DE1685972C - Getriebe zum Herstellen der Spulenwicklung an Spinn- oder Zwirnmaschinen. Ausscheidung aus: 1290856 - Google Patents

Getriebe zum Herstellen der Spulenwicklung an Spinn- oder Zwirnmaschinen. Ausscheidung aus: 1290856

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DE1685972C
DE1685972C DE1685972C DE 1685972 C DE1685972 C DE 1685972C DE 1685972 C DE1685972 C DE 1685972C
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English (en)
Inventor
Gordon Campbell Clemson S.C.; Ingraham Garfield Blaine Falmouth Me.;(V.St.A.) Anderson
Original Assignee
Saco-Lowell Shops Chicago, 111. (V.St.A.)
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Description

I 685 972 \
l 2 °
Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum Herstellen glieder auf alle FndenfUhrungselemente Überträgt und der Spulenwicklungen an Spinn- oder Zwirnmaschi- eine Einweg-Kupplung nebst Vorbeiastungsfeder, die nen mit auf- und abbewegbaren Fadenführungsele- beim Herabkurbeln der Fadenführungsorgane die menten mit einer Trommelwelle, mit einem Schritt- Ringbankkettentromme! gegenüber dem Eingangsschaltwerk, das zwischen der Trommelwelle und dem 5 glied des Differentials in ihre Anfangsstellung zu-Herzscheibenhebel angeordnet ist und in Verbindung rückdreht.
mit dem Schrittschaltwerk ein Differentialgetriebe Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus
aufweist, welches der vom Herzscheibenhebel aufge- der nachfolgenden Beschreibung,
prägten Schwingbewegung die Schrittschaltbewegung Im folgenden ist die Erfindung an Hand der
überlagert. io Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Die Getriebe zum Herstellen der Spulenwicklun- F i g. 1 eine Teilansicht eines Getriebes für die Begen bei Spinn- oder Zwirnmaschinen weisen norma- wegung der Ringbank und der anderen in lotrechter lerweise eine Herzscheibe, einen zugehörigen Herz- Richtung hin- und herbewegbaren Führungsglieder scheiben-Rollenhebel, durch welche die Fadenfüh- von der Innenseite in Richtung auf das Maschinenrungsglieder (Ringbank, Fadenführer, Ballonbe- 15 ende gesehen, wobei insbesondere die Herzscheibe grenzerringe) hin- und herbewegt werden, sowie eine mit dam Herzscheibenhebel, das Schrittschaltgetriebe, Schrittschaltvorrichtung auf, mit deren Hilfe eine die Kettentrommelwelle und der an der Kettenschrittweise Vorwärtsbewegung bzw. Verlagerung der trommelwelle angreifende Gewichtsausgleich für die Hin- und Herbewegung der Ringbank zwecks Auf- Fadenführungsglieder dargestellt sind,
baus des Wickels hervorgebracht wird. Die Scheiben ao F i g. 2 eine Detail-Schnittansicht der Ketten- und Trommeln für die flexiblen Glieder, z. B. Ketten trommelwelle mit den daran befestigten Ketten und oder Bänder zur Bewegung der Fadenführungsglie- Tragbändern und der Vorrichtung zum Rückdrehen der, sind bei der betrachteten Bauart auf einer quer der Kettentrommelwelle, gemäß Fig. 1. in vergrö- ZUT Maschinenlängsrichtung verlaufenden Trommel- ßertem Maßstab,
welle angeordnet. Auf die Trommelwelle wirkt eine as F i g. 3 eine Detailansicht des Schrittschaltgetrie-
