DE1095096B - Wachstumsfoerderndes, antibiotikahaltiges Futtermittel - Google Patents

Wachstumsfoerderndes, antibiotikahaltiges Futtermittel

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DE1095096B
DE1095096B DEP21047A DEP0021047A DE1095096B DE 1095096 B DE1095096 B DE 1095096B DE P21047 A DEP21047 A DE P21047A DE P0021047 A DEP0021047 A DE P0021047A DE 1095096 B DE1095096 B DE 1095096B
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DE
Germany
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oleandomycin
feed
antibiotic
growth
penicillin
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DEP21047A
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English (en)
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Gerald Alton Donovan
Herbert George Luther
Warren Mosher Reynolds
William Cyrus Sherman
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Pfizer Inc
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Pfizer Inc
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/195Antibiotics

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  • Zoology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Wachstumsförderndes, antibiotikahaltiges Futtermittel Die Erfindung betrifft ein verbessertes wachstumsförderndes Tierfuttermittel, welches neben einem ausgeglichenen Tierfuttergemisch eine antibiotische Oleandomycinverbindung enthält.
  • Man kennt bereits eine ganze Reihe von Antibiotika, die sich zur Förderung des Wachstums von Haustieren, insbesondere des Geflügels und der Schweine, eignen.
  • Die genaue Ursache dieser Erscheinung ist zwar noch nicht geklärt, jedoch hat sich das Verfahren als so wertvoll erwiesen, daß gewisse Antibiotika weitgehend für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Zu den wirksamsten Antibiotika, die sich zur Förderung des Wachstums von Geflügel eignen, gehört das Penicillin, das in verschiedenen Formen, z. B. als Procain-Penicillin oder Dibenzyläthylendiamin-Penicillin, im Handel ist.
  • Es ist nun in letzter Zeit festgestellt worden, daß Geflügel heute nicht mehr so günstig auf Penicillin anspricht, wie dies früher unter vergleichbaren Bedingungen der Fall war, d. h., die Geschwindigkeit des Wachstums, z. B. von Kücken, die ein kräftiges Futter erhalten, das eine normalerweise für ausreichend gehaltene Menge Penicillin enthält, ist bei einem Vergleich mit Tieren der gleichen Art, die mit der gleichen Futterart ohne Penicillinzusatz gefüttert wurden, nicht mehr so groß, wie dies vor 5 oder mehr Jahren der Fall war.
  • Man nimmt an, daß dies nicht auf eine mangelnde wachstumsfördernde Wirkung des Penicillins, sondern vielmehr auf die Abwesenheit yon Mikroorganismen bei den Kontrolltieren zurückzuführen ist, die in einem gewissen Umfange das Wachstum dieser Tiere hemmen. Das Fehlen dieser Mikroorganismen kann auf die in den letzten Jahren stark verbesserten hygienischen Maßnahmen sowie auf die fortgesetzte Verwendung von antibiotischen Produkten im Tierfutter zurückzuführen sein.
  • Es wurde nun gefunden, daß mit einem Tierfutter, das in bestimmten Mengen das Antibiotikum Oleandomycin enthält, eine wesentlich größere Wachstumszunahme und Futterwirkung erzielt wird als mit einem Tierfutter, das irgendein anderes gegenwärtig im Handel erhältliches Antibiotikum enthält, und daß die Reaktion auf das obige Antibiotikum wesentlich größer ist als auf Penicillin, das, wie schon erwähnt, eines der besten Antibiotika für Geflügelfutter ist.
  • Oleandomycin ist ein im Handel erhältliches Antibiotikum, dessen Herstellung und Eigenschaften in der USA.-Patentschrift 2 757 123 beschrieben sind. Der Grund für die Tatsache, daß Oleandomycin bei Geflügel eine beträchtlich größere Wachstumsgeschwindigkeit bewirkt als beispielsweise Penicillin, ist nicht geklärt.
  • Es scheint sicher, daß diese Tatsache nicht auf die Wirkung des Antibiotikums auf die Mikroorganismen im Tierkörper zurückzuführen ist, der penicillinresistent geworden ist.
