DE168792C - - Google Patents
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- DE168792C DE168792C DENDAT168792D DE168792DA DE168792C DE 168792 C DE168792 C DE 168792C DE NDAT168792 D DENDAT168792 D DE NDAT168792D DE 168792D A DE168792D A DE 168792DA DE 168792 C DE168792 C DE 168792C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/02—Transmitters
- H04B1/03—Constructional details, e.g. casings, housings
- H04B1/034—Portable transmitters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
3ia\o0i>(i cfyan efai&n i'avn Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits versucht worden, in der drahtlosen Telegraphie von jeder Küstenstation,
solange sie außer Tätigkeit, also unbeschäftigt ist, selbsttätig und periodisch Wellenzüge bestimmter Art auszusenden und
die Station zwischen den einzelnen Sendeperioden auf »Empfang« geschaltet zu halten.
Der Zweck dieser selbsttätigen Zeichengebung ist der, dem sich nähernden Schiffe Mitteilung
davon zu geben, daß es sich einer bestimmten Telegraphenstation nähert.
Es ist nun weiter bekannt, jeder Station eine besondere Periodizität zuzuerteilen, mit
welcher sie angerufen wird und Telegramme empfängt, und den Sender jeder Station auf
jede dieser Periodizitäten abstimmbar zu machen. Diese Einrichtung läßt sich aber
nicht ohne weiteres bei dem oben angegebenen Systeme verwenden, da hier alle Stationen notwendigerweise die gleiche Abstimmung
für das Senden der Telegramme und der Zeichen in der Zeit, wo sie nicht beschäftigt sind, sowie für das Empfangen
haben müssen und daher mit gleicher Periodizität arbeiten. Daher können mehr als zwei
Stationen nicht zu gleicher Zeit miteinander verkehren, ohne die anderen zu stören; daher
lassen sich auch die einzelnen sich bewegenden Stationen nicht durch Abstimmung voneinander
unterscheiden, da sie dieselbe Periodizität besitzen. Um diese Nachteile zu beheben
und auch gleichzeitig eine Anzahl Stationen der Nachbarschaft dazu zu befähigen, daß
sie miteinander verkehren können, ohne andere Stationen dabei zu unterbrechen, die schon
miteinander verkehren, besteht die vorliegende Erfindung darin, daß jeder Station eine
Periodizität gegeben wird, mit der sie ihre Telegramme empfängt, während sie mit
anderen Periodizitäten Telegramme aussendet und weiter überdies Zeichen aussendet, die
den Betriebszustand der Station anzeigen und eine von der beim Senden von Telegrammen
benützten verschiedene Wellenlänge (Periodizität) besitzen, die zugleich diejenige sein
kann, mit der die Station ihre Telegramme empfängt.
Durch die genannte Verwendung einer besonderen oder individuellen Periodizität auf
jeder Station zum Zeichengeben an oder für alle Stationen und verschiedener Periodizitäten
zum Telegraphieren an jede Station gesondert ist es ermöglicht worden, die oben genannten Übelstände zu beseitigen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise ein Apparat zur Ausführung des Verfahrens
dargestellt. Bei diesem Apparat kann man eine Abstimmvorrichtung beliebiger, dem Zwecke entsprechender Art benutzen.
Der Luftleiter 1 von beliebiger Bauart und Anordnung ist mit einem Ende der Induktionsspule
2 oder sonstigem geeigneten Erzeuger verbunden. Ein Umschalter 3 ist in dem die Batterie enthaltenden Hauptstromkreis
angeordnet. Die Abstimmungsvorrichtung besteht hier aus mehreren parallelen, ein Gitter bildenden Drähten oder Metallstreifen
5 mit mehreren beweglichen Kontakten 6, die die Drähte paarweise verbinden. Diesen Kontakten ist die Form von in Feder-
armen 6 lose gelagerten, am Umfange genuteten Röllchen gegeben, und die Arme 6
sind durch Stangen 8 an den einstellbaren Stücken 9 des Deckels eines Kastens 7 befestigt,
der mit öl gefüllt ist, und in dem die Drähte 5 etwa zollhoch von öl bedeckt
werden.
Das Herausbringen aus der Abstimmung läßt sich mittels der Taste 4 bewirken, deren
Finger 10 beim Niederdrücken der Taste sich gegen einen der Drähte 5 anlegt. Die Taste
ist mit der Erde verbunden. Liegt der Finger gegen einen der Drähte an, so wird ein Nebenschlußstromkreis um einen Teil des
Gitters gebildet. Dieses System ist besonders für selektive Zeichengebung geeignet, da bei
Benutzung einer Reihe von Fingern 10 in solcher Anordnung, daß sie mit einem oder
mehreren Drähten des Gitters nacheinander in Kontakt kommen, mehr oder weniger Kapazität und Selbstinduktanz in Nebenschluß
geschaltet werden. Um die Anzahl (Selektion) scharf zu gestalten, wird man die Kontaktpunkte der Finger mit den Drähten
in beträchtlicher Entfernung voneinander halten, daher die Finger so anordnen, daß
jeder mit einem besonderen Drahte des Gitters Kontakt macht, und zwar einer nach dem
anderen, wie aus der Zeichnung ersichtlich wird.
