DE1694124A1 - Verbesserte Polycarbonatspritzgussmassen - Google Patents

Verbesserte Polycarbonatspritzgussmassen

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DE1694124A1 DE19661694124 DE1694124A DE1694124A1 DE 1694124 A1 DE1694124 A1 DE 1694124A1 DE 19661694124 DE19661694124 DE 19661694124 DE 1694124 A DE1694124 A DE 1694124A DE 1694124 A1 DE1694124 A1 DE 1694124A1
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injection molding
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polycarbonates
polycarbonate injection
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Manfred Washington Cziesla
Hermann Dr Schnell
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates

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Description

  • Verbesserte Polycarbonatspritzgu#massen Es ist bekannt, Mischungen von Polycarbonaten aus Diphenolen, z. B. Dihydroxydiphenylaldanen, mit anderen Polymeren, eo auch Polyalkylenglydolterephthalsäureestern, herzustellen. So werden in der deutschen Patentschrift 1 187 793 Mischungen von Polycarbonaten aus Dihydroxydiarylalkanen mit grö#eren Mengen-(5 - 95 Gewichtsprozent) Polyalkylenglykolterephthalatn beschrieben, die sich durch eine erheblich verminderte schmelzviskosität auszeichnen.
  • Diese Eigenschaft ist nur für gewisse Zwecke erwünscht, für andere jedoch nicht. kußerdem nimmt die Härte der Produkte merklich sb.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich schon durch Zusatz von sehr geringen Mengen Plylakylenglykolterephtalaten, d.h. von etwa 1 - 5 Gewichtsprozent, vorzugeweise etwa 1 - 3 Gewichtsprozent, zu Polycarbonaten überraschend eine wichtige Eigenschaftsverbesserung ergibt, nämlich ein erheblich verbessertes Spannungakorrosionsverhalten, ohne daß sich die sonstigen wertvollen'Eigenschaften der Polycarbonate merklich ändern.
  • Während z. B. bei einem Polycarbonat aus Bisphenol A (Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan) schon bei mäßlgen Zug- oder Druckepannungen feine Risse auftreten, ist dies bei den soeben beschriebenen Mischungen erst bei viel höheren Spannungen der Fall. Ein ähnliches Verhalten zeigt sich beim Erhitzen von Spritzgußkörpern in siedendem Wasser. Prüfatäbe aus Polycarbonat aus Bisphenol A zeigen nach 1-tägigem Kochen in Wasser häufig feine Risse, die sich bei längerem Kochen vergrö#ern. und zahlreicher werden. Bei Prüfkörpern aus den neuen Mischungen aus Polycarbonaten und geringen Mengen Polyalkylenglykolterephthalaten treten auch nach mehr als 24-stündigem Kochen in Wasser keine solche Risse auf.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher thermoplastisch verarbeitbare Mischungen von Polycarbonaten aus gegebenenfalls kernstubstituierten Dihydroxydiarylalkanen mit Polyalkylenglykolterephthalaten, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 1 - 5 Gewichtsprozent Polyalkylenglykolt erephthalat en.
  • Diese Mischungen erhält man dadurch, daß man die Ausgangekomponenten gemeinsam oder getrennt aufschmilzt und in geschmolzenem Zustand mischt. Es ist wichtig, die Mischzeit und Mischtemperatur so ZU bemessen, daß nicht in größerem Ausma# durch íntermolekulare Umesterung echte Copolyestercarbonate entstehen, d.h., es darf im wesentlichen nur eine physikalische Mischung hergestellt werden, in der die beiden Polymeren allerdings gleichmäßig verteilt vorliegen sollen. Bei Behandlung einer Mischung aus zum Beispiel Bisphenol-A-Polycarbonat und Polyäthylenglykolterephthalat mit Methylenchlorid soll nach dem Lösen des Polycarbonats das zugesetzte Polyäthylenglykolterephthalat zu mehr als 70 i ungelost zurückbleiben.
