Patentanspruch:
Einrichtung zur Montage eines aus einzelnen Mantelringen bestehenden Behälters, dessen Dach
während des Baues auf Füllwasser unter Einschluß einer komprimierten Luftmenge aufschwimmi, wobei
der Rand des Daches mit einem in die Flüssigkeit eintauchenden Tauchrand versehen ist und das Dach
so weit aufgeschwommen wird, daß es durch ein Zwischenstück mit dem Behältermantel verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterdach (3) ein mittiges Tauchrohr (5) aufweist
und daß zwischen der Oberkante des Bshältermantels
(2) und dem Behälterboden (1) Seile (6) gespannt i«,
sind, die über am Behälterdach (3) befestigte Rollen (9) und durch das Tauchrohr (5) hindurchgeführl
sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Montage eines aus einzelnen Mantelringen bestehenden Behälters,
dessen Dach während des Baues auf Füllwasser unter Einschluß einer komprimierten Luftmenge aufschwimmt,
wobei der Rand des Daches mit einem in die Flüssigkeit eintauchendem Tauchrand versehen ist und
das Dach so weit aufgeschwommen wird, daß es durch ein Zwischenstück mit dem 8ehältermantel verbindbar
ist.
Durch die OE-PS 2 13 024 ist eine Einrichtung der vorstehenden Art bekanntgeworden, bei der zur
Stabilisierung des Daches dadurch ein Schwimmkörper gebildet wird, daß der Tauchrand über das Dach
verlängert ist. Bei einer geringen Neigung des Daches während der Montage und einem unkontrollierten
Flüssigkeitsanfall, wie beispielsweise Wolkenbruch, läuft die gesamte Wassermenge zum tiefsten Punkt und
kann somit das Dach zum Kentern bringen. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß die Verlängerung des
Tauchrandes vor der Verbindung des Daches mit dem Zwischenstück und damit mit dem Behältermantel
abgebrannt werden muß, was zu Schweißspannungen im Dach führt, einen erheblichen Arbeitsaufwand in 4S
großer Höhe bedeutet und das Dach während der
Verbindung sich in einer labilen Schwimmlage befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Montage zu schaffen, die diese
Nachteile dadurch vermeidet, daß das Dach ohne Verdrängungskörper ausschließüch auf einer Luftblase
schwimmt und durch Zugmittel auch während der Verbindung mit dem Behältermantel in der horizontalen,
stabilen Lage gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Behälterdach ein mittiges Tauchrohr aufweist
und daß zwischen der Oberkante des Behältermantels und dem Behälterboden Seile gespannt sind, die über am
Behälterdach befestigte Rollen und durch das Tauchrohr hindurchgefiihrt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Behältermantcl und darin schwimmendem Dach und
F i g. 2 im Querschnitts-Ausschnitt das Dach nach erfolgtem Einschwimmen.
Auf dem vorher montierten Behälterboden 1 wird. nachdem der Behältermantel 2 bis zu seiner Endhöhe
erstellt ist, das Behälterdach 3 auf einem LchrengerüM zusammengebaut, wobei das Behälterdach 3 einen
kleineren Durchmesser aufweist, als der Behältermantcl 2. Am Rande des Behälterdaches 3 ist ein Rauchrand 4
befestigt, dessen Tauchtiefe beim Aufschwimmen des Behälterdaches 3 dem Gewicht des jeweiligen Behälterdaches
angepaßt ist und dessen Höhe nach Kompression der in der Dachform enthaltenen Lufimenge die
erforderliche Erhöhung der Dachhaut über dem Flüssigkeitsspiegel bewirkt.
Während des Aufschwimmens wird das Behälterdach 3 durch nachspannbare Seile 6 oder sonstige Zugmittel
in der horizontalen Schwimmlage stabilisierend gehalten, wobei die an einem Festpunkt 7 am Behälterboden 1
gehaltenen Seile 6 durch ein Tauchrohr 5 im Behälterdach 3 geführt und über am Behälterdach
befestigte Rollen 9 zu den zugehörigen Festpunkten 8 am Behältermantel 2 gespannt sind.
Nachdem das Behälterdach 3 bis in die vorgesehene Höhe aufgeschwommen ist, erfolgt dessen Verbindung
mit dem Behältermantel 2 durch ein Zwischenstück IO über dem Flüssigkeitsspiegel. Die Tauchdifferenz 1!
enspricht dabei dem spezifischen Dachgewicht pro Flächeneinheit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen