DE1680552C - Gekoppelte Vorrichtung zur Steuerung des Gas und Bremsbowdenzuges, insbesondere bei Fahrradern mit Hilfsmotoren - Google Patents
Gekoppelte Vorrichtung zur Steuerung des Gas und Bremsbowdenzuges, insbesondere bei Fahrradern mit HilfsmotorenInfo
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Description
1 2
Fahrräder mit Hilfsmotoren oder auch Mopeds richtung dadurch, daß der Hebelarm als Zwischensind leichte Fahrzeuge, die in versohledeme Hände hebel ausgebildet und mit einem Ende an der Lenkgernten können. Es ist demgemäß wichtig, daß der stange schwenkbar gelagert ist und sen anderes
Konstrukteur sloh bemüht, im Rahmen des MÖg- Ende unmittelbar als Anschlag für die Hülse des in
liehen die Folgen von ungeschickter Bedienung 8 der Hülle geführten Bowdenzugseiles zur Steuerung
durch unerfahrene Fahrer abzuwenden. Insbeson- der Drosselklappe des Vergasers dient, wobei die
dere muß ein wirksames Bremsen unter allen Fahr- Fiaohe des Zwischenhebels, die der HUlse entgegenbedingungen sichergestellt werden, und es ist beson- gesetzt Hegt, sich gegen den Bremsnebei. derart anders wichtig, ein gleichzeitiges Betatigen von Gas- stützt, daß bei Betätigung des Bremshebels eine
zugseil und Bremszugseil zu verhindern, deren io Schwenkung des Zwischenhebels zur Freigabe des
Wirkungen sich gegenseitig aufheben würden. Anschlages für die HUlse des Gasbowdenzuges
richtungen zur Steuerung des Gas- und Brems- Dieser Zwischenhebel kann in einfacher und piatz-
bowdenzuges mit automatischer Drosselung der Gas- sparender Weise angeordnet werden. Er bedarf kei-
zufuhr beim Bremsen vorgeschlagen, bei welcher der is ner Einstellung und keiner Nacheinstel ung. Er ist
wirkung des Motors hinzugefügt wird. Die« geschieht auch der konstruktive Mehraufwand halten sich
bei einer bekannten Ausbildungsform dadurch, daß innerhalb enger Grenzen.
die Steuerung des Gasbowdenzuges über eine Feder Vorteilhafterweise kann der Zwischenhebel so
erfolgt, deren Kraft größer ist als die der Rückhol- ao ausgebildet sein, daß das Bowdenzugseil fur die
feder der Drosselklappe, wobei ein bei Betätigung Betätigung der Bremse frei zwischen seinen beiden
des Bremshebels über die genannte Feder auf den Enden hindurchgeführt werden kann.
Nippel am Ende des Gaszugseiles wirkender, mit Der Hebel ist des weiteren vorzugsweise um das
dem Bremshebel verbundener Hebelarm vorgesehen Ende eines festen Armes schwenkbar, der an der
ist. Diese Anordnung bedarf jedoch einer präzisen as Lenkstange oder an der Halterung des Drehgriffes
Einstellung wegen der beiden gegeneinander arbei- für den Gasbowdenzug gelagert ist, wobei an diesem
tenden Federn, um eine einwandfreie Funktion zu Arm eine Rändelmutter als verstellbarer Anschlag
gewährleisten. Außerdem ist die Montage der größe- für die Hülse des Bremsbowdenzuges ohne Beeinflus-
ren Feder schwierig. Bei einer anderen bekannten sung durch die Wirkung des Zwischenhebels vor-
Ausführunusform sind zwei getrennte Hebel vor- 30 gesehen ist.
gesehen, wobei es sich beim einen um den Hebel für Der Zwischenhebel kann schließlich, wenn der
die Bremse, beim anderen, nicht wie beim Erfin- Bremshebel frei ist, sich gegen eine Endfläche des-
dungsgegenstand, um ein Betätigungsglied für die selben abstützen, wobei die Berührungsfläche zwi-
Gaszufuhr, sondern um einen Hebel für die Dekom- sehen dem Zwischenhebel und dieser Fläche zwi-
pression handelt, wobei beide Hebel jeweils auf 35 sehen der Achse des Bremshebels einerseits und dem
einen Bowdenzug wirken. Der Hebel für die Dekom- Drehpunkt des Zwischeahcbels andererseits liegt,
picssion liegt auf der Wölbung des Hebels für die Nachstehend ist an Hand einer Zeichnung ein
Bremse und wird von letzterem, nachdem dieser Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es
einen bestimmten Anfangsweg zurückgelegt hat, mit- reigt
betätigt. 40 F i g. I in Seitenansicht die Vorrichtung in nor-
Der Erfindung liegt die Ai'f»;<V>e zugrunde, eine maler Fahrtstellung bei minicrcr Beschleunigung des
!».•koppelte Vornchr :'? id>
Steuerung des Gas- und Motors,
üremsbowdenzuges, insbesondere bei Fahrrädern F i g. 2 eine entsprechende Ansicht, die die Stel-
mit Hilfsmotoren mit automatischer Drosselung der lung der Steuerorgane zeigt, nachdem der Brems-
Gaszufuhr beim Bremsen durch einen bei Betätigung 45 hebel betätigt wurde, und
des Bremshcbcls über eine Feder auf den Nippel am Fig. 3 eine Vorderansicht des Zwischenhcbels in
Finde des Gaszugseiles wirkenden, mit dem Brems- vergrößertem Maßstab.
