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Wachstumsförderndes, leistungssteigerndes, das Antibiotikum
Moenomycin enthaltendes Futtermittel
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte, antibiodkahaltige FuttermitteL
Die wachstumsfördemden, leistungssteigernden, antibiotikahaltigen Futtermittel gemäss der nfin- dung sind durch einen Gehalt an Moenomycin gekennzeichnet. Diese Futtermittel zeigen insbesondere einen Gehalt an Moenomycin von 0. 1 bis 50 mg/kg Futter, vorzugsweise von 0, 5 bis 10 mg/kg Futter.
Die Wirkung eines Zusatzes von Moenomycin war bei vergleichenden Fütterungsversuchen wesent- lich stärker als die der bisher für diesen Zweck vor allem eingesetzten Antibiotika Penicillin, Chlortetra- cyclin und Bacitracin.
Moenomycin ist ein Antibiotikum, das nach der deutschen Patentschrift Nr. 1113791 zugänglich ist.
Die Substanz wird vorzugsweise im Mycel eines Streptomyceten gebildet und kann in Form des abgetö- teten und getrockneten Mycels als Futtermittelzusatz verwendet werden. Man kann aber auch das Antibiotikum zunächst isolieren und das so erhaltene Produkt gegebenenfalls nach Reinigung dem Futtermittel zusetzen.
Es wurde festgestellt, dass Moenomycin enthaltende Futtermittel eine erhebliche Beschleunigung des
Wachstums und eine deutliche Verbesserung der Futterverwertung bei den auf diese Weise gefütterten Tieren erzielen lassen. Der Zusatz von Moenomycin, z. B. in den oben angegebenen Mengen erfolgt zu gebräuchlichen Mischfuttermitteln, z. B. Futtermitteln entsprechend den Rahmenbestimmungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).
Bei Reihenversuchen mit Küken von 2 bis 6 Wochen Dauer verursachte ein Zusatz von Moenomycin in Mengen von 0,5 bis 20 g pro Tonne Futter Mehrgewichtszunahmen von 4,7 bis 37. 0% und Verbesrungen der Rohverwertung (kg Futter pro kg Gewichtszunahme) von 2, 9 bis 9,4ça. Die Wirkung von Moenomycin war auch-wie aus den Tabellen der nachfolgenden Beispiele hervorgeht-in allen Fällen deutlich besser als die Wirkung von Penicillin, Bacitracin und Chlortetracyclin in denselben Versuchen. Besonders bemerkenswert ist der überraschende Befund, dass Moenomycin selbst in niederer Dosierung im Futter eine aussergewöhnlich starke Gewichtszunahme bewirkt. So ist z. B. die Wirkung von Moenomycin der des Chlortetracyclins selbst dann deutlich überlegen, wenn letzteres in der zwanzigfachen Menge im Futter enthalten ist.
Moenomycin zeichnet sich auch dadurch gegenüber den andern vorgenannten Antibiotika vorteilhaft aus, dass es auch bei Verwendung optimaler Mischfuttermittel eine überlegene Gewichtszunahme und eine deutlich bessere Ausnutzung des dargebotenen Futters bewirkt.
Die erfindungsgemässen Futtermittel, d. h. solche, die Moenomycin enthalten, eignen sich insbesondere für Geflügel, vorzugsweise Masthähnchen und Truthähne, Schweine und Kälber sowie für Rinder, Kühe und Mastochsen.
Beispiel l : Wachstumsversuche mit Moenomycin wurden an männlichen Nichol-Küken durchgeführt, die in elektrisch geheizten Batterien mit Drahtböden gehalten wurden. Die Versuche begannen mit Eintagsküken und erstreckten sich auf einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen, wobei wöchentlich Wägun- gen durchgeführt wurden und eine Feststellung des Futterverbrauches erfolgte.
