DE1690443B2 - Endverschluß für Hochspannungsplastkabel, vorzugsweise mit Polyäthylenisolierung - Google Patents
Endverschluß für Hochspannungsplastkabel, vorzugsweise mit PolyäthylenisolierungInfo
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Description
Dmm=2s (ϋ,3...(),5) + ί/
betragen muß, besitzt und mit einer isolierenden Haftvermittlungsmasse, die an der Oberfläche der Isolierhülle (8), dem freigelegten Leiter (16) und an der Wandung des annähernd zylindrischen Innenraumes (7j johlraumfrei haftet, ausgefüllt ist. wobei die Haftvermittlungsmasse annähernd die gleichen elektrischen Eigenschaften wie das Material der Isolierhülle (S), bei Vergußtemperatur eine Viskosität von weniger als 30 cP und bei Kabelbetriebstemperatur eine Viskosität zwischen 1200 cP und HOOO cP aufweisen muß und der aus einer Metallplatte geformte Potentialtrichier (2) im eingebetteten Teil Durchorüche (3) und im nicht eingebetteten Teil in Richtung zur Längsachse des End' ;rschiusses Längsschiitze (4) besitzt, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind.
betragen muß, besitzt und mit einer isolierenden Haftvermittlungsmasse, die an der Oberfläche der Isolierhülle (8), dem freigelegten Leiter (16) und an der Wandung des annähernd zylindrischen Innenraumes (7j johlraumfrei haftet, ausgefüllt ist. wobei die Haftvermittlungsmasse annähernd die gleichen elektrischen Eigenschaften wie das Material der Isolierhülle (S), bei Vergußtemperatur eine Viskosität von weniger als 30 cP und bei Kabelbetriebstemperatur eine Viskosität zwischen 1200 cP und HOOO cP aufweisen muß und der aus einer Metallplatte geformte Potentialtrichier (2) im eingebetteten Teil Durchorüche (3) und im nicht eingebetteten Teil in Richtung zur Längsachse des End' ;rschiusses Längsschiitze (4) besitzt, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind.
2. Endverschluß nach AnsprLjh 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das voigei'orrite Gießharzgehäuse (1) am Kopfteil (9) im Aul.'iendurchmesser
kleiner als der Außendurchmesser des Kabelschuhes (12) ausgeführt ist.
3. Endverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das voigeformte Gießharzgehäuse
(1) am Kopfteil (9) durch einen dünnwandigen Deckel (13). der mit dem Gießharzgehäuse
i'l) eine Einheit bildet, abgeschlossen
ist.
4. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialtrichter
(2) an der Nahtstelle (5) so zusammengcfalzt ist, daß der Falz in Längsrichtung nur bis zu
ilen Längsschlitzcn (4) reicht und an der Nahtstelle (5) in einen Längsschlitz (4) übergeht.
5. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der konische
Hohlraum zwischen dem nicht eingebetteten Teil (les Potentialtrichters (2) und der Oberfläche der
Isolicrhüllc (8) hohlraumfrci durch eine Bewicklung
aus Band, das ähnliche elektrische Eigenschaften wie das Material der Isolierhülle (8) belitzt,
ausgeglichen wird.
6. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der konische
Hohlraum zwischen dem nicht eingebetteten Teil des Potentialtrichters (2) und der Oberfläche der
Isolierhülle (8) mit Haftvermittlungsmasse ausgefüllt ist.
)ie Erfindung betrifft einen Endverschluß für :hspannungsplastkabel, vorzugsweise mit PoIyylenisolicrung.
Der Endverschluß wird vorzugsweise zum Abschließen von Einleiterkabeln einge
setzt. Er kann jedoch unter Einsatz von zusätzlicher Aufteilungsgehäusen auch für Dreileiterkabel ange
wandt werden.