hebel verbundenen Hebelarm zu schaffen, die mit Die Lenkstange des Mopeds ist mit 1 bezeichnet,
einfachen mechanischen Mitteln diese gewünschte Der Gasdrehgriff 2, dessen Ausführung von beliebi-Koppelung
ergibt, und zwar dergestalt, daß automa- 50 ger Art sein kann, hat mit der Erfindung selbst nichts
tisch die Gaszufuhr abgestellt wird, gleichgültig wel- zu tun. In den Zeichnungen ist schematisch eine
ehe Stellung die Drosselklappe des Vergasers ein- schraubenförmige Nut 3 in dem Gasdrehgriff 2 annimmt;
d.h. gleichgültig mit welcher augcnblick- gedeutet, in die ein Zapfen 4 eines Schiebers 5 am
liehen Betriebsgeschwindigkeit der Motor läuft, wenn Ende des zur Steuerung der Drosselklappe des Verder
Bremshebel betätigt wird, so daß zu jeder 55 gasers dienenden Bowdenzugseiles 6 (Gaszugseiles)
Bremswirkung automalisch die Wirkung der Brcm- eingreift, dessen mit 7 bezeichnete Hülle in einer
sung des Motors hinzukommt. Die Vorrichtung soll Hülse 8 endet.
dabei keinerlei Teile aufweisen, die für diesen Zweck Die Haltezwinge 9 des Gasdrehgriffes trägt die
in irgendeiner Weise eingestellt werden müssen, um Achse IO des Bremshcbels 11, an welchem das Bowdie
Funktion sicherzustellen. Des weiteren soll die 60 denzugscil 12 für die Betätigung der Bremse (Brems-Vorrichlung
so einfach gelullten sein, daß ihre Mon- zugseil) bei 13 befestigt ist, dessen Hülle mit 14 belüge
keinen wesentlichen Mehraufwand gegenüber zeichnet ist. Diese Hülle endet in einer Hülse 15.
den normalen Anordnungen von Bremshebel und Die Haltezwinge 9 hat einen festen Arm 16, der an Ciasdrchgrilf erfordert. Schließlich soll auch der seinem Ende eine Achse 17 und eine Verdickung 18 I'lat/.aufwand nicht über den hinausgehen, den diese 65 trägt, durch die Jas Bremszugseil 12 hindurchgeführt beiden Sleuerungsorgane an sich beanspruchen. ist. Für das Einstellen des Bremsbowdenzuges ist
den normalen Anordnungen von Bremshebel und Die Haltezwinge 9 hat einen festen Arm 16, der an Ciasdrchgrilf erfordert. Schließlich soll auch der seinem Ende eine Achse 17 und eine Verdickung 18 I'lat/.aufwand nicht über den hinausgehen, den diese 65 trägt, durch die Jas Bremszugseil 12 hindurchgeführt beiden Sleuerungsorgane an sich beanspruchen. ist. Für das Einstellen des Bremsbowdenzuges ist
Die. Erfindung löst die gestellte Aufgabe aus- auf der Verdickung 18 als Anschlag für die Hülse
gehend von der vorher geschilderten bekannten Vor- IS eine Rändelnuiltcr 19 vorgesehen. Ein Zwischen-
hebel 20 dreht sich frei auf de- Achse 17 und dleset
Zwischenhebel bildet zwei Arme 21, die beiderseits
der yordlckung 18 verlaufen. An seinem entgegengesetzten Ende 22 stellt der Zwischenhebel 20 den
Anschlag für die Hülse 8 des i» der HUlIe 7 gefUhr- β
ten Bowdenzugseiles 6 zur Steuerung der Drosselklappe des Vergas&rs dar. Die beiden Arme 21 liegen normalerweise mit ihren Seiten gegen eine
Flache 23 an, die am Bremshebel U vorgesehen ist.