Ausgleichseinrichtung ein, welche das durch die bes und Differentialgetriebes im Schnitt längs der
Riemenverbindungen auf die Trommelwelle über- Linie 3-3 in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
tragene Gewicht der Führungsglieder (Ringbank, F i g. 4 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte
Fadenführer- und Ballonbegrenzerschienen) aus- Getriebeanordnung, von der linken Seite her,
gleicht. 30 F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 3,
Der Erfindung lieg, die Aufgabe zugrunde, eine aus dem insbesondere das Schrittschaltwerk sowie die
Vorrichtung zu schaffen, weiche die ^hrittschaltbe- Abdeckung der Schaltklinke zu erkennen sind,
wegung auf die schwingende Bewegung eines zwi- Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie6-6 in Fig. 3,
sehen Trommelwelle und Herzscheit ",nhebel an- aus dem die zwischen dem Ausgangsglied des
geordneten Getriebes überträgt, und es gestattet, das 35 Differentialgetriebes und der zur Trommelwelle füh-
Getriebe nach Beendigung der Spulenbewicklung in renden Kettenscheibe angeordneten Einwegkupplung
seine Anfangslage zurückzustellen. zu erkennen ist, und
Die Erfindung besteht darin, daß ein Differential- Fig. 7 eine schematische Ansicht in verkleinertem getriebe getrennt von der Trommelwelle angeordnet Maßstab, aus der die Art der Aufhängung der Ringist und mit der Trommelweüe sowie mit dem Herz- 40 bänke, der Ballonbegrenzerringe und der Sauscheibenhebel jeweils über ein flexibles Verbindungs- schwanzfadenführer mit Hilfe von Zugbändern an glied verbunden ist, daß das Eingangsglied des der Trommelwelle zu erkennen ist.
Differentialgetriebes mit dem mit ihm fluchtenden Nach F i g. 7 weist die Spinn- oder Zwirnmaschine Ausgangsglied über ein drehbar gelagertes Steuer- in herkömmlicher Weise einen langen Rahmen 20 mit glied und das Ausgangsglied des Differentialgetriebes 45 einer Spindelbank 22 mit einer Reihe schnell umlauüber eine Einwegkupplung mit der Kettentrommel fender Spinn- oder Zwirnspindeln auf. Da Spinnverbunden ist und daß Betätigungsorgane zum Her- oder Zwirnspindeln sowie deren Antriebseinrichtunabkurbeln der Trommelwelle und der Fadenfuhrungs- gen bekannt sind und keinen Teil der Erfindung bilelemente gegen die Kraft einer Ausgleichsvorrichtung den, erübrigt sich eine genauere Darstellung und Bevorgesehen sind sowie eine Vorbelastungsfeder, die so Schreibung dieser Teile.
beim Herabkurbeln der Fadenführungsorgane die Die Führungseinrichtung zum Zuführen der Fäden
Kettentrommel gegenüber dem Eingangsglied in die an die Spinn- oder Zwirnspindeln zwecks Ausbildung
Auffangstellung zurückdreht. Zwar ist durch die von Garnwickeln (Kops, Kötzern) weist in bekannter
deutsche Patentschrift 907 155 bereits ein Differen- Weise bewegte Ringbänke 24 mit Ringhaltern 26,
tialgetriebe mit Schrittschaltwerk zum Regeln des SS Trägerschienen 28 für Ballonbegrenzungsringe 30 so-
Vorschubs der Ringbankbewegung bei der Kötzer- wie Trägerschienen 32 mit Garnführungen 34 (soge-
bildung bekannt, bei welchem die Trommel für die nannte Sauschwanzfadenführer) auf. Die Ringbänke