Das verwendete Grundfutter ist in nachstehender Tabelle aufgeführt :
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<tb>
<tb> Soj <SEP> aschrot <SEP> 30 <SEP> 0 <SEP>
<tb> Tapiokamehl <SEP> 25,0
<tb> Maisschrot <SEP> 20,0
<tb> Erdnussmehl <SEP> 11,0
<tb> Melasse <SEP> 5,0
<tb> Fett <SEP> 2,5
<tb> Dorschmehl <SEP> l, <SEP> 0
<tb> Fischmehl <SEP> 1, <SEP> 0
<tb> "Fisch <SEP> solubles"0, <SEP> 5
<tb> Molkenpulver <SEP> 0,5
<tb> Luzernegrünmehl <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> kohlensaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 1, <SEP> 0
<tb> Mineralstoffmischung <SEP> 2,0
<tb> 100, <SEP> 0%
<tb> Vitaminierung <SEP> pro <SEP> kg <SEP> : <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> A <SEP> 8000 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> D3 <SEP> 1000 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> E <SEP> 4 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> B <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> mg
<tb> Vitamin <SEP> B <SEP> 12 <SEP> Y <SEP>
<tb> Pantothensäure <SEP> 6,0 <SEP> mg
<tb> Nicotinsäure <SEP> 8,0 <SEP> mg
<tb> Cholin <SEP> 20, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP>
<tb> Methionin <SEP> 100,0 <SEP> mg
<tb>
<Desc/Clms Page number 3>
Im Beispiel 1 wurde aus dem Mycel isoliertes Moenomycin eingesetzt.
Bei der Behandlung von je 200 Hähnchen (in jeweils 5 Gruppen zu 40 Tieren) wurden folgende Ergebnisse erzielt :
EMI3.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb.
<SEP> absolut <SEP> %-Verb.
<tb> keine
<tb> (Kontrolle)-141 <SEP> 1, <SEP> 92 <SEP> 477 <SEP> 2, <SEP> 19 <SEP>
<tb> Chlortetra- <SEP> 10 <SEP> 150 <SEP> + <SEP> 6,4 <SEP> 1,88 <SEP> + <SEP> 2,1 <SEP> 488 <SEP> + <SEP> 2,3 <SEP> 2,18 <SEP> + <SEP> 0,5
<tb> cyclin
<tb> Moenomycin <SEP> 10 <SEP> 153 <SEP> + <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 84 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> 503 <SEP> + <SEP> 5,5 <SEP> 2, <SEP> 13 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 8
<tb> Moenomycin <SEP> 20 <SEP> 153 <SEP> + <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 1,84 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> 505 <SEP> + <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP> 2, <SEP> 11 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 8
<tb>
<Desc/Clms Page number 4>
Beispiel 2 :
Es gelangte eine Grundfuttermischung in folgender Zusammensetzung zur Anwendung :
EMI4.1
<tb>
<tb> Fischmehl <SEP> 5
<tb> "Fisch <SEP> solubles"2
<tb> Sojaschrot <SEP> 16
<tb> Trockenhefe <SEP> 2
<tb> Luzernegrünmehl <SEP> 3
<tb> Gerste <SEP> 10
<tb> Hafer <SEP> 8
<tb> Mais <SEP> 33
<tb> Weizen <SEP> 8
<tb> Weizennachmehl <SEP> 6
<tb> Weizenkleie <SEP> 3
<tb> phosphorsaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 2
<tb> kohlensaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 1
<tb> Viehsalz <SEP> 0, <SEP> 3
<tb> Spurenelementmischung <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> Vitaminvormischung <SEP> * <SEP> 0, <SEP> 2
<tb> 100. <SEP> 0%
<tb> * <SEP> Die <SEP> Vitaminvormischung <SEP> enthält <SEP> pro <SEP> kg <SEP> : <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> A <SEP> 5000 <SEP> I. <SEP> E. <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> D3 <SEP> 500 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> B2 <SEP> 2 <SEP> mg
<tb> Vitamin <SEP> B12 <SEP> 10 <SEP> y
<tb>
<Desc/Clms Page number 5>
Wie in Beispiel 1 wurden je 80 Nichol-Hähnchen behandelt, wobei die Versuchsdauer jedoch 6 Wochen betrug und ausser Chlortetracyclin auch Penicillin bei je 80 Kontroll-Hähnchen zum Einsatz kam.
