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Die Erfindung betrifft einen Holmenzaun mit wenigstens zwei im Boden
befestigten Pfosten, mit Mitteln zum Verbinden der Holme mit den Pfosten und mit
an den Holmen angeordneten laschenartigen Mitteln zum Einsetzen von Zwischenfeldern
zwischen den Pfosten. Bei einem Holmenzaun dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster
1943 618) ist eine Sicherung gegen Verdrehen der Holme dadurch vorgesehen, daß die
Holme aus Vierkantrohren. bestehen. Die Verbindung der Holme mit den Pfosten ist
relativ aufwendig gebaut, und es sind keine Mittel vorgesehen, Längenänderungen
der Holme infolge von Temperaturänderungen auszugleichen. Schließlich sind für die
Anbringung von Zwischenfeldern zusätzlich zu den Einrichtungen zur Verbindung der
Holme iüii den Pfosten gesonderte Laschen vorgesehen, in die die Zwischenfelder
eingehängt werden können.
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Holmenzäune ohne Zwischenfelder, bei denen aber die Pfosten und Holme
aus im Querschnitt runden Rohren bestehen und die Holme in auf den Pfosten angeordneten
Rohrstutzen eingeschoben sind, sind beispielsweise aus den USA.-Patentschriften
2101707, 2117 798 und 2 l72137 bekannt. Diese sehen aber keine Mittel zum Einsetzen
von Zwischenfeldern zwischen den Pfosten vor. Außerdem sind bei allen diesen bekannten
Holmenzäunen die Holme mit den Pfosten entweder verschweißt oder durch Schrauben
verbunden, was den Nachteil hat, daß entweder ein Ausgleich von Längenänderungen
der Holme infolge von Temperaturveränderungen nicht möglich ist oder die Verbindung
zwischen den Holmen und Pfosten durch mutwilliges Entfernen von Schrauben leicht
gelöst werden kann. Schließlich sind aus der deutschen Patentschrift 673146 und
der französischen Patentschrift 1266 845 Rohrverbindungen bekannt, die durch einen
in einen Schlitz des einen Rohrteils eingeführten Stift des anderen Rohrteiles verdrehungssicher
sind.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Hohnenzaun
mit Mitteln zum Anbringen von Zwischenfeldern zu schaffen, bei dem die Holme mit
einfachen Mitteln verdrehungssicher an den Pfosten befestigt sind, bei dem die Anbringung
des Zwischenfeldes mit einfachen Mitteln möglich ist und bei dem die Mittel zum
Befestigen der Holme an den Pfosten so ausgebildet sind, daß Längenänderungen der
Holme infolge von Temperaturänderungen ausgeglichen werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst:
a) Die Pfosten und Holme bestehen aus im Querschnitt runden Rohren.
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b) Die Holme sind in auf den Pfosten angeordnete Rohrstutzen eingeschoben.
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c) Die Rohrstutzen sind mit an ihren freien Enden beginnenden, über
eine begrenzte Länge in Zaunrichtung sich erstreckenden Schlitzen versehen, in die
an den Enden der Holme angeordnete Laschen eingeführt sind.
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d) Die in die Schlitze eingeführten Laschen stellen die Mittel zum
unmittelbaren Befestigen der Zwischenfelder dar.
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Sofern längere Holmenzäune erwünscht sind, ist es zweckmäßig, auf
dem oberen Ende der Pfosten an beiden Enden offene, mit Schlitzen versehene Rohrstutzen
zu befestigen, so daß von zwei Seiten Holme eingeschoben werden können. Sofern der
Holmenzaun zur Umgrenzung eines mehreckigen, ovalen oder runden Platzes dienen soll,
können die an beiden Enden offenen Rohrstutzen der Pfosten so ausgebildet sein,
daß ihre freien Enden im Winkel zueinander ausgerichtet sind. Bei Eckpfosten für
rechteckige Plätze beträgt dieser Winkel 90°, für die Umzäunung runder oder ovaler
Plätze dagegen schließen die beiden freien Enden des beidseitig offenen Rohrstutzens
einen stumpfen Winkel ein.
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Bei der Montage wird ein Holm mit seinen Enden in die Rohrstutzen
zweier Pfosten eingeschoben, worauf die Pfosten in bekannter Weise im Boden befestigt,
beispielsweise einbetoniert oder in Rohre eingeschoben werden. Durch das Einfügen
der Lasche in den Schlitz des Rohrstutzens ist der Holm gegen mutwilliges oder unfreiwilliges
Verdrehen gesichert. Zweckmäßigerweise wird die Lage des Schlitzes in dem Rohrstutzen
so bemessen, daß die Lasche nach dem Einfügen in den Schlitz genügend Spiel besitzt,
so daß sich der Holm unter Wärmeeinwirkung ohne Deformation ausdehenen kann. Im
allgemeinen genügt es, wenn hierfür zwischen der Lasche und dem Ende des Schlitzes
ein Spiel von etwa 5 mm vorgesehen ist.
