DE1692614A1 - Verfahren zur Herstellung von aus Aerosoldosen verteilbaren Gemischen zur Zubereitung von dickfluessigen Mixgetraenken,Puddings u.dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus Aerosoldosen verteilbaren Gemischen zur Zubereitung von dickfluessigen Mixgetraenken,Puddings u.dgl.Info
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Description
GEORGE BEENABD DIAMOND, in Glen Gardner, New «Jersey/USA
Verfahren zur Herstellung von aus Aerosoldosen
verteilbaren Gemischen zur Zubereitung von v
dickflüssigen Mixgetränken, Puddings u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von aus einer Aerosoldose bzw. aus einer Sprühdose verteilbarem Sirup, der in einem
Gefäß, welches Milch oder Wasser enthält, zur
Zubereitung eines aromatisieren, dickflüssigen bzw. viskosen Milchmixgetränkes, im allgemeinen
als "thick shake" bekannt, insbesondere von zäh- ~
flüssigen Schokoladeraixgetranken sowie von Puddings u. dgl, verwendet wird.
■ ■ ■ ■ - - - 2 »
1892814
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen
Sirup, der eine solche Viskosität aufweist, daß es strahlartig aus einer Aerosoldose in ein milchiges
oder wässriges Medium, oder in Wasser, welches nach der nachstehend angegebenen Methode vorbehandelt
wurde t gesprüht wird. Somit werden Lebensmittel
in Form von aromatischen, dickflüssigen " Milchmixgetränken sowie weiche oder harte Puddings
oder Krems erhalten, die eine höhere .Viskosität als diejenige der arithmetischen Durchschnittsviskosität des Sirups und der Milch bzw. des
Wassers aufweist, wobei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sirup die Zubereitung vorgenannter Produkte nach einer verbesserten
Methode ermöglicht.
|, Üblicherweise werden Pfodukte auf der Milchbasis
wie Milchmixgetränke, Puddings und Krems sowie
Produkte auf der Basis von Wasser wie Gelatinenachspeiseii
durch Beigabe eines Gemisches von
- 3
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Zucker oder anderen Süßstoffen, Aromastoffen,
Farbstoffen, Emulgatoren, Eindicker, mit oder ohne Säure- und Konservierungsmittelzusatz, zu
Milch oder Wasser hergestellt, wobei das Gemisch zum Erhalten eines gleichmäßigen Produktes gerührt
oder geschüttelt wird. Das Rühren muß kräftig erfolgen (Elektronischer oder handbetriebene Mischer
werden im allgemeinen verwendet), und zwar um die festen Stoffe zu dispergieren oder zu suspendieren.
Als Eindicker kommen üblicherweise pflanzIiehe
Polysacchariden (Gums) oder Stärke zur Anwendung, die in großen Mengen beigegeben werden. Des öfteren
werden die Gemische zwecks Auflösung oder zum Erhalten
eines ausreichenden Gels erwärmt und abgekühlt, so daß der gewünschte Eindickungsgrad erreicht
wird.
Verschiedene in Kartons, Kannen oder Tüten verpackte j Pulvergemische werden in den Handel gebracht, die
mit Milch oder Wasser zum Zubereiten von Puddings oder Krems vermischt werden. Vorgenannten Produkten
werden verschiedene Gelatinierungsmittel wie Carraghenine, Alginate, nieder Methoxy-Pektine u. dgl.
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zugesetzt. Im Vergleich zu Gums und Stärke weisen die chemischen Gelatinierungsmittel den Vorteil
auf, daß sie in viel kleineren Mengen beigegeben werden können und daß das Erwärmen bzw. das Abkühlen
des Gemisches zwecks Gelbildung nicht erforderlich ist. Sie haben jedoch den Nachteil,
daß sie in kalten wässrigen Lösungen schwer lös-P lieh sind, wobei ein sehr kräftiges Rühren notwendig
ist (beispielsweise mittels eines "Mischgerätes" ), so daß das Auflösen vorgenannter Gelatinierungsmittel
unter großem Kraft- und Zeitaufwand vor sich geht, abgesehen davon, daß des öfteren
zahlreiche Pulvergemische als "Instantprodukte" zu
betrachten sind.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Sirups, welcher aus Aerosoldosen
w gesprüht oder gespritzt wird. Dabei wird ein flüssiges
Präparat in einem Milchmedium (oder in Wasser, das nach der nachstehenden Methode vorbehandelt
{ wird) zum Erhalten eines Gemisches, welches die , Viskosität eines dickflüssigen Milchproduktes oder
ι eines Puddings aufweist, verteilt. Es ist selbst-
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verständlich, daß die verteilte Dosis sehr gering ist, so daß zahlreiche Dosen des Präparates aus
einem den üblichen Maßen entsprechenden Aerosolbehälter verteilt werden können. Aus diesem Grunde
ist ein solcher in.einem Aerosolbehälter abgefüllter Sirup wirtschaftlich.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines Präparates zur Zubereitung von dickflüssigen
Mixgetränken und Puddings, welche beim Beimischen der Milch oder dem vorbehandelten Wasser zu einem
Produkt führt, dessen Viskosität weitaus größer als die arithmetische Durchschnittsviskosität der beiden
miteinander vermischten flüssigen Bestandteile ist(bezogen
auf die Mengen der beiden Flüssigkeiten), so daß mit Hilfe von Aerosoldosen in Standardgrößen
mindestens die gleiche Menge an zähflüssigen Mix- |
getränken wie diejenige an dünnflüssigen Mixgetränken,
die mit den üblichen gleichgroßen Aerosoldosen erhalten werden, gewonnen werden kann.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist die Herstellung
eines verbesserten Sirups, der aus Aerosoldosen ge-
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-G-
sprüht oder gespritzt wird, wobei der Sirup eine
neidrige Viskosität aufweist, so daß das Sprühen
durch Selbstdispergieren in einem starken strahl aus einer Aerosoldüse entsprechender Form nach bekannter
Bauweise (wie anschließend besehrieben)
erfolgt. Dabei ist es möglich, bei einem Verhältnis des Sirups zur Milch von'l : 7 Teilen letzterer
" die gewünschte Zähflüssigkeit zu geben».
