DE1692877C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von wässrigen Sulfidlösungen, insbesondere von bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewinnung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlaugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von wässrigen Sulfidlösungen, insbesondere von bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewinnung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlaugen

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DE1692877C3 DE1692877A DE1692877A DE1692877C3 DE 1692877 C3 DE1692877 C3 DE 1692877C3 DE 1692877 A DE1692877 A DE 1692877A DE 1692877 A DE1692877 A DE 1692877A DE 1692877 C3 DE1692877 C3 DE 1692877C3
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    • D21C11/0064Aspects concerning the production and the treatment of green and white liquors, e.g. causticizing green liquor
    • D21C11/0071Treatment of green or white liquors with gases, e.g. with carbon dioxide for carbonation; Expulsion of gaseous compounds, e.g. hydrogen sulfide, from these liquors by this treatment (stripping); Optional separation of solid compounds formed in the liquors by this treatment
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Description

hydrosulfiden und Alkalikarbonaten und nur ge- 15 strom zu der Sulfidlösung geführt wird, um annähernd ringsten Mengen Schwefelwasserstoft die Kohlen- den Gesamtschwefel als Schwefelwasserstoff freizusäure absorbiert wird und daß man anschließend setzen. Der Schwefelwasserstoff wird zusammen mit aus dem entstandenen Schwefelwasserstoff und dem Hauptteil der kohlensäurehaltigen Gase vor der Kohlensäure enthaltenden Mischgas denSchwefel- letzten Absorptionsstufe abgeführt. Zur Erhöhung des Wasserstoff durch in Berührungbringen mit fri- »0 Schwefelwasserstoffgehaltes dieses Gasgemisches, das scher Alkalisulfidlösung (A) unter Bildung von zu einer Schwefelwasserstoffumwandlungsstufe gelei-Alkalihydrosulfiden auswäscht und gegebenenfalls tet wird, leitet man einen Teil der Gase der vorletzten in an sich bekannter Weise ein Teil der bereits Absorptionsstufe zu der letzten Absorptionsstufe, in behandelten Lösung (B) zu einem erneuten Ab- welcher die unbehandelte Sulfidlösung mit diesem Gas Sorptionsvorgang in die Kohlensäureabsorptions- 25 in Berührung gebracht wird, so daß der Hauptteil des zone zurückführt. Schwefelwasserstoffgehaltes des GaseG absorbiert wird
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- und das Restgas in die Atmosphäre abgelassen werrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem am den kann.
Kopf mit einem Einlaß für die Sulfidlösung und Dieses bekannte Verfahren ist jedoch für eine voll-
einem Gasablaß und am unteren Teil mit einem 30 ständige Kohlensäuresättigung oder eine vollständige Gaseinlaß und einem Auslaß für die gesättigte Umwandlung der Sulfide in Schwefelwasserstoff be-
Lösung versehenen Absorptionsturm, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Hälfte des Turmes (1) eine an sich bekannte mit absorptionsfördernden Füllkörpern gefüllte Zone (S) vorgesehen ist und daß der darüberliegende Raum des Turmes (1) leer ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Füllkörper-Zone
stimmt und daher für eine Vorsättigung mit Kohlensäure ungeeignet. Würde man versuchen bei diesen bekannten Verfahren mit Vorsättigung mit Kohlensäure zu arbeiten, müßte man alle Gase zu der letzten Stufe leiten, da es nachteilig ist, den gesamten Schwefelwasserstoft* in einem Kohlensäure-Vorsättigungsschritt abzuscheiden. In diesem Falle würde die Absorption auf Grund der Vergleichbarkeit der verwenT d d i fh Gtrii
(5) ein Einlaß (9) vorgesehen ist, der mit einer 40 deten Türme und des ein fachen Gegenstromprinzips Einrichtung (7, 8) zum Rückführen eines Teiles in einem einstufigen Turm durchgeführt werden,
dessen Höhe gleich der Summe der Höhen der Türme
der gesättigten Lösung (B) aus dem Turmsumpf verbunden ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufarbeiten von wäßrigen Sulfidlösungen, insbesondere von bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewinnung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlaugen, mittels im Gegenstrom geführter Kohlensäure oder eines kohlensäurehaltigen Gases.