zum Herzscheibengetriebe führende Kette gleich- 24 sind in Abständen über ihre Länge an in Ma-
echsig auf der GetrTebewelle sitzt, die die Ringbank· schinenlängsrichtung vertaufenden, Über Rollen 38
kettentrommel trägt, wobei die Verbindung des «0 gelegten Zugbändern 34 aufgehängt, deren andere
Differentialeingangs zum Differentialausgang durch Enden an Teile einer Trommel 41 bildenden Riemen*
in die entsprechenden Innenverzahnungen des Bin· scheiben40 einer Trommelwelle44 (Fig,2) befestigt
gangsglieds und des Ausgangsglieds eingreifende sind. Jede Trommel 41 ist mit Hilfe eines Stifts 42 an
Planetenräder hergestellt ist, welche die Fortschaltung der Trommelwelle 44 befestigt. Die Fadenführer·
des Ausgangsgliedes, also der Ringbank-Kettentrom- 6g Trägerschienen 31 sind in ähnlicher Weise an in
met, bewirken, jedoch fehlt hier eine besondere Maschinenlängsrichtung verlaufenden, in Abständen
Ketlentrommelwelle, die quer zur Maschinenlängs* mit über Zwischenrollen 48 gelegten Zugbändern 46
richtung angeordnet ist und ihre Bewegung Über Zug· aufgehängt, deren andere Enden an Teile jeder Trom*
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mel 41 bildenden Riemenscheiben 50 befestigt sind, Die Abdeckung 124 besitzt eine verhiiHnismiüMg während die Ballonbegronzerring-Trägerschienen 28 große Umfangsausdehnung und hält die Sperrklinken entsprechend an in Maschinenlängsrichtung verlau- 118, 120 mit Ausnahme eines kleinen Abschnitts am fenden, in Abstünden mit über Zwischenrollen 54 ge- einen Ende des Hubs, wo die Sperrklinken in Einlegten Zugbändern 52' aufgehängt sind, deren andere δ griff mit dem Klinkenrad 116 gelangen können, wäh-Enden an Riemenscheiben 56 befestigt sind, welche rend der ganzen geradlinigen Bewegung des Eingangsihrerseits an einer normalerweise durch eine später Rads 98 in angehobener, unwirksamer Stellung. Durch beschriebene Verriegelungseinrichtung drehfest mit diese Anordnung bewegt sich das Planetenrad 110 der Trommelwelle 44 verbundenen Hülse 59 veran- im wesentlichen als Einheit zusammen mit den beiden kertsind. jo Rädern 98 und 106 und arbeitet als Verriegelung,
Das Getriebe, das eine schwingende und schritt- um diese beiden Räder als Ganzes schwingen zu
weise Vorwärtsbewegung auf die Zugbänder und auf lassen. Wenn das Klinkenrad 116 und der Planeten-
die an ihnen aufgehängten Garnführungsglieder aus- Träger 114 durch das Eingreifen der Sperrklinken
übt, ist wie folgt aufgebaut: An einer sich ununter- 118, 120 in das Klinkenrad 116 festgehalten werden,
brochen· gleichförmig drehenden Welle 84 ist eine be- 15 wird das Planetenrad 110 durch die Bewegung des
kannte Herzscheibe 82 befestigt, deren zugehörige Eingangs-Rads 98 gedreht und erzeugt dabei eine
Rolle 86 an dem waagerecht unter der Kurve 82 an- geringe Vorwärtsbewegung des Ausgangs-Rads 106
geordneten Herzscheibenhebel 88 angebracht ist. Der gegenüber dem Eingangs-Rad 98, wodurch die Ver-
Herzscheiibenhebel 88 ist bei 90 an einem festen Teil legung des Ringbankhubes in an sich bekannter Weise
der Maschine schwenkbar gelagert, und sein freies ao bewirkt wird.