Während in Beispiel 1 isoliertes Moenomycin eingesetzt worden war, wurde dieses Mal das Mycel verwendet.
Nachstehend das Ergebnis :
EMI5.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 6 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> % <SEP> Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> - <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g'%-Verb.
<SEP> absolut <SEP> -Verb.
<tb> keine
<tb> (Kontrolle) <SEP> - <SEP> 130,5 <SEP> 1,87 <SEP> 426,3 <SEP> 2,34 <SEP> 898,4 <SEP> 2,57
<tb> Chlortetracyclin <SEP> 10 <SEP> 140,5 <SEP> + <SEP> 7,7 <SEP> 1,94 <SEP> - <SEP> 3,7 <SEP> 440,2 <SEP> + <SEP> 3,3 <SEP> 2,32 <SEP> + <SEP> 0,9 <SEP> 926,9 <SEP> + <SEP> 3,2 <SEP> 2,55 <SEP> + <SEP> 0,8
<tb> Penicillin <SEP> 10 <SEP> 137, <SEP> 3 <SEP> + <SEP> 5, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 92-2, <SEP> 7 <SEP> 448,7 <SEP> + <SEP> 5, <SEP> 3 <SEP> 2,'30 <SEP> + <SEP> 1,7 <SEP> ze <SEP> + <SEP> 3,8 <SEP> 2, <SEP> 50 <SEP> + <SEP> 2,8
<tb> Moenomycin <SEP> 10 <SEP> 145, <SEP> 9 <SEP> + <SEP> 11, <SEP> 8 <SEP> 1.
<SEP> 80 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 453, <SEP> 9 <SEP> + <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 2,27 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 940, <SEP> 7 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 48 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 6
<tb> (als <SEP> Mycel)
<tb>
<Desc/Clms Page number 6>
Beispiel 3 : Unter Verwendung desselben Grundfutters wie in Beispiel 2 wurde die Wirkung von aus. dem Mycel isolierten Moenomycin mit Chlortetracyclin und Penicillin verglichen.
Es wurden pro Behandlung jeweils 80 Nichol-Hähnchen eingesetzt. Der Versuch ging ebenfalls über eine Dauer von 6 Wochen und führte zu folgenden Ergebnissen :
EMI6.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 6 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichstznahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb.
<SEP> absolut <SEP> %-Verb.
<tb> keine
<tb> (Kontrolle)-139, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 85 <SEP> 5'5, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 14 <SEP> 963, <SEP> 9 <SEP> 2,47
<tb> Chlortetracyclin <SEP> 10 <SEP> 139,5 <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 81 <SEP> + <SEP> 2,2 <SEP> 509, <SEP> 8-1, <SEP> 1 <SEP> 2, <SEP> 11 <SEP> + <SEP> 1,4 <SEP> 967, <SEP> 0 <SEP> + <SEP> 0,3 <SEP> 2, <SEP> 40 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 9
<tb> Penicillin <SEP> 10 <SEP> 137, <SEP> 5-1, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 77 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> 508. <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 1.
<SEP> 4 <SEP> 2,09 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 987, <SEP> 9 <SEP> + <SEP> 2,5 <SEP> 2, <SEP> 39 <SEP> + <SEP> 3,3
<tb> Moenomycin <SEP> 10 <SEP> 155, <SEP> 3 <SEP> +11, <SEP> 3 <SEP> 1,77 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> 551, <SEP> 6 <SEP> + <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 2,08 <SEP> + <SEP> 2,9 <SEP> 1010, <SEP> 1 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 8 <SEP> 2,36 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 7
<tb>
<Desc/Clms Page number 7>
Beispiel 4 :
Unter Verwendung eines weniger günstig zusammengesetzten Grundfutters mit einem Gehalt von 20,3% Rohprotein und 1890 Cal/kg produktive Energie wurde ein Zusatz von 5 mg und 10 mg Moenomycin vergleichend zu 10 mg Chlortetracyclin pro kg Futter geprüft. Es wurden pro Behandlung je 96 männliche
Nichols-Küken eingesetzt, aufgeteilt in je 8 Gruppen zu 12 Tieren in Batteriehaltung.
