DE1692506A1 - Verfahren zur Foerderung des Wachstums von Tieren - Google Patents
Verfahren zur Foerderung des Wachstums von TierenInfo
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Description
"Verfahren zur Förderung des Wachstums von Tieren"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stimulieren des Wachstums von Tieren, sowie Futtermittel, die für diesen
Zweck brauchbar sind.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß das Einbringen von Phosphocreatinin in die tierische Ernährung
ein besonders wirksames Mittel ist, das Wachstum von jungen Tieren zu aktivieren.
2 0 9811/0534 bad
Das Phosphocreatinin ist eine Verbindung, die in der Form des Natriumsalzes folgende Formel
Na-O NH-CO
P-N=C^
Na - (T fl N — CH2
O CH,
aufweist.
Dieses Salz kristallisiert mit fünf Molekülen Wasser» Es
ist eine praktisch nicht-toxische Substanz: 7enn sie bei Ratten oder Mäusen mit Dosen bis zu 3 g/kg Tier, sei es auf
oralem oder intraperitonalem 7ege, angewendet wird, ist keine nachteilige Beeinflußung der Verträglichkeit festzustellen«
Die Zugabe von Phosphocreatinin zu dem Futtermittel kann durch Auflösen des vorerwähnten Salzes in der Tränke oder
durch Einverleiben zu den Futtermitteln bewirkt werden, sei es, daß es sich um Futtermittel handelt, die vom Züchter,
beziehungsweise Aufziehenden, selbst hergestellt werden oder um als "Futtermittelabmischungen11 bezeichnete, industriell
hergestellte Futtermittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf alle Tiere während des Wachstums anwenden. Es ist besonders vorteilhaft
im Hinblick auf die Genießbarkeit des Fleisches
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aufgezogener Tiere: Geflügel, Schweine, Schafe und Eindvieh.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt tatsächlich die Geschwindigkeit des Gewichtszuwachses zu erhöhen,. Die
7.rcehstumskurve der behandelten Tiere liegt beständig über
d-erjenigen der Vergleichstiere, die der gleichen Ernährung, aber ohne Phosphoereatinin, unterworfen wurden. Dies erlaubt
weiterhin die Erzielung einer besseren Fleischausbeute der Futtermittelrationen. Eine schlecht ausgewogene Ernährung
kann Fleisch mit schlaffem und aufgeschwemmtem Gewebe ergeben. Die Zugabe von Phosphoereatinin erlaubt eine Verbesserung
dieses Nachteils. Dieser Vorteil läßt sich durch die Tatsache erklären, daß das Phosphocreatin für das Leben und
die Entwicklung des Muskelgewebes von Bedeutung ist. Es wird vorteilhafterweise dem Organismus als Phosphoereatinin
zur Verfügung gestellt, wobei dieses im Verdauungstrakt
stabiler ist als Phosphocreatin.
Das Vorhandensein von Phosphocreatin im tierischen Organismus, besonders in den Muskeln, stellt für die menschliche
Ernährung keine Gefahr dar«, Diese Substanz existiert natürlicherweise
in den Geweben der üirbeltiere. Ernährungsmäßig kann es als eine der Hauptenergiequellen von rohem
oder nichtgarem Fleisch (blutigem Fleisch) angesehen werden. Die mangelnde Toxizität des Dinatriumsalzes von Phosphoereatinin,
der natürliche Charakter seiner Abbauprodukte, die Fleischqualität, was alles bei aufgezogenen Tieren mit
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1632506
Phosphoereatinin erhalten wird, aind "bedeutende Vorteile,
die diesen neuen Wachstumsförderer besonders wertvoll
machen.
Die nachfolgenden, nichteinschränkenden Seispiele erläutern
das erfindungsgemäße Verfahren und beschreiben einige
Futtermittelzubereitungen.
Beispiel 1 Fütterung zur Kälberaufzucht
Zur gewöhnlichen Fütterung (Yi/eizen, Gerste, Sojaölkuchen)
wird ein MineralZuschlag von 1 kg/Tag zugegeben, der die
nachfolgenden Bestandteile enthält,
Roggen 0,350 kg
Kleie 0,220 kg
Baumwolle!kuchen 0,300 kg
Knochenmehl 0,030 kg
Natriumphosphat 0,100 kg
Phosphoereatinin 500 mg
Dieser Zusatz wird 10 Monate verabfolgt.
