DE1692429A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Futterkuchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Futterkuchen

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DE1692429A1
DE1692429A1 DE19671692429 DE1692429A DE1692429A1 DE 1692429 A1 DE1692429 A1 DE 1692429A1 DE 19671692429 DE19671692429 DE 19671692429 DE 1692429 A DE1692429 A DE 1692429A DE 1692429 A1 DE1692429 A1 DE 1692429A1
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Georg Mueller
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UNSINN FAHRZEUG LANDMASCH
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • B30B15/0005Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for briquetting presses
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Futterkuchen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Futterkuchen, insbesondere aus Grünfutter, Halbheu oder Heu, bei dem das-Erntegut zu eine strangartigen Gebilde zusammengefaßt, in passende Ungen abgetrennt und mit Hilfe von Kolben vor- und hachverdichtet wird, Es ist bekannt, Heu mit Hilfe von Längs- und Querfördereinrichtungen zu einem Strang zupammenzufassen und diesen Strang mit Hilfe von umlaufenden Rollen, die entlang einer Kegelmantelfläche angeordnet sind, zu einem Strang zu verformen, ' der eine nicht unerhebliche Verdichtung aufweist. Dieser Strang wird mechanisch in Scheiben zer..annt. Es hat sich erwiesen, daß das Vieh derartige Briketts annimmt.
  • Auf diese Weise erreicht man eine wesentliche Verringerung des Lagerr&.ames sowie eine Vergrößerung der Futteraufnahme beim Vieh.
  • Es ist ferner bekannt (DPS 1 215 424), das auf gleiche Weise zu einem Strang geformte Erntegut mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges in bestimmten Längen abzutrennen und diese einzelnen Nutzen in einem prismatischen Hohlraum mit einem zweistufigen Kolben vorzuverdichten und den so gewonnenen Körper rechtwinkelig in einen Kanal abzuschieben, wo unter der Reibwirkung mit der Kanalwand sich ein die.Yerdichtung erhöhender Stau bilden soll. Auch hierbei wird der einzelne Futterkuchen durch mechanisches Abtrennen vom Strang gewonnen.
  • Bei diesen bekannten Methoden weisen jedoch die hergestellten Putterkuchen eine erhebliche innere Spannung und eine unterschiedliche Dichte auf. Während der Herstellung des Transportes und der Lagerung lockern sich somit diese Putterkuchen, wodurch erhebliche Verluste durch Zerbröckeln, Abrieb und dgl. entstehen. Häufig ergibt sich darüberhinaus* . die Notwendigkeit, solche Putterkucheä überhaupt erst lager-@@ fähig zu machen. Nachdem es nicht möglich ist, stets eine gleichmäßige Feuchtigkeit beim Einbringen des Heues fi zu erreichen, ist man gezwungen, einen Nachtrocknungsprozeß unter Dach anzuschließen, mit dem im wesentlichen die Futtergärung vermieden werden soll. Durch ihren erheblichen Aufwand an verfahrenstechnischen und vorrichtungsmäßigen Maßnahmen sind die bekannten Brikettierverfahren unwirtschaftlich. Im übrigen hat es sich als notwendig erwiesen, diese Art von Strangpressen nur vorzunehmen, wenn das Erntegut einen Feuchtigkeitsgrad von 17 bis 206 aufweist. Dadurch wird das bekannte Verfahren auf solche Gebiete beschränkt, die durch entsprechendes Klima günstige Voraussetzungen für die Heutrocknung bieten.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das Brikettieren von Erntegut zu verbessern und insbesondere Vorschläge zu unterbreiten, die eine Brikettierung des Erntegutes unter europäischen Klimaverhältnissen ermöglicht. Im besonderen wird die neue Aufgabe gestellt, nicht nur Heu sondern auch Halbheu und sogar Grünfutter zu brikettieren, ohne Nachteile im Nahrgehalt der-Futterkuchen hinneh- men zu müssen. .
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht von dem erwähnten bekannten Preßverfahren mit Preßkolben aus. Die Erfindung besteht darin, daß das vorverdichtete Erntegut mittels eines mehrere Prellkammern nebeneinander mit dazwischen befindlichen Scherkanten aufweisenden Preßkolbenpaares in die .einzelnen Nutzen zerteilt und zum fertigen Futterkuchen verpreßt wird. Mit der Erfindung wurde die Erkenntnis gefunden, daß man einen Futterkuchen im Preßvorgang zwischen Formen seine endgültige Gestalt geben soll und nicht, wie beim Stand der Technik, durch ein mechanisches Abtrennen vom Strang. Dabei wird der Vorteil erzielt, den Futterkuchen formfest und dauernd lagerfähig herstellen zu können, denn man kann auf das Erntegut einen erheblichen Druck, beispielsweise etwa 1.000 kg; vorzugsweise über 10.000 kg einwirken lassen. Zufolge des auf den Futterkuchen einwirkenden hohen Druckes in Verbindung mit dem Vorpreßvorgang verbinden sich die Stengel mit den Blattmassen besonders gut.