Ei im eine Anzahl von Verfahren zum Rückgewinnen der verwendeten Aufschlußchemikalien beim Holzaufschluß und zur Herstellung frischer Aufschlußlösungen bekannt. Bei verschiedenen, auf cheder verschiedenen Stufen ist Was den Absorptionsvorgang selbst betrifft, treten die beim einstufigen
Turm erwähnten Nachteile hierbei ebenfalls ein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine maximale Kohlensäureabsorption zu erreichen, ohne daß im nennenswerten Ausmaß Schwefelwasserstoff aus dem Sulfid freigesetzt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß man die Alkalisulfidlösung (A) zunächst auf einer größtmöglichen Oberfläche bei einem eingestellten pH-Wert von 10 mit der Kohlensäure oder dem kohlensäurehaltigen Gas so in Berührung bringt, daß unter Bildung von Alkalihydrosulfiden und Alkalikarbonaten und nur geringsten Mengen Schwefelwasserstoff die Kohlensäure absorbiert wird und daß man anschließend aus dem entstandenen Schwefel-
mischem Wege ablaufenden Wiedergewinnungsver- 60 wasserstoff und Kohlensäure enthaltenden Mischgas fahren wird das Sulfid des Natriumsulfidsalzes in den Schwefelwasserstoff durch in Berührung bringen Form von Schwefelwasserstoff freigesetzt, welches, mit frischer Alkalisulfidlösung (A) unter Bildung von wie auch das zurückbleibende schwefelfreie Natriumsalz, anschließend in eine der beabsichtigten Verwen-
dung entsprechende Form geführt wird.
Bekanntlich ist es erforderlich oder bei einigen Anwendungsfällen zumindest erwünscht, die wäßrige Sulfidlösung zunächst mit einem kohlensäurehaltigen Alkalisulfiden auswäscht, und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise ein Teil der bereits behandelten Lösung (B) zu einem erneuten Absorptionsvorgang in die Kohlensäureabsorptionszone zurückgeführt wird.
Dieses Verfahren verläuft somit bei der Aufarbei-
tung der bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewin- Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in
nung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlauge·*. der Zeichnung beispielhaft veranschaulichten zwei-
bei emem pH-Wert von 10 nach folgenden Glei- stufigen Vorrichtung und einigen Vergleichsbeispielen
chungen: näher erläutert. In der Zeichnung ist der Absorptions-
5 turm veranschaulicht, in dessen oberem Teil die
2Na2S + CO2 + H2O = 2NaHS + Na2CO8 (I) Speiseleitung für die Alkalisulfidlösung (A) einmün-
NaHS + CO2 + H2O = NaHCO. + H2S ' (II) J** D« Ejjaß dieser Leitung im Turm ist mit einer
2^ s ^ v ' Zerstäuberdüse 3 versehen. Dw Speiseleitung 4 fur
H2S + Na2S = 2NaHS - (UI) die Kohlensäurezufuhr führt zu einem Gaseinlaß im
ίο unteren Teil des Absorptionsturmes 1. In dem unte-
Dementsprechend werden die Umsstzungsbedingun- ren Teil des Absorptionsturmes 1 ist oberhalb des
gen zunächst (A) derart gesteuert, daß eine maximale Gaseinlasses die an sich bekannte mit absorptions-
Kohlensäure-Absorption erreicht wird, d. h. die Re- fördernden Füllkörpern gefüllte Zone 5 vorgesehen,
aktion gemäß der Gleichung I verläuft vollständig wobei die Füllkörper 5 beispielsweise aus Raschig-
von links nach rechts. Gleichzeitig findet ein örtliches ig ringen bestehen können, während der darüberliegende
Infreiheitssetzen von Schwefelwasserstoff gemäß der Raum 6 des Turmes leer ist. Die Zone 5 dient als
Reaktion nach der Gleichung II statt. Zum Schluß wird Absorptionszone, in welcher die Kohlensäure wirk-
das Schwefelwasserstoff enthaltende Gas mit frischer sam von herabfließender Sulfidlösung (A) absorbiert
Alkalisulfidlösung (A) gewaschen, wobei die Reaktion wird. Ein Teil der mit Kohlensäure gesättigten Lösung
gemäß der Gleichung IH abläuft und die Hauptmenge ao (B) die sich im Sumpf des Absorptionsturmes 1 sam-
des Schwefelwasserstoffs als Bisulfid wieder absorbiert melt, kann mit Hilfe der Umwälzpumpe 7 über die
wird. Leitung 8 durch einen Einlaß 9, der oberhalb der
Die Steuerung der Reaktionsbedingungen erfolgt Füllkörperzone angeordnet ist, in den mittleren Teil hauptsächlich durch Regelung der Zuflußmenden der des Absorptionsturmes 1 wieder eingeführt werden, Alkalisulfidlösung (A) und des kohlensäurehaltigen as wobei in diesem Einlaß 9 ebenfalls eine Zerstäuber-Gases in einem genauen Verhältnis zueinander sowie düse oberhalb der Füllkörperzone 5 angeordnet ist. durch die pH-Wertüberwachung. Gewünschtenfalls Durch diese wird die rückgeführte Lösung versprüht, kann eine auf kontinuierliches pH-Messen beruhende während die restliche Lösung (B) mittels der gleichen automatische Regelung angewandt werden; es wurde Pumpe über die Leitung 12 zu einer weiteren Aufbejedoch gefunden, daß es praktisch völlig genügend ist, 30 arbeitungsanlage geleitet wird. Statt dessen kann die den Reaktionsverlauf durch weniger häufige pH-Wert- Lösung (B) auch mittels eines Überlaufes laufend aus Messungen, z. B. nur einmal pro Tag, zu überwachen. dem Sumpf des Absorptionsturmes 1 abgezogen Die Temperatur soll ebenfalls in einem für den Re- werden.
aktionsvorgang günstigen Bereich gehalten werden, Nach Durchströmen der Kohlensäureabsorptions-
beispielsweise zwischen 25 und 40° C. 35 zone 5, in welcher die Reaktionen gemäß den oben-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder stehenden Gleichungen I und II ablaufen, enthält das
einstufig oder in mehreren Stufen durchgeführt: Gas neben einem Restgehalt an Kohlendioxyd auch
werden. Schwefelwasserstoff. Dieses Mischgas steigt in den
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil! über der Zone 5 liegenden leeren Raum 6 des Aberzielt, daß man als Verfahrenserzeugnisse hochkon- 40 sorptiumsturmes auf, in welchem es mit der herabzentriertes Schwefelwasserstoffgas und ein reines rieselnden frischen Sulfidlösung (A) ausgewaschen Alkalihydrokarbonat erhält, wobei diese Chemikalien wird, so daß der Hauptteil des Schwefelwasserstoffsehr leicht wieder in die für die Sulfatcellulose-Ge- gehaltes des Gases von der Sulfidlösung (A) entsprewinnung erforderlichen Chemikalien umgewandelt chend der oben stehenden Gleichung III wieder abwerden können. Ein weiterer Vorteil liegt in der Ein- 45 sorbiert wird. Das Gas steigt danach durch den fachheit des Verfahrens sowie der leichten Steuerbar- Tropfenabscheider 10 zum Kopf des Absorptionskeit, wobei eine hohe Qualität der Verfahrenserzeug- turmes 1 und verläßt diesen über den Gasablaß 11. nisse gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil des erfin- Wird das erfindungsgemäße Verfahren mehrstufig dungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß es sich durchgeführt, wird in vorteilhafter Weise ein Plattenohne Schwierigkeiten sowohl bei den rauren und neu- 5° turm oder eine Kolonne mit mehreren Böden verwentralen Sulfidprozessen als auch bei aen alkalischen det, wobei jede Platte bzw. jeder Boden eine Verfah-Sulfatprozessen durchführen läßt. rensstufe darstellt. Die Anzahl der Platten oder Böden
Eine besonders zweckdienliche Vorrichtung zur richtet sich somit nach dem gewünschten Absorptions-Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens be- grad. Die Arbeitsweise entspricht im übrigen der steht aus einem am Kopf mit einem Einlaß für die 55 oben beschriebenen Arbeitsweise.