Es ist bekannt, zur Erleichterung der Montage unc zur Einsparung von Montagezeit serienmäßig vorgefertigte
Hohlkörper aus Gießharz zum Abschließer von Hochspannungskabeln einzusetzen. Während dei
Montage werden die vorgefertigten Hohlkörper aul
to die vorbereiteten Kabeladern aufgesteckt, befestigt und der verbleibende Hohlraum wird mit Gießharj
ausgegossen. Zur Verringerung der elektrischen Feldstärke werden Potentialtrichter verwendet. Bei dem
bekannten Endverschluß ist der Potentialtrichter in Gen vorgefertigten Hohlkörper eingegossen. Damil
das Gießharz zum flüssigkeitsdichten Abschluß des Kabelmantels in den unteren Teil des Endverschlusses
eindringen kann, ist der fei aus dem vore-fertigren Hohlkörper aus Gießharz herausragende teil des Po-
leniialtrichters mit Durchbruchen versehen.
Bei einem weiteren bekannten End\erschluß mit einem teilweise in das vorgefertigte Gießharzgehäuse
eingebetteten Potentialtrichter aus Rohr erfolgt die Abdichtung zwischen dem Kabelmantel aus Metall
und dem Potentialtrichter durch eine Lotplombe. Außerdem ist im oberen Teil des Gießharzgehäuses eine
behälterartige Erweiterung aus Metall vorgesehen, in die Kabelisolieröl oder Vergußmasse zur Ausfüllung
des verbleibenden Hohlraumes gefüllt wird.
Zur Feldsteuerung werden bekannterweise auch Metallringe. Drahtspiralen mit geschlossenen oder offenen
Windungen und Potentialtrichter aus leitfähigen Kunstharzen verwendet, wobei diese vollkommen in
Gießharz eingegossen sind.
Es ist ferner bekannt, bei Isolierhüllen, die aus mehreren Schichten bestehen, die obere Schicht mit
dem darauf befindlichen haltleitenden Belag trichterförmig aufzuweiten und als Poten*ialtrichter zu verwenden.
Der Zwickel im Potentialtrichtcr wird in diescm Falle mit einer zähflüssigen Isoliermasse ausgelassen.
Das so vorbereitete Kabelende wird durch eine Gießharzumkleidung abgeschlossen.
Die bekannten Endvcrschlüsse weisen eine Reihe von Nachteilen auf.
Der Endverschluß mit teilweise eingebettetem Potentialtrichter, bei dem der verbleibende Hohlraum
zwischen dem Gießharzkörper und dem Kabelendc am Montageort mittels Gießharz ausgegossen wird,
ist für polyäthylenisolierte Hochspannungskabel nicht zu verwenden, da das Gießharz auf dem Werkstoff
Polyäthylen nicht genügend haftet. Außerdem ergeben sich im Betriebszustand durch die unvermeidbaren
Temperaturschwankungen unzulässige Hohlräume im Endverschluß, weil die Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Polyäthylen und Gießharz sehr unterschiedlich sind. Trotz der Durchbrüchc im
frei aus dem vorgefertigten Gießharzkörper herausragenden Teil des Potentialtrichtcrs, ist ohne Anwendung
von Vakuum ein blasenfrcier Guß im unteren Bereich des Kabelendverschlusses nicht möglich. Gerade
in diesem Bereich wird durch die eingeschlossenen Gasblasen und durch hohe Feldstärken der Isolierstoff
bedeutend geschwächt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß für jeden Kabclquerschnitt eine
bestimmte Endverschlußgröße hergestellt werden muß, weil durch die Ausführung des Potentialtrichtcrs
nur kleine Toleranzen ausgeglichen werden können.
Der bekannte Erdverschluß mit vorgefertigtem
Gießharzgehäuse, teilweise eingebettetem Putential-Irichteraus
Rohr und behalterartiger Erweiterung im oberen Teil ist nur für Massekabel mit Metallmantel
einsetzbar, da durch die Hohlräume oberhalb des Palentialtrichters
zwischen der Oberfläche der Kabelader und dem Innenraum des» Gießharzgehäuses der
Endverschluß infolge der auftretenden Glimmentladungen zerstört wird. Eine Anpassung des Rohrstutzen des Potenlialtrichters an den Kabelmantel ist
auch bei diesem Endverschluß nur in einem geringen Toleranzbereich möglich. Daraus resultiert, daß auch
dieser Endverschluß nur für einen bestimmten Leiterqueischnitt
verwendbar ist.