  • Die Mischungen werden zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 220 und 300°C, vorzugsweise zwischen etwa 240. und 2700C, hergestellt. Die Mischzeiten sollen bei %emperaturen um 2700C nicht länger als etwa 5 Minuten betragen Zum Mischen der beiden Komponenten geeignete Apparate sind z.b. mit Rührer versehene autoklaven und ein- oder zweiwellige Sohneckenpressen.
  • Polycarbonate, die durch Zusatz von Polyalkylenglykolterephthalaten auf die beachriebene Weise verbessert werden können, sind solche auf Basis von Dihydroxydiarylalkanen, die gegebenenfalls im Arylkern durch alkyl oder Halogen substituiert sein können. Das Molekulargewicht (Gewichtsmittel) der Polycarbonate soll zwischen 20 000 und 100 000 liegen, entsprechend einer relativen Viskosität von 1,20 bis 1,80, gemessen in 0,5 %iger Lösung in Methylenchlorid bei 25°C.
  • PolyalkylenglyKolterephthalate, die zugesetzt werden können, sind z.b. solche auf Basis vn Athylenglykol, Propylenglykol-1,3, Hexandiol-1,6 und 1,4-Bishydroxymethylcyclohexan. Die relative Viskosität der Polyalkylenglykolterephthalate sll zwischen 1,3 und 2,0 liegen, gemessen in 1 %iger Lösung in einem Lösungsmittelgemisch aus 50 Gewichtsprozent Phenol und. 50 Gewichtsprozent Tetrachloräthan bei 250C.
  • Beispiel : In einer schneckenpresse wird bei einer mittleren Heiztemperatur von 2700C ein Gemisch aus 970 Gewichtsteilen eines Polycarbonats aus 3iepiienol .A der relativen Viskosität 1,31 in Form eines zylindrischen Granulate und 30 Gewichteteilen (3 Gewichtsprozent) eines Polyäthylenglykolterephthalats der relativen Viskosität 1,76 in Form eines zylindrischen Granulats aufgeschmolzen und nach einer mittleren Verweilzeit-von 4 Minuten extrudiert. Die extrudierte Borste ist vollkommen transparent. Das daraus erhaltene Granulat wird zu Prüfkörpern gespritzt, die nach 24-stündigem Kochen in Wasser bei 1000C keine Haarrisse zeigen. Bei Behandlung mit Methylenchlorid löst sich ein Prüfkörper in kurzer Zeit bis auf einen Rückstand, der nach Filtration und Trocknung 2,5 Gewichtsprozent Polyathylenglykolterephthalat beträgt. Aus dem für die Mischung verwendeten Polycarbonat allein hergestellte Prüfkörper zeigen dagegen nach 24-stündigem Koch in Wasser Haarrisse.
  • Wird die oben beschriebene Mischung dagegen mit einer mittleren Verweilzeit von 20 Minuten extrudiert, so zeigen daraus hergestellte Prüfkörper nach 24-stündigemlKochen in Wasser Haarrisse wie das Ausgangspolycarbonat. Das Produkt ist vollkommen in Methylenchlorid löslich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Thermoplastisch verarbeitbare Mischungen von Polycarbonaten aus gegebenenfalls kernsubstituierten Dihydroxydiarylalkanen mit Polyalkylenglykolterephthalaten, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 1 - 5 Gewichtsprozent Polyalkylenglykolterephthalat.
DE19661694124 1966-12-27 1966-12-27 Verbesserte PolycarbonatspritzguBmassen Expired DE1694124C3 (de)

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DEF0051090 1966-12-27
DEF0051090 1966-12-27

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DE1694124A1 true DE1694124A1 (de) 1971-07-15
DE1694124B2 DE1694124B2 (de) 1975-06-05
DE1694124C3 DE1694124C3 (de) 1976-01-22

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Also Published As

Publication number Publication date
BE694326A (de) 1967-08-21
DE1694124B2 (de) 1975-06-05

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