  • Die verhältnismäßig größere Wirksamkeit des Ole- andomycins gegenüber anderen Antibiotika in nahrungsmäßig ausgeglichenen Tierfuttergemischen ist daraus zu ersehen, daß eine Menge von nur 1 g je Tonne Futtergemisch eine wesentlich größere Reaktion bewirkt als die etwa 4fache Menge Penicillin. Um eine hohe wachstumsfördernde Wirkung zu erzielen, wird das Oleandomycin im allgemeinen in Konzentrationen von etwa 1,0 bis 40 g je Tonne Futtergemisch verwendet. Die Verwendung größerer Mengen ist für die Wachstums beschleunigung ohne besonderen Wert. Zwar läßt sich auch mit weniger als 1,0 g je Tonne Futtergemisch eine gewisse Wirkung erzielen; es ist jedoch nicht ratsam, bedeutend geringere Mengen zu verwenden. Vorzugsweise verwendet man die antibiotische Oleandomycinverbindung in einer Menge von etwa 1 bis 5 g je Tonne Futtergemisch.
  • Es hat sich gezeigt, daß die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Futtergemische bei Nichtwiederkäuern, z. B. Kücken, Truthähnen, Enten, Schweinen u. dgl., besonders wertvoll und wirksam sind. Selbstverständlich kann das Oleandomycin sowohl nur in einem Bestandteil des Futters verabreicht werden als auch in das gesamte Futtergemisch gleichmäßig hineingemischt werden. Ferner kann es in einer äquivalenten Menge mit der täglichen Wasserration oder einer anderen Flüssigkeit verabreicht werden. Im Kraftfutter kann eine ganze Reihe von Futterbestandteilen verwendet werden. Im Falle von Geflügel geht man z. B. von einem Futtermittel gebräuchlicher Art aus, wie es den allgemein üblichen Rezepten entspricht, die auf Seite 6 der von der »National Research Council« (Washington, D. C., Juni 1994) herausgegebenen Fachschrift »Recommended Nutritional Allowances for Poultry« mitgeteilt wurden.
  • Es werden z. B. Futtermischungen empfohlen, die etwa 50 bis 80% Getreidekörner, 3 bis 10% tierisches Eiweiß, 5 bis 30% pflanzliches Eiweiß, 2 bis 4% Mineralstoffe sowie außerdem Vitaminzusätze enthalten.
  • In der vorliegenden Beschreibung ist von Oleandomycin die Rede. Dieser Ausdruck umfaßt nicht nur die basische Verbindung selbst, sondern auch das Oleandomycin-Chloroform-Addukt sowie verschiedene nichtgiftige pharmakologisch brauchbare saure Salze, wie z. B. das Hydrochlorid, Sulfat, Phosphat, Hydrobromid, Acetat, Citrat und Tartrat usw. Ferner fallen unter diesen Ausdruck verschiedene biologisch aktive Derivate des Oleandomycins, wie z. B. die niederen Oleandomycinpolyacylester mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Acylteil.
  • Außerdem kann das Oleandomycin in Verbindung mit verschiedenen anderen Antibiotika oder therapeutischen Mitteln, wie Penicillin, Oxytetracyclin, Tetracyclin, Chlortetracyclin, Bacitracin, Sulfachinoxalin, Phenylarsonsäure usw., im Tierfutter verwendet werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde gefunden, daß bei Reihenversuchen mit Kücken von 4 Wochen Dauer die Zugabe von Oleandomycin zu dem Futtergemisch in Mengen von 1 bis 5 g je Tonne eine Reaktion auf das Wachstum und die Futterwirkung ergab, die etwa das 2- bis 3fache der mit Procainpenicillin erzielten Wirkung betrug. Das Gewicht der Kücken nahm um etwa 7 bis 100/o zu, und die Futterwirkung wurde um etwa 1 bis 30/, verbessert.
  • Vergleichbare Mengen Penicillin erhöhen das Gewicht um nur 0 bis 1,0 0/o und verbessern die Futterwirkung um nur 0 bis 2,0 0°/o. Außerdem ist die Reaktion auf eine Oleandomycinkonzentration von 4 bis 5 g je Tonne ebenso groß wie die mit höheren Konzentrationen des gleichen Antibiotikums erzielte Reaktion.