  • Bei den bekannten Brikettierverfahren wird dieser Druck nicht im entferntesten erreicht, weil die Formgebung des Futterkuchens durch eine mechanische Zertrennung eines Stranges ohne Pressung vorgenommen wird. Der Erntegutstrang weist dabei noch nicht eine ausreichende Verdichtung auf, welche die der Erfindung zugrundeliegenden Vorteile zu erreichen gestattet, da die Verdichtung sich lediglich auf Reibungskräften an den Kanalwandungen aufbaut. Der dabei austretende Zellsaft wirkt wie ein Schmiermittel und vermindert sogar den Verdichtungsgrad.
  • Schließt man jedoch im Sinne der Erfindung an den Vorverdichtungsvorgang _einen Hochdruck-Preßvorgang an, dann erhält man überraschenderweise einen Putterkuchen, der sowohl abriebfest und transportfähig ist und andererseits auch vom Vieh angenommen wird.
  • Ähnlich wie beim Stand der Technik kann im Rahmen der Erfindung das Erntegut zunächst während der Aufwärtabe-. wegung mittels eines Förderbandes quer zur Förderrichtung zu einem bandartigen Gebilde zusammengefasst werden, woraufhin von diesem gegebenenfalls flachgedrückten bandartigen Gebilde eine Dosis für mehrere Futterkuchen abgetrennt, diese in zwei Dimensionen vorgepreast und daraufhin in der dritten Dimension unter Aufteilung in die Einzeldosen zum Putterkuchen hochdruckverdichtet wird. fieses Verfahren bietet die Möglichkeit, daß das Erntegut, gleichgültig, ob es frisch gemäht, halb oder ganz ge- trocknet ist, in einem Arbeitsgang aufgenommen und zum Putterkuchen verarbeitet werden kann.
  • Zweckmäßigerweise wird beim Gegenstand der Erfindung die Bewegung des Vorpreßkolbene und/oder des Preßkolben- , paares in Abhängigkeit vom Standruck des herangeführten Erntegutes gesteuert. Auf diese Weine wird eine gleich-mäßige Dosierung mit etwa konstanter Dichte der Butterkuchen erreicht. Eine andere Vatsnte der Erfindung besteht darin, _daß ein durch an sich bekanntes Aufwickeln oder ßtrangpressen gebildeter vorverdichteter Enrtegutkärper in einer quer `zu seiner Längsachse liegenden Ri&tung durch den erfindungsgemäßen Hochdruck-Preßvorgang zerteilt und brikettier wird. Mit diesem erfindungsgemäßen Ziel wird erreicht, daß man die vorbekannten Brikettierverfahren vervoll-ständigen und ergänzen kann, um ein wesentlich besseres Ergebnis zu erzielen.
  • In allen Ballen erweist es eich als zweckmalig, das Erntegut vor der Vorverdichtung zwecks Erzielung glei-cher Dosierungen anzustauen. Man ist dadurch in der La- ge, das Erntegut im gleichen Arbeitsgang mit der Auf- nahme vom Feld zum Brikett zu verarbeiten, ohne daß dabei ]Rücksicht auf die Dichte des je Flächeneinheit
    Bowie Fahrgeschwindigkeit
    vorhandenen Erntegutesi$acksicht genommen werden muß.
    Versieht man das Erntegut vor oder während der Vorverdichtung mit einem Bindemittel,dann kann man aufgrund der erfindun$sgemä$en Erkenntnis u. U. auf den Rochdruck-Preßvoegang verzichten. oder den Preßgrad mindern. Ein weiterer, Gegenstand der Erfindung besteht darin, da$ die Zutterkuchen mit einem konservierenden Überzug versehen werden. Dieser konaesvierende Überzug kann nähr.. stoffhaltig sein. Dies erweist sich besonders dann als vorteilhaft, wenn durch den Hochpreßvorgang ein großer Teil der flüssigen Nährstoffe verloren geht. Zweckmäßigerweise wird man dieselrausgepressten _Zellsaft- auffangen und gegd:enenfalls mit'geeigneten biologischen oder chemischen Stoffen versetzen, so daß ein Überzugstoff entsteht, der einerseits die Eigenschaft hat, den gepressten Futterkuchen gegen äußere Einflüsse zu schützen und eine Gärung zu vermeiden und andererseits dem Futterkuchen die nötigen Nährstoffe wieder zurückzuführen, die vorher entnommen worden sind. Vorzugsweise wird man für diesen Überzug den Zellsaft des Erntegutes verwenden und diesen mit Gelatine, Stärke od. dgl. versetzen, damit eine feste Kruste um den Futterkuchen entsteht.
  • Eine andere Variante der Erfindung besteht darin, daß man den Futterkuchen mit einem Nährstoff tränkt oder mit Nährstoffen in sonstiger Weise, beispielsweise in Pulverform, versieht und daß man daraufhin diesen angereicherten Futterkuchen vorzugsweise mittels verdaulicher Folien umkapselt. Auch durch diese Maßnahme wird der Gärungsprozess vermieden und außerdem erreicht, daß die klimatischen Einflüsse nicht schädlich auf den Futterkuchen hinwirken können. .
  • Schließlich sieht die Erfindung im Rahmen einen Ausfüh- . rungsbeispieles vor, daß die Futterkuchen einzeln oder gruppenweise vakuumverpackt werden. Derartige Futterkuchen brauchen nicht unbedingt mit einem Überzug versehen werden, weil durch die Vakuumverpackung eine hältbare Lagerung des Futterkuchens über längere Zeit erzielt wird. Wendet man diese erfindungsgemäßen Vorschläge beim Brikettieren von Grünfutter oder Halbheu an, dann gelingt es, das Vieh übers ganze Jahr hinweg mit besonders nahrstoffhaltigem Futter zu versorgen.
