DE168682C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Aufstellung der durch das Patent 147973 geschützten Masten ist es in manchen Fällen erforderlich, denselben an der am meisten beanspruchten Stelle eine Verstärkung zu geben. Um die Herstellung der Masten aber nicht zu erschweren, wird man zweckmäßig diese Verstärkung als einen nachträglich aufzubringenden Mantel ausbilden, welcher erforderlichenfalls erst nach dem Einsetzen des Mastes an Ort und Stelle umgelegt werden kann. Man wird infolgedessen ein Material wählen, welches die nötige Festigkeit hat, aber dennoch sich leicht formen läßt. Es eignen sich hierzu im beson-

!- deren Mörtel, Beton, Zement, Ton und dergl. Stoffe.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ansführungsformen wiedergegeben. Fig. ι und 2 stellen die Längsschnitte zweier verschiedener Ausführungsformen dar, welche in Fig. 3 und 4 im Schnitt nach A-B (Fig. 1) und C-D (Fig. 2) wiedergegeben sind. Fig. 5 veranschaulicht eine besondere Ausführungsform teilweise im Schnitt, teil-

2j weise in Ansicht.

Der im übrigen die bekannte glatte Gestalt zeigende Glasmast α ist an dem Bruchpunkte, als welcher die Einspannstelle anzusehen ist, mit einem Mantel b versehen, dessen Ausdehnung und Stärke beliebig ist und sich dem jeweiligen Zwecke anpassen kann. In Fig. ι geht der Mantel b in gleicher Stärke durch, während er in Fig. 2 an dem Bruchpunkte noch besonders stark ausgeführt ist. Besonders bei größerem Querschnitt lassen sich auch leicht zur Verstärkung Einlagen c anordnen, deren Gestalt, Zahl und Querschnitt ebenfalls ganz beliebig sein kann.

Dem Verstärkungsmantel, welcher, wie oben auseinandergesetzt, aus einem leicht formbaren Materiale besteht, kann man nun aber neben der einfachen glatten Gestalt auch jedes andere beliebige Profil geben. Fig. 5 läßt ζ. B. eine Form erkennen, wie sie sich im besonderen für Masten der elektrischen Bahnen und dergl. eignen wird, welche in belebten Straßen stehen. Dabei dient. dann gleich die besondere Verstärkung des Bruchpunktes als Prellbock, welche Wirkung noch durch Einbettung vertikal stehender Profileisen erhöht werden kann.

Um das Anbringen des Mantels zu erleichtern und gleichzeitig ein Einfließen von 1 Feuchtigkeit zwischen Mantel und Glasmast zu verhindern, ist der Glasmast ober- und unterhalb des Bruchpunktes mit Ringen d versehen, deren Gestalt dem genannten Zwecke entspricht. Der Abstand der Ringe d voneinander richtet sich nach der Größe des umzulegenden Mantels und ist infolgedessen ebenso unbeschränkt.

Es ist schließlich noch zu bemerken, daß außer den gezeichneten runden Masten auch solche beliebigen Querschnittes, wie sie z. B.

*) Erstes Zusatzpatent 150019.

das Patent 150019 zeigt, mit dem Schutzmantel versehen werden können.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Glasmast oder -Säule nach Patent 147973, gekennzeichnet durch einen Schutzmantel an der am meisten durch die gewöhnliche Belastung oder durch zufällige Stöße beanspruchten Stelle.
2. 2. Glasmast oder -Säule nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und erforderlichenfalls auch unterhalb des Schutzmantels die Glasmasse einen hervorstehenden Ringwulst bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.