Ende ist mit einem Langloch zur Aufnahme eines Das vorstehend beschriely.^e Schrittschaltwerk ist piehzapfens 92 versehen, welcher in diesem Lang- außerdem mit einer selbsttätigen Rückstelleinrichtung loch in Hebellängsrichtung einstellbar gelagert ist. versehen, mit deren Hilfe die Kettentrommel 134 nach Ein Spannglied 94 und eine Kette 96 verbinden den Beendigung des Spulenwickelvorgangs in ihre Aus-Herzscheibenhebel 88 mit dem Eingangsglied eines as gangsstellung für den Beginn eines neuen Wickelvor-Differential-Schrittschaltgetriebes zur Übertragung gasgs zurückgebracht wird. Zu diesem Zweck ist das der durch die Herzscheibe hervorgebrachten schwin- Ausgangs-Rad 106 mit Hilfe einer Einweg-Kupplung genden Bewegung auf die Trommelwelle 44, die Zug- mit der Kettentrommel 134 verbunden, die ihrerseits bänder und die Fadenführungsglieder zwecks Aus- mit der vorstehend beschriebenen Trommelwelle 44 bildung von Garnwickeln unter Überlagerung einer 30 durch eine Kette 140 in Verbindung steht. Diese Einzusätzlichen schrittweisen Vorwärtsbewegung inner- wegkupplung ist eine Rollen-Keil-Kupplung mit zwei halb der Grenzen dieser Bewegungen. Kupplungsrollen 130, die in keilförmigen Ausschnit
Das kombinierte Differential-Schrittschaltwerk ten 132 in der Innenseite der Hülsennabe der lose
weist ein Eingangs-Rad 98 auf, das an einem auf drehbar auf der Hülsennabe 108 des Ausgangs-Rads
einer von einer Vollwelle 104 des Schrittschaltwerks 35 106 angebrachten, angetriebenen Kettentrommel 134
getragenen Hülse 102 frei drehbaren Hülsenglied 100 untergebracht sind. Die Kupplungsrollen 130 werden
sitzt bzw. mit dem letzteren einstückig ausgeführt ist. durch die auf die angetriebene Kettentrommel 134
Gleichachsig zum Eingangs-Rad 98 des Differen- beim Aufwinden bzw. bei der Anhebbewegung der
tialgetricDes ist ein Ausgangs-Rad 106 angeordnet, Ringbank wirkende Ablauf-Vorbelastung durch die
das an einem auf der Vollwelle 104 frei drehbaren 40 Wirkung einer Torsionswelle 72 über die Kette 140
Hülsenglied 108 sitzt. Diese beiden Räder 98, 106 in Verkeil-Eingriff mit den Innen- und Außenhülsen
sind mil Innenverzahnungen versehen, wobei das Aus- gebracht. Die Kette 140 ist mit ihrem einen Ende
gangs-Rad 106 einen Zahn weniger besitzt als das am Umfang der angetriebenen Kettentrommel 134
Eingang-Rad 98. Ein Planetenrad 110 steht in un- und mit ihrem anderen Ende an einer weiteren
unterbrochenem Eingriff mit beiden Rädern und ist 45 Kettentrommel 142 befestigt, die an einer der mit
an einem an der Innenhülse 102 angeordneten Hilfe eines Bolzens 42 trat der Trommelwelle 44 ver-
Planetenträger 114 sitzenden Drehzapfen 112 dreh- bundenen Trommeln 41 vorgesehen ist.
bar gehigert. Das Schrittschaltwerk, das Herzscheibengetriebe,
Das Planetenrad 110 wird in der Weise gegenüber die Kettentrommelwelle, die Kompensation des Ringdem Eingangs-Rad 98 wirksam, daß dem Ausgangs- 50 bankgewichteu und die Verbindungen zwischen die-Rad 10(S eine schwingende Bewegung sowie bei jeder sen Teilen sind so ausgebildet, daß die durch die Schwingung des Eingangs-Rads 98 eine zusätzliche Torsionswelle 72 ausgeübte überkompensierende Beschrittweise Vorwärtsbewegung gegenüber letzterem lastung der Ringbank und der Fadenführer normalererteilt wird. Diese erfolgt über ein an der Innenhülse weise den Herzscheibenhebel 88 und seine Rolle 86 102 angebrachtes, sich als eine Einheit zusammen mit 55 in Berührung mit der Herzscheibe 82 hält, zugleich dem Planetenträger 114 drehendes Klinkenrad 116. Einwegkupplung 130, 132 in Eingriff hält und ferner An einem ortsfesten Drehzapfen 122 sind zwei Sperr- an den Glidern des DifferentialgetrieOes eine Drehklinken 118, 120 befestigt, die beim Eingreifen in das momentbelastung aufrechterhält, welche normaler-Kiiiikenrad 116 dieses und den Planetenträger 114 weise ein. Verdrehen des Planetenrads 110 gegenüber gegen eine Drehbewegung mit dem Eingangs-Rad 98 βα den Rädern 98 und 106 des Differentialgetriebes versperren, so daß sich das Planetenrad 110 auf seinem hindert.
