DE1685838A1 - Verseilmaschine,insbesondere zur Herstellung mit wechselnder Schlagrichtung aufgebrachter konzentrischer Nulleiter oder Bewehrungen elektrischer Kabel - Google Patents

Description

• Verseilmaschine, insbesondere zur Herstellung mit wechselnder Schlagrichtung aufgebrachter konzentrischer Nulleiter oder Bewehrungen elektrischer Kabel Für die Herstellung konzentrischer Verseillagen aus mit wechselnder Schlagrichtung aufgebrachten Verseilelementen, z. B. aus blanken oder isolierten Drähten, insbesondere zur Herstellung trennungsfrei abzweigbarer konzentrischer Null- oder Schutzleiter oder von in gleicher Weise aufgebrachten Bewehrungen elektrischer Kabel, sind Verseilmaschinen im Gebrauch, bei denen die Verseilelemente durch eine vor dem Verseillager und konzentrisch zu diesem angeordnete und um dessen Achse schwingend angetriebene Lochscheibe geführt sind. Meistens ist auf der Austrittsseite des Verseillagers noch ein Spinner angeordnet, der um die konzentrische Verseillage eine Wendel aus Draht oder Band auflegt, welche die konzentrische Verseillage auf ihrer Unterlage festlegt. Wesentlich ist dabei, daB sich die einzelnen Verseilelemente der konzentrischen Verseillage nicht vor dem Aufbringen der festlegenden Wendel relativ zueinander verschieben oder von ihrer Unterlage abheben. Zu diesem Zweck ist es aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 933 153 und den österreichischen Patentschriften 251 067 und 251 068 bekannt, vor dem Auflegen der konzentrischen Verseillage eine nachgiebige Zwischensehicht.aufzubringen, in welche sich die einzelnen Verseilelemente eindrücken können, oder die-Unterlage, auf welche die Verseilelemente zu liegen kommen, durch eine besondere Profilierung so rauh zu gestalten, daß die Verseilelemente besser haften. Diese Maßnahmen bedingen aber sämtlich besondere Arbeitsvorgänge und zusätzlichen Werkstoffaufwand und vergrößern überdies den Außendurchmesser des Kabels. Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Bei der Verseilmaschine nach der Erfindung fällt der Auflaufpunkt des Spinngutes auf die konzentrische Verseillage mit dem Verseilpunkt derselben mindestens annähernd zusammen. Dadurch wird die konzentrisehe Verseillage sogleich am Ort ihrer Entstehung auf ihrer Unterlage festgelegt, und die einzelnen Elemente dieser Verseillage können sich weder zueinander oder auf ihrer Unterlage verschieben noch von ihrer Unterlage abwickeln. Weiterhin ergibt sich hieraus, daß das Verseillager nicht wie bisher einen allseitigen Druck auf das verseilte Gebilde auszuüben braucht. Überhaupt ist das Verseillager durch die Erfindung für seine eigentliche Aufgabe; die Bildung der Verseillage zu ermöglichen, entbehrlich geworden. Es braucht nur noch zur ungefähren Führung für das entstehende verseilte Gebilde zu dienen und kann einen größeren lichten Durchmesser haben, als dem Außendurchmesser des verseilten Gebildes entspricht. Daher ist es durch die Erfindung auch möglich, auf eine glatte und harte Unterlage konzentrische Verseillagen mit wechselnder Schlagrichtung aufzubringen, und es ist unerheblich, ob diese Unterlage einen kreisförmigen oder einen unrunden, beispielsweise sektorförmigen Querschnitt hat. Die Zeichnung zeigt in einer Ansicht und teilweise aufgeschnitten ' eine Verseilmasehine nach der Erfindung für die Herstellung einer konzentrischen Verseillage eines elektrischen Kabels aus mit wechselnder Schlagrichtung verseilten Drähten in schematischer Darstellung. Die HUSpel, von denen die Verseilelemente ablaufen, sowie die Aufwickeltrommel für das verseilte Gebilde sind der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. In dem Lagerbock 1 der Verseilmaschine ist der zylindrische Haltekörper 2 für das Verseillager 3 befestigt. In der Verseilrichtung gesehen ist vor dem Verseillager 3 die schwingend angetriebene Lochscheibe 4 mit der Lochreihe 5 angeordnet. Von hier nicht dargestellten, im allgemeinen im Raume feststehend angeordneten Vorratshäspeln werden die Verseilelemente 6 durch die periodisch hin und her drehende Lochscheibe 4 über der durch das Verseillager 3 hindurchlaufenden Kabelseele 7 mit wechselnder Schlagrichtung zu der Verseillage 8 verseilt. Der die festlegende Wendel 9 erzeugende Spinner besteht aus den auf dem Flansch 10 der Hohlwelle 11 in Rahmen 12 gelagerten Spulen 13 und den am Flansch 10 befestigten Führungen 14. Das Spinngut 15 lauft von den Spulen 1.3 über die in Verseilrichtung gesehen vor dem Verseillager 3 angeordneten Führungen 14 und wird so bereits auf der Eintrittsseite des Verseillagers 3 auf die sich gerade bildende konzentrische Verseillage 8 aufgesponnen.

Claims (2)

1. Ansprüche 1. Verseilmaschine mit vor dem Verseillager angeordneter und um dessen Achse schwingend angetriebener Lochscheibe für die Verseilelemente zur Herstellung einer konzentrischen Verseillage, insbesondere eines elektrischen Kabels, aus mit wechselnder Schlagrichtung aufgebrachten Verseilelementen und mit einem Spinner zum Festlegen dieser Verseillage, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufpunkt des Spinngutes auf die konzentrische Verseillage mit dem Verseilpunkt derselben mindestens annähernd zusammenfällt.
2. 2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Spinners, über die das Spinngut auf das Kabel aufläuft, in der Verseilrichtung gesehen vor dem Verseillager angeordnet ist.