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines in Aerosoldosen abgefüllten Sirups, welcher
zur schnellen Zubereitung von dickflüssigen Mixgetränken, Puddings, Krems u. dgl. verwendet wird,
ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Sirup einen in Wasser suspendierten Aromastoff und ein eine
niedrige Viskosität aufweisendes nicht toxisches Alginat beigegeben werden und daß der Sirup in
Milch oder andere Flüssigkeiten strahlförmig gespritzt oder gesprüht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
dickflüssige Milchmixgetränke, Puddings und Krems mühelos und ohne Zeitaufwand zuzubereiten. Der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sirup weist zahlreiche Vorteile auf:
. i. Ein elektrisches oder manuelles, mechanisches Eühren mit einem
Schläger oder einem Mixer erübrigt sich, d. h. daß kein kräftiges
Mischen erforderlich ist.
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2. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sirup
ist wirtschaftlicher als die bisher bekannten ähnlichen Produkte.
3. Der Sirup kann aen Lebensmittel-
· geschäften und im Haushalt besser
aufbewahrt werden, da er weniger
platzraubend iabr als die bekannten
Präparate ist.
4. Die Anwendung von verschiedenen Geräten wie Mixer oder Schläger
erübrigt sich.
Dabei ist das Mischen lediglich mit einem Löffel oder das Rütteln während einiger Sekunden in einem
* abgedeckten Behälter ausreichend,
um ein gleichmäßiges dickflüssiges Getränk oder einen Pudding zu erhalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dem Sirup ein chemisches GeIatinierungsmittel beigegeben, welches
im Wasser zusammen mit anderen mit dem Gelati-
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. 9 . 16926H
nieruKgsmittel-nichtreagierenden Stoff en wie Zucker
oder Süßstoffe, Aromastoffe und - wenn erwünscht auch
ein Stabilisator und ein Konservierungsmittel, in verhältnismäßig hohen Konzentrationen aufgelöst
wird. Das Gemisch wird in eine Sprühdose (üblicherweise als Aerosolbehälter oder -dose bekannt) eingeführt
und strahlförmig mit großer Kraft in die Milch oder in das vorbehandelte Wasser durch einfaches *
Drücken des Aerosolventiles in bekannter Weise gesprüht.
Zum Erhalten eines Produktes, welches ohne weiteres
aus einer Aerosoldose verteilt werden kann, ist es erforderlich, daß die Viskosität des Konzentrates
höchstens ^000 Centipoise beträgt. Somit ist die
Menge des angewendeten Gelatinierungsmittels und das Verdünnungsverhältnis desselben begrenzt. Die genauen
Mengen an Gelatinierungsmittel variieren in Abhängig- (
keit der zuzubereitenden Mixgetränke, Puddings u.
dgl. und sind in nachstehenden Beispielen angegeben.
Es ist selbstverständlich, daß auch andere Gelatinierungsmittel,
die ähnliche Eigenschaf tea aufweisen, zur Anwendung kommen können, unter der Bedingung jedoch,
daß der in Aerosoldosen abgefüllte Strap
wesentlich die obere angegebene fe ubersclireitet *
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Nach einer weiteren Entwicklung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann der Milch oder dem Wasser (insbesondere dem Wasser, welches zur Zubereitung
von verschiedenen Puddings und Kremen bestimmt ist) eine kleine Menge einer nichttoxischen Substanz,
die einen oder mehrere Ione wie Calcium, Magnesium und Aluminium enthält, der Milch oder dem Wasser
zugesetzt werden. Vorgenannte Ione fördern oder
modifizieren das Gel vor dem Spritzen des Sirups aus der Aerosoldose. Bei Zusatz einer Menge von
beispielsweise 1 % Calciumcitratibezogen auf das
Endprodukt) können verschiedene gelierte Puddingarten erhalten werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich,
daß die zum Gelieren beigegebene Substanz leicht wasserlöslich ist. Es konnte festgestellt
werden, daß im Wasser verhältnismäßig unlösliche
Verbindungen wie Calcium- und Magnesium-* carbonat,vorzugsweise in einer strahlmühle gemahlen,
zu guten Ergebnissen führen. Solche Zusätze weisen
den Vorteil auf, daß sie die Geschwindigkeit der Gelbildung verzögern und damit die umwandlung in
einen einheitlichen Gelzustand durch die ganze Flüssigkeitsmasse verursachen»
» 11 10S084/Ö2S1
Die Aromastoffe können in kleinen wasserdichten
Tütenoder Kapseln verpackt werden, die mit den. Aerosoldosen geliefert werden. Somit ist es möglich,
mit einer einzigen nichtaromatisierten Sirupsorte 20 Portionen mit verschiedenen Aromen zu
erhalten.
1 Gew.-ji des Aromastoffes, bezogen auf das Endprodukt,
ist ausreichend. Es ist selbstverständlich, daß die Aromastoffmenge mehr als 1 Gew.-% und mindestens
0,1 Gew.-% oder sogar weniger, in Abhängigkeit
der Aromaintensität, betragen kann. Bei einem Endprodukt von etwa 225 g kann der Aromastoff des
Sirups, der mit Wasser oder Milch vermischt wird, etwa 2,25 g ausmachen. 20 kleine Tüten oder mehr
mit Aromastoffen können innerhalb des Aerosoldosendeckels
aufbewahrt werden, was eine billige Verpackungsart bedeutet. Die pulverförmigen Aromastoffe
können nach den bekannten Verfahren selbstlöslich hergestellt werden, so daß das Auflösen derselben
keine Schwierigkeiten im Haushalt bereitet.