Der Versuch dauerte
4 Wochen und erbrachte folgendes Ergebnis :
EMI7.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb.
<SEP> absolut <SEP> %-Verb.
<tb> keine
<tb> (Kontrolle) <SEP> - <SEP> 113,6 <SEP> - <SEP> 1,85 <SEP> - <SEP> 385,4 <SEP> - <SEP> 2,32 <SEP> -
<tb> (Kontrolle)
<tb> Chloretetra <SEP> 10 <SEP> 126,7 <SEP> +11,5 <SEP> 1,79 <SEP> + <SEP> 3,3 <SEP> 416,7 <SEP> + <SEP> 8,1 <SEP> 2,20 <SEP> + <SEP> 5,4
<tb> cyclin
<tb> Moenomycin <SEP> 5 <SEP> 128,8 <SEP> + <SEP> 13,4 <SEP> 1,71 <SEP> + <SEP> 8,2 <SEP> 430,0 <SEP> + <SEP> 11,6 <SEP> 2,12 <SEP> + <SEP> 9, <SEP> 4
<tb> Moenomycin <SEP> 10 <SEP> 132, <SEP> 6 <SEP> +16,'7 <SEP> 1, <SEP> 76 <SEP> +5, <SEP> 1 <SEP> 442, <SEP> 4 <SEP> + <SEP> 14, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 21 <SEP> +5, <SEP> 0
<tb>
<Desc/Clms Page number 8>
Beispiel 5 :
In einem fünften Versuch wurde die Wirkung von Moenomycin 2,5 mg/kg Futter verglichen mit, Zink-Bacitracin 5 mg/kg Futter. Es wurde dabei das nachstehend aufgeführte Grundfutter verwandt. Pro Behandlung wurden 40 männliche Nichols-Küken eingesetzt, die jeweils in 5 Untergruppen zu je 8 Tieren in Batterien gehalten wurden.
EMI8.1
<tb>
<tb>
Fischmehl <SEP> 3
<tb> Tiermehl <SEP> 1
<tb> Fish-solubles <SEP> l <SEP>
<tb> Melasse <SEP> 5
<tb> Sojaschrot <SEP> 22
<tb> Luzernegrünmehl <SEP> 3
<tb> Gerste <SEP> 11
<tb> Hafer <SEP> 5
<tb> Mais <SEP> 25
<tb> Tapiokamehl <SEP> 20
<tb> phosphorsaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 1
<tb> kohlensaurer <SEP> Futterkalk <SEP> l, <SEP> 5
<tb> jodiertes <SEP> Viehsalz <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP>
<tb> Spurenelementmischung <SEP> S/59 <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> Vitaminvormischung <SEP> 0, <SEP> 75
<tb> Methionin <SEP> 0, <SEP> 1
<tb> 100, <SEP> 0%
<tb> Vitaminierung <SEP> pro <SEP> kg <SEP> Futter <SEP> : <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> A <SEP> 3000 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> D, <SEP> 3001. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> B <SEP> 2 <SEP> mg <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> B <SEP> 8 <SEP> y <SEP>
<tb>
Das Versuchsergebnis ist in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
<Desc/Clms Page number 9>
Tabelle
EMI9.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 6 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antiobiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb.
<SEP> absolut <SEP> %-Verb.
<tb> keine <SEP> - <SEP> 158,3 <SEP> - <SEP> 364,5 <SEP> - <SEP> 824,7 <SEP> - <SEP> 2,75
<tb> (Kontrolle)
<tb> Zink
<tb> Bacitracin <SEP> 5 <SEP> 161,2 <SEP> + <SEP> 1,8 <SEP> 394,2 <SEP> + <SEP> 8,1 <SEP> 853,5 <SEP> + <SEP> 3,5 <SEP> 2,65 <SEP> + <SEP> 3,7
<tb> Moenomycin <SEP> 2,5 <SEP> 177,3 <SEP> + <SEP> 12,1 <SEP> 499,5 <SEP> + <SEP> 37,0 <SEP> 992,5 <SEP> + <SEP> 20,3 <SEP> 2,58 <SEP> + <SEP> 6,2
<tb>
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
die Mischung I 160/0 Rohprotein, die Mischung II 20% Rohprotein enthielt. Das Verhältnis von tierischem zu pflanzlichem Eiweiss war in beiden Mischungen 1 : 3. Im Vergleich zu Moenomycin wurde in beiden Fällen Chlortetracyclin in der zwanzigfachen Dosierung (10 mg/kg Futter) eingesetzt.
