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Vorrichtung zur Verschalung von Betonmauern Vegenstand vorliegender
Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verschalung von Betonmauern von der in der schweizer
Patentschrift Nr. 385.470 besdhriebenen Art.
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Diese Vorrichtung weist Dübelstifte auf, welche an dem einen ihrer
äusseren Enden eine Einhakenase umfassen, die zum Eingreifen in die Oeffnung eines
Verankerungsorganes
eines Querriegels der Verschalungsvorrichtung
bestimmt ist, sowie eine Verriegelungsseite. Das andere Ende dieser Dübelstifte
umfasst eine Oeffnung, welche in Arbeitsstellung dieses Dübelstiftes einem Verankerungsorgan
eines Querriegels Durchgang gewährt, sowie einen Anschlag, der mit der Verriegelungsseite
eines andern Dübelstiftes zusammenarbeitet.
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Diese-Dübelstifte sind somit zur Zusammenarbeit mit den Querriegeln
einer Verschalungsvorrichtung und zu immer weiterer Verriegelung bestimmt. Diese
DUbelstifte gestatten in dieser Weise die die eigentliche Verschalung bildenden
Platten festzumachen und aufzudrücken. ' Diese DUbelstifte weisen immerhin den Nachteil
auf, nicht in Arbeitsstellung zu verharren, wenn sie nicht in dieser Stellung entweder
mit Hilfe eines unmittelbar darüber angebrachten Dübelatiftes oder mit Hilfe von
Haltevorrichtungen verriegelt sind. Dies stellt einen schweren praktischen Nachteil
bei der Montage einer Verschalung dar.
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In der Tat kann ein Arbeiter, der verpflichtet ist, jeden Haltekeil
in Arbeitsstellung zu halten bis dieser in dieser Stellung verriegelt ist, seine
Arbeit nicht verlassen um andere anzubringende DUbelstifte zu suchen. Dies hat zu
Folge, dass mindestens zwei Arbeiter für das Aufbringen der Dübelstifte erforderlich
sind, der eine um sie aufzubingen und der andere um diese DUbelstifte dem ersten
zu liefern.
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Die Montage einer Verschalung, welche von diesen Dübelstiften Gebrauch
macht, ist sehr langwierig und beansprucht viele Arbeitskräfte.
Die
vorliegende Verschalungsvorrichtung sucht diese Nachteile zu beseitigen.
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Die erfindungsgemässe Verschalungsvorrichtung umfasst Dübelstifte,
die dazu bestimmt sind, die Verankerungsorgane von zwei übereinander liegenden,
auf der gleichen Seite der Verschalung befindlichen Querverbindungen einer Verschalungsvorrichtung
zu verbinden und entgegengestellte Platten gegen die Aufstützorgane der genannten
Querverbindungen anzudrücken, wobei sich diese Dübelstifte in Arbeitsstellung der
eine im andern verriegelt und die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder dieser
Dübelstifte an seinem oberen Ende eine Haltevorrichtung umfasst, welche mit einem
entsprechenden Verankerungsorgan zusammenarbeitet um den Dübelstift zeitweise in
Arbeitsstellung zu halten bevor dieser in dieser Stellung verriegelt ist.
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Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform
des Dübelstiftes.
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Figur 1 zeigt schematisch eine Verschalung.
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Figur 2 ist eine Draufsicht eines Dübelstiftes in vergrössertem Masstabe.
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Figur 3 ist eine teilweise Draufsicht in vergrössertem Massstabe des
in Figur 1 gezeigten Dübelstiftes, wenn dieser sich in Arbeitsstellung befindet
und mit dem entsprechenden Verankerungsorgan zusammenarbeitet.
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Figur ¢ ist ein Querschnitt gemäss der Linie IV-TV der Figur 2.
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Figur .5 ist eine Seitenansicht des in Figur 2 gezeigten Dübelstiftes.
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Die Figuren 6 und 7 sind Teilansichten in vergrössertem
Massstabe
in Draufsicht beziehungsweise im Schnitt einer Abänderung eines Dübelstiftes.
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Figur 8 ist eine Sicht im Schnitt,'analog der Figur 4, einer Abänderung
eines Dübelstiftes.
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Die Figuren 9 und 10 zeigen eine Querverbindung in Draufsicht und
im Aufriss.
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Figur 11 zeigt eine aufgeklappte Haltevorrichtung. Figur 12 zeigt
eine Haltevorrichtung im Verlauf des Umbiegens.
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Die Figuren 13 und 14 sind eine Draufsicht und ein Schnitt einer Haltevorrichtung.