  • Im Sinne der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn man@die Futterkuchen in Säulenform mit etwa elliptischer Grundfläche presst, wobei die Pressung vorzugsweise horizontal bei über die große Achse liegender Säulenform erfolgt. Diese Brikettiermaßnahme hat deswegen einen großen Vorteil, weil derartige Säulenformen sich leicht aus einem Presswerkzeug entformen lassen. Dadurch, daß der Futterkuchen über die hohe lchse gepresst wird, liegt der Schwerpunkt des Futterkuchens im Verhältnis zur Auflagerfläche relativ hoch, so daB es nur geringer Kräfte bedarf, um den Futterkuchen durch Kippen aus der Pressform herauszubewegen und abzuführen. Es ist natürlich im Sinne der Erfindung'auch möglich, jede andere zweckmäßige Form eines Futterkuchens zu pressen.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Brikettierung im gleichen Arbeitsgang mit der Aufnahme des Erntegutes auf dem Feld vorgenommen werden kann. Dadurch kann man das Erntegut mit einem wesentlich geringeren Fahraufwand einbringen und eine wesentliche Ersparnis des Lagerraumes für Futtermittel erzielen. Die Erfindung bietet aber auch die Möglichkeit, die Brikettierung am Gutshof stationär vorzunehmen und einen vorverdichteten ErntegutkÖrper, z.B. Ballen, Strang oder Wickel,als Ausgangselement zu verwenden. So ist es beispielsweise möglich, trockenes Heu mit Hilfe der bekannten Hochdruckpressen zu formen und einzubringen, um alsdann diese Reuformlinge im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens zu brikettieren.
  • Eine geeignete Vorrichtung zur Herstellung von Futterkuchen, beispielsweise aus Grünfutter, Halbheu«oder Heu, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch ein zweiteiliges und relativ zueinander bewegbares Presswerkzeug gekennzeichnet, dessen einander zugekehrten Arbeitsflächen aneinandergrenzende und durch Scherkanten getrennte, formbildende Preßkammern aufweisen. Dabei empfiehlt es sich, das Presswerkzeug aus einem prismtisch geformten Schieber und einem vornehmlich orte- festen Widerlager zu gestalten,#die beide an ihren zueinander gekehrten Seiten stufenartig voneinander abgesetzte und zinkenartig ineinandergreifende Arbeitdt.ächen aufwei-__ sen, .deren Ränder als Schnittanten wirken. Auf diese Weise ist es möglich, eine vorverdichtete Do^is des T Erntegutes in einem Zug zu mehreren Futterkuchen zu verarbeiten, ohne daß dabei Abfall oder sonstige Verluste entstehen. Zugleich wird die erforderliche Leistung aufgebracht, die mit der Aufnahmeleistung der Erntemaschine Schritt halten kann.
  • Vorzugsweise sind die Arbeitsflächen der Presswerkzeuge als Mantelflächen liegender, säulenfärmiger Hohlräume mit etwa-elliptischer Grundfläche ausgebildet, deren große Achse aufrecht angeordnet ist. Derartige Raumformen von Presswerkzeugen haben den Vorteil, daß man die hergestellten Futterkuchen leicht entformen kann.
  • Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung empfiehlt es sich, wenn die das schieberartige Werkzeug begrenzende Wandung im Bereiche zwisohen den SchieberendstellunSen eine an sich bekannte verschließbare Zuführöffnung für dae vorverdichtete Erntegut und eine ebenfalls verschließbare Öffnung für das Ableiten der gepressten Futterkucheb aufweist. Dabei kann sich in bekannter Weise etwa senkrecht an das Presswerkzeug ein Vorpressraum vornehmlich`prismatischen Querschnittes anschließen, in de® ein Kolben derart irwegbar ist, daß er in seiner einen Endstellung eine Zuführöffnung für das 'gebündelte Erntegut freigibt und in seiner anderen Endstellung diese Zuführöffnung verschließt und eine Begrenzungswand für den Pressraum des Presswerkzeuges bildet. Dabei kann die der Zuführöffnung zugekehrte Stirnkapte des Kolbens in Verbindung mit einem Rand der Zuführöffnung in bekannter Weise ein Schneidwerkzeug für das gebündelte Erntegut bilden. Auch sieht die Erfindung vor, daß der Schieber und der Kolben miteinander getrieblich gekoppelt sind.
  • Um die Dosierung des Erntegutes im Vorpreßraum gleichmäßig zu erzielen, erweist es sich alg vorteilhaft, wenn die Einlaßöffnung zum Vorpreßraum mit einer vornehmlich federnden Klappe, die am Kolben angelenkt sein kann, verschließbar und die Klappe mit einem Steuertrieb, z.B. Eintourenkupplung, verbunden ist, dessen Betätigung in Abhängigkeit von der Klappenstellung bei entsprechendem Staudruck des Erntegutes erfolgt.
