DE1685853C3 - Verfahren zum Herstellen eines drall- und spannungsarmen Drahtseiles - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines drall- und spannungsarmen Drahtseiles

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DE1685853C3
DE1685853C3 DE19671685853 DE1685853A DE1685853C3 DE 1685853 C3 DE1685853 C3 DE 1685853C3 DE 19671685853 DE19671685853 DE 19671685853 DE 1685853 A DE1685853 A DE 1685853A DE 1685853 C3 DE1685853 C3 DE 1685853C3
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DE19671685853
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Inventor
William Edward Hamden; Lucht Wilbert Alvin Orange; Conn. Adams (V.StA.)
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United States Steel Corp
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United States Steel Corp
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiges Verfahren ist aus der CH-PS 1 70415 •us dem Jahre 1933 bekanntgeworden. Nach den in dieier Druckschrift angegebenen Verhältnissen ist der Schlagwinkel der äußeren Drähte in den Litzen größer «ls der Schlagwinkel der Litzen im Seil. Mit dieser Maßnahme wurde bereits versucht, das Auftreten von tfas Seil bei Belastung verdrehenden Torsionskräften tu mindern. Obwohl es in dieser Hinsicht zahlreiche Versuche gegeben hat, mußte dennoch in der Ausgabe $4 des »Technical Journal for the Wire Industry« vom August 1966, also 33 Jahre später festgestellt werden, tfaß es bisher noch nicht gelungen ist, ein ausreichend irallfreies Seil herzustellen.
Dabei ist die Drallfreiheit bei vielen Anwendungs- »roblemen von Drahtseilen ein ganz entscheidendes Problem, so beispielsweise bei den in der Ozeanographie von Schiffen abgelassenen Drahtseilen, bei denen fine Drehung der Seile in Verbindung mit Auf- und Abbewegungen des Schiffs zu der unerwünschten Klinken-ßildung führt.
Zusammen mit dem Erfordernis der Drallfreiheit, Also der Vermeidung von Drehungen des Seils unter belastung, ist bei der Herstellung von Drahtseilen bekanntlich die Spannungsarmut anzustreben, so daß sich 4er Verbund der Drähte und Litzen im Seil bei Durch-Irennung des Seils nicht löst. In diesem Zusammenhang Ist die DT-AS 11 59 818 zu nennen, welche sich mit der Herstellung elastischer Drahtseile befaßt und vorsieht, daß die Drähte und Litzen zunächst einmal mit bleibenier Verformung überdrillt, dann ebenfalls mit bleibender Verformung über die Rückgabegrenze hinaus zufückgedreht und in den spannungsfreien Zustand zurückgeführt werden. Auf diese Weise hergestellte Seile eignen sich als Verstärkungseinlagen für Luftreifendekken u. dgl., haben aber zwischen den Drähten und Litten Leerstellen und sind nicht für Anwendungsfälle geeignet, bei denen die nach der Herstellung vorhandene Drallfreiheit auch unter hoher Belastung erhalten bleiben muß.
Gemäß der DT-PS 8 79 812 gibt es im übrigen seit 1941 auch schon eine Verseilmaschine zur Herstellung von Litzen und Seilen aus Stahldrähten, bei der für alle Drähte bzw. Litzen eine gemeinsame Heizvorrichtung angeordnet ist, in welcher die Drähte bzw. Litzen auf eine Temperatur von mindestens 200°C erhitzt werden, um Spannungsfreiheit zu erreichen.
Gemäß der Literaturstelle »Stal 1961. Heft 4, S. 412 (FF)« ist es auch bereits bekannt, die Seillitzen für vorgespannte Eisenbetonkonstruktionen anzulassen, wobei Temperaturen zwischen 200 und 600° untersucht werden, um Drähte mit den erforderlichen mechanischen Eigenschaften und der erforderlichen Bindefähigkeit der Seillitzen mit dem Beton zu erzielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, welches zu einem Drahtseil führt, das bis zu einem hohen Belastungsgrad von bis zu 75% seiner Bruchfestigkeit keine wesentliche Verdrehung zeigt.
Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs herausgestellt. Mit der Bemessung der Schlagwinkel wird noch die angegebene Wärmebehandlung verbunden. Das angegebene Schlagwinkeiverhältnis zusammen mit der Wärmebehandlung führt zu einem Endprodukt, welches in bisher unerreichter Weise von niedrigen bis zu hohen Belastungswerten drall- und spannungsarm ist. Dabei zeichnet sich das Verfahren im Vergleich zu bekannten Verfahren (DTAS 1159 818) durch einfache Durchführbarkeit aus, so daß die Litzen in einem einzelnen Vorgang gelegt und fertiggehandelt werden können. Das so entstehende Endprodukt hat überdies sehr hohe Wechselfestigkeit ohne die Gefahr von Ermüdungsbrüchen bei Verwendung als laufendes Gut über verhältnismäßig kleine Rollen. Auch die Zerreißfestigkeit und Längenstabilität sind ohne die Anwendung der bekannten Vorstreckverfahren hervorragend.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Perspektivansicht eines 3x19 Seale-Normalschlag-Seils, und
Fig.2 ist eine Endansicht eines 6 χ 19 Seale-Normalschlag-Drahtseils.
F i g. 1 zeigt ein aus drei Litzen bestehendes Drahtseil. Jede Litze hat einen Kerndraht 4, der durch neun unmittelbar daran anliegende Drähte 6 und weitere neun äußere Drähte 8 umgeben ist. Die Litzen 2 sind in gewöhnlicher Weise hergestellt, haben jedoch einen kürzeren Schlag als normal gebräuchlich. Die Litzen werden gelegt, geradegewalzt und dann in einer Litzenmaschine gelitzt, wobei die Litzen vorzugsweise teilweise vorgeformt sind. Die Seile werden bei einer Temperatur zwischen 315°C und 62O0C spannungsfrei gemacht Die Schlaglänge der Litze im Seil ist größer als normalerweise. Wenn der Schlagwinkel der äußeren Drähte in jeder Litze wenigstens PAmal so groß ist wie der Schlagwinkel der Litzen im Drahtseil, ist die durch das Drahtseil erzeugte Drallkraft etwa so groß wie die durch die Litzen erzeugte Drallkrafit.
Bei dem besonderen in F i g. 1 dargestellten Drahtseil beträgt der Schlagwinkel α der äußeren Drähte 8 in den Litzen 21,8°, während der Schlagwinkel der Litzen 2 im Seil 10° beträgt. Wenn der Schlagwinkel« der äußeren Drähte das Zweifache des Schlagwinkels 3 der Litzen, oder gemäß den nachstehenden Ausführungen für mehrlitzige Seile noch mehr beträgt, sind die Ergebnisse besser als beim !Wachen.
Das in Fig.2 dargestellte Drahtseil weist einen Kernkörper 10 auf, der von sechs Litzen 12 umgeben ist. Jede dieser Litzen 12 hat einen Kerndraht 14, neun unmittelbar darüberliegende Drähte 16 und neun weitere Drähte 18.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden zunächst die Litzen hergestellt und dann um den Kern gelegt. Die Litzen werden geradegewalzt und das Drahtseil wie bei der ersten Ausführuingsform span-
Rungsentlastet. Das Verhältnis der Schlagw'nkel liegt aber bei dieser aus sechs Litzen bestehenden Ausführungsform derart, daS der Schlagwinkel der äußeren Drähte 18 in den Litzen 243° und der Schlagwinkel der Litzen im Drahtseil 7° beträgt, das entspricht einem Verhältnis von 1 :3,5.
Die Litzen können verschiedene Ausführungsformen annehmen; vorzugsweise werden die am meisten gebräuchlichen verwendet. Auch kann der in F i g. 2 dargestellte Kern durch andere Kernarten, beispielsweise einen freien Drahtkern ersetzt werden.
Um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen, sind jedoch die oben angegebenen Verhältnisangaben nötig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines drall- und spanuungsarmen, im Kreuzschlag verseilten Drahtseils mit bis zu sechs Litzen im Seil, bei dem die äußeren Drähte der Litzen unter einem Schlagwinkel gelegt werden, der größer ist als der Schlagwinkel der Ütien im Seil, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der beiden Schlagwinkel von 2 :1 für to dreilitzige Seile bis 3,5 :1 für sechslitzige Seile gewählt wird und daß das Seil einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 315° C und 62O0C unterworfen wird.
    15
DE19671685853 1966-04-27 1967-04-19 Verfahren zum Herstellen eines drall- und spannungsarmen Drahtseiles Expired DE1685853C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US54572666 1966-04-27
US545726A US3374619A (en) 1966-04-27 1966-04-27 Torque balanced rope
DEU0013797 1967-04-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1685853A1 DE1685853A1 (de) 1971-04-29
DE1685853B2 DE1685853B2 (de) 1975-10-09
DE1685853C3 true DE1685853C3 (de) 1976-05-13

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