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Die Verschalungsvorrichtung, für welche die Dübelstifte und die Querverbindungen
bestimmt sind, umfasst aneinandergefügte und übereinandergelegte Platten 1, die
zwei parallele Wände bilden, zwischen denen eine zur-Aufnahme des Betons 3 bestimmte
Aushöhlung 2 liegt. Die Vorrichtung umfasst noch Querverbindungen 4, welche einerseits
mit den den inneren Abstand e der genannten Wände bestimmenden Aufs tützorgane 5
und andererseits mit Verankerungsorgane 6 ausgestattet sind, welche über die Aussenseiten
der Verschalung vorspringen. Die an jedem. Ende der Querverbindungen 4 gelegenen
Verankerungsoräane 6 sind in einer senkrechten Ebene zu derjenigen angeordnet, in
welcher sich der mittlere Teil der Querverbindung 4 befindet. Liese Verankerungsorgane
6 weisen mindestens eine in Arbeitsstallung auf der Aussenseite der Verschalung
gelegene Oeffung 7 auf. Diese Verschalungsvorrichtung umfasst noch Dübelstifte 8,
welche die auf einer gleichen Seite der Verschalung gelez;enen und zu zwei Ubereinandergelegten
Querverbindungen 4 gehörenden
Perankerungsorgane 6 verbinden.
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Jeder dieser Dübelstifte umfasst an einem seiner Enden eine Einhakenase
9, welche dazu bestimmt ist, in die Oeffnung 7 eines Verankerungsorganes 6 einzugreifen,
sowie eine Verriege -lungsseite 10. Das andere Ende dieses DUbelstiftes umfasst.
. eine Oeffnung 11, welche in Dienststellung dieses Dübelstiftes 8 einem Verankerungsorgan
einer Querverbindung Durchgang@gewährt, sowie einen mit der Verriegelungsseite 10
eines andern Dübelstiftes zusammenarbeitenden Anschlag 12.
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Jeder DUbelstift 8 umfasst noch eine in unmittelbarer Nähe des oberen
äusseren Endes des vübelstiftes gelegene Haltevorrichtung, welche mit dem entsprechenden
Verankerungsorgan 6 zusammenarbeitet, um den Dübelstift zeitweise in Arbeitsstellung
zu halten bevor dieser in dieser Stellung verriegelt ist.
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In der gezeigten Ausführungsform wird diese Haltevorrichtung durch
ein Paar Federblätter 13 gebildet, das durch irgend ein bekanntes Mittel auf dem
oberen Teil der Seiten 14 des Dübelstiftes befestigt ist. Jedes dieser Federblätter
weist eine sich nach dem Innerli der Oeffnung 11 des DUbelstiftes erstreckende gekrümmte
Form auf um die Breite desselben auf einen Wert unter der Breite der Verankerungsorgane
6 einer Querverbindung 4 zu vermindern.
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Um einen DUbelstift 8 in Arbeitsstellung zu bringen führt man seine
Einhakenase 9 in die Oeffnung 7 einer Querverbindung ein, wobei der Dübelstift ungefähr
in einer senkrechten Ebene gelegen ist, aber mit den Platten 1 einen Winkel bildet.
Dann versetzt man den Dübelstift 8 durch Ausrichten in senkrechte Stellung in Arbeitsstellung,
was einerseits das Verriegeln des
unteren Dübelstiftes 8 durch Eintreten
der Verriegelungsseite# 10 in Kontakt mit dem Anschlag 12 dieses untern Dübelstiftes
zur Folge hat und andererseits das Eingreifen des entsprechenden Verankerungsorgans
am äussern Ende des Dübelstiftes in die Oeffnung 11. Da die Breite dieses Verankerungsorgans
6 grösser ist als diejenige dieser Oeffnung bewirkt dieses Eingreifen das Inkontakttreten
der Ränder des Verankerungsorganes 6 mit den Federblättern 13 und die elastische
Formveränderung -derselben. Diese Formveränderung der Federblätter 13 bewirkt ein
Einspannen des Verankerungsorgans 6, welches den Dübelstift 8 vor seinem Verriegeln
mit Hilfe des unmittelbar darübergelegenen Dübelstiftes in Arb=eitsstellung hält.
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Diese Haltevorrichtung stellt einen sehr wertvollen technischen Fortschritt
dar, denn sie gestattet die Montage einer Verschalung durch einen einzigen Arbeiter
urd bewirkt einen nennenswerten Zeitgewinn bei der Montage einer Verschalung. Es
versteht sich von selbst, dass zahlreiche Abänderungen der Haltevorrichtung vorgesehen
werden können. Insbesondere können die Federblätter durch Blöcke 15 (Fig. 8) aus
einem elastischen Material ersetzt sein, die auf der Innenfläche der Seiten 14 der
Dübelstifte 8 befestigt oder aufgeklebt sind.