Drehzapfen drehen muß und dabei das Ausgangs- Die Einrichtung zum selbsttätigen Rückstellen des
Rad KMS gegenüber dem Hingangs-Rad 98 vorwärts Schrittschaluvcrkä weist eine um den Umfang der
treibt. Räder 98 und 106 des Differentialgetriebes herum-
DIe Arbeitsweise der Sperrklinken 118 und 120 6s gelegte und sich Über den ganzen Außenrand diesel
wird durch eine Abdeckung 124 gesteuert, die mit Räder erstreckende schraubenförmige Rückdrehfedet
Hilfe einer geteilten Schelle 126 am Hülsenglied 100 144 auf, deren eines Ende an einer am Eingangs-Rad
für da» Eingangs-Rad 98 befestigt ist (Fig. 3 und 5). 98 vorgesehenen Halterung 146 (Fig. 4) und derer
anderes Ende art einer an der Kettentrommel 134 vorgesehenen Mauerung ISO befestigt ist. Diese Rückdrehfeuer 144 ist bestrebt« die Kettentrommel 134 in die der Belastung durch die Tctrslonswelle 72 entgegengesetzte Richtung /u verdrehen. s
Beim Aufbau der Garnwickel verursacht das Schrittschaltwerk 110 bis 120, daß das ununterbrochen schwingende Ausgatigs*Rad 106 und die Kettentrommel 134 gegenüber dem ununterbrochen schwingenden Eingangs-Rad 98 unter der Wirkung der durch die Torsionswelle 72 ausgeübten Belastung in dieselbe Richtung, in die diese Belastung wirkt, gleichmäßig vorwärts bewegt werden. Diese Relativbewegung der Kettentrommel 134 und dee Eingangs-Rads 98 spannt die Rückdrehfeder 144, deren Feder- ti kraft schwächer ist als die durch die Torsionswelle 72 ausgeübte Belastung.
Am Ende des Aufwindevorgangs, wenn also ein Abzug fertiggestellt ist. wird die Maschine für den neuen Abzug vorbereitet. Hierzu gehört das übliche a° Auswechseln der vollen Spulen gegen Leerhülsen und das Absenken der Ringbänke, der Fadenführer (Sauschwanz)-Trägerschienen und der Ballonbegrenzerring-Trägerschienen. Dieses Absenken erfolgt mit Hilfe einer Hülse 59, die normalerweise mit der »5 Trommelwelle 44 verbunden ist (F i g. 2). sowie eines an dieser Hülse ausgebildeten großen Zahnrads 156. das mit einem kleinen Antriebsritzel 158 an einer Handkurbelwelle 160. welche durch eine Handkurbel 162 betätigt werden kann, in Eingriff steht. Die Hülse 59 ist mit Hilfe eines Querbolzens 164 drehfest mit der Trommelwclle 44 verbunden, der seinerseits in einer Steuerwelle 166 befestigt ist. weiche in einer Axialbohrung der Trommelwelle 44 längsbewegbar ist. Der Oucrbol/en 164 durchsetzt einen in der Trommelwelle 44 vorgesehenen Schlitz 168 nach außen, und sein Außenende steht normalerweise mit einem Längsschlitz 170 der Hülse 59 in Eingriff, so daß letzte/e einschließlich der Trommelwelle 44 zwecks gemeinsamer Drehung miteinander verbunden sind. Eine die Steuerwelle 166 zwischen ihrem abgesetzten Abschnitt und der Aufnahmebohrung umgebende Druckfeder 175 hält Welle und Querbolzen 164 normalerweise in Verriegelungseingriff. Durch eine Einwärtsbewegung der Steuerwelle wird der Querbolzen 164 in eine in der Hülse 59 vorgesehene Ringnut 172 bewegt, so daß sich die Hülse 59 auf der Trommelwelle 44 frei zu drehen vermag.
