DE1684245C - Hydraulische Spannpresse für das Spannen von Spanngliedern von Spannbetonkonstruktionen - Google Patents

Hydraulische Spannpresse für das Spannen von Spanngliedern von Spannbetonkonstruktionen

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Publication number
DE1684245C
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DE
Germany
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piston
tensioning
press
prestressed concrete
clamping
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut 6800 Mannheim-Almenhof Hubert
Original Assignee
Grün & Bilfinger AG, 6800 Mannheim
Publication date

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Description

i 684
Die Erfindung bezieht sieb auf eine hydraulische Spannpresse für das Spannen von Spanngliedern von Spannbetonkonstruktionen mit einem sich gegen die Spannbetonkonstruktion abstützenden zylindrischen Gehäuse, in dem ringförmige Kolben der Verkeileinrichtung, der Spanneinrichtung und der Festhalteeinrichtung koaxial angeordnet sind, wodurch in der Achse der Spannpresse ein durchgehender Hohlraum zum Einführen der Spannglieder gebildet ist.
Es sind hydraulische Spannpressen zum Spannen und Verkeilen von Eirtzeldrähten oder Drahtbündeln für Spannbeton bekannt, bei denen eine Festhaltepresse, eine Spannpresse und eine Verkeilpresse hintereinander angeordnet sind und bei denen die Festhaltepresse in einem mit dem Spannkolben verbun- »5 denen Spannkopf untergebracht ist, der sich in einem Stützrohr bewegt und die Spanndrahtenden in einer Keilhülse nut Keilen unter dem Druck der Festhaltepresse einklemmt. Dabei wird der Zylinderraum der Festhaltepresse durch eine Bohrung im Spannkolben- ao schaft mit dem Zylinderraum der Spannpresse in Verbindung gebracht, so daß beim Spannen die Festhaltekeile mit steigendem Druck in die Keilhülse gepreßt werden. Der Kolben eier Festhaltepresse steht dabei unter der Wirkung einer Rückholfeder. Diese und ähnlich ausgebildete Pressen weisen den Nachteil auf, daß sie relativ groß und schwer sind. Die Spanndrähte könnet nur jeweils um den Hub der Spannpresse ausgezogen werden, also nicht durch Nachfassen beliebig lang durch die Presse hindurchgezogen werden. Die erforderiiehe'-· Arbeitsdrücke sind sehr hoch. Bei einer weiteren, ähnlichen Spannpresse muß für das Festhalten des Spanndrahtes eine besondere Schaltung durchgeführt werden. Dazu kommt, daß diese bekannte Vorrichtung erst dann öffnet, wenn bei voll eingefahrener Presse die Vorderseite der Festhaltekeile anschlagen. Die Presse kann also erst dann abgenommen werden, wenn sie voll eingefahren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Spannpresse zu schaffen, die durch geringes Gewicht und geringe Größe leicht und außerdem schnell zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Spannpresse der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse zwei nach innen gerichtete, im Abstand angeordnete ringförmige Vorsprünge aufweist, die die Begrenzung von zwei hintereinanderliegenden Druckräumen bilden, daß der Kolben der Spanneinrichtung als Tandemkolben ausgebildet ist und daß der ringförmige Kolben der Verkeileinrichtung in dem zylindrischen Hohlraum des Tandemkolbens so geführt und angeordnet ist, daß er den auf der Seite der zu spannenden Spannbetonkonstruktion liegenden Druckraum nach innen abschließt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gegenüber den bekannten Spannpressen hat die erfindungsgemäß ausgebildete Presse den Vorteil, daß in Spannrichtung gleichzeitig zwei Kolbenflächen beaufschlagt werden, wodurch die Kolbenflächen verhältnismäßig klein gehalten werden können. Eine Verkürzung der Baulänge wird dadurch erreicht, daß die Verkeilpresse im Tandemkolben geführt ist, wobei der Führungszylinder die Innenwandung des vorderen Druckraumes darstellt, und daß auch die Festhaltepresse im Innern des Tandemkolbens