  • Beispiel 1 Wachstumsversuche mit Oleandomycin wurden an Nichols-Kücken weißer Kreuzung, die in elektrisch geheizten, auf erhabenen Drahtböden stehenden Brutkästen gehalten wurden, vorgenommen. Die 1 Tag alten Kücken wurden in Gruppen von je fünf Männchen und fünf Weibchen je Kammer eingeteilt, wobei jeder Versuch zweimal wiederholt wurde. Die verwendete Grundnahrung ist in nachstehender Tabelle aufgeführt: Bestandteile Nahrung (kg) Gemahlener gelber Mais .................... 56,44 44% extrahiertes Sojamehl .................. 26,94 Maisklebermehl ............................. 2,50 Alfalfa-Mehl ............................... 2,0 Stabilisiertes Tierfett .................... 1,50 Fischmehl .................................. 4,0 Getrocknete, in Brennereien anfallende Rückstände der Getreidegärung .................. 1,0 Getrocknete delactosierte Molke (50 01o Lactose) ..................................... 1,0 Getrocknete Brauereihefe .................... 1,50 Jodiertes Salz ............................. 0,40 Calciumcarbonat ............................ 1,30 Calciumphosphat, zweibasisch ..................... 1,0 Mineralstoffgemisch*) ...................... 0,10 DL-Methionin ............................... 0,01 Vitamin A (10000 lEig) 0,05 Vitamin B12 ............................... 0,020 Vitamin D2 (1500 IE/g) ..................... 0,05 Laktoflavin ................................ 0,05 DL-Calciumpantothenat ...................... 0,001 Cholinchlorid, 25°/o ...................... 0,125 N,N'-Diphenyl-phenylendiamin 0, 0125 0,0125 100,0 kg *) Enthaltend 270/0 Calcium, 60/0 Magnesium, 2 0/0 Eisen, 0,2% Kupfer, 0,020/0 Kobalt, 0,0060/0 Zink, 0,12o Jod.
  • Die antibiotischen Versuchsstoffe wurden dem Futter in vorgemischter Form auf Kosten des gelben Maismehlanteils zugesetzt. Die Vögel wurden einzeln gewogen und laufend Aufzeichnungen über den Futterverbrauch je Gruppe durchgeführt. Die Gewichte von 4 Wochen alten Kücken wurden einer statistischen Analyse unterworfen unter Anwendung des Verfahrens, das in >Statistical Methods« von George W. Snedecor, Iowa State College Press, Ames, Iowa, 1953, beschrieben ist, wobei man die folgenden Ergebnisse erhielt:
    Antibiotikum
    schnitts- Sterblichkeit
    Behandlung (Gramm je
    gewicht (g)
    Tonne)
    2 Wochen (%)
    Keine ............................... 0 144 0
    Oleandomycinbase .................... 4 151 0
    Oleandomycinbase .................... 40 154 0
    Der obige Versuch wurde zweimal mit jeweils zehn Kücken unter Verwendung von 4 bzw. 40 g Oleandomycin je Tonne Futtergemisch für die Dauer von 2 Wochen durchgeführt.
  • Eine in der gleichen Weise durchgeführte Behandlung von roten New-Hampshire-Kücken ergab im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
  • Beispiel 2 Es wurde das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1, jedoch mit 4 Wochen Dauer und vier Wiederholungen je Behandlung durchgeführt. Nachstehend die Ergebnisse:
    Futter-
    Anti-
    biotikum Durchschnittsgewicht (g) ausnutzung Sterblich-
    Behandlung (kg Futter keit
    (Gramm je je kg Zunahme)
    Tonn) 4 Wochen
    (%)
    Keine ........................................... - 161 364 1,98 0
    Procainpenicillin ............................... 4 159 358 2,01 0
    Procainpenicillin ............................... 400 177 379 1,97 0
    Oleandomycinbase ................................ 4 175 400 1,96 0
    Oleandomycinbase ................................ 40 174 380 1,99 0
    Oleandomycinbase ................................ 400 169 374 1,97 5
    Aus vorstehender Tabelle ist zu ersehen, daß die Zugabe von 4 g Procainpenicillin je Tonne Futtergemisch keine Verbesserung des Wachstums oder der Futterwirkung ergab, daß jedoch bei Zugabe von 400 g Procainpenicillin je Tonne eine geringe Wachstumsverbesserung erzielt wurde. Wie ferner zu ersehen ist, wurde andererseits bei Einverleibung von 4 g Oleandomycin je Tonne gegenüber der negativen Kontrollgruppe oder der Penicillingruppe eine Verbesserung des Wachstums und der Futterausnutzung erzielt. Die Zugabe einer größeren Oleandomycinmenge (40 bis 400 g je Tonne) ergab jedoch keine Verbesserung gegenüber den Ergebnissen, die mit 4 g dieses Antibiotikums erzielt wurden.