Beispiel 2 Fütterung von Färsen und Kühen zur Mast
Zusätzlich zur üblichen Fütterung gibt man einen nachfolgend angegebenen MineralZuschlag in einer Dosis von
1 kg/Tier und/Tag:
Leinölkuohen 0,500 kg
_ ς „
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Ί692506
_ 5 —
Gerste 0,200 kg
Kleie 0,200 kg
Natrium-phosphat 0,070 kg
Knochenmehl 0,030 kg
Phosphocreatinin 3 g
Dieser Zusatz wird in alternierenden Zeiträumen von drei
Monaten wahrend 24 Monaten verabfolgt.
Beispiel 3 Fütterung zur Hammelaufzucht
Der nachfolgende Mineralzuschlag wird der gewöhnlichen Ernährung in einer Dosis von 0,5 kg/Sier und/Tag gegeben.
leinölkuchen 0,260 kg
Magermilch 0,130 kg
Oalcium-carbonat 0,020 kg
Natrium-phosphat 0,025 kg
Natrium-chlorid 0,055 kg
Mangansulfat 0,007 kg
Kupfersulfat 0,003 kg
Phosphocreatinin 250 mg
Dieser Zusatz wird 8 Monate lang verabfolgt.
Beispiel 4 Fütterung zur Schweineaufzucht Man stellt die nachfolgende Futterration her, die man mit
kg/Tag verabfolgt:
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- δ - | Gerste | 1,530 | kg |
Johannisbrot | 0,150 | kg | |
Manx oka | 0,120 | kg | |
Weizenkleie | 0,610 | kg | |
Erdnußölkuchen | 0,090 | kg | |
Sojaschrot | 0,060 | kg | |
Fleischmehl | 0,060 | kg | |
getrocknete Luzerne | 0,090 | kg | |
Mineral- und Vitaminkonz. | 0,090 | kg | |
Phosphocreat inin | 300 mg | ||
Dieses Futter wird vier bis fünf Monate lang verabfolgt.
Beispiel 5 Fütterung bei Intensivgeflügelaufzucht
Zusätzlich zum vollständigen Futter, das die nachfolgenden Bestandteile:
Gerste 0,066 kg
Mais 0,070 kg
Ausschrot 0,010 kg
Erdnußmehl 0,010 kg
Soja 0,008 kg
Fischmehl 0,010 kg
Fleischmehl 0,006 kg
Bierhefe ■ 0,010 kg
Mineralgemisch 0,010 kg
0,200 kg
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enthält, verabfolgt man pro Tier und/Tag 30 cur Tränke
mit einem Gehalt von 1 Promille Pliosphooreatinin. Diese
Fütterung .vird zwei Monate bei behalt en.
«lan verabfolgt an 28 Kücken (Gruppe I) 30 Tage lang eine
tätliche Dosis von 5 mg/kg Ilatrium-phosphocreatininat durch
Einverleiben in die Tränke.
Diese Kücken werden in regelmäßigen Abständen gewogen, ebenso die Kücken einer Vergleichsgruppe (Gruppe II), die
27 Tiere der gleichen Rasse und desselben Alters umfaßt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
angegeben, in welcher S den Schlupftag angibt. V.'uchs entwicklung
Wiegedaten | + 1 | Durchs chnitt sgewicht e | Gruppe II |
+ 4 | Gruppe I | 54 g | |
3 | + 6 | 34,7 g | 54 |
S | + ε | 34,8 | 41,5 |
S | + 11 | 43,8 | 42,1 |
S | + 13 | 46,1 | 50,1 |
S | + 15 | 50,9 | 66,9 |
S | + 18 | 71 | 81,2 |
S | + 20 | 86,8 | 96,7 |
S | + 22 | 101,8 | 123,4 |
3 | + 24 | 139,8 | 142,5 |
S | + 26 | 161,2 | 167,3 |
S | + 28 | 193,7 | 205,6 |
S | 234,4 | 229,7 | |
S | 258 | 259,8 | |
S | 287,5 | ||
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Bei den behandelten. Tieren beträgt demnach die durchschnittliche
Gewichtserhöhung 10,7$. Die nachfolgende Tabelle zeigt weiterhin, daß sich die Zahl der Abgänge aufgrund
der Behandlung verrir.fjart.
Daten | Gruppe I | Gruppe II |
3 + 11 | 2 | 6 |
8 + 13 | 2 | 8 |
S + 28 | 2 | 8 |
BAD ORIQiNAL 209811/0534
Claims (2)
- T692506- 9 - Pat enta η Sprüche1 . Verfahren zur Wachstumsförderung von Tieren gekennzeichnet durch die Verabfolgung von Phosphooreatinin.
- 2. Futtermittel, bezienun^sv/eise i'uttermittelzuaatζ zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 dadurc: gekennzeichnet, daij es Pnosphooreatinin enthält.BAD ORiöiNAL209811/0534
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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