Wie bereits dargelegt, ist die Haftung von Gießharz auf Polyäthylen unzureichend. Deshalb scheiden auch
vollkommen in Gießharz eingebettete Metallringe und Drahtspiralen mit geschlossenen oder offenen
Windungen zur Feldbegrenzung bei Hochspannangsplastkabeln
mit Polyäthylenisolierung aus. Potcntial-Irichter aus leitfähigen Kunstharzen besitzen den
Machteil, daß sie schlecht an den Kabeldurchmesser anpaßbar sind. Obwohl bei einem Potentialtrichter,
der aus einer offenen Drahtspirale besteht, eine Anpassung an das Kabel in mäßigen Grenzen möglich
1st, sind in der Nähe der Kabelader schroffe Übereänge
an den elektrisch stark beanspruchten Stellen des Endverschlusses nicht zu vermeiden. An diesen
Stellen wird die Feldstärkeverteilung ungünstig beeinflußt. Außerdem ist ein derartiger Potcntialtrichter
in seinem Aufbau labil, wodurch zusätzliche Maßnalimen
zur Befestigung erforderlich sind.
Es hat sich gezeigt, daß Hochspannungsplastkabel mit mehrschichtigen Isolierhüllen äußerst störanfällig
sind, da eine hohlraumfreic Verbindung der einzelnen
Schichten der Isolierhülle trotz der Anwendung von Vakuum kaum möglich ist. Auf Grund dieser Erkenntnis
werden jetzt für Hochspannungsplastkabel fast nur noch einschichtige Isolierhüllen mit hohlraumfreien
bchirmungen hergestellt. Eine Ausformung des Potentialtrichters aus der Isolierhülle mil
dem halbleitenden Belag ist damit nicht gegeben.
Zweck der Erfindung ist es, einen End Verschluß für Hochspannungsplastkabel, vorzugsweise mit Polyäthylenisolierung
zu entwickeln, bei dem durch serienmäßige Vorfertigung die Montage wesentlich erleichtert
und die Montagezeit auf der Baustelle wesentlich herabgesetzt wird. Außerdem soll der
Endverschluß für mehrere Kabelquerschnitte einsetzbar sein, so daß nur wenige Typen des Endvcrschlusses
gefertigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Endverschluß für Hochspannungsplastkabel konstruktiv so auszugestalten, daß eine völlige Hohlraumfreiheit
zwischen der Isolierhülle der Kabelader und der Innenwandung des vorgefertigten Gießharzgehäuses
erreicht wird. Gleichzeitig soll der Potentialtrichter eine genaue Anpassung auch bei unterschiedlichen
Kabelquerschnitten ermöglichen, ohne daß
dadurch die elektrischen Eigenschaften des Endverschlusses verschlechtert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem vorgeformten Gießharzgehäusc
unterhalb einer Einiüllöffnung ein durchgehender annähernd zylindrischer Innenraum einen Mindestdurchmesser
Dmn
besitzt, wobei sich der Mindestdurchmesscr Dmin aus
der Wanddicke .v der Isolierhülle und dem Aderdurchmesser
ä ergibt. Der durchgehende annähernd zylindrische Innenraum wird mit einer isolierenden
Haftvermittlungsmasse, die an der vom Aderscnirm befreiten Isolierhülle, dem freigelegten Leiter und an
der Wandung des annähernd zylindrischen Innenraumes hohlraumfrei haftet, ausgegossen. Die Haftvermittlungsmasse
muß annähernd die gleichen elektrischen Eigenschaften wie das Material der Isolierhülle
und bei Vergußtemperatur eine Viskosität von höchstens 30 cP und bei Kabelbetriebstemperatur eine
Viskosität zwischen 1200 cP und 8000 cP aufweisen. Im Gießharzgehäuse ist ein Potentialtrichter eingegossen,
der aus einer Metallplatte geformt ist und teilweise aus dem Gießharzgehäuse herausragt. Der Potentialtrichler
besitzt im eingebetteten Teil Durchbrüche und im nicht eingebetteten Teil in Richtung
zur Längsachse des Endverschlusses Längsschlitze, die
gleichmäßig am Umfang verteilt sind.
