nische Verbindung nachchloriertes Polyvinylchlorid
    oder cyclodimerisiertes Hexachlorcyclopentadien enthalten.
    25 Diese erfindungsgemäßen Polyolefinformmassen, die als kernbromierte Diphenyle vorzugsweise Hexa-, Hepta- oder Octabromdiphenyl enthalten, erweisen
    sich gegenüber den bereits bekannten Massen als vorteilhaft. So besitzt insbesondere das nachchlorierte 30 Polyvinylchlorid ein erheblich höheres Molekulargewicht als die Chlorparaffine und ist, ebenso wie das cyclodimerisiei-te Hexachlorcyclopentadien, auf Grund der ungesättigten Struktur den Polyolefinen ähnlicher als die Chlorparaffine. Daraus resultiert eine verschwin-
    In der deutschen Patentschrift 11 31 006 ist ein Poly- 35 dend geringe Migrationstendenz. Weiterhin zeigen die tthylen beschrieben, dessen Brennbarkeit durch Zu- beiden genannten Verbindungen, insbesondere das latz von 5 bis 15 Gewichtsprozent Octabromdiphenyl cyclodimerisierte Hexachlorcyclopentadien, eine höhere Heben 5 bis 15 Gewichtsprozent Antimontrioxid ver- thermische Beständigkeit als Chlorparaffin, so daß bei mindert ist. Wie eigene Untersuchungen gezeigt haben, der Verarbeitung der erfindungsgemäßen Formmassen tritt die Wirkung der vorgenannten Zusätze jedcch nur 40 praktisch kein Chlorwasserstoff abgespalten wird,
    dann ein, wenn das diese Zusätze enthaltende Poly- Die einzelnen Bestandteile des Flammschutzmittel-
    Üthylen hohen Beflammungstemperaturen, wie sie bei- gemisches, das kembromierte Diphenyl, das Antimonspielsweise bei GroiJbränden auftreten, ausgesetzt trioxid und die hochchlorierte makromolekulare orgawird. Bei niedrigeren Beflammungstemperaturen, wie nische Verbindung sind in dem Polyolefin möglichst «ie beispielsweise bei Schwelbränden oder bei der Ent- 45 gleichmäßig zu verteilen, um ein einheitliches Brandstehung von Bränden auftreten, vermindern die vor- verhalten aller daraus hergestellten Formteile sichergenannten Zusätze die Brennbarkeit des Polyäthylens zustellen. Dazu kann ein Polyolefin, das bei der PoIynur geringfügig oder überhaupt nicht. merisation in Pulverform anfällt, oberhalb der Plasti-
    Dieser Nachteil wird bei den schwerentflammbaren fizierungstemperatur mit einem bromierten Diphenyl, Polyolefinmassen gemäß der deutschen Auslegeschrift 5° beispielsweise Hexabromdiphenyl oder Octabrom-12 30 209 vermieden, die neben einer aromatischen diphenyl, Antimontrioxid und einer hochchlorierten kernbromierten Verbindung und Antimontrioxid noch makromolekularen organischen Verbindung, beispiels-Chlorparaffin mit einem Chlorgehalt von 40 bis 80 Ge- weise festem Chlorparaffin, vermischt, homogenisiert wichtsprozent enthalten. Wenn auch das Brand- und anschließend granuliert werden. Die Zusatzstoffe verhalten solcher Polyolefine, insbesondere bei niedri- 55 können den Polyolefinen, aber auch an anderen Stellen gen Beflammungstempera'curen, wesentlich günstiger der Herstellungs- oder Verarbeitungsverfahren zugeist als bei Polyolefinmassen, die kein Chlorparaffin setzt werden, sofern an diesen Stellen die Möglichkeit enthalten, so erweist sich die Mitverwendung von besteht, die Zusatzstoffe gleichmäßig in dem PoIy-Chlorparaffin als Flammschutzkomponente in anderer olefin zu verteilen. Es kann jedoch auch eine Grund-Weise als nachteilig. So neigen die Chlorparaffine dazu, 60 mischung aus den pulvcrförmigen Flammschutzkomim Lauf der Zeit an die Oberfläche der Formteile zu ponenten und bis zu 50 Gewichtsprozent Polyolefinwandern, wo sie durch mechanische Einflüsse abge- Pulver in gleicher Weise hergestellt werden, die nach tragen werden, so daß die Flammwidrigkeit der Form- der Granulierung mit reinem, granuliertem PoIyteile verringert wird. Weiterhin zeigen die Chlor- olefin in der erforderlichen Menge vermengt wird, um paraffine bei den Verarbeitungstemperaturen der Poly- 65 sodann zur Formkörpern weiterverarbeitet zu werden, olefinformmassen thermische Zersetzungen, die zur Einige Beispiele sollen die Zusammensetzung solcher
    Abspaltung von Chlorwasserstoff führen, was den erfindungsgemäß flammfest gemachter Polyolefine Verarbeitungsprozeß erheblich stört und außerdem näher erläutern:
DE19702055427 1970-11-11 Flammfeste Polyolefinformmassen Expired DE2055427C3 (de)

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DE2055427A1 DE2055427A1 (en) 1972-05-18
DE2055427B2 DE2055427B2 (de) 1975-07-10
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