DE3329373C2 - Hilfsvorrichtung für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils mit Hilfe eines Hebezeuges sowie Verfahren zum Befestigen der Hilfsvorrichtung an der Stirnseite des Stahlbetonfertigteils - Google Patents
Hilfsvorrichtung für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils mit Hilfe eines Hebezeuges sowie Verfahren zum Befestigen der Hilfsvorrichtung an der Stirnseite des StahlbetonfertigteilsInfo
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Abstract
Hilfsvorrichtung für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils, insbesondere einer Stahlbetonplatte, mit Hilfe eines Hebezeuges, welches über ein Anschlußstück an den Ankerkopf eines in das Stahlbetonfertigteil einbetonierten Transportankers ankuppelbar ist, wobei der Ankerkopf des Transportankers in einer Aussparung in einer Stirnseite des Stahlbetonfertigteils versenkt angeordnet ist. Die Hilfsvorrichtung besteht aus einer metallischen Schutzplatte, die eine der Aussparung angepaßte Durchtrittsöffnung für das Anschlußstück aufweist und aus Befestigungsmitteln im Rücken der Schutzplatte, mit denen sie lösbar in das Stahlbetonfertigteil einbetonierbar ist. Die Schutzplatte verhindert, daß Betonteile des Stahlbetonfertigteils abplatzen, wenn bei der Manipulation Teile des Anschlußstückes oder des Hebezeuges gegen das Stahlbetonfertigteil gepreßt werden.
Description
Schutzplatte (8) schräg nach oben weisen und mit denen die Schutzplatte (8) lösbar in das Stahlbetonfertigteil
(1) einbetonierbar ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der Schutzplatte (8)
größer ist als die Dicke (D) des Stahlbetonfertigteils
3. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerzapfen
(10) konisch ausgeführt sind, wobei der sich verjüngende Teil jeweils zum Stahlbetonfertigteil (1)
hin gerichtet ist.
4. Verfahren zum Befestigen der Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an der Stirnseite
eines Stahlbetonfertigteils, wobei mit einem Formkern zur Erzeugung der Aussparung beim Betonieren
des Stahlbetonfertigteils gearbeitet wird, welcher Formkern aus zwei sich ergänzenden Teilstükken
besteht, die beide mit einer Hälfte einer Ausnehmung für den Ankerkopf sowie darunter mit einem
an den Ankerschaft angepaßten Abschlußbund versehen sind, wobei der Formkern einerseits den Ankerkopf
aufnimmt und andererseits einen Schraubenbolzen trägt, der durch eine Bohrung in der
Stirnwandschalung nach außen geführt und dort festsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzplatte (8) zwischen Formkern und Stirnwandschalung angeordnet wird, und zwar konzentrisch
auf den Schraubenbolzen (17) aufgesetzt wird, und daß zwischen Formkern und Schutzplatte (8) ein
Haltestab oder Haltedraht (20) so angeordnet wird, daß seine Enden an beiden Seiten über den Rand der
Durchtrittsöffnung (9) vorstehen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsvorrichtung für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils, insbesondere
einer Stahlbetonplatte, mit Hilfe eines Hebezeuges, welches über ein Anschlußstück an den Ankerkopf
eines in das Stahlbetonfertigteil einbetonierten Transportankers ankuppelbar ist und mit einem Schutzelement
gegen Abplatzen und Ausbrechen von Beton ausgerüstet ist, wobei der Ankerkopf des Transportankers
in einer Aussparung in einer Stirnseite des Stahlbetonfertigteils versenkt angeordnet ist und wobei das Anschlußstück
auf den Ankerkopf aufsetzbar ist, insbesondere um diesen schwenkbar ist. — Die Erfindung bezieht
sich außerdem auf ein Verfahren zum Befestigen der Hilfsvorrichtung an der Stirnseite eines Stahlbetonfertigteils,
wobei mit einem Formkern zur Erzeugung der Aussparung beim Betonieren des Stahlbetonfertigteils
gearbeitet wird, welcher Formkern aus zwei sich ergänzenden Teilstücken besteht, die beide mit einer
Hälfte einer Ausnehmung für den Ankerkopf sowie darunter
mit einem an den Ankerschaft angepaßten Anschlußbund versehen sind, wobei der Formkern einerseits
den Ankerkopf aufnimmt und andererseits einen Schraubenbolzen trägt, der durch eine Bohrung in der
Stirnwandschalung nach außen geführt und dort festsefcbar
ist
Bei einer Hilfsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art (vgl. CH-PS 4 71 300) ist das Anschlußstück
selbst mit dem Schutzelement versehen. Das Schutzelement Hegt vollständig frei und folgt allen Bewegungen
des Anschlußstückes, so daß nicht verhindert werden kann, daß dieses im Lauf der Zeit zerstört wird Es besteht
daher die Gefahr, daß die Hilfsvorrichtung insgesamt ohne Schutzelement eingesetzt wird.