Das Gkßharzgehause des Endverschluss^ ist air.
Kopfteil im Außendurchmesser V'nner als die äußeren
Abmessungen des Kabelschuhes ausgeführt.
Am Kopfteil ist das Gießharzgehäuse durch einen dünnwandigen Deckel, der mit dem vorgeformten
Gießbar.'.gehäuse eine Einheit bildet, abgeschlossen.
Der Potentialtrichter ist an der Nahtstelle zusarnmengeiaizt.
wobei der Falz in Längsrichtung nur bis zu den Längsschlitzen reicht und an der Nahtstelle
in einen Längsschlitz übergeht. Der konische Hohlraum zwischen dem nicht eingebetteten Teil des Potentialtrichters
und der Oberfläche der Isolierhülle wird mit einer hohlraumfrcien Bandbewickbmg, die
ähnliche elektrische Eigenschaften wie das Material der Isolierhülle besitzt, ausgeglichen.
Der konische Hohlraum zwischen dem nicht eingebetteten Teil des Potentialtrichters und der Oberfläche
der Isolierhülle kann zweckmäßigerweise auch mit Haflvermittlungsmasse ausgefüllt werden.
Der Endverschlußgemäß der Erfindung besitzt folgende
Vorteile:
1. Der Endverschluß gestattet nicht nur einen hohlraumfreien Abschluß von Hochspannungsplastkabeln
mit Polyäthylenisolierung, sondern er ist auch für Hochspannungsplastkabel mit anderen
thermoplastischen Isolierstoffen./. B. Polyvinylchlorid, verwendbar.
2. Durch diese Ausgestaltung des Potentialtrichters ist für alle Endverschlüsse im Querschnitlsbereich
von 50 mnrbis 500 nmr für eine bestimmte Nennspannung der gleiche Potentialtrichter einsiMzhar,
so daß diese serienmäßig und sehr rentabel hergestellt werden können.
3. Im oben angeführten Querschnittsbereich werden nur noch drei Typen für das Gießharzgehäuse
benotigt.
4. Durch die Einschränkung des Typensortimenis ist eine rentablere Konfektionierung des Zubehörs
und eine rationellere Lagerhaltung möglich.
5. Neben der rationelleren Herstellung der Endverschlüssc
im Betrieb ergeben sich euch auf den Baustellen Einsparungen an Arbeitszeit und erleichterte
Montagebedingungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. I eineSchnittdarstellungdes Endvevschlusses,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Kopfteiles des Endvcrschlusses im Schnitt,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des teilweise
im Gießharzgehäuse eingegossenen Potentialtrichters mit Bandbewicklung,
Fig. 4 den Potentialtrichter im Schnitt.
Das üicßharzgehäusc 1 wird im Betrieb auf einem
Automaten unter Anwendung von Vakuum hohlraumfrei hergestellt. Dabei wird der vorgefertigte Potentialtrkhter
2 auf einen Kern aufgesteckt und in die Gießform des Automaten eingepaßt. Als Gießharze
werden heißhärtende Harze verwendet, wodurch die Aushärtezeit gegenüber kalthärtenden Harzen wesentlich
herabgesetzt wird. Im Potentialtrichter 2 sind in dem Bereich, das in Gießharz eingebettet ist,
gleichmäßig am Umfang verteilt kreisförmige Durchbrüche
3 eingearbeitet. Dadurch können Luftblasen, die im Gießharz enthalten sind, leicht durch die kreisförmigen
Durchbrüche 3 entweichen, so daß ein völlig blasenfreicr Guß erreicht wird. Die kreisförmigen
Durchbrüche 3 dürfen nicht zu groß gewählt werden, weil sonst die elektrische Fcldvcrteilung ungünstig beeinflußt
wird. Der Potentialtrichter 2 wird im Betrieb aus Metallblech in mehreren Arbeitsschritten hergestellt.
