DE1684278A1

DE1684278A1 - Vorrichtung zum Manipulieren von Betonfertigteilen

Info

Publication number: DE1684278A1
Application number: DE19671684278
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Haeussler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-06-13
Filing date: 1967-06-13
Publication date: 1970-07-09
Also published as: GB1194144A; SE326021B; AT283691B; NL6808223A; FR1568605A; CH471300A; DK119478B; BE715927A; US3499676A

Description

nAJi Sssen, den 8. Juni 1₉6₇

Dr. Andrejewski - J₂Q 78I/C-)

Essen, KettwigerStr.36

(Am Hauptbahnhof · Lichlburg) Telefon 225802/03

Patentanmeldung des Herrn
Dr.-Ing. Ernst Haeussler,
Essen-Bredeney, Grashofstraße ¹Vf

Vorrichtung zum Manipulieren von Betonfertigteilen

Vorrichtungen zum Manipulieren von Betonfertigteilen mit Hilfe von Lastaufnahmemitteln, wie Seilen, Ketten oder dergl., die an Lasthebezeuge, Kräne oder ähnliche Maschinen angeschlossen werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau zumeist aus einem zum Einbetonieren in das Betonfertigteil bestimmten Ankerbolzen mit Verbindungskopf und damit verbindbaren, zum Anschluß der Lastaufnahmemittel eingerichteten Ahsehlußstück . Bei einer bevorzugten Ausführungsform Ist der Ankerbolzen an seinem zum Einbetonieren bestimmten Ende mit Elementen versehen, die die aufzunehmenden Kräfte im Beton des Betonfertigteile verteilen oder auch mit der Armierung des Betonfertigteils in Verbund gebracht werden können, während das andere Ende aus dem Betonfertigteil oder aus einer Vertiefung im Betonfertigteil herausragt und mit einem Schraubgewinde versehen ist. Der Verbindungskopf ist hier also als Schraubgewinde

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ausgeführt, das Anschlußstück ist ein darauf aufschraubbares Mutterstück und besitzt einen Haken oder eine öse, an die das Lastaufnahmemittel, ζ. B. ein Seil oder eine Kette angeschlagen werden kann. Die bekannte Ausführungsform ist insofern nicht frei von Nachteilen, als im Zuge der Herstellung der Betonfertigteile die Gewinde oft verschmutzen oder auch durch lange Lagerung verrosten, so daß das Aufschrauben des als Mutter ausgeführten Anschlußstückes kaum noch möglich ist. Darüber hinaus ist das Aufschrauben eines solchen Mütterstückes im Baustellenbetrieb ohnehin eine umständliche Maßnahme, während darüber hinaus nicht sichergestellt werden kann, daß sich die Mutter von dem Gewinde abschraubt, so daß das Betonfertigteil aus einem Kran herausfällt und erheblichen Schaden und Unfälle verursachen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art unter Verzicht auf jedes Gewinde das Anschlußstück mit dem Verbindungskopf des Ankerbolzens sicher verbunden werden kann.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren von Betonfertigteilen mit Hilfe von Lastaufnahmeraittein, bestehend aus zum Einbetonieren in das Betonfertigteil bestimmten Ankerbolzen mit Verbindungskopf und damit verbindbarem, zum Anschluß von Lastaufnahmemitteln eingerichtetem Anschlußstück. Die Erfindung besteht darin, daß der Verbindungskopf als allseitige Verbreiterung des Ankerbolzenschaftes ausgeführt ist und das Anschlußstück im wesentlichen ballig, z. B. kugelförmig oder zumindest halbkugelförmig, mit angeschlossenem Haken oder ange-

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schlossener öse gestaltet sowie mit einer im Schnitt bogenförmig geführten, den Verbindungskopf hinterfassenden, aber den Ankerbolzenschaft durchtreten lassenden Aufnahmenut versehen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahmenut um etwa l80° geführt und lediglich einseitig zur Einführung des Verbindungskopfes offen. In diese öffnung der Aufnahmenut kann ein VerschiußstÜck, beispielsweise eine einfache Spannhülse einsetzbar sein. Es kann ein derartiges Verschlußstück aber auch "fehlen, wenn die Anord- λ nung im ganzen so getroffen ist, daß in den Stellungen, die ™ beim Manipulieren eines Betonfertigteiles das mit dem lastaufnahmemittel verbundene Anschlußstück einnimmt die Aufnahmenut den Verbindungskopf nicht freigeben kann. Nach bevorzugter Ausführungsform ist fernerhin das Anschlußstück Im Durchmesser einer halbkugelförraigen Vertiefung im Betonfertigteil angepaßt, wobei der Verbindungskopf in das Zentrum dieser halbkugelförmigen Vertiefung hineinragen soll»

