DE1684294C3 - Gerüstbock - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gerüstbock, wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 näher bezeichnet ist.

Es sind Gerüstböcke dieser Art bekannt, bei denen 3$ im oberen Ende der Stützrohre der Bockholm befe-Itigt ist. Dadurch ist die Höhenverstellbarkeit durch die Länge der Stützrohre bedingt und deshalb entsprechend gering.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gerüstbock der eingangs genannten Art zu schaffen, der in einem sehr großen Bereich Höhenverstellungen ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stützrohre seitlich am Bockholm angeordnet und zum Einstecken der Fußstützen oben offen sind.

Hierdurch wird es möglich, die Fußelemente wahlweise an dem einen oder anderen Ende der Stützrohre einzusetzen, so daß die Gerüstböcke in zwei um 180 Grad verdrehten Stellungen verwendbar sind, wodurch ein ungewöhnlich großer Höhenverstellbereich gewonnen wird.

Weitere Merkmale der Erfindung sind im Anspruch 2 angegeben.

In der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerüstbockes,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Bockes der F i g. 1 in umgekehrter Anordnung,

F i g. 3 eine Schnittansicht zu F i g. 1 nach der Linie 3-3 in Fig. 1,

Fig.4 eine perspektivische Darstellung einer mit zwei Gerüstböcken hergestellten Plattform,

F i g. 5 einen mit Zwischenstücken verbreiterten Gerüstbock,

F i g. 6 einen mit einteiligem Bockholm versehenen Gerüstbock.

In den F i g. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemüßen Gerüstbockes gezeigt. Er besteht aus zwei Stiitzelementen 10 und 11, die im wesentlichen gleich gebaut sind, jedoch quergerichtete Bockholmc 13 von verschiedenen Durchmessern besitzen, die ineinander einschiebbar sind. Die an beiden Seiten offenen Stützrohre 12 sind an dem geteilten Bockholm 13 seitlich angebracht und beispielsweise mit diesem durch Schweißen verbunden. Teile der Bockholmhälften stehen nach außen über die Stützrohre 12 über. Zwischen diesen überstehenden Enden dei Bockholmhälften 13 und den Stützrohren 12 sind Versteifungsbleche 14 befestigt. Ferner sind an den Bockholmenden vorspringende Haltebleche 15 befestigt, welche das Abrutschen von auf die Gerüstböcke aufgelegten Bohlen verhindern. In die Stützrohre 12 sind Fußstützen 16 einschiebbar. Die Stützrühre 12 und die Fußstützen 16 sind irit Bohrungen 17 versehen. Diese Bohrungen dienen zur Aufnahme von Steckbolzen 18, mit deren Hilfe der Gerüstbock in der Höhe verstellbar ist. Die Bohrungen 17 können in aufeinander senkrecht stehenden Längsebenen angeordnet sein, um die Fußstützen 16 entweder quer zur Längsachse des Bockholmes 13 oder in dessen Längsrichtung einzustellen.

F i g. 2 zeigt den Gerüstbock nach F i g. 1 jedoch in umgekehrter Stellung, wobei die Fußstützen 16 in die in F i g. 1 nach oben weisenden öffnungen der Stützrohre 12 eingesetzt sind.

F i g. 4 zeigt eine mit Hilfe zweier Gerüstböcke hergestellte Plattform. Durch Verschwenken der Stützrohre 12 gegeneinander können Unebenheiten des Bodens, auf den die Gerüstböcke gestellt sind, ausgeglichen werden. 25 sind auf die Gerüstböcke aufgelegte Bohlen

F i g. 5 zeigt einen Gerüstbock, der mit Hilfe von Zwischenelementen verlängert worden ist. Ein Zwischenelement 30 weist ein Stützrohr 12 auf, das an einem nach beiden Seiten ragenden, beidseitig offenen Verlängerungsrohr 31 angebracht ist, wobei das Stützrohr 12 und das Verlängerungsrohr 31 durch Versteifungsbleche 32 gegeneinander versteift sind. Das Verlängerungsrohr 31 besitzt einen kleinen Durchmesser, so daß es beispielsweise in die Bockholmhälfte des Stützelementes 10 hineinpaßt. In das Stützrohr Ϊ2 sind Fußstützen 16 eingesetzt. Ein zweites Zwischenelement 33 ist wie das erste Zwischenelement 30 aufgebaut, besim jedoch ein Verlängerungsrohr 34 von größerem Durchmesser, so daß dieses Verlängerungsrohr sinngemäß über die entsprechenden Rohre des Stüizelementes 11 und des Verlängerungsrohres 31 geht.

Die klein- und großdurchmesserigen Hälften des Bockholms 13 und der Verlängerungsrohre 31 und 34 können je nach Bedarf incinandergesteckt und damit verschieden lange Kombinationen hergestellt werden.

F i g. 6 weist einen der F i g. 1 ähnlichen Gerüstbock auf, wobei jedoch der Bockholm 13 einteilig und ohne Versteifungsbleche ist bei sonst gleichem Aufbau.

Es ist ohne weiteres erkennbar, daß der erfindungsgemäße Gerüstbock einfach herstellbar und außerordentlich vielseitig verwendbar ist, wobei eine gute Standfestigkeit gewährleistet ist.

Die mehrteiligen Bockholme und Verlängcrungselemente können mit bajonettartigen Ausnehmungen und radialen Ansätzen an den Enden der horizontalen Rohre in Fig. 1, 2 und 5 versehen sein, so daß aus Sicherheitsgründen die zusammenschiebbaren Rohre sich nicht trennen lassen ohne zuvor gegeneinander verdreht zu werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gerüstbock mit einem Bockholm und nahe seinen Enden an diesen senkrecht, parallel und in gleicher Richtung starr befestigten hohlen Stützrohren und in die Stützrohre eir.schiebbaren, durch Lochteilung und Stecker verstellbaren Fußstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrohre (12) seitlich am Bockholm (13) angeordnet und zum Einschieben der Fußstützen (16) auch oben offen sind.

2. Gerüstbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bockholm (13) aus zwei Teilen besteht, wobei an jedem dei Teile eines j der Stützrohre (12) befestigt ist.