Nach dem Lochen der kreisförmigen Durchbrüche 3und Ausschneiden der Längsschlitze 4 wird mittels
eines Schnittwerkzeuges die /Xbwicklung des Potentialtrichters 2 ausgeschnitten. Anschließend
wird der Potentialtrichter 2 geformt und an der Nahtstelle 5 gefalzt. Die Anordnung der Längsschlitze 4
ist so gewählt, daß der Falz an der Nahtstelle 5 durch einen Längsschlitz 4 begrenzt wird. Dadurch ist der
aus dem Gicßharzgehäuse 1 herausragendc Teil des Potcntialtrichters 2 flexibel und kann leicht aufgebogen
werden. Der Potcntialring 6 wird nach den vorgenannten Arbeitsgängen eingerollt. Der relativ große
Aufwand an Werkzeugen zur Herstellung des Potentialtrichters 2 wird durch die Vereinheitlichung des
Potentialtrichters 2 und die sich daraus ergebenden hohen Stückzahlen ausgeglichen. Der Potentialtrichter
2 kann dadurch trotzdem rentabel hergestellt werden. Der Mindestdurchmesser Dmm des annähernd zylindrischen
Innenraumes 7 berechnet sich aus der Wanddicke s der Isolierhüllc 8 und dem Aderdurchmesscr
d des Kabels zu
d.h.. daß bei dem Eindverschluß eine Mindcstspaltbreitc
i\nm zwischen der Wandung des annähernd zylindrischen
Innenraumes 7 und der Oberfläche der Isolierhülle 8
betragen muß. Bei den Endverschlüssen für eine Nennspannung von 2OkV schwankt z. B. die Mindestspaltbreite
omm entsprechend dem jeweiligen Leiterquerschnitt
zwischen 1,5 und 2,5 mm. Wird die Mindestspaitbreite
<\in unterschritten, so ist ein hohlraumfrcics
Ausgießen des Gießharzgehäuses 1 mittels der Haftvcrmittlungsmassc nicht gewährleistet. Dagegen
ist die Vergrößerung der Mindestspaltbreitc (lm für die Funktion des Endvcrschlusses ohne Belang.
In diesem Falle erhält nur der Endverschluß keine optimalen Abmessungen. Zur Herstellung der
Endverschlüssc wird dann mehr Gießharz und zum Ausgießen eine größere Menge Haftvermitlungsmasse
benötigt. Der Innenräum 7 des vorgeformten (iicßharzgehäuses 1 ist von der Stelle an. an der sich
da·« Giellhar/gehiuiNC· 1 am Kopfteil1) konisch verjüngt,
bis zu der Stelle, an der der Potcntialtrichtcr 2 aus dem Gießharzgehäuse 1 herausgeführt ist, annähernd
zylindrisch ausgestaltet. Zur leichteren EntformungdcsGießharzgehäuses
1 nach dem Gießvorgang ist es zweckmäßig, wenn der Innenraum 7 in Richtung
zum Potcntialtrichter 2 leicht konisch erweitert ausgebildet ist. Am Kopfteil 9 des Gießharzgehäuses 1
ist eine Einfüllöffnung 10, die mit einem Verschlußstopfen abgedichtet wird, vorgesehen. Das Kopfteil 9
ίο dcsGießharzgehäuses 1 ist verjüngt ausgeführt, damit
die Lasche 11 des Kabelschuhes 12 ohne Behinderung an den Sammelschienen befestigt werden kann. Am
oberen Ende des Kopfteiles 9 ist ein dünnwandiger Decke! 13 am Gießharzgehäuse 1 angeformt. Im
Zentrum des dünnwandigen Deckels 13 befindet sich ein kreisförmiger Druchbruch. der je nach Größe des
Kabelschuhes 12 ausgearbeitet und angepaßt werden kann. Es ist vorteilhaft, wenn der kreisförmige Durchbruch
so bemessen ist, daß er im Durchmesser dem kleinsten verwendbaren Kabelquerschnitt für eine bestimmte
Nennspannung entspricht. Dadurch wird für die Aufarbeitung für größere Querschnitte im gleichen
Spannungsbereich nur wenig Zeit in Anspruch genommen. Aus diesem Grunde ist auch die Wanddicke
des Dackels 13 dünner als die übrige Wanddickc des Gießharzgehäuses 1 gewählt worden. Die geometrischen
Abmessungen des Gießharzgehäuses 1 gestatten die Überbrückung eines bestimmten Querschnittsbereiches.