(Die Zusammensetzung der beiden Grundfuttermischungen ist folgende :)
EMI10.2
<tb>
<tb> I. <SEP> 11. <SEP>
<tb>
Fischmehl <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> Tiermehl <SEP> - <SEP> 1 <SEP>
<tb> Fish-solubles <SEP> 3 <SEP> 3
<tb> Sojaschrot <SEP> 14 <SEP> 20
<tb> Trockenhefe <SEP> 3 <SEP> 3
<tb> Luzemegrünmehl <SEP> 3 <SEP> 3
<tb> Gerste. <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Hafer <SEP> 10
<tb> Mais <SEP> 21 <SEP> 29
<tb> Tapiokamehl <SEP> 26 <SEP> 20
<tb> phosphorsaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 2 <SEP> 2
<tb> kohlensaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> Viehsalz, <SEP> jodiert <SEP> 0,5 <SEP> 0,5
<tb> Spurenelementmischung <SEP> S/59 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> Vormischung <SEP> (Maismehl) <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> 100, <SEP> 0% <SEP> 100, <SEP> 0%
<tb> Vitaminierung <SEP> pro <SEP> kg <SEP> Futter <SEP> : <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> A <SEP> 4000 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> D3 <SEP> 1000 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> E <SEP> 19 <SEP> I. <SEP> E.
<tb>
Vitamin <SEP> B <SEP> 4 <SEP> mg <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> B <SEP> 2 <SEP> y <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 11>
Die nachstehende Tabelle zeigt das Versuchsergebnis, welches unter Einsatz von jeweils 30 männlichen Nichols-Küken pro Grundfutter erzielt wurde.
EMI11.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 2 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 6 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Rohverwertung
<tb> Futter <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb. <SEP> absolut <SEP> %-Verb. <SEP> in <SEP> g <SEP> %-Verb.
<SEP> absolut <SEP> %-Verb.
<tb>
Grundfutter <SEP> I
<tb> keine
<tb> (Kontrolle) <SEP> - <SEP> 137 <SEP> - <SEP> 2,28 <SEP> - <SEP> 357 <SEP> - <SEP> 2,57 <SEP> - <SEP> 777 <SEP> - <SEP> 2,73
<tb> Chlortetracyclin <SEP> 10 <SEP> 134-2, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 20 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 358 <SEP> fui <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 49 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 766-1, <SEP> 4 <SEP> 2,72 <SEP> + <SEP> 0,4
<tb> Moenomycin <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 147 <SEP> + <SEP> 7, <SEP> 3 <SEP> 2,06 <SEP> + <SEP> 9, <SEP> 6 <SEP> 399 <SEP> + <SEP> 11.
<SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 35 <SEP> + <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> 826 <SEP> + <SEP> 6, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 59 <SEP> + <SEP> 5, <SEP> 1
<tb> Grundfutter <SEP> II
<tb> keine
<tb> (Kontrolle) <SEP> - <SEP> 149 <SEP> - <SEP> 1,90 <SEP> - <SEP> 394 <SEP> - <SEP> 2,27 <SEP> - <SEP> 854 <SEP> - <SEP> 2,48
<tb> Chlortetracyclin <SEP> 10 <SEP> 155 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 92 <SEP> - <SEP> 1. <SEP> C <SEP> 416 <SEP> + <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 2, <SEP> 23 <SEP> + <SEP> 1,8 <SEP> 879 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 2, <SEP> 47 <SEP> + <SEP> 0,4
<tb> Moenomycin <SEP> 0,5 <SEP> 165 <SEP> + <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP> 1,82 <SEP> + <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 443 <SEP> + <SEP> 12, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 11 <SEP> + <SEP> 7,0 <SEP> 906 <SEP> + <SEP> 6,1 <SEP> 2, <SEP> 39 <SEP> + <SEP> 3, <SEP> 6
<tb>
<Desc/Clms Page number 12>
Beispiel 7 :
Unter Verwendung des nachstehend aufgeführten Mischfutters wurde die wachstumssteigernde Wirkung von Moenomycin mit der Wirkung von Chlortetracyclin bei Schweinen verglichen. Es wurden pro Gruppe 7 Tiere eingesetzt. Bei Versuchsbeginn, nach 4 Wochen und bei Versuchsende (nach 12 Wochen) wurden die Einzelgewichte festgestellt und die durchschnittlichen Gewichtszunahmen mit denen der Kontrollgruppe verglichen.