  • Im Sinne der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß in die Arbeitsflächen den Presswerkzeuges bolzen- bzw. finger- artige Auswerfer hineinragen, die gesondert in ihrer Bewegung gesteuert sein können. Diese entsprechenden Aussparungen für die Auswerfer können verhältnismüßig klein gehalten werden, so daß sie die Pressung des Futterkuchens nicht beeinträchtigen und andererseits ein vollkommenes Entformen gestatten. Auch erweist es sich als zweckmäßig, Luftentreich- bzw. Austrittsbohrungen für Flüssigkeit vorzusehen, die von den Arbeitsflächen ausgehen, um keinen unerwünschten Staudruck im Preßraum zu erzielen. Vorzugsweise sind die Preß- und Verdichtungswerkzeuge mit ihrem Antrieb auf einer Erntemaschine angeordnet. "Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß man das Erntegut vom Feld in üblicher Weise aufnehmen und sofort zu Futterkuchen verarbeiten kann. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man Grünfutter auf eben dieselbeiWeise wie Halbheu oder Heu verarbeiten kann. Wenn man gepresste Grün-. futterkuchen besonders behandelt, z.B. Verpackung oder Konservierung, so wird die Gefahr der Gärung des Erntegutes vermieden, so daß man die hohen Nährstoffe des Grünfutters über längere Zeit erhalten und damit eine wesentlich günstigere Viehfütterung durchführen kann.
  • Ähnlich wie bei bekannten Vorrichtungen kann bei einer Erntemaschine eine an eine Aufnehmevorrichtung (Pick-up-Walze oder Näcksler) sich anschließende Bandfördereinrichtung mit einem die Förderbreite verminderndem Organ, z.B. Querförderschnecke, vorgesehen sein, an deren Ende ein Presealzenpaar angeordnet ist, von dem eine Presswalze federnd nachgiebig gelagert sein kann. Durch diese Maßnahme wird ein kontrollierter.Stau des Erntegutes vor der Vorpreßvorrichtung erzielt. Wird zuviel Erntegut herangeführt, dann weicht die federnde Presswalze aus, während umgekehrt die Presswalze unter ihrem Federdruck eine vergrößerte Förderung durchführt, wenn zu wenig Erntegut herangeführt wird. Zweckmäßigerweise kann man im Bereiche der Förderung des noch ungepressten Erntegutes eine Vorrichtung zum Beimengen flüssigen oder pulverförmigen Bindemittels anordnen. Diese Maßnahme erweist sich besonders dann als vorteilhaft, wenn man das Erntegut mit Hilfe vorbekannter Walzen zu Strängen oder Wickeln verarbeiten will, um daraufhin Scheiben abzutrennen. Zu-
    die eückdehnung,
    folge des zugeführten Bindemittels wercbrider Abrieb bzw.
    das Abbröckeln von Erntegutteilen verringert oder vermieden, woraus sich eine Verbesserung der vorbekannten Verfahren ergibt. Derartig präparierte Erntegutkörper brauchen nicht unbedingt im Sinne der Erfindung hochgepresst zu werden.
  • Arbeitet man jedoch erfindungsgemäß mit der Hochdruck-Preßvorrichtung, dann werden besonders bei GrÜnfutterverarbeitung Zellsäfte austreten, die.im Sinne-der Erfindung mit Hilfe einer besonderen Auffangvorrichtung gesammelt und zur geeigneten Weiterverarbeitung bereitgehalten werden. Im Anschluß an das Presswerkzeug kann im Sinne der Erfindung eine bis in einen Behälter führende Fördereinrichtung für die hergestellten Futterkuchen angeordnet sein. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß man eine verlustfreie Ernte vornehmen kann. Darüberhinaus kann man im Bereiche der Fördereinrichtung eine Vao"ichtung zur Herstellung eines Überzuges@für den Futterkuchen, insbeamdere eine Tauchvorrichtung, vorsehen, welche in einem Zug die Konservierung des gepressten Kuchens mit Nährstoffen und dgl. ermöglicht.
  • Sollte die Dosierung trotz der erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht ausreichend sein, empfiehlt es sich, den Hub des Preßwerkzeuges oder die einzelnen Arbeitsflächen veränderlich-zu gestalten.
  • Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung sehematischaund beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer Erntemaschine für eine Futtermittel-Brikettierung, Fig. 2: eine schematische Seitenansicht der Erntemaschine gemäß Fig. 1 in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 bis 6: Draufsichten sowie Querschnitte durch ein Hochdruck-Preßwerkzeug für die Erntemaschine gemäß Fig. 1 und Fig. ? und 8: schematische Seitenansichten einer Vorrichtung zum Beimengen -von Bindemitteln für das Erntegut. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 6 ist das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel eines Erntefahrzeuges dargestellt. Das Erntefahrzeug ist mit 1 schematisch bezeichnet. Es weist eine Zuggabel 2 auf, damit es an ein Zugfahrzeug, beispielsweise einen Schlepper, angekuppelt werden kann. Das auf dem Boden liegende oder noch stehende Erntegut 3, beispielsweise Grünfutter, Halbheu oder Heu, wird mit einer geeigneten Aufnahmevorrichtung in bekannter Weise aufgenommen und den Arbeitsvorrichtungen des Erntefahrzeuges 1 zugeführt. Beim Beispiel der.Figuren 1 und 2 wird angenommen, daß es sich um geschnittenes Halbheu oder Heu handelt, das mit einer Pick-up-Welle 4 aufgenommen und den Werkzeugen iugeführt wird. Man kann aber auch stehendes Erntegut, z.B. Grünfutter, Mais od. dgl.,- mit bekannten Vorßahtungen, insbesondere Räckselvorrichtungen, aufnehmen und das so behandelte Grünfutter den Arbeitsvorrichtungen zuführen.
