DE168642C

DE168642C -

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Publication number: DE168642C
Application number: DENDAT168642D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

JVl 168642 -KLASSE 20 c.

Die Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtung für Eisenbahnwagen o. dgl. mit jalousieartig ausgebildeten Einsätzen in der Wand oder im Dach des Wagens.
Der die Jalousiestäbe tragende U - förmige Rahmen ist nach der Erfindung derart in dem Wandansatz befestigt, daß zu beiden Seiten und unterhalb des Rahmens zwischen diesem und dem Einsatz ein Zwischenraum

ίο verbleibt, in welchem die unten im Einsatz drehbar angeordnete Zugregelungsklappe sich führt. Hierbei ist in dem einen seitlichen Zwischenraum zwischen dem Rahmen und dem Einsatz eine an ihrem unteren Ende gekrümmte Blattfeder befestigt, ■ die-sich in Ausschnitte der Zugregelungsklappe einlegen kann und diese hierdurch in jeder Lage feststellt.

In der Zeichnung, in welcher eine Ausführungsform einer solchen Lüftungsvorrichtung veranschaulicht ist, zeigt Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Eisenbahnwagendaches, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 2. Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe von innen gesehen eine schaubildliche Ansicht eines Einsatzes mit den jalousieartig angeordneten Querstäben ohne die Zugregelungsklappe, während Fig. 5 in schaubildlicher Ansicht einen Satz der aus dem Einsatz herausgenommenen Metallstäbe und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie e-f der Fig. 4 in Richtung des Pfeiles gesehen mit der Zugregelungsklappe zeigt.

Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt der Fig. 6 ^und zeigt die Zugregelungsklappe in einer anderen Stellung als in Fig. 6.

In der Wand 3 (Fig. i- und 3) des Aufsatzes 2 auf dem Dach 1 eines Eisenbahnwagens sind kastenartige Einsätze 4 angeordnet, die an der Innenseite des Wagens in geeigneter Weise befestigt werden. Zwischen je zwei nebeneinander befindlichen Einsätzen ist an der Außenseite der Wandung 3 ein senkrecht vorstehender Schirm angeordnet (Fig. I und 2).

In einem U-förmigen Rahmen 16 sind Blechstäbe 17 jalousieartig übereinander befestigt. Der Rahmen 16 wird an den oberen, rechtwinklig nach innen umgebogenen Enden 19 seiner Seitenteile derart in dem Einsatz 4. befestigt, daß zu beiden Seiten und unterhalb des Rahmens 16 ein Zwischenraum verbleibt. Dieser Zwischenraum dient zur Aufnahme und zur Führung der Zugregelungsklappe 24.

An der Oberseite des Einsatzes 4 ist mit ihrem oberen Ende eine Blattfeder 22 (Fig. 7) befestigt, deren unteres Ende 23 in die in Fig. 6 und 7 gezeigte Form gebogen ist.

Die zur Zugregelung dienende Klappe 24 ist mit zu beiden Seiten sich rechtwinklig anschließenden Teilen 25 versehen, von denen der eine an seinem unteren Ende in der in Fig. 7 gezeigten Weise mit Einschnitten 26 6s versehen ist. Diese Einschnitte dienen zur Aufnahme des entsprechend gebogenen unteren Endes der Feder 22, welche demnach die

Claims

Klappe in verschiedenen Stellungen festhält. Die Klappe 24 ist im unteren Teil des Einsatzes 4 drehbar befestigt und kann von Hand geöffnet oder geschlossen werden. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, können die Einsätze 4 in von der anderen Seite eingesteckten rechteckigen Rahmen 29 angeordnet sein. Dieser mit einem Randflansch versehene Rahmen 29 wird in geeigneter Weise an der Wand 3 befestigt, während der Einsatz 4 in den Rahmen 29 hineingeschoben ist. Während der Fahrt tritt der auf den senkrecht vorstehenden Schirm auftreffende und von diesem abgelenkte Luftstrom durch den vorderen Rahmen ein und ist entsprechend der Stellung der Klappe 24 nach der Decke des Wagens gerichtet, während die im Wagen befindliche schlechte Luft durch die Frischluft abwärts gedrückt wird und durch den hinteren Einsatz 4 in einer tieferen als der Einströmungsebene ausströmt. Der Schirm, der übrigens nicht Gegenstand der Erfindung ist, verhindert das Eindringen von Staub, Asche und Rauch durch den Rahmen hinter dem Schirm und veranlaßt die Bildung eines luftverdünnten Raumes, welcher die schlechte Luft aus dem Wagen saugt, während der von dem Schirm auf-" gefangene Rauch und andere Körper, die leichter sind als die Luft, nach oben steigen und die schwereren Körperchen, wie Staub und Asche, vermöge ihrer Schwerkraft nach unten fallen, aber nicht in das Innere des Wagens gelangen. Infolge der besonderen Form der Zug-regelungsklappen und der Federn 22 ist es möglich, diese Klappen in jeder gewünschten Einstellung zu halten, was mit Rücksicht auf die Erschütterungen, denen der Wagen während der Fahrt ausgesetzt ist, sehr wichtig ist. Auf diese Weise ist es auch möglich, das Verhältnis der einströmenden Frischluft zur ausströmenden schlechten Luft konstant zu halten und eine vollständige Lüftung ohne Luftzug zu erzielen. Paten τ-Α ν Sprüche:

1. Regelbare Lüftungsvorrichtung mit jalousieartig ausgebildeten Einsätzen' in den Seitenwänden von Eisenbahnwagen

u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein die Jalousiestäbe tragender U-förmiger Rahmen (16) in dem für die Wagenwandöffnungen bestimmten Einsatz (4) derart befestigt ist, daß zu beiden Seiten und unterhalb des Rahmens (16) zwischen diesem und dem Einsatz ein Zwischenraum verbleibt, in welchem die unten im Einsatz (4) drehbar angeordnete Zugregelungsklappe (24) sich führt.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen seitlichen Zwischenraum zwischen dem Rahmen (16) und dem Einsatz (4) eine an ihrem unteren Ende gekrümmte Blattfeder (22) befestigt ist, welche sich in Ausschnitte der Zugregelungsklappe einlegen kann, zum Zwecke, die Klappe in jeder Lage festzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.