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Die Länge des Schlitzes und die Abstände zwischen den Hohnenden und
den Laschen können auch so bemessen sein, daß die Hohne auch nach dem Befestigen
der Pfosten im Boden in die Rohrstutzen eingeschoben werden können, doch müssen
dann die Holme an den Rohrstutzen befestigt werden, damit sie nicht mutwillig oder
unfreiwillig herausgezogen werden können. Dies kann etwa mit Hilfe von an den
Rohrstutzen
befestigten Laschen erfolgen, die mit den Laschen an den Holmenenden verschraubt
oder vernietet werden können.
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Der Holmenzaun nach der Erfindung besitzt den Vorteil, daß sämtliche
Teile lösbar miteinander verbunden sind und daher serienmäßig in der Fabrik vorgefertigt
und mit geeigneten wetterfesten überzügen versehen, beispielsweise feuerverzinkt,
gestrichen oder mit einem Kunststoff überzogen werden können. Die Montage des Zaunes
an Ort und Stelle ist einfach und zeitsparend, und die Holme sind genügend beweglich
in den Rohrstutzen der Pfosten gelagert, so daß bei Wärmeeinstrahlung und Ausdehnung
der Holme keine Deformationen auftreten. Außerdem sind die Holme auch bei einiger
Gewaltanwendung drehsicher gelagert, und der Holmenzaun kann frei von mutwillig
lösbaren Teilen, wie Schrauben oder Bolzen, sein.
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An den an den Holmenden angeordneten Laschen sind auch in einfacher
Weise die Zwischenfelder zu befestigen, so daß sich zusätzliche Befestigungsmittel
erübrigen. Die Zwischenfelder werden zweckmäßig mit Hilfe von Laschen mit den Laschen
der Holme lösbar verbunden, beispielsweise verschraubt. Diese Zwischenfelder können
aus Rahmenteilen mit Stabgittern, eingeschweißten Wellengittern oder einer Blechfüllung
bestehen. Sie dienen beispielsweise dazu, Kindern das Hindurchkriechen durch den
Holmenzaun unmöglich zu- machen oder das Herausrollen von Bällen aus der Umzäunung
zu verhindern.
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Zur festeren Halterung der Zwischenfelder ist zweckmäßigerweise an
den Pfosten noch ein zusätzlicher Rohrstutzen vorgesehen, in den oder über den ein
Rohr des Zwischenfeldes geschoben wird. Das Zwischenfeld kann dann zwischen zwei
benachbarte Pfosten in der Weise eingesetzt werden, daß es zunächst mit dem genannten
Rohr über oder in diese Rohrstutzen der Pfosten geschoben wird, worauf dann die
Laschen des Zwischenfeldes mit den Laschen der Holmenenden verschraubt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines im Erdboden verankerten Holmenzaunes,
wobei das Gitter im Zwischenfeld und der rechte Teil des Zaunes abgebrochen dargestellt
sind, und F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der Verbindungsstellen zwischen
den Einzelteilen.
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Der in der Zeichnung dargestellte Holmenzaun besteht aus Pfosten 1
mit im Boden eingeschobenen -oder einbetonierten Enden 2 und an den oberen Enden
festgeschweißten Rohrstutzen 3. In die Rohrstutzen 3 sind Holme 4 mit ihren
Enden eingeschoben, wobei Laschen 5 in Schlitze 6 der Rohrstutzen eingreifen. Die
Zwischenfelder 7 bestehen aus einem Rahmenteil mit einem eingeschweißten Wellengitter,
an dessen einer Längsseite Laschen 8 vorgesehen sind, die mit Hilfe von Sechskantschrauben
9 mit den Laschen 5 der Holmenden verschraubt sind. Das Zwischenfeld 7 besteht aus
miteinander verschweißten Rohren, wobei das Rohr 10 auf Rohrstutzen 11 am
unteren Teil der Pfosten 1 aufgeschoben ist.
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Der Schlitz 6 erstreckt sich von dem freien Rohrstutzenende aus weit
genug in Richtnug auf die Befestigungsstelle des Rohrstutzens 3 an dem Pfosten 1,
so daß zwischen dem Schlitzende und den Laschen 5 bzw. 8 genügend Spiel vorliegt,
um Wärmedehnungen des Holmes 4 aufzunehmen. In gleicher Weise kann das über den
Rohrstutzen 11 geschobene Rohr 10 sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnen, ohne daß dabei
eine Deformation des Rahmenteiles eintritt.