Be.m normalen Fahren regelt der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, indem er den Gasdrehgriff 2 betätigt. Diese Drehung ruft im dargestellten Beispiel tiber die schraubenförmige Nut 3
die axiale Verschiebung des Schiebers 5 und die des Gaszugseiles 6 selbst hervor, und zwar im Sinne der
Beschleunigung oder der Verlangsamung, je nach der Drehrichtung des Gasdrehgriffes 2, wobei die
Hülse 8 dieses Seiles sich gegen den Zwischenhebel 20 anlegt. ao
F i g. 1 zeigt diese Steuerung des Gasbowdenzuges in einer Mittelstellung.
Wenn auf den Bremshebel eingewirkt wird, gehen die Steuerorgane in die in F i g. 2 gezeigte Stellung
über. Der Bremshebel Il dreht sich um die Achse 10, so daß seine Fläche 23 vom Zwischenhebel 20 entfernt
wird. Demgemäß hindert diesen nichts mehr, sich in der Figur nach links um die Achse 17 zu
drehen, wodurch der Abstützpunkt für die Hülse 8 des Gaszugseiles verloren geht. Die ganze Hülle 7
kann demgemäß mit dem Zwischenhebel 20 bei sei-Rückwärtsbewegung nach links gleiten. Die
Spannung des Gaszugseiles, die t'ie Drosselklappe des
Vergasers gegen die Wirkung der Rückholfeder offen hält, wird demgemäß aufgehoben und die Klappe
schließt sich. Der Motor läuft daner mit seiner Leerlaufgeschwindigkeit
weiter, während der Bremshebel betätigt wird und arbeitet als Motorbremse, deren
Wirkung sich der Wirkung der Bremse hinzufügt.
WvTiti .1er Fahrer den Bremshebel losläßt, nimmt
der Hebel unter der Wirkung der Rückholfeder dieses Hebels <«ie nicht dargestellt wurde, wiede* se«■■?
Stellung cm, in der er sich vor der Bremsung befand,
gleichgültig, welches die Stellung des Gasdrehgriffes war.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ruft automatisch die Wirkung der Motorbremse hervor, ohne
dadurch die Vergaserstellung zu verstellen, so daß der Motor nach der Abbremsung mit seiner vorherigen
Geschwindigkeit weiterläuft.
Wenn im Augenblick der Bremsung die Steuerung
des Gasdrehgriffes bereits in der Leerlaufstellung war, hat der Zwischenhebel 20 keine Wirkung.
Claims (3)
1. Gekoppelte Vorrichtung zur Steuerung des Gas- und Bremsbowdenzugcs, insbesondere bei
Fahrradern mit Hilfsmotoren mit automatischer Drosselung der Gaszufuhr beim Bremsen durch
einen bei Betätigung des Bremshebels über eine Feder auf den Nippel am Ende des Gaszugseiles
wirkenden, mit dem Bremshebel verbundenen Hebelarm, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm als Zwischenhebel (20) ausgebildet und mit einem Ende an der Lenkstange
schwenkbar gelagert ist und sein anderes Ende unmittelbar als Anschlag für die Hülse (8) des
in der Hülle (7) geführten Bowdenzugseiles (6) zur Steuerung der Drosselklappe des Vergasers
dient, wobei die Fläche des Zwischenhebels, die der Hülse (8) entgegengesetzt liegt, sich gegen
den Bremshebel (11) derart abstützt, daß bei Betätigung des Bremshebels eine Schwenkung
des Zwischenhebels (20) zur Freigabe des Anschlages für die Hülse des Gasbowdenzuges
erfolgt. .,ji 1
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-■ kennzeichnet, daß das Bowdenzugseil (12) für die
Betätigung der Bremse frei den Zwischenhebel (20) zwischen seinen beiden Enden durchquert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (20) um
das Ende eines festen Armes (16) schwenkbar ist, der an der Lenkstange oder an der Halterung des
Drehgriffes für den üa:ibo*vdenzug gelagert Kv
wobei an diesem \nn fine Rändelmutter (19) als
verstellbarer Anschi-a? für die Hülse (15) des
Brerosbowdcnzuges ohne ßeeHifluss«r<f» ;urch die
Wirkung des Zwisohenhebeis (20) vorgesehen ,t\.
■',. Vorrichtung nach A^piudi 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenhebel (20), wenn der Bremshebel (11) frei ist, sich gegen eine Endfläche (23) desselben abstützt, wobei die
Berührungsfläche zwischen dem Zwischenhebel (20) und dieser Fläche (23) zwischen der Achse
(10) des Bremshebels (11) einerseits und dem Drehpunkt (17) des Zwischenhebels (20) andererseits
liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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