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgeraäßen Vorrichtung zum Manipulieren von Betonfertigteilen an den Verbindungskopf des Ankerbolzens das Anschlußstück ohne jede Schraubbewegung Jj angeschlossen werden kann. Infolge der bogenförmig geführten Aufnahmenut kann der Verbindungskopf des Ankerbolzens in die Aufnahmenut nur eingeführt werden, wenn das Anschlußstück nach Maßgabe der bogenförmigen Führung der Aufnahmenut schräggestellt ist. In aufgerichteter Stellung, und das ist die Stellung, die es nach dem Anschluß der Lastaufnahmemittel beim Manipulieren der Betonfertigteile einnimmt, ist der

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Verbindungskopf in der Aufnahmenut sicher gehalten, so daß das Betonfertigteil sich von den Lastaufnahmemitteln nicht lösen kann. Das gilt insbesondere dann, wenn die Aufnahmenut in einem Winkel von etwa l8ö° verläuft. Dann ist nämlich von einer Endstellung zur anderen Endstellung eine Schwenkbewegung des Anschiußstückes um l8Ö° erforderlich, um den Verbindungskopf aus der Aufnahmenut herauszunehmen und ist diese Endstellung von der Normalstellung, die das Anschlußstück beim Manipulieren der Betonfertigteile einnimmt um mindestens 90° entfernt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Betonfertigteil mit erfindungs· gemäßen Vorrichtungen zum Manipulieren dieses Betonfertigteiles mit Hilfe von Lastaufnahmemitteln,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 stark vergrößerter Darstellung den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1, wobei gleichzeitig das AnschlußstUck der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich geschnitten worden ist, und • zwar in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 3,⁼

Fig., 3 den Schnitt C-C durch den Gegenstand der Fig. 2 und

Fig. 4 schematisch Maßnahmen zur Herstellung der Aufnahmenut in einem erfindungsgemäßen Anschlußstück.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Manipulieren von Betonfertigteilen 1, wie eines in der Fig. 1 im Schnitt angedeutet worden ist. Die Vorrichtung besteht

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aus zum Einbetonieren in das Betonfertigteil 1 bestimmten Ankerbolzen 2 mit Verbindungskopf 3 und damit verbindbaren, zum Anschluß von Lastaufnahmemitteln 5 eingerichteten Anschlußstücken 4. Im Ausführungsbeispiel sind die Lastaufnahmemittel 5 Seile, die an die Anschlußstücke 4 angeschlagen sind und beispielsweise mit einem Hebezeug oder mit einem Kran verbunden sind. Selbstverständlich kann auch mit anderen Lastaufnahmemitteln gearbeitet werden« Der Verbindungskopf j5 ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als allseitige Verbrelterung des Ankerbolzenschaftes 7 ausgeführt. Das Anschlußstück ist im Ausführungsbeispiel im wesentlichen kugelförmig gestaltet, es könnte auoh im wesentlichen halbkugelförmig oder ballig gestaltet sein und besitzt Haken oder Ösen 6 zur Aufnahme der Lastaufnahmemittel 5* Im Ausführungsbeispiel sind die Haken oder ösen 6 angeformt. Im übrigen besitzt das Anschlußstück 4 eine Im Schnitt bogenförmig geführte, den Verbindungskopf J am Ankerbolzenschaft 7 hinterfassende, aber den Ankerbolzenschaft 7 durchtreten lassende Aufnahmenut 8. Infolge der bogenförmigen Führung entsteht im Zentrum des Ansohlußstückes 4 im allgemeinen eine im Schnitt konvexe Erhöhung f^, was insbesondere dann der Fall isr-t, wenn

die Aufnahmenut 8 um etwa l8o° Im Bogen geführt ist. Sie kann beidseitig oder einseitig offen sein. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter AusfUhrungsform 1st sie lediglich einseitig zur Aufnahme des Verbindungekopfes 3 offen. Folglich kann das Anschlussstück 4 nur in einer wohldefinierten Stellung auf den Verbindungekopf j5 aufgesetzt werden, ist der Verbindungskopf 3 des Ankerbolzeneohaftes 7 In die Aufnahmenut 8 eingeführt und das Anschlußatück 4 in seine Normalstellung geschwenkt, so gibt das Anschlußetüok 4 den Ver-