  • t Im Bereiche der Aufnahmevorridhtung 4 befindet sich eine Querförderschnecke 5, welche die Aufgabe hat, das aufgenommene Erntegut 3 quer zur Förderrichtung zusammenzufassen. Dieses so behandelte Erntegut 3 gelangt in den Bereich des Förderkanales 6, in dem ein Förderband 7 endlos umläuft und das Erntegut 8, welches bandförmig nunmehr zusammengefasst ist, in den Bereich .eines Zügwalzenpaares 9 bringt, von dem eine federnde Zugwalze 10 vorgesehen sein kann. Hinter dem Zugwalzenpaar 9 befindet sich ein Staubereich 11 für das Erntegut 8, der durch die federnde Zugwalze 10 verhältnismäßig konstant gehalten wird. Im Anschluß an das Zugwalzenpaar 9 kann hierfür ein Kanal vorgesehen sein, der die Staubildung fördert. Dieses angestaute Erntegut wird durch die Einlaßöffnung 14 in einen Vorpressraum 12 eingeführt, der von einem Vorpreßkolben 13 durchsetzt wird. Dieser Vorpreßraum 12 besitzt ein wesentlich größeres Volumen als es dem Querschnitt des herangeführten Erntegutbandes 8 würde. Wenn der Vorpreßkolben 13 nach unten bewegt wird, erfolgt eine Dosierung des im Vorpreßraum 12 befindlichen Erntegutes zufolge einer Abtrennung des Erntegutes durch Schnittkanten 18. Zugleich wird durch den Kolben 13 die Einlaßöffnung 14'verschiossen, wie es Fig. 2 zeigt, so daß sich eine neue Dosis des Erntegutes 8 anstauen kann. Durch die Bewegung des Vorpreßkolbens 13 erfolgt eine Vorverdichtung des im Vorpreßraum 12 befindlichen Erntegutes und zwar in Richtung des Hauptpreßraumes 19, der sich quer zum Vörpreßraum 12 anschließt. Im Beispiel der Fig. 2 ist die Stellung gezeigt, bei der die Vorpressung beendet ist. Der Kolben 13 bildet hierbei eine Begrenzung des Hauptpreßraumes 191-in dem ein Schieber 16 mit Hilfe des Exzenters 22 und des Pleuels 23 längsverschiebbar ist. Dieser Schieber 16 befördert das vorgepresste Material in Richtung zum Widerlager 20, das beim Ausführungsbeispiel ortsfest angeordnet ist.
  • Man kann eine gleichmäßige Dosierung des Erntegutes aber auch dadurch erreichen, daß man die Einlaßöffnung 14 mit ' einer federnden Klappe verschließt, die beispielsweise am Vorpreßkolben angelenkt sein kann. Diese Klappe kann auch mit einem Steuertrieb, beispielsweise einer Eintourenkupplung, verbunden sein, die in Abhängigkeit von der vom Staudruck des Erntegutes herrührenden Klappenstellung in Gang gesetzt wird und den Bewegungsablauf der Freßwerke regelt.
  • Im Sinne der Erfindung ist es auch denkbar, im Exzenterantrieb 22,23 ein federndes Auweichglied vorzusehen, das bei Auftreten von über den normalen Bereich hinausgehenden Preßdrücken nachgibt, und daher ein Regulator für konstante Dichte der hergestellten Preßkuchen sein kann.
  • Sowohl der Schieber 16 als auch das Widerlager 20 weisen Arbeitsflächen 1? auf, welche die Formgebung des Putterkuchens bedingen. Die besondere Ausgestaltung dieses aus dem Schieber 16 und dem Widerlager 20 bestehenden Hochpreßwerkzeuges ist in den Figuren 3 bis 6 im einzelnen als Ausführungsbeispiel dargestellt. Danach besitzen die beiden Preßwerkzeugteile 16,20 stufenartig versetzte Vorsprünge 36 und entsprechende Vertiefungen 37, die kammartig ineinandergreifen. Die Stirnflächen dieser Vorsprünge 36 und Vertiefungen 37 sind die in Figur .'t,2 dargestellten Arbeitsflächen 17, welche hohlkehlenartig ausgehldet sind. Die Übergänge von den Vorsprüngen 36 zu den Vertiefungen 37 sind in Form von Schnittkanten 38 ausgebildet, so daß beim Ineinanderbewegen der Preßwerkzeuge 16,20 eine Abtrennung des dazwischen befindlichen Erntegutes und eine Verdichtung in den durch die Arbeitsflächen 17 gebildeten Hohlräumen erfolgen kann.