Mit Hilfe der Handkurbel 162 lassen sich die Trommelwelle 44 und über die entsprechenden flexiblen Verbindungsglieder die Ringbänke, die Fadenführertragschienen und die Ballonbegrenzerring-Trägerschienen entgegen der Belastung der Kompensier-Torsionswelle 72 abwärts drehen. Beim Erreichen der Unterwindestellung der Ringbank tritt ein in einer Vertiefung 178 in der Stirnseite einer der Trommeln 41 vorgesehener federbelasteter Rastbolzen 176 in eine mit ihm zusammenwirkende Vertiefung 180 eines angrenzenden ortsfesten Teils des Gehäuses ein. Durch Eindrücken der Steuerwelle 166, wobei der Bolzen 164 aus dem Schlitz 170 heraus und in die Ringvertiefung 172 hinein gedrängt wird, kann die Hülse 59 gegenüber der gesperrten Trommelwelle 44 gedreht werden, wodurch ein weiteres Absenken der Ballonbegrenzerringe 30 gegenüber der Ringbank 24 und den Sauschwanz-Fadenführern 34 möglich wird, um das Auswechseln der vollen Spulen gegen die Leerhülsen zu erleichtern. Diese Weiterbewegung der Ballonbegrenzerringe und der Hülse 49 wird durch eine eine Kette 186 aufweisende Anschlagvorrichtung begrenzt. Diese mit ihrem einen Ende an einem Ansatz 188 an der Hülse 10 befestigte Kette 186 erstreckt sich abwärts durch einen im Maschinenrahmen vorgesehenen Ausschnitt und ist an ihrem unteren Ende mit einem Anschlagglied 190 versehen, das einstellbar an der Kette befestigt ist und durch die Weiterbewegung der Hülse £9 aufwärts gegen die Unterseite des Rahmens bewegt wird. Nach dem Auswechseln der Spulen rastet der Bolzen 164 wegen der gegenläufigen Drehbewegung der Hülse 59 unter der Wirkung der Feder 17S wieder in den Schlitz 170 ein, wobei die Hülse 59 mit der Trommel 41 und der Trommelwelle 44 verriegelt wird. Anschließend wird der Rastbolzen 176, wenn der neue Aufspulvorgang vorgenommen werden soll, durch einen von Hand Zu betätigenden Auslösebolzen 182 in die unwirksame Stellung bewegt. Der Auslösebolzen 182 ist in die Vertiefung 180 eingesetzt und wird durch eine Schrauben-Druckfeder 184 in zurückgezogener Lage gehalten.
Die Vorrichtung zur selbsttätigen Rückstellung des Schrittschaltwerks arbeitet wie folgt: Ersichtlicherweise wird während des Absenkvorgangs der Ringbank die T> ommelwelle 44 in umgekehrter Richtung bzw. in der Darstellung der F i g. 4 im Uhrzeigersinn gedreht, wöbe« sie die normalerweise durch die Torsionswelle 72 auf das Schrittschaltwerk ausgeübte Belastung aufhebt. Hierdurch wird die Rückdrehfeder 144 wirksam und dreht die Kettentrommel 134 in die der Belastung der Torsionswelle 72 entgegengesetzte Richtung.
Beim Absenken der Ringbank durch Rückdrehen der Trommelwelle 44 dreht sich die Kettentrommel 134 während des Herablassens der mit ihr verbundenen Kette 140 so lange weiter, bis sie durch Anschlagen des an ihrem Umfang vorgesehenen An Schlagansatzes 150 mit dem mit diesem zusammenwirkenden Anschlagansatz 146 des Eingangs-Rads 98 des Differentialgetriebes in ihrer Anfangsstellung an gehalten wird (F i g. 4).