So ist z. B. der Endverschluß für eine bestimmte Nennspannung im Bereich von 50 mnr bis 120 nmr einsetzbar. Dadurch sind für den
Querschnittsbereich von 50 mm3 bis 500 mnr drei Typen des Endverschlusses ausreichend. Bei diesen
drei Typen wird der gleiche Potcntialtrichter 2 verwendet.
Bei der Montage werden die vorgefertigten Gicßharzgchäuse
1 auf die vom Aderschirm 14 befreite Isolierhulle 8 der Kabelader aufgesteckt. Der Potentialtrichter
2 wird entsprechend dem Adcrdurchmes-
scr (I angepaßt. Der Potentialtrichter 2 ist im unteren Teil, in dem die Längsschlitze 4 angeordnet sind, so
bemessen, daß er stets auf der Kabelader mit den kleinsten Abmessungen straff aufsitzt. Die Anpassung
an größere Kabelquerschnitte erfolgt durch Aufwei-
ten des mit Längsschlitzen 4 versehenen unteren Teiles des Potentialtrichters 2. Dadurch bleibt im Einsatzbereich
des jeweiligen Endvcrschlusse* der Öffnungswinkel (i des Potentialtrichters 2 konstant.
Das hat zur Folge, daß die Verteilung der elektrischen
Feldstärke in allen Querschnittsbereichen unverändert bleibt. Der konische Hohlraum zwischen dem
nicht im Gießharzgehäuse 1 eingebetteten Teil des Potentialtrichters 2 und der Isolierhulle 8 der Kabelader
wird durch eine hohlraumfreie Bewicklung, die
dem Öffnungswinkel (t des Potcntialtrichters 2 angepaßt
ist, ausgefüllt. Das verwendete Wickclmaterial muß ähnliche elektrische Eigenschaften wie das Material
der Isolierhülle 8 besitzen. Zur hohlraumfreie η Verbindung der einzelnen Lagen der Bewicklung muß
zweckmäßigerweise ein selbstklebendes oder selbstvcrschweißendes
Band verwendet werden. Nach dem Befestigen des Kabelschuhes 12 am freigelegten Leiter
16 wird das Gießharzgehäuse 1 so weit nach oben geschoben, bis der dünnwandige Deckel 13 des Kopf-
teilcs 9 am Schaft des Kabelschuhes 12 leicht anliegt.
Danach wird der Potcntialtrichtcr 2 mit dem Aderschirm 14 in an sich bekannter Weise elektrisch verbunden.
Mittels eine*. Bandwickels 17 wird der untere
Teil des Gießharzgehäuses 1 abgedichtet und mechanisch befestigt. Zur leichteren Bewicklung ist das
Gießharzgehäuse 1 im unteren Teil treppenartig abgestuft. Durch die Einfüllöffnung 10 wird die Haftvcrmittlungsmasse,
die bei Gießtemperatur von etwa 180" C ei.te Viskosität von weniger als 30 cP aufweist,
in das Gießharzgehäuse 1 eingegossen. Beim Gießvorgang wird der gesamte Innenraum 7 des Gießharzgehäuses
1 mit der Haftvermittlungsmasse ausgefüllt. Da die Viskosität der Haftvermittlungsmassc beim
Vergießen weniger als 30 cP beträgt, kann im Gießharzgehäuse 1 enthaltene Luft leicht nach oben entweichen
und zwischen dem Kabelschuh 12 und dem kreisförmigen Durchbruch des Deckels 13 aus dem
Gießharzgelläuse 1 austreten, weil der sieh ergebende
Spalt nicht abgedichtet ist. Die Haftvermittlungsmassc besitzt nach der Abkühlung auf Kabelbetriebstemperatur
eine Viskosität von 1200 cP bis XOOO cP und haftet ausgezeichnet an der Wandung des Innenraumes
7 des Gießharzgehäuses 1, an der Überfläche der Isolierhülle 8 und am Leiter 16 an. Die Haftvermittlungsmassc
ist ferner in der Lage, die unterschiedlichen Ausdehnungen von Gießharz und Polyäthylen
bei Temperaturschwankungen im Betriebszustand des Endvcrschlusses auszugleichen, so daß keinerlei
Hohlräume unterhalb der Einfüllöffnung 10 entstehen könne ι. Der Hohlraum 15 im Kopfteil 9 oberhalb der
Einfüllöffnung 10 ist ohne Einfluß auf die Funktionstiichtigkeit des Endverschlusses. Nach dem Füllen des
Gießharzgehäuses 1 wird die Einfüllöffnung 10 mit einem Verschlußstopfen verschlossen.