  • Die Erfindung sieht vor, daß die Preßwerkzeuge 16,20 etwa horizontal bewegt werden und daß die durch die Arbeitsflächen 17 gebildeten Hohlräume säulenartig mit elliptischer Grundfläche sind. Die Säulen sind liegend angeordnet und die elliptische Grundlläche steht auf der großen Achse, was zur Folge hat, daß der geformte und hochverdichtete Futterkuchen einen verhältnismäßig hohen Schwerpunkt bei einer sehr schmalen Auflagetläche besitzt. Dadurch läßt sich der 2utterkuchen 21 verhältnismäßig leicht* entformen. Zum Zwecke der Erformung besitzt jedes Preßwerkzeug 16,20 passende Bohrungen 39 für die Führung entsprechender Auswerferbolzen 32 bzw. entsprechende Aussparungen 40 zur Führung des Auswerferfingers 33 gemäß Figuren 2 und 5 bzw. 6. Mit Hilfe der Nockenscheibe 29 wird dabei die Rolle 30 betätigt, die mit einem Hebelgestänge 31 verbunden ist. Auf diese Weise wird einerseits die Schiebeplatte 28 aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 2 bewegt und andererseits der Auswerferbolzen 32 betätigt. An die gleiche Bewegung ist der Auswerferfinger 33 angerhlossen, der in die von der Schiebeplatte 28 freigegebene Öffnung eintaucht und den geformten Futterkuchen 21.zum Kippen bringt, während der Schieber 16 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig._1 zurückbewegt wird. von den Arbeitsflächen 17 führen auch nicht dargestellte Bohrungen nach außen, um das Entweichen der komprimierten Luft zu erlauben.
  • Die Bewegung des Preßwerkzeuges 15 und des Vorpreßkolbens 13 wird zweckmäßigerweise gemeinsam vorgenommen. Zu diesem Zweck ist am Schieber 16 eine Auflaufkrve 24 angeordnet, die auf eine Kurvenrolle 25 einwirkt, welche über den Kipphebel 26 die Kolbenstange 2'7 des Vorpreßkolbens 13 betätigt. Man erkennt, daß die Rückwärtsbewegung des Schiebers 16 eine Vorpressung durch den Vorpreßkolben 13 zur Folge hat und daß dieser VorpreBkolben 13 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurückgeht, sobald gemäß Fig. 2 .die Brikettierung des Erntegutes vorgenommen worden ist.. Es ist aber auch denkbar, den Schieber 16 getrennt zu bewegen und zwar . in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer ausreichenden Erntegutmenge im vorverdichteten Zustand im Preßraum 19.
  • Die auf diese Weise hergestellten Futterkuchen 21 gelangen durch die von der Schieberplatte 28 freigegebene Öffnung nach unten auf ein beliebig gestaltetes Förderband 34, das die fertigen Futterkuchen in einen Behälter.35 transportiert. Zufolge der hohen Verdichtung der Futterkuchen werden erhebliche Fahrten zwischen dem Feld und dem Gutshof, die bisher üblich waren, eingespart, so.daß die erfindungsgemäße Brikettierung darüberhinaus eine wesentlich rationellere Ernteeinbringung ermöglicht.
  • Im Sinne von Ausführungsvarianten kann man die hergestellten Futterkuchen 21 in verschiedener Weise behandeln. So ist es beispielsweise möglich, im Bereiche des Förderbandes 34 eine Vorrichtung zum Überziehen der Futter kuchen _ mit nährstoffhaltigen Medien vorzusehen. Man mUß davon. ausgehen, daß durch den hohen Preßdruck des Preßwerkzeuges 15 Flüssigkeiten des Erntegutes verloren gehen. Die Erfindung sieht vor, daß. diese ausgepressten Flüssigkeiten@in nicht dargestellter Weise aufgefangen und zur Weiterverarbeitung gespeichert werden. Zweckmäßigerweise umgibt man das Prellwerkzeug mit einer Auffangwanne mit einer entsprechenden Abfüllvorrichtung. Im wesentlichen,wird Zellsaft ausgepresst, der einen erheblichen Nährstoffgehalt aufweist. Indem man diesen Zellsaft beispielsweise mit Gelatine oder Stärke vermischt, erhält man eine flüssige oder pasteuse Masse, mit der man die Futterkuchen überziehen kann. Durch diese Maßnahme schützt man cbni Futteiiuchen vor klimatischen Einflüssen und vermeidet Gärungsvorgänge. Zugleich erhält man eine Speicherung der Nährstoffe mit der Folge, daß das gefütterte Vieh eine größere Nahrstoffaufnahme erhält und in wesentlich kürzerer Zeit Fleisch bildet. Man kann aber auch die Nährstoffe in Form von Lösungen oder pulverförmig dem Kuchen beigeben und den Futterkuchen mit einer vornehmlich genießbaren Folie ummanteln. Die Erfindung beschränkt sich auf keines der gezeigten Anwendungsmöglichkeiten, sondern bietet die Anwendung beliebiger Verfahrensschritte.