  • Beispiel 3 Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 2 wurde durchgeführt, nur daß andere Procainpenicillin- und Oleandomycinkonzentrationen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
    Anti- Futter-
    Sterblich
    biotikum Durchschnittsgewicht (g) ausnutzung
    Behandlung keit
    (Gramme je (kg Futter
    Tonne) 2 Wochen 4 Wochen je kg Zunahme (%)
    Keine ........................................... - 170 425 1,64 2,5
    Procainpenicillin ............................... 5 175 431 1,61 2,5
    Procainpenicillin ............................... 25 178 440 1,61 0
    Oleandomycinbase ................................ 5 185 455 1,60 0
    Oleandomycinbase ................................ 25 188 461 1,60 2,5
    Hieraus ist zu ersehen, daß die Einverleibung von 5 oder 25 g Procainpenicillin je Tonne Futtergemisch nur eine geringe, unbedeutende Verbesserung des Wachstums und der Futterausnutzung ergab. Bei Zugabe der gleichen Mengen Oleandomycin wurde jedoch eine Wirkung erzielt, die etwa das 3fache der mit Procainpenicillin erzielten Wirkung betrug. Die überlegene wachstumsfördernde Wirkung von Oleandomycin gegenüber Procainpenicillin ist damit statistisch signifikant.
  • Beispiel 4 Ein ähnlicher Versuch, bei dem ebenfalls ein nahrungsmäßig ausgeglichenes Grundfutter, jedoch niedrigere Oleandomycinkonzentrationen verwendet wurden, wurde für die Dauer von 4 Wochen mit folgendem Ergebnis durchgeführt:
    Antibiotikum Durchschnitts-
    Behandlung (Gramm je gewicht (g)
    Tonne) 4 Wochen
    Keine ............................... 0 503
    Procainpenicillin ..... 1 521
    Procainpenicillin 2 516
    Procainpenicillin ..... 4 525
    Oleandomycinbase ...... 1 565
    Oleandomycinbase ...... 2 555
    Oleandomycinbase ...... 4 580
    Beispiel 5 Mittelgroße weiße Maryland-Truthahnkücken wurden, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben, mit einem nahrungsmäßig ausgeglichenen Futtergemisch behandelt, das Oleandomycin in einer Konzentration von 30 g je Tonne enthielt. Das Grundfutter setzte sich wie folgt zusammen: Bestandteile Nahrung (kg) Feingemahlener gelber Mais ............................... 56,48 44% extrahiertes Sojamehl ................................ 26,94 Maisklebermehl ........................................... 2,50 Getrocknetes Alfalfa-Mehl, 17% ........................... 2,00 Stabilisiertes Tierfett .................................. 1,50 Fischmehl ................................................ 4,00 In Brennereien anfallende Rückstände der Getreidegärung - getrocknet .............................. 1,00 Getrocknete delactosierte Molke (50% Lac0 tose) .................................................... 1,00 Getrocknete Brauereihefe ................................. 1,50 Jodiertes Salz ........................................... 0,40 Calciumcarbonat .......................................... 1,30 Calciumphosphat .......................................... 1,00 Mineralstoffgemisch gemäß Beispiel 1 ..................... 0,10 DL-Methionin ............................................. 0,05 Vitamin A (10000 IE/g) ................................... 0,05 Vitamin B12 .............................................. 0,020 Vitamin D3 (3000 IE/g) ................................... 0,025 Laktoflavin .............................................. 0,05 DL-Calciumpantothenat, 45% ............................... 0,001 Niacin ................................................... 0,001 Cholinchlorid, 25% ....................................... 0,125 100,000 kg Nach Ablauf von 2 Wochen zeigte es sich, daß das Durchschnittsgewicht der Truthähne um etwa 32% höher lag als das Durchschnittsgewicht der Vögel der Kontrollgruppe.