Bei einem bekannten Verfahren zum Befestigen der Hilfsvorrichtung (vgl. DE-OS 29 35 825) sind keinerlei
Maßnahmen vorgesehen, die ein einfaches Anbringen eines Schutzelementes vrmöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden bzw. bei einem Verfahren zum Befestigen derselben so vorzugehen, daß ein Schutzelement bei der
Herstellung des Stahlbetonfertigteils mit diesem einfach vereinigt, nach Beendigung der Manipulation aber
leicht entfernt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung gekennzeichnet durch eine metallische
Schutzplatte als Schutzelement, die eine der Aussparung angepaßte Durchtrittsöffnung für das Anschlußstück
aufweist und die mit einem freie τ Anschlagrand über die Oberfläche des zugeordneten Stahbetonfertigteils
vorsteht und durch Ankerzapfen auf der dem Stahlbetonfertigteil zugewandten Seite der Schutzplatte, die
im einbetonierten Zustand der Schutzplatte schräg nach oben weisen und mit denen die Schutzplatte lösbar in
das Stahlbetonfertigteil einbetonierbar ist.
Die Aussparung und damit die Durchtrittsöffnung kann jede beliebige Gestalt aufweisen, insbesondere
kann sie rund oder oval sein.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Höhe der Schutzplatte größer als die Dicke des
Stahlbetonfertigteils. Durch einen oder mehrere Hammers^hläge
auf den Anschlagrand kann die einbetonierte Schutzplatte leicht gelöst werden, was selbstverständlich
erst geschieht, wenn die Manipulation des Stahlbetonfertigteils beendet ist, das Stahlbetonfertigteil
sich also an der Stelle befindet, an der es eingebaut werden soll.
Das Lösen der Schutzplatte durch Hammerschläge oder dergleichen läßt sich vor allem dann leicht bewerkstelligen,
wenn nach einer Ausführungsform die Ankerzapfen konisch ausgeführt sind, wobei der sich verjüngende
Teil jeweils zum Stahlbetonfertigteil hin gerichtet ist.
Die Lösung der Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens zum Befestigen der Hilfsvorrichtung erfolgt dadurch,
daß die Schutzplatte zwischen Formkern und Stirnwandschalung angeordnet wird, und zwar konzentrisch
auf den Schraubenbolzen aufgesetzt wird, und daß zwischen
Formkern und Schutzplatte ein Haltestab oder Haltedraht so angeordnet wird, daß seine Enden an beiden
Seiten über den Rand der Durchtrittsöffnung vorstehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausfühlicher
erläutert, und zwar in der Ausführungsform für ein Kugelkopf-Transportankersystem. Es zeigt in schematischer
Darstellung
F i g. 1 eine Stahlbetonplatte mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Hilfsvorrichtung im Vertikalschnitt,
F i g. 2 das Entfernen der Hilfsvorrichtung von der Stahlbetonplatte nach F i g. 1 und
F i g. 3 in gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößerter
Darstellung die beim Anbetonieren der Hilfsvorrichtung an die Stahlbetonplatte notwendigen Maßnahmen.
Die in den Figuren dargestellte Hilfsvorrichtung ist für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils 1 bestimmt,
das gemäß dem Ausführungsbeispiel als Stahlbetonplatte ausgebildet ist. Die Stahlbetonplatte soll mit
Hufe eines Hebezeuges manipuliert werden, welches über ein einen Kugelkopf 7 aufweisendes ivnschiußstück
2 an den Ankerkopf 3 eines in das Stahlbetonfertigteil 1 einbetonierten Transportankers 4 ankuppelbar
ist. Der Ankerkopf 3 des Transportankers 4, der mit einem Ankerschaft 15 versehen ist, befindet sich in einer
halbkugelförmigen Aussparung 5, und zwar in einer Stirnseite 6 des Stahlbetonfertigteils 1. Der Kugelkopf 7
ist um den Ankerkopf 3 schwenkbar, wie es in der F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist
Zur Hilfsvorrichtung gehört eine metallische Schutzplatte
8, die eine der halbkugelförmigen Aussparung 5 angepaßte kreisförmige Durchtrittsöffnung 9 für den
Kugelkopf 7 des Anschlußstückes 2 aufweist. Fernerhin gehören zur Hilfsvorrichtung Ankerzapfen 10 auf der
der Stahlbetonplatte zugewandten Seite der Schutzplatte 8, mit der die Schutzplatte 8 lösbar an diese anbetoniert
ist. Man erkennt, daß die Schutzplatte 8 eine Höhe H (vgl. Fig.3) aufweist, die mit einem freien Rand 11
über die Ob.rfläche 12 des zugeordneten Stahlbetonfertigteils 1 vorsteht. Im Ausführungsbeispiel besitzt die
Schutzplatte 8 eine Höhe H, die größer ist als die Dicke D der Stahlbetonplatte. Der überstehende Anschlagrand
11 dient zum Lösen der einbetonierten Schutzplatte
8. Um dieses Lösen zu erleichtern, sind die Ankerzapfen 10 schräg nach oben gerichtet un* konisch ausgebildet,
wobei das sich verjüngende Ende jedes Ankerzapfens 10 zum Stahlbetonfertigteil 1 hin gerichtet ist. Aus
einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß bei eiiisni Schlag (vgl. den Pfeil in
Fig.2) cuf die in Fig.2 im montierten Zustand noch
einmal strichpunktiert dargestellte Schutzplatte 8 die Schutzplatte 8 sich löst, wie es in Fig.2 ausgezogen
dargestellt wurde. Damit wird deutlich, daß die Schutzplatte 8 sehr einfach gelöst bzw. entfernt werden kann,
wenn die Manipulationsarbeiten beendet sind und die Stahlbetonplatte oder das Stahlbetonfertigteil 1 sich an
seinem Einbauort befindet. Wie auch immer der Kugelkopf 7 des Anschlußstückes 2 bewegt wird, die entsprechenden
Flächenpressungen in einer extrem ausgeschwenkten Stellung werden von der Schutzplatte 8
aufgenommen und Beton des Stahlbetonfertigteils 1 kann nicht mehr abplatzen.