Sulfidlösung und einem Gasablaß und am unteren Im folgenden wird der durch die vorliegende Erfin-Teil mit einem Gaseinlaß und einem Auslaß für die dung erzielbare technische Fortschritt an Hand von gesättigte Lösung versehenen Absorptionsturm und ist einigen Vergleichsbeispielen zahlenmäßig belegt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren _ . 11
Hälfte des Turmes eine an sich bekannte mit absorp- jo e 1 s ρ 1
tionsfördernden Füllkörpern gefüllte Zone vorgesehen In dem veranschaulichten Absorptionsturm wurde
ist und daß der darüberliegende Raum des Turmes die rohe Sulfidlösung (A), die von der Rückgewin-
leer ist. nungsofenschmelze einer Zellulosefabrik erhalten
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung war, mit den Abgasen eines Sodarückgewinnungsofens dieser Vorrichtung ist oberhalb der Füllkörperzone 65 behandelt. Die Sulfidlösung (A) enthielt 103 g/l
ein Einlaß vorgesehen, der mit einer Einrichtung zum Natriumsulfid (Na2S) und 109 g/l Soda (Na2CO3).
Rückführen eines Teiles der gesättigten Lösung (B) Auf 1 cbm Sulfidlösung (A) verwendete man 496 Nm3
aus dem Turmsumpf verbunden ist. Abgas, das bei seinem Eintritt 12,06% Kohlendioxyd
und bei seinem Austritt aus dem Absorptionsturm 7,39 %> Kohlendioxyd und 4,07% Schwefelwasserstoff enthielt. Demnach hatte 1 m3 der Sulfidlösung (A) 22,2 Nm" Kohlendioxyd absorbiert, während 98,9% ihres Schwefels als Natriumhydrogensulfid in der Lösung zurückgehalten und nur 1,1 % als Schwefelwasserstoff mit den Gasen entfernt wurden.
Beispiel 2
Im gleichen Turm wie gemäß Beispiel 1, jedoch völlig mit Füllkörpern angefüllt und daher die Durchführung des Prozesses nur in einer einzigen Stufe gestattend, erfolgte der gleiche Absorptionsvorgang. Die
zu behandelnde Lösung (A) enthielt 112 g/l Na2S und 103 g/l Na2CO3. Auf Ϊ m» Lösung (A) wurden 334 Nm3 Abgas, das 13,64% CG2 bei seinem Eintritt und 10,99 % CO2 und 1,31 % H2S bei seinem Austritt aus dem Turm enthielt, verwendet. Somit hatte 1 ms Lösung (A) lediglich 9,9 Nm* CO2 absorbiert, so daß nur 87% ihres Schwefels als Natriumhydrogensulfid in der Lösung zurückbehalten, wogegen 13% des Schwefels als Schwefelwasserstoff mit dem Abgas verlorengingen.
Dieses Ergebnis beweist die entscheidenden Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleict mit den bisher üblichen Verfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufarbeiten von wäßrigen Sulfidlösungen, insbesondere von bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewinnung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlaugen, mittels im Gegenstrom geführter Kohlensäure oder eines kohlensäurehaltigen Gases, dadurch gekenn-Gas zu behandeln. Diese sogenannte Vorsättigung mit Kohlensäure wird gewöhnlich in entweder leeren oder mit Füllkörper gefüllten Türmen im wesentlichen einstufig durchgeführt. Die bekannten Verfahren dieser Art haben aber den Nachteil, daß beim Erreichen der maximalen Kohlensäureabsorption durch Sättigung die Verluste an dem bereits in der Vorstufe frei werdenden Schwefelwasserstoff zu groß sind Wenn man andererseits auf einen Schwefelverlust
zeichnet, daß man die AlkalisulfidTösung (A) xo hinarbeitet, wird die Kohlensäureabsorption durch zunächst auf einer größtmöglichen Oberfläche bei die Sulfidlösung zu gering. ..__.„ ,m .
Aus der schwedischen Patentschrift 162692 ist das sogenannte Mead-Verfahren bekannt, bei dem das
gg
einem eingestellten pH-Wert von 10 mit der Kohlensäure oder dem kohlensäurehaltigen Gas so in Berührung bringt, daß unter Bildung von Alkalikohlensäurehaltige Gas in mehreren Stufen im Gegen-
DE1692877A 1965-11-24 1966-11-23 Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von wässrigen Sulfidlösungen, insbesondere von bei der alkalischen Sulfatcellulose-Gewinnung anfallenden natriumsulfidhaltigen Grünlaugen Expired DE1692877C3 (de)

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