  • Wenn in den vorstehenden Beispielen an Stelle von Oleandomycinbase Triacetyloleandomycin verwendet wird, erhält man im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
  • Das gleiche trifft für Tripropionyloleandomycin und Tributyryloleandomycin zu.
  • An Stelle von Oleandomycinbase wurde Oleandomycinhydrochlorid in den vorstehenden Beispielen verwendet.
  • Die Ergebnisse waren im wesentlichen die gleichen. In ähnlicher Weise wurden Oleandomycinhydrobromid, Oleandomycinhydrojodid, Oleandomycinphosphat, Oleandomycinsulfat, Oleandomycinacetat, Oleandomycincitrat und Oleandomycintartrat jeweils an Stelle von Oleandomycinbase verwendet. In allen Fällen stimmten die Ergebnisse im wesentlichen mit den in den vorstehenden Beispielen erhaltenen Daten überein.
  • Durch die neuen Tierfuttergemische, die Oleandomycin-Antibiotika enthalten, wird eine beträchtliche wachstumsfördernde Wirkung erzielt angesichts der Schwierigkeiten, wie sie gewöhnlich bei der Erzielung antibiotischer Wirkungen unter Batterie-Bedingungen auftreten.
  • Zum Nachweis dafür, daß das Schlachtfleisch von mit oleandomycinhaltigem Futter gefütterten Tieren frei von Antibiotika ist, wurden Untersuchungen an Schweinen durchgeführt, die zu folgenden Ergebnissen führten: Mikrobiologische Untersuchung des Schlachtfleisches von Tieren, die etwa 120 Tage mit oleandomycinhaltigem Futter gefüttert worden waren
    5 g Oleandomycin/
    Tier Nr. Gewebe Tonne Futtermittel
    Oleandomycingehalt
    Leber 0
    Zunge 0
    Niere 0
    R-3 X 19 ....
    Fett 0
    mageres Fleisch 0
    Haut 0
    Leber 0
    Zunge 0
    Niere 0
    R-3 X 25 ....
    Fett 0
    mageres Fleisch 0
    Haut 0
    10 g Oleandomycin/
    Tier Nr. Gewebe Tonne Futtermittel
    Oleandomycingehalt
    Leber 0
    Zunge 0
    Niere 0
    R-4 X 17 ....
    Fett 0
    mageres Fleisch 0
    Haut 0
    Leber 0
    Zunge 0
    Niere 0
    R-4 X 18 ....
    Fett 0
    mageres Fleisch 0
    Haut 0
    Die angewandte Methode ermöglichte den Nachweis von 1 Gewichtsteil Oleandomycin in 1 Million Gewichtsteilen Fleisch.
  • Auf Grund der vorliegenden Ergebnisse kann mit Sicherheit angenommen werden, daß auch bei der Verfütterung von Beifuttermitteln, die 40 g Oleandomycin je Tonne Futtermittel enthalten, das Schlachtfleisch keine Antibiotikamengen enthält, die seine Qualität in irgendeiner Weise beeinflussen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wachstumsförderndes, antibiotikaha Itiges Futtermittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 1,0 bis 40 g einer Oleandomycinverbindung je Tonne Futtermittel.
  2. 2. Antibiotikahaltiges Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Oleandomycinbase enthält.
  3. 3. Antibiotikahaltiges Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein physiologisch verträgliches saures Anlagerungssalz des Olean domycins enthält.
  4. 4. Antibiotikahaltiges Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen niederen aliphatischen Acylester des Oleandomycins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Acylrest enthält.
DEP21047A 1957-09-30 1958-07-19 Wachstumsfoerderndes, antibiotikahaltiges Futtermittel Pending DE1095096B (de)

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DE (1) DE1095096B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK151166B (da) * 1978-01-20 1987-11-09 Henkel Kgaa Dyrefoderblanding

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DK151166B (da) * 1978-01-20 1987-11-09 Henkel Kgaa Dyrefoderblanding

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