F i g. 3 macht deutlich, daß die Schutzplatte 8 auch sehr einfach montiert und an der Stirnseite 6 eines Stahlbetonfertigteils
1 befestigt werden kann. Dabei wird mit einem Formkern zur Einfügung der halbkugelförmigen
Aussparung 5 beim Betonieren des Stahlbetonfertigteils 1 gearbeitet Der Formkern besteht aus zwei sich halbkugelförmig
ergänzenden, etwa viertelkugelförmigen Teilstücken 13, die beide mit einer Hälfte einer Ausnehmung
14 für den Ankerkopf 3 sowie außerdem mit einem an den Ankerschaft 15 angepaßten Abschlußbund
16 versehen sind. Der Formkern nimmt so einerseits den Ankerkopf 3 auf und trägt andererseits einen Schraubenbolzen
17, der durch eine Bohrung 18 in der Stirnwandschalung nach außen geführt und dort festsetzbar
ist Die beiden viertelkugelförmigen Teilstücke 13 sind im Bereich 19 gelenkig aneinander angeschlossen, und
bestehen beispielsweise aus einem ausreichend weichelastischen Werkstoff, so daß sie nach Beendigung der
Betonierungsarbeiten leicht entfernt werden können. Bei Einbetonieren wird die Schutzplatte 8 zwischen
Formkern 13 und Stirnwand der Schalung angeordnet, und zwar konzentrisch zum Schraubenbolzen 17. Zwischen
Formkern und Schutzplatte 8 befindet sich ein entsprechend einer Sekante verlaufender Haltestab
oder Halteäraht 20, so daß die Schutzrslatte 8 auch dann
in der in F i g. 3 dargestellten Lage fixiert ist. wenn in die
Schalung Beton noch nicht eingefüllt isu — Der Ausschnitt A in F i g. 3 zeigt die Anordnung dieses Haltestabes.
Die Schutzplatte 8 dient nicht nur als bloße Bewehrung oGcr Panzerung gegen zu hohe Flächenpressung,
sondern sie nimmt auch in Richtung des Anhebens auftretende Kräfte auf. Die Durchtrittsöffnung 9 ist der
Aussparung 5 und damit dem Kugelkopf 7 so angepaßt, daß sich letzteres beim Hochschwenken durch das Hebezeug
an der Stelle B am Rand der Durchtrittsöffnung
9 der Schutzplatte 8 abstützt Ein Teil der beim Anheben
entstehenden Beanspruchung wird daher von der Schutzplatte 8 aufgenommen und über die Ankerzapfen
10 in das Stahlbetonfertigteil 1 eingeleitet. Der andere Teil der Beanspruchung wird über den Ankerkopf 3 und
den Transportanker 4 in den Beton eingeleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hilfsvorrichtung für die Manipulation eines Stahlbetonfertigteils, insbesondere einer Stahlbetonplatte,
mit Hilfe eines Hebezeuges, welches über ein Anschlußstück an den Ankerkopf eines in das
Stahlbetonfertigteil einbetonierten Transportankers ankuppelbar und mit einem Schutzelement gegen
Abplatzen und Ausbrechen von Beton ausgerüstet ig ist, wobei der Ankerkopf des Transportankers in einer
Aussparung in einer Stirnseite des Stahlbetonfertigteils versenkt angeordnet ist und wobei das
Anschlußstück auf den Ankerkopf aufsetzbar ist insbesondere um diesen schwenkbar ist, gekennzeichnet
durch eine metallische Schutzplatte (8) als Schutzelement, die eine der Aussparung (5)
angepaßte Durchtrittsöffnung (9) für das Anschlußstück (2) aufweist und die mit einem freien Anschlagrand
(11) über die Oberfläche (12) des zugeordneten
Stahlbetonfertigteils (1) zugewandten Seite der
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