Wie aus Vorstehendem hervorgeht, wird der gelbildende Stoff von den zu reagierenden Substanzen {Milchproteine,
Galciumione usw.) getrennt gehalten. Aus
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diesem Grunde ist es möglich, daß das Gelatinierungsmittel
in einer hohen Konzentration zusammen mit Zucker oder Süßstoffen, Aromastoffen, das Mittel
zur Absonderung der Gele in bestimmten Zeitabschnitten (gel-setting timing agent) usw. in Wasser
aufzulösen. Dabei wird die gewünschte Viskosität
erreicht. Die Lösung wird in eine Aerosoldose abge- ψ füllt, die in Form eines starken Strahles in eine
Flüssigkeit wie Milch, welche üblicherweise einen Gelbeschleuniger enthält, oder Wasser, dem eine kleine
Menge eines solchen Beschleunigers beigegeben wird, gespritzt. Ebenfalls kann man der Milch einen
Gelbeschleuniger zusetzen, wobei dickflüssige Milchmixgetränke,
weiche oder feste Puddings oder Dessertgele erhalten werden. Da das gelbildende Mittel vom
chemischen Mittel, welches die Umwandlung in den Gelzustand verursacht, getrennt ist, kann ersteres
ohne weiteres im voraus gelöst werden und so als eine bereits fertige Lösung verteilt werden. Auf diese
Weise ist es möglich, ein Instantprodukt zu erhalten, was bei den üblichen Pulvergemischen, die geschlagen
oder gemixt und manchmal sogar erwärmt oder abgekühlt werden müssen, nicht der Fall ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
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_ 13 , " Ί692614
Sirupe, die in Aerosoldosen abgefüllt werden, sind
durch einen hohen Alginatgehalt gekennzeichnet. Obwohl auch Alginsäure zur Anwendung kommen kann, ist
es vorteilhafter, Alkalisalze derselben wie Natriumoder
Kaliumalginat zu verwenden. Sollte der in Aerosoldosen abgefüllte Sirup frei von Substanzen sein,
die die Gelbildung fördern, kann eine ungewöhnlich grioße Menge an Natriumalginat dem Sirup einverleibt
werden. Dabei steigt die Viskosität des Sirups nicht
bis zu dem Punkt an, bei welchem das Spritzen desselben aus der Aerosoldose nicht mehr erfolgen kann.
Somit ist es möglich, bei einem Druck von etwa k5 kg
einen selbverteilenden schnellen Strahl des in die
Milch oder Wasser gespritzten Sirups zu erreichen. Es wurde festgestellt, daß Carraghenine, die üblicherweise
zur Zubereitung von manuell gemixten Milchmixgetränken verwendet werden, als Gelatinierungsmittel
für in Aerosoldosen abgefüllte Sirupe zur Zubereitung von dickflüssigen Mixgetränken, Puddings u. dgl»
nicht geeignet sind. Eine kleine Menge derartiger Gums in einer viel niedrigeren Konzentration als
diejenige.der Alginate kann jedoch den Sirupen beigegeben
werden; dabei wird die Struktur und das Gefüge
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der Mixgetränke und der Puddings verbessert. In Gegenwart vorgenannter metallischer Ionen bildet
Natriumalginat schnell ein Gel und beim spritzen des Sirups in Milch entsteht ein gleichmäßiges Gemisch
mit den Milchproteinen und den anderen Milchbestandteilen.
Eine Menge von 3 bis 5 Gew.-# Natriumalginat,
bezogen auf das Gewicht des in der Aerosoldose abgefüllten Sirups, ist vorzuziehen.
Auch größere Mengen Natriumalginat, beispielsweise bis zu 7 Gew. -% können zur Anwendung kommen, insbesondere
bei solchen Sirupen, die anstelle von Zucker, der die Viskosität erhöht, künstliche Süßstoffe
wie Natriumcyclamat enthalten. Solche Sirupe sind zur Zubereitung von kalorienarmen Getränken
und Puddings geeignet.
Bei den bekannten Siruparten, die aus einer Aerosoldose
in Milch gesprüht werden und die im wesentlichen keine chemisch.^.;. Gelatinierungsmittel enthalten,
beispielsweise bei Schokoladesirup, beträgt die Viskosität der aromatisierten Milch, welche etwa 1/8
ihres Volumens Sirup enthält, die arithmetische Durchschnittsviskosität der ursprünglichen Milch
und des Sirups (in Abhängigkeit der entsprechenden
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Volumina). Dies ist der Fall bei der üblichen Anwendung
von Irländischem Moos bzw. Carraghenin. Es wäre zu erwarten, daß man auf diese Weise durch Erhöhung
des Gehaltes an "Stabilisatoren" und Eindicker
bzw. des Carraghenins über die in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Menge (so wie es beispielsweise
in der USA-Patentschrift 2 977 231 vorgeschrieben
wird) ein dickflüssiges Mixgetränk erhält. "
Ein derartiges Verfahren führt jedoch zu schlechten Resultaten. Sollte beispielsweise eine Menge von
0,75 % Carraghenin zur Anwendung kommen, so wird
kein befriedigendes dickflüssiges Milchmixgetränk gewonnen. Andererseits, wenn höhere Mengen von
Carraghenin beigegeben werden, erfolgt das "Ausscheiden
der Molke", bzw. das Gerinnen der Milch. Dieser Nachteil kann auch nicht durch Zusatz von
Natriumphosphaten oder anderen Verzögerern vermieden werden. Die "Ausscheidung der Molke" bzw. das
Gerinnen der Milch wird von der Koagulierung der sich in der Milch befindenden festen Stoffe infolge
der Reaktion zwischen Carraghenin und die von der Milch enthaltenen Calciumione bewirkt. Dabei gerinnt
die Milch und käseartige Flocken scheiden aus. Bei
- 16 109884/0281
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Anwendung von Garraghenin muß dieses Präparat sorgfältig
im Sirup dosiert werden, weil ein kleiner Carragheninuberschuß die Milch zum Gerinnen bringt.