An Stelle der Auswicklung des Hohlraumes im unteren Teil des Endverschlusses kann auch ein Ausgießen
des Hohlraumes mit Haftvcrmittlungsmasse erfolgen.
Damit der Öffnungswinkel « des Potcntialtrichters
2 durch Druckeinwirkung des Bandwickels 17 nicht verändert wird, ist die Wanddicke des Polentialtrichtcrs
2 entsprechend stark zu wählen. Vorzugsweise wird für die Herstellung des Potentialtrichters 2
Kupier- oder Aluminiumblech verwendet.
ίο Die verwendete Haftvcrmittlungsmasse muß ähnliche
elektrische Eigenschaften wie der Werkstoff der Isoliorhülle 8 aufweisen, damit der Endverschluß die
geforderten elektrischen Werte besitzt. Versuche haben ergeben, daß eine Haftvermittlungsmasse auf der
'5 Basis phenolfreier Erdölbitumen allen Anforderungen
entspricht. Ein gemäß der Erfindung hergestellter Endverschluß für eine Nennspannung von 20 kV in
Verbindung mit einem Hochspannungsplastkabcl mit Polyäthylenisolierung wurde 5 Minuten lang bei einer
Wechselspannung von 55 kV geprüft, ohne daß sichtbare Entladungen und Durchschläge im Endverschluß
auftraten. Bei einer weiteren kontinuierlichen Spannungssteigerung erfolgte im Mittel bei f>5 kV der
Durchschlag im Kabel, während der Endverschluß
funktionsfähig blieb. Die Spannung von 65 kV entspricht etwa der Durchschlagsfestigkeit des Isolierstoffes
des Kabels. Da die Haftvermittlungsmasse ar unpolaren Stoffen, wie z. B. Polyäthylen, sehr gut haftet,
ist der erfindungsgemäße Endverschluß in Ver bindung mit der Haftvcrmittlungsmasse auch zurr
Abschluß von Kabeln mit anderen polymeren Isolier stoffen, z. B. Polyvinylchlorid, einsatzfähig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 b !3
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Endverschluß für Hochspannungsplastkabel, vorzugsweise mit Polyäthylenisoiierung, bestehend aus einem vorgeformten Gießharzgehäuse, in dem ein mit Durchbrüchen versehener Potentialtrichter zum Abbau des elektrischen Feldes teilweise eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeformte Gießharzgehäuse (1) unterhalb einer Einfüllöffnung (10) einen durchgehenden und annähernd zylindrischen Innenraum (7), dessen Mindestdurchmesser
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0034729 | 1967-11-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1690443A1 DE1690443A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1690443B2 true DE1690443B2 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=7589149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671690443 Pending DE1690443B2 (de) | 1967-11-02 | 1967-11-02 | Endverschluß für Hochspannungsplastkabel, vorzugsweise mit Polyäthylenisolierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1690443B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29802553U1 (de) * | 1997-11-20 | 1999-04-01 | Felten & Guilleaume Ag | Endverschluß |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2342966C3 (de) * | 1973-08-25 | 1981-05-21 | Kabel- Und Lackdrahtfabriken Gmbh, 6800 Mannheim | Endverschluß für Hochspannungskabel |
-
1967
- 1967-11-02 DE DE19671690443 patent/DE1690443B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29802553U1 (de) * | 1997-11-20 | 1999-04-01 | Felten & Guilleaume Ag | Endverschluß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1690443A1 (de) | 1971-05-27 |
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