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bindungskopf 5 nicht mehr frei. In Fig. 1 ist angedeutet worden, daß man die Anordnung regelmäßig so trifft« daß der Verbindungskopf J nur dann in die Aufnahmenut 8 eingeführt werden kann, wenn die angeformten Haken oder ösen 6 des AnschlußstUckes 4 auf der Oberfläche des Betonfertigteiles gleichsam aufliegen, so daß in jeder anderen Stellung, die das Anschlußstück 4 beim Manipulieren von Betonfertigteilen 1 einnehmen kann, der Verbindungskopf 3 des Ankerbolzenschaftes 7 in der Aufnahmenut 8 sicher gehalten ist, so daß ferner eine Trennung von Verbindungskopf 3 und Anschlußstück 4 nicht möglich ist, wenn ein Lastaufnahmemittel, insbes. ein Lasthaken in die Öse eingeführt ist. Es ist daher im allgemeinen nicht erforderlich, in die öffnung 9 der Aufnahmenut '8 ein VerschlußstUck 13 einzusetzen, obwohl mit Hilfe eines Querbolzens oder einer quer eingeführten Spannhülse diese Einführungsöffnung 9 in der Aufnahmenut 8 ohne weiteres auch verschlossen werden kann. Im Aueführungsbeispiel und naoh bevorzugter Ausführungsform der Erfindung 1st die Anordnung fernerhin so getroffen, daß das Anschlußstück 4 Im Durchmesser einer halbkugelförmigen Vertiefung 10 im Betonfertigteil 1 angepaßt ist und der Verbindungskopf 3 in deren Zentrum hineinragt. Der Verbindungskopf 3 selbst 1st im wesentlichen wie der Kopf einer versenkbaren Schraub· gestaltet, Er kann selbstverständlich auch andere Gestalt aufweisen, die Aufnahmenut 8 besitzt stets entsprechenden Querschnitt.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist verhältnismäßig einfaoh. Wie üblioh wird sur Herstellung des Ankerbolzens 2 von üblichem Hundstahl ausgegangen, wobei zunäohst die Verankerungsmittel 11 im Beton ang·· staucht oder auf andere Weis· angeformt *ind, während die allseitige Verbreit «rung« di« den Verbindungakopf 3

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bildet, regelmäßig anstauchen wird. Selbstverständlich können" die Verankerungsmittel 11 anders gestaltet sein als ■es in den'Figuren dargestelit worden ist. Das Anschlußstück 4 mit dem ängeformten Haken öder der angeformten öse 6 wird zweckmäßigerweise im ganzen im Gesenk geschlagen, und zwar einschließlich des kugelförmigen Teils 12. Die Aufnahmenut. 8 für den Verbindungskopf 3 kann dann ohne Schwierigkeiten dadurch hergestellt werden, daß mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung das Ah'schlußstück 4 über einen Präskopf geschwenkt wird, der in seiner geometrischen Gestalt dem Verbindungskopf 3 des Ankerbolzenschaftes 7 entspricht. Selbstverständlich kann auch umgekehrt das Anschlußstück 4 fest eingespannt und der Fräskopf nach Maßgabe der gewünschten Äufnahmenut 8 geschwenkt werden.

Snsprüehe

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Claims

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1. Vorrichtung zum Manipulieren von Betonfertigteilen mit Hilfe von Lastaufnahmemitteln, wie Ketten, Seilen oder dergl., bestehend aus zum Einbetonieren in das Betonfertigteil bestimmtem Ankerbolzen mit Verbindungskopf und damit verbindbarem, zum Anschluß von Lastauf nähmemitteln eingerichtetem Anschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskopf (3) als allseitige Verbreiterung des Ankerbolzenschaftes (7) ausgeführt ist und das Anschlußstück (4) im wesentlichen ballig, z. B* kugelförmig oder zumindest halbkugelförmig, mit angeschlossenem Halsen oder öse (6) gestaltet sowie mit einer im Schnitt bogenförmig geführten, den Verbindungskopf (3) hinter fassenden aber den Ankerbolzenschaft (7) durchtreten lassenden Aufnahmenut (8) versehen ist·

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (8) um etwa l8o° geführt und lediglich einseitig zur Aufnahme des Verbindungskopfes (3) offen ist.

3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die öffnung (9) der Aufnahmenut (8) ein Verschlußstück (13) einsetzbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (4) im Durchmesser einer halbkugelförmigen Vertiefung (10) im Betonfertigteil (l) angepaßt ist und der Verbindungskopf (3) in deren Zentrum hineinragt.

Patentanwalt Br.

Andre jewskl

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ORIGINAL