untergebracht ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der vereinfachten Handhabung der erfindungsgemäßen Spannpresse, da bei ihr die zu spannenden Drähte nicht von Hand befestigt werden müssen, sondern daß dies selbsttätig geschieht, und zwar durch gleichzeitiges Zuführen des Preßmediums in die Druckräume der Spann- und der Festhaltwpresse. Nach Verkeilen der gespannten Drähte erfolgt mit dem Nachlassen des Spanndruckes ebenso automatisch das Lösen der unter Federdruck stehenden Festhaltekeile, und zwar im Gegensatz zu bekannten Fressen, deren Festhaltevorrichtungen erst dann lösen, wenn bei voll eingefahrener Presse die Vorderseiten der Festhaltekeile anschlagen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels ausführlich erläutert.
In einer schematischen Skizze ist ein Schnitt durch die erfindungsgemäße Presse mit allen Anschlüssen dargestellt.
Die hydraulische Spannpresse ist als doppeltwirkende Hohlkolbenpresse ausgebildet, bei der in einem Gehäuse 3 zwei kreisringförmige Vorsprünge 4 vorgesehen sind. Durch diese beiden Vorsprünge 4 werden zwei Druc'iräume 10 abgeteilt, in denen ein beidseitig beaufschlagter Tandemkolben 1 angeordnet ist. Das hohle Innere dieses Kolbens 1 nimmt eine Vorrichtung! zum Festhalten der zu ziehenden Spanndrähte auf. Im einzelnen ist im Inneren des Tandemkolbens 1 ein ringförmiger Vorsprung 11 vorgesehen, der als Widerlager für eine Druckfeder 9 dient, die auf einem mehrteiligen Keilsatz 6 der Festhaltevorrichtung 2 in entspannendem Sinn einwirkt. Der Kolben 5 der Verkeileinrichtung, der in dem Kolben 1 gleitet, ist mit einer mittigen Bohrung 12 versehen, so daß die zu spannenden Drähte hindurchgesteckt werden können. Die Festhalteeinrichtung 2 weist eine Büchse 13 auf, in der ein auf den Keilsatz 6 einwirkender Ringkolben 7 bewegbar angeordnet ist. Von einer mit den verschiedenen Anschlüssen versehenen Schaltbatterie wird das Preßmedium zum Vorspannen über die Anschlüsse 16 und 17 den Druckräumen 10 und über den Anschluß 18 dem Druckraum des Kolbens 7 zugeleitet. Ein Anschluß 21 dient zur Speisung des Druckraums 20 und damit zur Betätigung des Verkeilkolbens 5. Zum Zurückholen des Tandemkolbens 1 wird der Drackraum 15 über einen Anschluß 19 mit der Schaltbatterie verbunden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Spannpresse für das Spannen der Spannglieder von Spannbetonkonstruktionen mit einem sich gegen die Spannbetonkonstruktion abstützenden zylindrischen Gehäuse, in dem ringförmige Kolben der Verkeileinrichtung, der Spanneinrichtung und der Festhalteeinrichtung koaxial angeordnet sind, wodurch in der Achse der Spannpresse ein durchgehender Hohlraum zum Einführen der Spannglieder gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) zwei nach innen gerichtete, im Abstand angeordnete ringförmige Vorsprünge (4) aufweist, die die Begrenzung von zwei hintereinanderliegenden Druckräumen (10) bilden, daß der Kolben der Spanneinrichtung als Tandemkolben (1) ausgebildet ist und daß der ringförmige Kolben (5) der Verkcileinrichtung in dem zylin-
drischen Hohlraum des Tandemkolbens (1) so geführt und angeordnet ist, daß er den auf der Seite der zu spannenden Spannbetonkonstruktion liegenden Druckraum (10) nach innen abschließt.
2. Spannpresse nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kolben (1) eine Büchse (13) eingesetzt ist, in der ein Kolben (7) angeordnet ist, der, die entspannende Wirkung einer Feder (9) auf einen Keilsatz (6) aufhebend, die Festhalteeinrichtung bildet.
3 Spannpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß die im Gehäuse (3) durch die Vorsprünge (4) abgeteilten zwei Druckräume (10) durch eine an den Anschlüssen (16, 17) der Druckräume endende gemeinsame Speiseleitung miteinander hydraulisch gekuppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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