EMI12.1
<tb>
<tb>
Fischmehl <SEP> 3
<tb> Tiermehl <SEP> 2
<tb> Fish-solubles <SEP> 1
<tb> Zuckerrübenschnitzel <SEP> 10
<tb> Kartoffelflocken <SEP> 10
<tb> Sojaschrot <SEP> 17
<tb> Luzernegrünmehl <SEP> 3
<tb> Gerste <SEP> 5, <SEP> 5
<tb> Mais <SEP> 30
<tb> Tapiokamehl <SEP> 15
<tb> phosphorsaurer <SEP> Futterkalk <SEP> 0,5
<tb> kohlensaurer <SEP> :Futterkalk <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> Viehsalz <SEP> 0, <SEP> 4
<tb> Mineralstoffmischung <SEP> 2a <SEP> 1
<tb> Vitaminvorrnischung <SEP> mit <SEP> Maismehl <SEP> 1
<tb> Methionin <SEP> 0,1
<tb> 100, <SEP> 00/0 <SEP>
<tb> Vitaminierung <SEP> pro <SEP> kg <SEP> Futter <SEP> : <SEP>
<tb> Vitamin <SEP> A <SEP> 2000 <SEP> I. <SEP> E. <SEP>
<tb>
Vitamin <SEP> D, <SEP> 250 <SEP> I. <SEP> E.
<tb> Vitamin <SEP> B <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> mg
<tb> Vitamin <SEP> B2 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> mg
<tb> Vitamin <SEP> B <SEP> 15 <SEP> y <SEP>
<tb> Pantothensäure <SEP> 10,0 <SEP> mg
<tb>
Die folgende Tabelle gibt das Versuchsergebnis wieder ; sie zeigt, dass die Gewichtszunahme bei Verwendung von Moenomycin als Zusatz deutlich besser war als bei Chlortetracyclin, obwohl letzteres in der vierfachen Menge zur Anwendung kam.
<Desc/Clms Page number 13>
EMI13.1
<tb>
<tb> nach <SEP> 4 <SEP> Wochen <SEP> nach <SEP> 12 <SEP> Wochen
<tb> Behandlung <SEP> Antibiotikum <SEP> Durchschnittsgewichte <SEP> durchschnittliche <SEP> durchschnittliche
<tb> mg <SEP> je <SEP> kg <SEP> bei <SEP> Vers.-Beginn <SEP> Gewichtszunahme <SEP> Gesichtszunahme
<tb> Futter <SEP> in <SEP> kg <SEP> in <SEP> kg <SEP> %-Verb.
<SEP> in <SEP> kg <SEP> %-Verb.
<tb> keine
<tb> (Kontrolle)-23, <SEP> 4 <SEP> 14, <SEP> 0-52, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Chlortetracyclin <SEP> 10 <SEP> 23,3 <SEP> 16,57 <SEP> + <SEP> 18, <SEP> 3 <SEP> 53,7 <SEP> + <SEP> 2, <SEP> 3
<tb> Moenomycin <SEP> 2,5 <SEP> 23,5 <SEP> 17,07 <SEP> + <SEP> 21, <SEP> 9 <SEP> 57,3 <SEP> + <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP>
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wachstumsförderndes, leistungssteigerndes, antibiotikahaltiges Futtermittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Moenomycin.