DE168304C - - Google Patents
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- DE168304C DE168304C DENDAT168304D DE168304DA DE168304C DE 168304 C DE168304 C DE 168304C DE NDAT168304 D DENDAT168304 D DE NDAT168304D DE 168304D A DE168304D A DE 168304DA DE 168304 C DE168304 C DE 168304C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09H—PREPARATION OF GLUE OR GELATINE
- C09H3/00—Isolation of glue or gelatine from raw materials, e.g. by extracting, by heating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
PATENTAMT.
- JVi 168304 KLASSE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und
Gelatine aus Knochenmehl. Bei den bekannten, zu diesem Zweck benutzten Rührtrommeln
ist die Wandung der Trommel am ganzen Umfange durchbrochen, um beim
Waschen der Knochen einen ungehinderten Abfluß für die Waschflüssigkeit zu haben.
Führt man Dampf oder irgend ein anderes
ίο Druckmittel in diese Trommel ein, so entweicht
dieser ungehindert durch die von dem Knochenmaterial nicht bedeckten Öffnungen, ohne durch das Knochenmaterial hindurchzutreten.
Dieser Übelstand verhindert die Ausführung eines Verfahrens, nach welchem durch
das Hindurchpressen von Wasser durch das Knochenmaterial die in den Knochen enthaltenen
fäulniserregenden Substanzen ausgelaugt werden. Gemäß vorliegender Erfindung wird die Ausführung dieses Verfahrens
ohne weiteres ermöglicht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Rührtrommel mit einem Siebboden
so ausgerüstet ist, daß nach Beendigung
der einzelnen Prozesse das Knochenmehl die Fläche des Siebbodens vollständig bedecken
kann, derart, daß die Wasch- bezw. Leimflüssigkeit durch das Mehl und durch die Poren des Siebes hindurchgedrückt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Achse der Trommel und Fig. 2 einen Querschnitt
durch die Mitte der Trommel.
Die Trommel α ist in bekannter Weise mit einem Einlaßhahn d und einem Auslaßhahn e
versehen. Die Achse f der Trommel, um welche sich diese dreht und auf welcher sie
gelagert ist, ist hohl. Der innerhalb der Trommel befindliche Teil f1 der Achse ist
mit Bohrungen versehen bezw. als Brauserohr ausgebildet. In der Wandung der
Trommel sind in bekannter Weise Mannlöcher c und b zum Einfüllen und Entleeren
ausgespart, welche in üblicher Weise verschlossen werden können. Im Innern sind an der Wandung der Trommel Rührleisten g
zum Wenden des Knochenmehls angebracht.
Über einen Teil der Trommelwandung ist ein Siebboden h gespannt, zwischen welchem
und der Wandung der Trommel α sich ein Hohlraum i befindet. Dieser Hohlraum steht
mit dem Abflußhahn e in Verbindung. Die Trommel ist, um sie gegen das Anfressen
durch die scharfen Agentien zu schützen, mit Holz ausgekleidet. In diesem Rührzylinder
wird nicht nur das Auswaschen des Knochenmehls ausgeführt, sondern auch die anderen
zur Gewinnung des Leimes notwendigen Manipulationen können in der Trommel durch-
geführt werden, während dies bei den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen nicht möglich
war. Den Siebboden der Trommel bedeckt das Knochenmehl nach Beendigung der einzelnen
Prozesse so vollständig, daß beim Eintreten der Flüssigkeit in die Trommel diese nicht freie Sieböffnungen vorfindet,
also durch das Knochenmehl abgesperrt ist. Das Mehl bildet also gewissermaßen einen
ίο Filter über dem Siebboden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der Herstellung von Leim
bezw. Gelatine aus Knochenmehl wird das Knochenmehl zuerst unter Drehung der Trommel
kurze Zeit mit Wasser behandelt, darauf wird die Trommel so gestellt, daß sich das
Knochenmehl auf den Siebboden auflegt und nach der Oberfläche zu noch ein gutes Stück über die Ränder des Siebes hinaus die
Trommel füllt. Nun wird durch die hohle Achse Druckluft eingeführt, welche die Flüssigkeit durch das Mehl hindurchpreßt.
Das Waschwasser, welches zweckmäßig wiederholt aufgegossen wird, fließt durch den
Hahn e ab. Darauf wird in derselben Trommel die Entleimung des Knochenmehls unter
Zuführung von Dampf ausgeführt. Vor oder während der Entleimung kann in derselben
Trommel auch die Bleichung der Leimsubstanz durchgeführt werden. '
Die Leimbrühe wird in derselben Weise abgezogen, wie dies nach dem Waschprozeß
geschehen ist. Das entleimte Knochengut wird nachträglich durch eines der Mannlöcher b
oder c aus der Trommel entfernt und diese darauf von neuem für die Verarbeitung eines
weiteren Postens Knochenmehl benutzt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Gewinnung von Leim und Gelatine aus Knochenmehl mit einer Trommel, deren hohle Welle als Dampfzuführungsrohr ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Trommelwandung einen Siebboden (h) enthält, welchen das Knochenmehl nach Beendigung der einzelnen Prozesse als Filtermasse so bedecken kann, daß die Wasch- bezw. Leimflüssigkeit mittels eines in die Trommel eingeführten Druckmittels (Druckluft oder dergl.) durch das Knochenmehl hindurchgedrückt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=433540
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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