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Für Vergleichszwecke und B im, Bestreben, ein dickflüssiges
Milchmixgetränk zu erhalten, wurde der nachstehende Schokoladesirup mit einem Garragheningehalt
von 0,75 %t der ungefähr k7 mal größer als in den
Zusammensetzungen der Beispiele 1, 2 und' 3 nach der USA-Patentschrift 2 977 231 ist, vorbereitet.
Kakao 5,0
Invertzucker ^5,0
Emulgator O,Q*J-
Salz . 0,06
Vanillegeschmack 0,13
Stabilisatoren (gemischte Natriumphosphate) 0,40
Carraghenin λ
Wasser bis 100 kg
spezifisches Gewicht: 1,35, Viskosität bei 4-t5°C:
I6OO Centipoise
Beim Vermischen eines Teiles des oben genannten Sirups
mit 7 Teilen Milch wurde ein Getränk mit einer Visko-
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sität von etwa 220 Centipoise bei 4-,5°G erhalten,
welche ziemlich niedrig für ein dickflüssiges
Milchmixgetränk war. Das Gemisch wurde sofort kräftig gerührt mit größerer Kraft, als es nur
mit einem eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Flüssigkeitsstrahl möglich war, wobei nur so die
bzw. das Gerinnen der Milch t Ausscheidung der MolkeYbeim Einführen des Sirups
in die Milch vermieden wurde. Die Viskosität des so erhaltenen Mixgetränkes (die Milchviskosität bei
^t50C, betrug nur Ik Centipoise) kann wie folgt
errechnet werden:
(Ix l600 + 7 χ l·^) 1696 _
— —— V
Die auf diese Weise berechnete Viskosität entspricht
wesentlich dem Wert der bestimmten Viskosität.
Sollte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine
große Menge eines eine hohe Viskosität aufweisenden
Alginats, vorzugsweise Natriumalginat, dem Sirup
einverleibt werden, so wird nicht nur eine wesentliche Erhöhung der Viskosität des Gemisches von
- 19 109884/0281
Sirup rait Milch erreicht, die beträchtlich über den arithmetischen Durchschnitt hinausgeht, sondern die Ausscheidung der Kolke tritt auch ohne
kräftiges Mischen des zuzubereitenden Milchmixgetränkes nicht ein, was z. B. beim Zusetzen einer
sehr großen Garragheninmenge nicht der Fall wäre«
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen folgende Beispiele:
Kakao 5»0
Invertzucker **5»0
Emulgator 0,0"*
Salz 0,06
Vanillegeschmack 0,13
Carraghenin O»30
Natriumalginat 3»00
Stabilisator 0,06
Wasser bis 100 kg
Viskosität des Sirups: 1^00 Centipoise bei ^»5°C.
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Ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt ein dickflüssiges Milchmixgetränk, das eine Viskosität
von 600 Centipoise bei 4,5 C aufweist.
Das in diesem Beispiel und in den folgenden Beispielen verwendete Natriumalginat wurde von der
^ Pa. Marine.Colloids Inc., 2 Edison Place, Spring
field, New Jersey, unter der No. 10 oder unter dem Kennzeichen LVA-IO, welches ein niedrigeres Molekulargewicht
und eine niedrigere Viskosität in einer Wasserlösung als diejenigen des bekannten
Natriumalginats 50 aufweist, hergestellt. Es konnte festgestellt werden, daß Natriumalginat 50 für den
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Sirup ungeeignet ist, und zwar deshalb, weil es
eine zu hohe Viskosität aufweist, so daß ein Alginat
mit einer niedrigeren Kennziffer zur Anwendung kom- ψ men muß. Das Natriumalginat mit der Kennziffer 10
führt zu guten Ergebnissen. Es ist jedoch möglich, auch ein Alginat mit der Kennziffer 5 oder 20 oder
etwas höher (aber viel niedriger als 50) zu verwenden. Auf dem Markt ist jedoch nur Natriumalginat
Nr. 10 erhältlich, welches vorgenannte Werte unter 50 aufweist. Ein derartiges Alginat wird alsein
Alginat "von niedriger Viskosität" bezeichnet.
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Invertzucker 35»00
Vanillegeschraack 0,30
Salz 0,05
Emulgator 0,04
Garraghenin 0,30
Natriumalginat 3,00
Stabilisator 0,06
Wasser bis 100 kg
Farbstoff zum Erhalten der gewünschten Farbe.
Viskosität des Sirups: I3OO Centipoise bei 4,5°C, ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt ein
dickflüssiges Milchmixgetränk mit einer Viskosität von 650 Centipoise bei 4,5°C.
Viskosität des Sirups: I3OO Centipoise bei 4,5°C, ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt ein
dickflüssiges Milchmixgetränk mit einer Viskosität von 650 Centipoise bei 4,5°C.