Da die Finger 10 mit dem Abstimmgitter nacheinander Kontakt machen, so läßt sich
natürlich auch jede Empfangsstation entsprechend einer der Längen des Sendestromkreises,
wie solche durch den Kontaktpunkt der Finger mit dem Gitterdrahte bestimmt werden, abstimmen. Der Stromkreis des
Empfängers 11 schließt einen Umschalter 12
ein, der durch ein im Stromkreise der Batterie und des anderen Kontaktes des Umschalters 3
liegendes Solenoid 13 in Tätigkeit gesetzt wird, so daß beim Umlegen des Schalters 3
das Instrument von »Empfangen« auf »Senden« gestellt wird. Der Umschalter 3 und die Taste 4 können dicht nebeneinander angeordnet
werden, so daß der Telegraphist beim Absenden eines Telegrammes in einem
Augenblick mit dem Daumen seiner Hand den Schalter 3 umlegen und das Instrument aus einem Sender zu einem Empfänger umändern
kann.
Im nachfolgenden sollen die Vorgänge bei einem Funkspruchverkehr zwischen vier Stationen
ABCD, die beziehungsweise Empfangsperiodizitäten
von 1 000 000, 1 500 000, 2 000 000 und 3 000 000 besitzen, ausführlich
dargelegt werden.
Auf jeder Station ABCD befindet sich
ein rotierender Kontaktgeber, z. B. ein Korn-So mutator bekannter Art, der in regelmäßigen
Intervallen, z. B. alle 10 Sekunden, auf der Station A das Zeichen a, auf der Station B
das Zeichen b, auf den Stationen C und D die Zeichen c bezw. d aussendet. Die Frequenz,
in der diese Zeichen ausgesendet werden, ist die jeder Station eigene Frequenz, d. h. auf
der Station A wird der Buchstabe α durch elektrische Schwingungen ausgesendet, die eine
Frequenz von 1 000 000 per Sekunde = Frequenz von A haben, der Buchstabe b wird
auf Station B durch Schwingungen der Frequenz ι 500000 per Sekunde ausgesendet usw.
Angenommen, keine der Stationen ist beschäftigt, sie senden nur regelmäßig ihre Erkennungszeichen
aus. Die Station B will nun mit D sprechen. Sie schaltet daher mittels
des Umschalters 3 den rotierenden Kontaktgeber, d. i. den in bekannter Weise von
einem Uhrwerke oder dergl. angetriebenen Kommutator, aus und hält ihn in der Empfangsstellung,
so daß das Aussenden ihrer Zeichen b aufhört, und dreht die Taste 4 der Abstimmvorrichtung 5, 6, 7 so weit, bis sie
anzeigt, daß das Empfangssystem auf die Frequenz der Station D, d. i. 3 000 000, abgestimmt
ist. Nunmehr ist B mit D abgestimmt und kann hören, wenn D Zeichen
sendet. B hört nun und vernimmt, daß D das Zeichen d sendet, also nicht beschäftigt,
somit empfangsbereit ist. B dreht nun seinen Umschalter 3 auf »Senden« und sendet D's
Anruf in dessen Frequenz = 3 000000 aus; die Wellen erreichen D und wirken auf die
Spule der Station, D schaltet sofort seinen rotierenden Kontaktgeber aus und nimmt das
Telegramm von B auf.
Währenddessen will, soll angenommen werden, die Station C mit B und D sprechen.
C hält seinen Kontaktgeber 3 in der Empfangsstellung an und dreht die Taste seiner
Abstimmvorrichtung, bis die Station mit Station B, also auf 1 500 000 Frequenz per Sekunde
abgestimmt ist. Station C hört nun, kann aber nichts von B vernehmen, da
eben B mit einer Frequenz von 3 000 000 telegraphiert. C weiß somit, daß B beschäftigt
ist; denn wäre dies nicht der Fall, so würde C die Station B das Zeichen b bei
einer Frequenz von 1 500 000 aussenden hören. Die Station C stimmt nunmehr, um
mit D zu reden, ihren Abstimmungsapparat auf die Station D, also auf 3000000 per
Sekunde ab. Da C aber auch nicht hört, daß D das Zeichen d bei 3 000 000 Frequenz
aussendet, so weiß C, daß auch D beschäftigt ist und gewartet werden muß. Gleichzeitig
vernimmt C das Senden eines Telegrammes bei 3 000 000 Frequenz, woraus C seine Annahme,
D sei besetzt, bestärkt sieht. Angenommen, B ist weit entfernt und hinter D
gelegen, so hört C nicht die Station B an D senden; aber er hört auch nicht, daß D alle
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum funkentelegraphischen Verkehr zwischen mehreren
Stationen, bei welchen in bestimmten Zeiträumen Erkennungszeichen bestimmter Art selbsttätig ausgesendet werden, um
anderen Stationen über den Betriebszustand der Station Auskunft zu geben,
d. h. anzuzeigen, ob die Station frei oder beschäftigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Erkennungszeichen bei den verschiedenen Stationen eine verschiedene, d. h. für jede Station eine besondere
charakteristische, von der beim Senden von Telegrammen benutzten verschiedene Wellenlänge (Periodizität) besitzen.
2. Eine Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese charakteristische Wellenlänge zugleich die ist, mit welcher die betreffende
Station angerufen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE168792C true DE168792C (de) |
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ID=433978
Family Applications (1)
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