DE1684701C - Abdichtungsvorrichtung zwischen einem ortsfesten und einem drehbaren Teil einer Hochbaukonstruktion - Google Patents

Abdichtungsvorrichtung zwischen einem ortsfesten und einem drehbaren Teil einer Hochbaukonstruktion

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DE1684701C
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Germany
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leaf spring
sealing device
spring
building structure
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Hoyden Adolf Dr Ing 4200 Oberhausen Sterkra de Blume
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG, 4200 Oberhausen
Publication date

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Description

1 Θ84
Die Erfindung betrillt eine Abdichtungsvorrichtung zwischen einem ortsfesten und einem drehbaren Teil einer Hochbaukonstruktion unter Verwendung von zwei sich berührenden, ungleiche Hiirte aufweisenden Bauteilen. Sie wird angewendet bei Stahlhochbauten und insbesondere turmartigen Konstruktionen, die sorgfältig gegen WitterungseinflUsse abgedichtet werden müssen, Diese Abdichtung bereitet dann Schwierigkeiten, wenn an der Außenseite eines höheren Turmes relativ zueinander bewegliche Teile gegen Wind und Regen zu dichten sind, da in Höhen von 100 m und mehr durch große Windgeschwindigkeiten nicht vernachlässigbare Druck- und Zugkräfte auftreten, denen die Dichtung standzuhalten hat.
Es isi. bereits eine Abdichtung bei einem Gebäude bekannt, bei welchem ein kreisförmiger innerer Teil ortsfest ist und der dazu konzentrische, hohlzylinderförmige äußere Teil eine Drehbewegung ausführt. Die Dichtung zwischen beiden Bauteilen findet an der Stirnseite des Hohlzylinders statt, wo eine kreis- ao ringförmige Dichtfläche aus Gummi als feststehendes Bauteil auf einer ebenfalls kreisringförmigen Metallfläche des umlaufenden Bauteiles reibt. Diese bekannte Abdichtung weist aber den Nachteil auf, daß sich die Dichtflächen nicht unter Krafteinwirkung as berühren, eine Krafteinwirkung aber auch nicht möglich ist, da sonst die Reibung und weiterhin auch der Verschleiß der Gummidichtung zu groß wird. Selbst bei Bestehen einer dichtenden Berührung zwischen den kreisringförmigen Dichtflächen können aber weiterhin durch Windeinwirkung in den Spalt Regen und Feuchtigkeit gelangen, Druck- und Zugkräfte bewirken zudem ein Abheben der Dichtflächen voneinander.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Dichtungsvorrichtung zu schaffen, bei der eine völlige Abdichtung auch unter extremen Bedingungen gewährleistet ist, bei der geringe Reibung und geringer Verschleiß vorhanden sind und die darüber hinaus betriebssicher und wirtschaftlieh herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Dichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art das härtere Bauteil eine linienförmige Auflage für das andere Bauteil bildet, welches unter Federwirkung an das erste Bauteil angepreßt wird. Eine derartige, Dichtungsvorrichtung arbeitet zuverlässig und ohrje größeren Verschleiß auch bei Anwendung in hqhen Türmen, bei denen extreme Witterungsverhältnisse auftreten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das unter Federwjrkung stehende Bauteil eine Blattfeder sein, und die Blattfeder ist vorzugsweise mit einer Kunststoffschicht aus Polytetrafluoräthylen versehen. Die an ihrem oberen Rand befestigte Blattfeder kann m|t Schlitzen versehen sein, kreisringförmig und im wesentlichen senkrecht zu dem härteren Bauteil verlaufen. Das härtere Bauteil besteht vorteilhafterweise aus NE-Metall.
Im folgenden wird ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilquerschnitt eines Turmdrehrestaurants,
F ί g. 2 die Abdichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt und
F i g. 3 eine Ansicht des Gegenstands gemäß r;
Gemäß Fig. 1 dient die Turmkonstruktlon 1 aU Grundplatte für ein sich drehendes Turmrestaurant. Die Turmkonstruktion 1 ist mit Erhebungen 3 versehen, welche Lagerplatten 4 tragen, auf denen Rollen 5 laufen. Auf den Rollen 5 stützt sich über Träger 6 der Fußboden 7 des Drehrestaurants 2 ab. Das Drehrestaurant 2 weist eine verkleidete Decke 8 auf,
Der Außenumfang der Turmkonstruktion 1 ist mit einer Aluminiumverkleidung 9 versehen. Die Fensterwand des Drehrestaurants 2 ist mit 10 bezeichnet; die Fenster sind durch Stahlstützen 11 unterbrochen. Die Fenster sind nach außen an ihren Rändern gleichfalls mit einer Aluminiumverkleidung 9' versehen,
Der Raum zwischen den Verkleidungen 9 und 9' wird mit Dichtungen 12 und 13 abgedichtet, die gleichartig ausgebildet sind.
An den Trägern 6 des Restaurantfußbodens ist gemäß den F i g. 2 und 3 ein im Querschnitt U-förmiges Stahlteil 20 mittels mehrerer Bolzen 21 befestigt; das Stahlteil 20 erstreckt sich kreisringförmig um den ganzen Umfang des Turmes, an ihm ist mittels Gewindebeizen 22 eine mit einer Schicht 23 aus Polytetrafluorethylen belegte Blattfeder 24 aus Federstahl angeschraubt. Die Schicht 23 erstreckt sich ohne Unterbrechung um den gesamten Turmumfang; die Blattfeder 24 ist dagegen mit Schlitzen 25 ausgestattet oder kann auch aus einzelnen Teilen bestehen, um eine ausreichende Elastizität in radialer Richtung zu ermöglichen. An der ortsunveränderlichen Turmkonstruktion 1 ist über Bolzen 26 ein Winkelprofil 27 befestigt, welches, gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehend, sich um den Turmumfang erstreckt.
Am Winkelprofil ist mittels Gewindebolzen 28 ein Stahlblech 29 verschraubt, das seinerseits über Gewindebolzen 30 ein Winkelprofil 31 trägt. An dem Winkelprofil 31 ist wiederum über Gewindebolzen 32 ein Dichtblech 33 aus einem gegenüber Kunststoff härteren Material — vorzugsweise aus Messing bestehend — angeschraubt. Dieses Dichtblech bildet eine linienförmige Auflage 34 gegenüber der mit der Schicht 23 versehenen Blattfeder 24. Durch das Andrücken wird an der Auflage 34 die Dichtung des Drehrestaurants 2 bezüglich der Außenatmosphäre gebildet.
Die Schicht 23 ist in jedem Falle an der Innenseite der Blattfeder 24 angebracht, die Feder kann aber auch beiderseitig mit der Kunststoffschicht versehen sein. Besteht die Feder aus legiertem, korrosionsbeständigem Stahlblech, so kann die Außenkunststoffschicht fehlen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Abdichtungsvorrichtung zwischen einem ortsfesten und einem drehbaren Teil einer Hochbaukonstruktion unter Verwendung von zwei sich berührenden, ungleiche Härte aufweisenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das härtere Bauteil (33) eine linienförmige Auflage (34) für das andere Bauteil bildet, welches unter Federwirkung an das erste Bauteil angepreßt wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß das unter Federwirkung stehende Bauteil als Blattfeder (24) ausgebildet ist.
    3„ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (24) mit einer Schicht (23) aus Polytetrafluorethylen versehen ist,
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem oberen Rand befestigte Blattfeder (24) kreisringförmig
    ist und im wesentlichen senkrecht zu dem hllrteren Bauteil (33) verläuft.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (24) mit Schlitzen (25) verschen ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das härtere Bauteil (33) aus NE-Metall besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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