Zutaten zur Sirupherstellung ' kg
Invertzucker 45,00
Erdbeerextrakt 5,00
Emulgator 0,04
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Zitronensäure 0,4-0
Natriumphosphat 0,70
Natriumalginat 5,00
Stabilisator 0,08 Wasser bis 100 kg
Viskosität des Sirups: 300 Csntipoise bei 4-,50C.
Ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt ein dickflüssiges Milchmixgetränk mit einer Viskosität
von 700 Centipoise bei etwa 4-,50C.
Dickflüssiges kalorienarmes Vanille-Milchmixgetränk Zutaten zur Sirupherstellung kg
Natriumcyclamat 1,50
Salz 0,05
Vanillegeschmack 0,30
Malzextrakt 0,50
Natriumalginat 6,00
Wasser bis 100 3.
Viskosität des Sirups: 850 Centipoise bei 4-,50C.
Ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt ein dickflüssiges Milchmixgetränk mit einer Viskosität von
800 Centipoise bei etwa 4,5°C.
Eineinhalb Teile Sirup zu 7 Teilen Milch ergibt einen weichen Pudding mit efcer Viskosität von 1500 bis 2000
Centipoise bei 4^50C
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Zutaten zur Sirupherstellung kg
Invertzucker 35ιOO
Malz 0,50
Salz 0,05
Emulgator 0,04
Vanillegeschmack 0,30
Carraghenin 0,30
Natriumalginat 3 »00
Stabilisatoren 0,06 Wasser bis 100 kg
Viskosität des Sirups; 1300 Gentipoise bei etwa 4,5°C. 1 Teil Sirup zu 5 Teilen Milch ergibt einen weichen
Pudding mit einer Viskosität von 1500 bis 2000
Centipoise bei etwa 4,5 C.
Pudding mit einer Viskosität von 1500 bis 2000
Centipoise bei etwa 4,5 C.
Fpster Pudding
Zutaten zur Sirupherstellung kg
Natriumalginat 6,00
Stabilisator 1,00
Zucker und Aromastoffe je nach Geschmack
Wasser bis 100 kg
Viskosität des Sirups: 1000 bis 4000 Gentipoise bei
^5°c. 109884/0281
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Erstarrungsmittel (Setting Agents) kg Galeiumlactat 0,^5
Galeiumcitrat 0,^5
Natriumbicarbonat 0,10
Milch bis 100 kg
Ein Teil Sirup zu 5 Teilen Milch mit Erstarrungsmittelzusatz
ergibt einen halbfesten Pudding, der in 5 bis 15 Minuten fest wird.
Die aromatisierten Saucen werden wie Puddings hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle
der üblichen Aromastoffe Käse, Zwiebel, Muscheln oder ähnliche Aromastoffe verwendet werden.
Dickflüssige süße oder saure aromatisierte Milchkreme Milch oder entrahmte Milch kann bis zur gewünschten
Viskosität, und zwar von derjenigen eines dünnflüssigen Rahmes bis zur derjenigen eines Sauerrahmes
verdickt werden.
Der Geschmacksstoff wird in die das Gelatisierungsmittel enthaltende Aerosoldose eingeführt, wobei
das gewünschte Mixprodukt durch einfaches Spritzen
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des Sirups in die Vollmilch oder in die entrahmte Milch erhalten wird. Die Viskosität der Mixprodukte
entspricht derjenigen der vorgenannten Milchmixgetränke oder der weichen Puddings. Aromastoffe zur
Zubereitung von aromatisieren Kremen können dem Sirup beigegeben werden.
Natriumalginat 6,00
Sghnegeschmacksstoff 0,02
Stabilisator 1,00
Konservierungsmittel
Wasser bis 100 kg Sirup
Wasser bis 100 kg Sirup
Viskosität des Sirups: 900 Gentipoise bei 4,5°C. 1 Teil Sirup zu 10 Teilen Milch ergibt einen dickflüssigen
Hahmersatz mit einer Viskosität von 150
Centipoise bei ^,50C(üblicher dickflüssiger Bahm
weist eine Viskosität von 50 bis 100 Gentipoise auf)
- 26 -
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Saurer oder süßer zähflüssiger Rahmersatz Zutaten zur Sirupherstellung kg
Carraghenin 0, *K)
Natriumalginat 6,00
Stabilisator 1,00
Aromastoffe je nach Geschmack
W.sser bis 100 kg Sirup
W.sser bis 100 kg Sirup
Viskosität des Sirups: 1000 Gentipoise bei ^,5°0.
Ein Teil Sirup zu 5 Teilen Milch ergibt einen zähflüssigen Bahmersatz mit einer Viskosität von 3000
bis 5000 Centipoise bei 4,5°0.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Stabilisatoren haben eine verzögernde Wirkung, dabei binden sie zunächst die sich in der Milch befindenden
Galciumione, die sie anschließend allmählich dem ^ Garraghenin und/oder dem Alginat abgeben. Somit wird
ein gleichmäßiges Mixgetränk erhalten, was in Abwesenheit der Stabilisatoren nicht der Fall ist. Dabei wird
in Gggenwart der Stabilisatoren ein wärmebeständiges
Gel sofort nach dem Spritzen des Sirupstrahlers in
die Milch gebildet. Vorzugsweise kommen als Stabilisatoren verschiedene lösliche Phosphate, wie Natrium-
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phosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Tetranatriumhexamethylphosphat
sowie andere Phosphate zur Anwendung. Ej, können jedoch auch andere Stabilisatoren
mit ähnlicher Wirkung verwendet werden.
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Als Emulgatoren und Konservierungsmittel können die üblichen für ähnliche Produkte verwendeten Emulgatoren und
Konservierungsmittel zur Anwendung kommen. Tween 80 (PoIy-
oleat
oxyäthylen-sorbitanmonoparlai-fcefct) ist vorzuziehen.
oxyäthylen-sorbitanmonoparlai-fcefct) ist vorzuziehen.