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Im allgemeinen kann die Haltevorrichtung durch jedes Mittel gebildet
sein, welches ein Einklemmen des Verankerungsorgans im Innern der Oeffnung 11 zu
verwirklichen gestattet, wenn der Dübelatift in Arbeitsstellung ist.
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Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform dieser Haltevorrichtung ist
die durch -Federblätter 13 gebildete deren äussere Enden die Seiten 14 des Dübelstiftes
teilweise umgeben. Die Ausmasse dieser Federblätter sind derart, dass sie von dem
Dübelstift
abgenommen werden können, wenn sie vollkommen aufgerichtet sind. In einer solchen
Ausführungsform, sind die Federblätter abnehmbar, was sehr vorteilhaft ist, denn
nur die Dübelstifte, welche wirklich eine Befestigunäs- oder Haltevorrichtung benötigen,
können nach Belieben damit ausgestattet werden.
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Dies bietet noch den Vorteil, dass die alten Dübelstifte mit Federblättern
ausgestattet werden können.
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In einer andern Abänderung könnte die Haltevorrichtung durch eine
mit dem Dübelstift kraftschlüssig verbundene Spitze 17 (Fig. 6 und 7) gebildet sein,
welche dazu bestimmt ist, in die Platten der Verschalung eingeschlagen zu werden,
um den Dübelstift zeitweise in Arbeitsstellung zu halten bevor dieser in dieser
Stellung entweder durch eine Sperrvorrichtung oder durch einen andern Dübelstift
verriegelt wird.
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Eine besondezs interessante Ausführungsform der Querverbindungen 4
der Verschalungsvorrichtung ist die in Fig. 9 und 10 gezeigte. In dieser Ausführungsform
umfasst diese Querverbindung einen ausgehöhlten mittleren Teil 16 und trägt an jedem
seiner äusseren Enden einerseits Abstützorgane 5 und andererseits ein Verankerungsorgan
6. Dieses Verankerungsur,',1 5 ist in einer senkrecht-n Eber-, zu derjenigen angeordnet,
in welcher sich der mittlere Teil befindet und erstreckt sich über die Enden der
Abstützorgane 5 hinaus.
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Die zentrale Aushöhlung des mittleren Teiles 16 der Querverbindung
weist eine solche Form auf, dass es vom in Figur 11 gezeigten Abschnitt 18 aus möglich
ist, durch einfaches Biegen, wie in den Figuren 12 bis 14 gezeigt, Anschläge 19
zu verfertigen, die dazu bestimmt sind, die oberen DÜbelstifte
einer
Verschalung in Arbeitsstellung zu verriegeln. Dies führt zu einer nennenswerten
Materialersparnis und damit zu einer Verminderung des Einstandspreises der Verschalungsvorrichtung.
Die Ausmasse der Querverbindung sind derart, dass der kleinste Durchmesser des mittleren
Teiles 16 dem Schnitt des Verankerungsorganes 6 im rechten Winkel zum freien äussern
Ende der Abstützorgane 5 entspricht, um einen gleichmässigen Widerstand der Querverbindung
zu erhalten.
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Eine andere Eigentümlichkeit dieser Querverbindung besteht darin,
dass die Verankerungsorgane 6@zwei Oeffnungen umfassen . die eine 7 deren innere
Seite 20 in einer Entfernung von 40 mm vom äussern Ende der entsprechenden Abstützorgane
5 gelegen ist, während die andere 21 mehr dem Mittelpunkt der Querverbindung angenähert
i.st und eine von den entsprechenden Abstützorganen um einen Wert gleich 27 mm entfernte
Innenseite 22 aufweist.
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Diese Anordnung gestattet diese Querverbindung ohne Unterschied für
verschiedene Arten von Verschalungen zu gebrauchen. In der Tat kann man Platten
von einer Dicke von 27 mm verwenden und sie mit Hilfe von Querverbindungen und Dübelstiften
befestigen deren Schnäbel 9 dann in die Oeffnung 7 der Verankerungsorgane eingreifen.
Man kann gleichfalls immer Platten von einer Dicke von 27 mm verwenden, sie aber
mit Hilfe von in die Oeffnung 21 der Verankerungsorgane eingeführte Sperrvorrichtungen
19 an den Querverbindungen befestigen.Endlich ist es auch möglich Platten von einer
Dicke von 40 mm zu verwenden und sie mit Hilfe von in die.0effnung 7 der Verankerungsorgane
eingeführte Sperrvorrichtungen 19 an den Querverbindungen zu befestigen.
Es
ist zu bemerken, dass die Sperrvorrichtungen 19 leicht konisch sind, sodass sie
leicht entweder in die Oeffnung 7 oder in die Oeffnung 21 eingeführt werden und
dass sie durch einfaches Einfügen mit Gewalt darin in Arbeitsstellung befestigt
werden können.