  • In den Beispielen der Figuren 7 und 8 ist schließlich eine Variante der Erfindung dargestellt, mit der es möglich ist, die vorbekannten Putterbrikettierverfahren wesentlich zu verbessern. Es ist hierbei gezeigt, daß das Erntegutband 8 im Sinne des Beispieles der Fig. 1 herangeführt und später durch vorbekannte Wickelwalzen 51 zu einem Wickelstrang 52 verformt wird. Diese Wickelwalzen 51 sind entlang einer Kegelmantelfläche angeordnet, so daß das ankommende Erntegutband 8 im rechten 'Winkel abgeführt und dabei zu einem Strang vorgepresst wird. Wie bereits erwähnt wurde, ist dieser Strang 52 in einem nicht ausreichendem Maße gepresst, so daß sich erhebliche Verluste bei der Lagerung und Transportierung des Erntegutes ergeben. Wenn man jedoch im Sinne der Erfindung gemäß Fig. 7 und 8 das Erntegutband 8 mit einem Bindemittel 43 versieht, das die beim Brikettieren vorhandene innere Spannung des Erntegutes überwindet und bändigt, dann kann man erhebliche Verluste vermeiden. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 ist das Bindemittel 43 in einem Behälter 41 in flüssiger oder Pulverform vorhanden. Bei flüssiger Form ist im Behälter 41 ein Rührwerk 42 vorgesehen, das eine gleichmäßige Konsistenz des Bindemittesl 43 erhalten soll. Mit Hilfe einer Tastrolle 44 wird ein Verbindungsgestänge 45 und damit eine Dosierklappe 50 betätigt, die in Ab- .. hängigkeit von der Dicke des Erntegutbandes 8 eine bestimmte Menge des Bindemittels 43 auf die Dosierwalze 49 austreten lässt. Am unteren Ende des Behälters 41 kann hierbei ein Dosiereinsatz 46, beispielsweise in Form einer Filzplatte,' vorgesehen sein, mit dem eine gleichmäßige Beschickung der Dosierwalze 49 erzielt werden soll. Die Dichtung 4'7 sowie der Abstreifer 48 bewirken ebenfalls eine gleichmäßige Schichtstärke auf der Dosierwalze 49.
  • Es zeigt sich also, daß die Erfindung in verschiedenster Weise variiert werden kann, so daß sie sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sondern auch alle Varianten umfasst, die sich dem Fachmann in Kenntnis der erfindungsgemäßen Offenbarung ergeben.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n a p r ü c h e s 1) Verfahren zur Herstellung von Putterkuchen, insbesondere aus Grtinfutter, Halbheu oder, Heu, bei- dem das Erntegut zu einem strangartigen Gebilde zusammengefasst, in passende Längen abgetrennt und mit Hilfe von Kolben vor- und nachverdichtet wird, dadurch g e k e n n $ e i c h -n e t, dass das vorverdichtete Erntegut mittels eines mehrere PreBkammern nebeneinander mit dazwischen be-findlichen Scherkanten aufweisenden Preßkolbenpaares in die einzelnen Nutzen zerteilt und zum fertigen Putterkuchen verpreßt wird. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n $ e i c h -n e t, daß die Bewegung des Vorpreßkolbens und/oder des Preßkolbenpaares in Abhängigkeit vom Staudruck des herangeführten Erntegutes gesteuert wird. 3) Verfahren zur Herstellung von Butterkuchen, insbeson- dere aus Grünfutter, Halbheu oder Heu, bei dem das Ernte- gut durch Aufwickeln oder Stranpressen vorverdichtet wird, dadurch ge k e n n z e i o h n e t, daß das vorverdichtete Erntegut mittels eines mehrere FreB-kammern nebeneinander mit dazwischen befindlichen Scherkanten aufweisenden Preßkolbenpaares@in die ein- zelnen Nutzen zerteilt und zum fertigen Putterkuchen verprest wird. 4) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i o h n e t, daß das Erntegut vor oder während der Vorverdichtung mit einem Bindemittel versehen wird. 5) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daB der beim Preßvorgang frei werdende Zellsaft aufgefangen und zwecks nachträglicher Aufwertung den Futterkuchen frei oder gebunden zugesetzt wird. , 6) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n $ e i ohne t, daß das Ernte- gut zu säulenförmigen Futterkuchen mit etwa ellipti- scher Grundfläche gepresst werden, wobei die Pressung. vorzugsweise horizontal bei über die große Achse-liegender Säulenform erfolgt. 7) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da- durch g e k e n n z e i o h n e t, daß die Futterkuchen mit einem konservierenden, insbesondere nährstoffhaltigen Überzug versehen werden. 8) Verfahren nach. Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Futterkuchen mit Nährstoffen getränkt oder mit Nährstoffen in sonstiger Weise ver- sehen und daraufhin vorzugsweise mittels verdaulicher Folien umkapselt werden. 9) Vorrichtung zur Herstellung von Futterkuchen, bei- spielsweise aus Grünfutter,-. Halbheu oder Heu, insbe- sondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei der das vorverdichtete Erntegut einer Freßvorrichtung zugeführt wird, g e -k e n n z e i o h n e t durch ein zweiteiliges und relativ zueinander bewegbgres Preßwerkzeug, dessen ein- ander zugekehrten Arbeitsflächen aneinandergrenzende # und durch Scherkanten getrennte, formbildende Preßkamaern aufweisen.