Der Sirup kann bei 60° C pasteurisiert oder bei etwa 110° G sterilisiert werden. Die mit Sirup und Treibmittel
abgefüllten Aerosoldosen werden vorzugsweise kühl gelagert.
Zur Zubereitung oben beschriebener Mixgetränke und Pudeine
dings wird der Sirup durchVentsprechend dimensionierte Düse,
wie sie dem Fachmann bekannt ist,in das Milchmedium oder in das vorbehandelte Wasser oder in die vorbehandelte Milch
strahlartig mit großer Geschwindigkeit gespritzt. Eine andere entsprechende Düse wurde vom Anmelder entwickelt. Diese
besteht aus einer Venturi-Düse, die mittels eines Rohres alt dem Ventil der Aerosoldose an ihrer Eintrittsöffnung
verbunden ist. Dabei wird im Rohr vor dem Kanal der Düse eine mit mehreren Löchern versehene runde Scheibe.angebracht,
wobei die von der Düse gesprühte Flüssigkeit durch vorgenannte Löcher passiert. Die Zahl der Löcher kann 5 betragen.
In diesen Fall weist jedes Loch einen Durchmesser von 1 mm
auf. In Abhängigkeit der Viskosität des Sirups kann der Durchmesser der Löcher von 0,75 bis 1,5 mm variieren. Sollte
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ein hochviskoser Sirup zur Anwendung kommen, so kann auf
die runde Scheibe verzichtet werden, wobei eine direkte Verbindung zwischen dem Austrittsrohr der Aersosoldose
und der Venturi-Düse besteht. Ebenfalls kann in Abhängigkeit der Viskosität des Sirups der Durchmesser dee Düsenkanals
von 2,24 bis 3»18 mm variieren. Auch kann der Düsenkanal
der Aerosoldose den gleichen Durohmesser wie derjenige der bekannten Aerosoldosen aufweisen, d.h. zwischen
3, 18 und 3,81 mm.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Venturi-Düse kann ein Rohr zur Verbindung der Düse mit der Atmosphäre in einem
Abschnitt vor dem Düsenkanal vorgesehen sein. In diesem Fall saugt der Sirupstrahl, der durch diesen Abschnitt passiert,
eine sehr große Luftmenge an. Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß beim Spritzen des belüfteten Sinps in die
Milch sich eine große Schaummenge bildet. Auf diese Weise | ist es möglich, als Treibmittel anstelle von t^eurem wasserlöslichem
Stickstoffoxydul billigen unlöslichen Stickstoff zu verwenden. Sollte trotzdem Stickstoffoxydul zur Anwendung
kommen, so 1st der Verbrauch dieses Treibmittels geringer, so daß eine derartige Aerosoldose wirtschaftliche Vorteile
mit sich bringt. Das Schütteln der Sprühdoee ist nicht mehr
erforderlich. Hit einer üblichen Aerosoldose müßte dieselbe beim Sprühen von beispielsweise Schokoladesirup bei 4,5° C
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in die Lgsung 8 bis 10 Sekunden lang geschüttelt werden.
Ein weiterer Vorteil einer mit der Athmosphäre verbundenen Venturi-Düse besteht darin, daß bei
einer üblichen Aerosoldose eine gewisse Zeit zur Eliminierung des Stickstoffoxyduls aus dem Mixgetränk
erforderlich ist. Infolge der aufgesaugten Luft ist die Zeit zur Eliminierung der Luft wesentlich
verkürzt. Außerdem weist die aufgesaugte Luft den Vorteil auf, daß das Vermischen des Sirups
mit dem Mixgetränk schneller erfolgt, so daß die Zubereitung eines Instantdrinks weitaus schneller
vor sich geht.
Es ist selbstverständlich, daß die Art der zu verwendenden Treibmittel kein Ziel der vorliegenden
Erfindung darstellt und daß jedes entsprechende Treibmittel einschließlich der zugelassenen Preone
zur Anwendung kommen kann.
Für eine leichtere Zubereitung von Instantpuddings
können verschiedene Mittel beim Spritzen des Sirups aus der Aerosoldose vorgesehen werden, wobei eine
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entsprechende Menge einer Calcium oder andere nichttoxische mehrwertige Ione enthaltende Lösung automatisch
dosiert wird. Die Aerosoldosen können mit einer Abteilung zur Aufbewahrung einer Lösung oder einer
Suspension von Calcium-, Magnesium-, oder Aluminiumsalzen oder anderen Salzen in Form von Sulfaten,
Acetaten, Citraten, Lactaten, Carbonaten u. dgl.
mit oder ohne Zusatz von Natrium- oder Kaliumcarbonat "
in einer kleineren Konzentration versehen sein. Vorgenannte Abteilung ist mittels eines Rohres, das einen
entsprechenden Durchmesser aufweist, mit der Düse verbunden, und zwar auf einem Abschnitt vor ihrer Austrittsöffnung
und vorzugsweise vor dem Kanal der Venturi-Düse.
Wie schon erwähnt, ermöglicht die Anwendung von ein niedriges Molekulargewicht aufweisendes Natrium- oder a
Kaliumalginat (beispielsweise Nr. 10) einen Sirup, der eine hohe potentielle Viskosität aufweist, herzustellen.
Vorgenannter Sirup kann aus der Düse der Aerosoldose mit hoher Geschwindigkeit in Milch oder
Wasser gespritzt werden, wobei hochviskose Produkte in einem V rhältnis von Sirup zu Milch, welches nicht
höher ist als dasjenige, nach welchem bei den bekannten
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16926U
Verfahren gearbeitet wird.Dabei weisen die nach den bekannten Verfahren zu-bereiteten Mixgetränke
eine weitaus niedrigere Viskosität auf. Sollte der S^rup nicht abgekühlt sein, so kann er eine höhere
wenge an Alginat, und zwar 7 bis 8 Gew,-# enthalten.