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Getriebe zum Herstellen der Spulenwicklungen an Spinn- oder Zwirnmaschinen mit ..Jf- und abbewegbaren Fadenführungselementen, mil einer Trommelwelle und einem Schrittschaltwerk, das zwischen der Trommelwelle und dem Herzscheibenhebel angeordnet ist und in Verbindung mit dem Schrittschaltwerk ein Differentialgetriebe aufweist, welches der vom Herzscheibenhebel aufgeprägten Schwingbewegung die Schrittschaltbewegung überlagert, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe getrennt von der Trommelwelle (44) angeordnet isi und mit der Trommelwelle sowie mit dem Herzscheibenhebel (88) jeweils über ein flexibles Verbindungsglied (140; 96) verbunden ist, daß das Eingangsglied (100) des Differentialgetriebes mil dem mit ihm fluchtenden Ausgangsglied (108J über ein drehbar gelagertes SteueiglieddO2) und das Ausgangsglied (108) des Differentialgetriebe; über e^e Einwegkupplung (130. 132) mit der Kettentrommel (134) verbunden ist und daß Betätigungsorgane (156. 158. 160) zum Herabkurbeln der Trommelwelle (44) und der Fadenfiih-
    1099
    (ο
    rungselemenle (24, 28, 32) gegen die Kraft einer Ausgleichsvorrichtung (72) sowie eine Vorbelastungsfeder (144) vorgesehen sind, die beim Herabkurbeln der Fadenführungsorgane die Kettentrommel (134) gegenüber dem Eingangsglied (iOd) in die Anfartgssteilung zurückdreht.
    ?.. Getriebe naeii Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung für die Einwegkupplung (130, 132) vorgesehen ist, die entweder das drehbar gelagerte Ausgarvgsglied (108) to ist mi! den Fadenführungselemcnlen (24, 28. i) verbindet oder eine Rückstellung der Fadenhrungsclcmente in die Ausgangslage gestattet.
    3. Oetriebe nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung (130, 132) bei ti Vorbelastung der Trommelwelle (44) durch die Ausgleichvorrichtung (72) in Richtung der fcchriltweiscn Vorwärtsbewegung des Ausgangs- |lieds (tOS) eine feste Verbindung gewährleistet *nd bei Wegnahme der Vorbelastung beim Her- ao kntcrkurbeln der Ringbank ausgerückt wird <Fig.6).
    4. Oetriebe nach Anspruch I. 2 oder 3. dadurch (»kennzeichnet, daß das Eingangsglied
    (100) und das Ausgangsglied (108) des Differentialgetriebes auf einer gemeinsamen Achse (104) parallel nebenbeinander angeordnete linien verzahnungen (98, 106) aufweisen, daß da«. Steuerglied (102) um die gemeinsame Zahnradachse drehbar ist und ein mit beiden lnnenverzahnungcn (98, 106) kämmendes Planetenrad (UO) sowie ein sich mit dem Steuerglied (102) drehendes, mit einer maschinenfesten Schaltklinke (118, 120) zusammenwirkendes Klinkenrad (116) aufweist und daß am Eingangsglied (100) eine Schaltklinkenabdeckung (124) befestigt ist. welche um das Klinkenrad (116) schwingt und die Schaltklinke (118, 120) während eines merklichen Teils der Schwingbewegung des durch die Kette (96) angetriebenen Eingangsgtieds außer Gingriff mit dem Schaltrad (116) bringt, so daß bei abgehobenen Schaltklinken das Planetenrad (110) gemeinsam mit den Innenverzahnungen hin- und herschwingt., jedoch bei in Eingriff befindlichen Schaltklinken gegen die Schwingbewegung gesperrt ist, um durch Abrollung in der Innenverzahnung (98) das Ausgangszahnrad (108) vorzurücken (Fig. 3 und 5).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 648/220

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