- 10) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Preßwerkzeug aus einem pris- matisch geformten Schieber und einem vornehmlich orts- festen Widerlager besteht, die beide an ihren zugekehr- ten Seiten stufenartig voneinander abgesetzte und zinkenartig ineinandergreifende Arbeitsflächen auf- weisen, deren Ränder als Schnittkante wirken. 11) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Arbeitsflächen als Mantelflächen liegender, säulenförmiger Hohlräume mit etwa elliptischer Grundfläche ausgebildet sind, deren große Achse aufrecht angeordnet ist. 12) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch- g e k e n n z e i c h n e t, daß die das schieberar- tige Werkzeug begrenzende Wandung im Bereiche zwischen den Schieberendstellungen eine an sich bekannte ver- schließbare Zuführüffnung für das vorverdichtete Erntegut und eine ebenfalls verschließbare Öffnung für das Ableiten der gepreßten Putterkuchen aufweist. 13) Vorrichtung nach Anspruch 12,"dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß sich in bekannter Weise etwa senkrecht an das Preßwerkzeug der Vorpreßraum irornehnlich prismatischen Querschnittes anschliesst, in' dem ein Kolben derart bewegbar ist, daß er in seiner einen Endstellung eine Zuführöffnung für das gebündelte Erntebut freigibt und in seiner anderen Endstellung diese Zuführöffnung verschliesst und eine Begrenzungswand für den Preßraum des Preßwerkzeuges bildet. 14) Vorrichtungnach Anspruch 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die der Zuführöffnüng zugekehrte Stirnkante des Kolbens in Verbindung mit einem Rand der Zuführöffnung in bekannter Weise ein Schneidwerk-zeug für das gebündelte Erntegut bildet. 15) Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Einlaßöffnung zum Vorpreßraum mit einer vornehmlich federnden Klappe, .die am Kolben angelenkt sein kann, verschliessbar und die Klappe mit einen Steuertrieb, z.8. Eintourenkupplung, verbunden ist, dessen Betätigung in Abhängig-keit'von der Klappenstellung bei entsprechendem Staudruck des Erntegutes erfolgt. 16. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e @, daß der Vorpreßkolben und das Preßwerkzeug miteinander getrieblich ge- koppelt sind. 17) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Arbeitsflächen .des Preßwerkzeuges bolzen- bzw. fingerartige Auswerfer hineinragen, die gesondert in ihrer Bewegung gesteuert sein können. .18) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n nz e i . c h n e t , daß von den Arbeitsflä-:, " chen des Preßwerkzeuges Luftentreich- bzw. Austrittsbohrungen für Flüssigkeiten aasgehend angeordnet sind. 19) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vor der Yorpreßkammer ein Förderwalzenpaar zwecks dosierter Bewegung des Erntegutatranges angeordnet ist, von dem mindestens eine Walze gegen Federbelastung ausweichend geführt ist. 20) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch # g e k e n n z e i c h ne t, daß im Bereich der Förderung des noch ungepreßten Erntegutes eine Vorrichtung zum Beimengen flüssigen oder pulverförmigen Bindemittels angeordnet ist. 21)Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, - daß im Anschluß an das Prellwerkzeug eine bis in einen Behälter führende Fördereinrichtung für die hergestellten Futterkuchen a.i.-geordnet ist. 22) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im Anschluß an das Prellwerkzeug eine Auffangvorrichtung für den beim Pressen freiwerdenden Zellsaft vorgesehen ist. 23) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e .k e n nz e i o h n e t, daß im Anschluß an das Preßwerkzeug eine Vorrichtung zur Herstellung eines Überzuges für den Futterkuchen, insbesondere eine Tauchvorrichtung, vorgesehen ist. 24)-Vorrichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hub des Preßwerkzeuges veränderlich ist, indem beispielsweise ein federbelastetes-Überdruok-Entlastungsglied zwischen dem Exzenter und dem Preßwerkzeug vorgesehen ist. S t ü c k 1 i s t e ' 1 :@ :: -uefahrzeug 22 Exzenter --abei 23 Pleuel . liegendes Erntegut 24 Auflaufkurve 4 Pick-up-Welle 25 Kurvenrolle 5 Querförderschnecke 26 Kipphebel 6 Förderkanal 27 Kolbenstange 7 Förderband 28 Schiebeplatte 8 EIateg-utband 29 Nockenscheibe 9 Zu-Walzenpaar 30 Rolle 10 federnde Zugwalze 31'Hebelgestänge 11 St--ubereich - 32 Auswerferbolzen 12 '@ a@y.re@raum 33 Auswerferfinger 13 YorpreBkolben 34 Förderband 14 Einlaßöffnung 35 Behälter `-r G Bwe rkz eug 36 Vorsprung Schieber 37 Vertiefung 17 Arbeitsfläche 38 Schnittkante '1;_ -i::hnittkante 39`Auswerferbolzen-Bohrung . Hauptpreßraum 40 Auswerferfinger-Aussparur Widerlager 41 Behälter 21 Futterkuchen-- 42 Rührwerk
    45 Bindemi .- .=y 44 Tastro:ye 45 Verbindungs-eätän@e 46 Dosierensatz (Filz) 47 Dichtung 48 Abs"urei---L-er 49 Dosierwalze 50 Dosierklappe 5°l Wickelwalzen 52 Wickelstrang
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2510475A1 (fr) * 1981-07-29 1983-02-04 Claas Ohg Dispositif pour fabriquer des briquettes de paille

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2510475A1 (fr) * 1981-07-29 1983-02-04 Claas Ohg Dispositif pour fabriquer des briquettes de paille

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