Eine Menge von 3 Gew.-^ ist jedoch ausreichend.
Andere G-latinierungsmittel, die mit der Milch rea-
W gieren und dieselbe eindicken wie niedrige Methoxy-Pektine können teilweise das Alginat ersetzen. Im
allgemeinen werden jedoch die ein niedriges Molekulargewicht aufweisenden Alginate bevorzugt. In jedem
Fall sollen aber die Sirupe nicht eine allzu große Viskosität besitzen, die das Spritzen derselben er-
schweren würde. Der zweckmäßige Viskositätsbereich soll - in Abhängigkeit der besonderen spezifischen
Zusammensetzung des Sirups - 500 bis 4500 Centipoise
* bei 4,5°G, vorzugsweise 800 bis 4000 Gentipoise,
betragen. Die Viskosität kann aber bis 7000 Gentipoise oder etwas darüber hinaus bei einer Temperatur
von 21°C betragen, insbesondere zur Zubereitung von Puddings. Für viele Zwecke ist jedoch eine Viskosität
von 800 bis 3000 Gentipoise bei 4,5°C angemessen. E,ne so hergestellte Natriumalginatlösung,
die zum Spritzen aus einer Aerosoldose nicht zu viskos
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~ 33 -
16926U
ist, ist zum Zubereiten eines dickflüssigen Milchmixgetränkes mit einer Viskosität von
500 bis 2000 Gentipoise oder eines weichen oder festen Puddings geeignet.
Es konnte festgestellt werden, daß ein zufriedenstellendes Spritzen durch eine Düse,
die vorgenannte Maße besitzt, erreicht werden kann, wobei die oben beschriebenen aromatisierten
Sirupe mit einer Viskosität bis 7000 Gentipoise erhalten werden können, jedoch unter
der Bedingung, daß eine handelsübliche Düse mit inneren Öffnungen mit einem Durchmesser von
2,24 mm verwendet wird. Es ist vorteilhaft,
daß die Düse mit drei solchen Öffnungen versehen ist, wobei beim Umkippen der Aerosoldose
zum Sprühen des Sirups in ein Glas oder in einen anderen Behälter zwei der vorgenannten Öffnungen
nicht geschlossen und eine geschlossen werden. Bei einem derartigen Ventil ist das Druckgefälle
innerhalb des Ventils infolge einer geringeren Drosselung kleiner als bei Ventilen,
die die gleiche Anzahl Öffnungen besitzen, die
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I.
16926U
jedoch einen Burchmesser von etwa 1,25 bis 1,5 mm haben.
Während in den im ersten Teil der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Ventilen ein Druckgefälle
bis zu 70 % des Druckes, der in den Aerosoldosen herrscht (von etwa 7 kg:qcm),
besteht, ist dagegen ein Druckgefälle von nur etwa 30 % an der Austrittsdüse. Vorgenannte
Werte sind in den vorher beschriebenen Ventilen umgekehrt. Aufgrund des an der Austrittsdüse vorherrschenden höheren Druckes
kann ein Sirup mit einer beträchtlich höheren Viskosität durch die Austrittsdüse trotz ihres
kleinen Querschnitts leicht gespritzt werden. Beispiele zur Herstellung von Sirupen mit höherer
Viskosität sind im folgenden angegeben:
Kakao
Invertzucker Rohrzucker
Aromastoff (Verdünnungsmittel für Schokoladegeschmack)
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4,00
44,50
1,74 0,1b
- 35 -
16926U
Salz 0,30
Tween 80 (Polyoxyäthylensorbitanmonool.eat)0,04 Atmul 124 (Emulgator, Hersteller
Atlas Chemical Co.) 0,04
Vanillin 0,20
Natriumalginat 4,00
Carraghenin 0,40
Stabilisator (z.B. Natriumphosphat) 0,02 Wasser bis 100 kg
Viskosität bei 210C: 6800 Centipoise.
Ein Teil Sirup zu 3 Teilen Milch geben
einen festen (steifen) Pudding.
Ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch geben
ein dickflüssiges Milchmixgetränk mit
einer Viskosität von etwa 600 Centipoise bei 4,5°C.
Ein Teil Sirup zu 3 Teilen Milch geben
einen festen (steifen) Pudding.
Ein Teil Sirup zu 7 Teilen Milch geben
ein dickflüssiges Milchmixgetränk mit
einer Viskosität von etwa 600 Centipoise bei 4,5°C.
Beispiel 12;
Butterscotch Pudding
Invertzucker 44,00
Butterscotch Aromastoff 1,40
Vanillin. 0,20
Salz 0,30
Rohrzucker 1,74
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16926U
Tween 80 (Polyoxyäthylensorbitanmonooleat)0,0/-I
Atmul 12^ 0,0*1-
Hatriumalginat 5,00
Garraghenin 0,^0
Stabilisator (z.B. Natriumphosphat) . 0,03 Wasser bis 100 kg
Viskosität bei 210C: etwa 5500 Centipoise.
Ein Teil Sirup zu drei Teilen Milch geben
einen festen Pudding. Nach vorgenanntem Rezent ist die Aufbewahrung des Gemisches im Kühlschrank eineinhalb Stunden oder langer zu empfehlen.
Ein Teil Sirup zu drei Teilen Milch geben
einen festen Pudding. Nach vorgenanntem Rezent ist die Aufbewahrung des Gemisches im Kühlschrank eineinhalb Stunden oder langer zu empfehlen.
Patentansprüche
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Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines in Aerosoldosen abgefüllten Sirups, welcher zur schnellen Zubereitung
von dickflüssigen Mixgetränken, Puddings, Krems und dgl. verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, |
daß den Sirup einen in Wasser suspendierten Aromastoff und ein eine niedrige Viskosität aufweisendes nichttoxisches
Alginat beigegeben werden und daß der Sirup in Milch oder andere Flüssigkeiten strahlförmig gespritzt
oder gesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eine niedrige Viskosität aufweisende
nichttoxische Alginat Natriumalginat ist.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Natriumalginat Natriumalginat
Nr. 10 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup ein Zucker oder ein Süßstoff
zugesetzt wird.
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5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Sirup auf eine Viskosität von
etwa 500 bis 3500 Centipoise bei 4,5° G eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Herstellung des Sirups etwa 5
Gewichtsteile Kakao, 45 Gewichtsteile Invertzucker, 0,30
Gewichtsteile Carraghenin und 3 Gewichtsteile Natriumalginat Nr. 10 zur Anwendung kommen, daß der Sirup auf eine
Viskosität von etwa 1400 Centipoise bei 4,5° C eingestellt wird und daß beim Vermischen eines Teiles Sirup mit etwa
7 Teilen Milch ein Schokolade-Milchmixgetränk mit einer Viskosität von etwa 600 Centipoise bei 4,5° C erhalten
wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch
gekennzeichnet , daß dem Sirup eine Suspen-
fc sion eines synthetischen Süßstoffs beigegeben wird und
daß durch Spritzen des Sirups in ein Mibhmedium ein kalorienarmes Milchmixgetränk erhalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup etwa 6 Gew.-% Natriumalginat
zugesetzt werden.
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9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup 6 Gew.-%
ein eine niedrige Viskosität aufweisendes Alginat beigegeben wird, daß der Sirup auf eine Viskosität von 1000
bis 4000 Centipoise eingestellt wird, und daß beim Spritzen des Sirups in einem Verhältnis von 1 : 5 in Milch, die
eine nichttoxische Verbindung eines mehrwertigen Metalls
enthält, ein fester Pudding erhalten wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3t dadurch
gekennzeichnet , daß dem Sirup ein wässriges Gemisch eines Zuckers oder eines Süßstoffes mit pflanzlichen
Gums und etwa 3 Gew.-% eines eine niedrige Viskosität
aufweisenden Natriumalginats beigegeben werden und daß beim Spritzen des Sirups in Milch in einem Verhältnis von
1 : 5 ein weicher Instantpudding erhalten wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup ein wässriges
Gemisch eines Sahnegeschmackstoffes mit einem Stabilisator und etwa 6 Gew.-# Natriumalginat Nr. 10 zugesetzt werden
und daß beim Spritzen des Sirups in Milch in einem Verhältnis von 1 : 10 ein dickflüssiger Rahmersatz mit einer
Viskosität von etwa I50 Centipoise bei 4,5° C erhalten
wird.
- 40 -
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup eine solche Menge an Natriumalginat
beigegeben und die Viskosität so eingestellt wird, daß beim Spritzen des Sirups aus einer Aerosoldose
in Milch eine solche Selbstverteilungsgeschwindigkeit erreicht wird, so daß ein Milchprodukt mit einer erhöhten
Viskosität erhalten wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß dem Sirup eine Menge
von 1 bis 8 % eines eine niedrige Viskosität aufweisenden Natriumalginats beigegeben wird.
Ik. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch
gekennzeichnet , daß zur Herstellung des Sirups ein Süßstoff bzw. ein Zucker, ein Aromastoff und
ein eine niedrige Viskosität aufweisendes Alginat zur Anwendung kommen und daß der Sirup in Gegenwart von einer
Suspension einer nichttoxischen Verbindung eines mehrwertigen Metalls strahlartig in eine Wasserlösung gespritzt
wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der aus einer
Aerosoldose schnellfließende Sirupstrahl Luft aufsaugt und anschließend das Sirup- und Luftgemisch in Milch oder in
eine andere wässrige Flüssigkeit gespritzt wird.
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16926H
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der aus einer
Aerosoldose schnellfliesende Sirupstrahl eine angemessene Wassersuspension einer nichttoxischen Verbindung eines
mehrwertigen Metalls aufsaugt und anschließend das so erhaltene Gemisch in Milch oder in eine andere wässrige
Flüssigkeit gespritzt wird.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , da(3 zur Herstellung des Sirups ein Aromastoff, ein Zucker bzw. ein Süßstoff, ein
Eindicker in einer Menge ¥on 0,5 Gew.-%t Wasser νηά. eine
solche Menge an Natriumalginat zur Anwendung kommen, daQ
der Sirup eine Viskosität von etwa 7000 bei 21° C aufweist.
109884/0281
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50243965A | 1965-10-22 | 1965-10-22 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1692614A1 true DE1692614A1 (de) | 1972-01-20 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661692614 Pending DE1692614A1 (de) | 1965-10-22 | 1966-10-24 | Verfahren zur Herstellung von aus Aerosoldosen verteilbaren Gemischen zur Zubereitung von dickfluessigen Mixgetraenken,Puddings u.dgl. |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1692614A1 (de) |
GB (1) | GB1169169A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480305A1 (de) * | 1990-10-11 | 1992-04-15 | Abbott Laboratories | Carrageen-Iota enthaltende flüssige Nahrungsmittel |
-
1966
- 1966-10-21 GB GB47318/66A patent/GB1169169A/en not_active Expired
- 1966-10-24 DE DE19661692614 patent/DE1692614A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1169169A (en) | 1969-10-29 |
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