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Nachläuferaggregat Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachläuferaggregat
zum Stützen eines langgestreckten, mit seinem vorderen Ende auf einem Fahrzeug aufruhenden
Transportguts, insbesondere für einen Turmdrehkran mit einem auf einer fahrbaren
Kranbasis gelagerten und zum Straßentransport um eine horizontale Achse umlegbaren
und auf dem Nachläufer aggregat abstützbaren Turm, welches Nachläuferaggregat an
mindestens zwei hintereinander liegenden Kaufachsen jeweils mindestens ein Rad aufweist,
welche Räder an einem gemeinsamen Rahmen gelagert sind, der um eine an dem von dem
Nachläuferaggregat gestützten Transportgut oder einem mit diesem verbundenenTeil
befestigte vertikale Drehachse drehbar ist, wobei das Rad bzw. die Räder mindestens
einer laufachse gegenüber dem Rahmen um mindestens eine vertikale Lenkachse schwenkbar
ist bzw. sind und eine selbsttätige Lenkeinrichtung vorgesehen ist,_die eine relative
Bewegung des von dem Nach-' Läuferaggregat gestützten Transportguts-zum Rahmen in
einen Lenkausschlag des Rades bzw. der Räder umsetzt.
Bei den bisher
bekannten Nachläuferaggregaten der vorstehend erläuterten Art besteht die Gefahr,
daß beim Geradeausfahren durch seitliche Störkräfte, beispielsweise auf das Transportgut
wirkende Windkräfte oder Unebenheiten der Straße eine kurzzeitige 1Terschwenkung
des Transportguts relativ zum Rahmen des Nachläuferaggregats erfolgt, welche wiederum.
eine dementsprechende Auslenkung der Räder des Nachläuferaggregats -hervorruft.
Dies führt zu einem ungenauen, nicht spurhaltigen Lauf des Nachlauferaggregats,
was zu großen Sach- und Personenschäden führen kann. Man hat versucht, den Transport
von langgestrecktem Transportgut, welches im .Bereich seines vorderen Endes auf
einem Fahrzeug und im Bereich seines hinteren Endes auf einem vom Zugfahrzeug aus
gelenkten Nachläuferaggregat aufliegt, dadurch sicherer zu gestalten, daß man am
Nachläuferaggregat einen Fahrersitz,angeordnet hat, von dem aus ein Fahrer während
des gesamten Transports die Ausrichtung des Nachläuferaggregats relativ zum Transportgut
bei durch äußere Störkräfte eingeleiteten Ausscherbewegungen von Hand wieder einsteuert.
Das Fahren in einem derartigen bekannten Nachläuferaggregat ist nur mit relativ
geringen Geschwindigkeiten möglich, gefährlich und mit einem unwirtschaftlichen
Personalaufwand verbunden, da für das Steuern des Fahrzeugs am vorderen Ende und
das Nächläuferaggregat am hinteren Ende des Transportguts zwei Fahrer erforderlich
sind. Mit dem bekannten Nachläuferaggregat ist ein Rückwärtsfahren des gesamten,
aus dem Fahrzeug am vorderen Ende, dem Transportgut und dem Nachläuferaggregat bestehenden
Fahrzeugs
und insbesondere ein Manövrieren beim Rückwärtsfahren
nicht möglich. Beim Rückwärtsfahren mit dem bekannten Nachläuferaggregat besteht
stets die Gefahr, -daß das Nachläuf eragßregat unkontrolierbar seitlich, aus der
Fahrtrichtung ausbricht. Dabei kann wiederum großer Schaden entstehen. Beiden heutigen
beengten Raumverhältnissen ist es beispielsweise auf Baüstellen oftmals erforderlich,
einen fahrbaren Turmkran., welcher in seine horizontale Transportlage umgelegt und
mit seinem hinteren . Ende auf einem Nachläuferaggregat abgestützt ist, durch Rückwärtsfahren
auf eine Baustelle zu manövrieren. Mit dem bekannten Nachläuferaggregat ist dies
nur unter großem Arbeits- und Zeitaufwand und auch. dann nur nach wiederholten Versuchen
durchführbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Nachlänferaggregat
der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau ,und wirtschaftlicher
Herstellung ein sicheres, stabiles und schnelles Vorwärtsfahren ohne die Gefahr
eines seitlichen Ausbrechens und ein genaues Rückwärtsmanövrieren durch einen einzigen,
ein am vorderen Ende cb.s Transportguts, das vom Nachläuferaggregat am hinteren
Ende abgestützt ist, befindliches Fahrzeug steuernden Fahrer ermöglicht. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß bei einem Nachläuferaggregat der eingangs erläuterten Art dadurch
gelöst, daß zwischen Rahmen und Tränsportgut bzw. dem mit dem Transportgut verbundenen
Teil eine Stabilisiervorrichturig angeordnet ist, welche eine mit dem Transportgut
bzw. dem
mit diesem verbundenen Teil verbundene Raststelle und ein
mit dem Rahmen verbundenes Rastorgan oder umgekehrt aufweist, welches Rastorgan
unter der Wirkung einer Druckkraft in. Geradeausfahrt-Ausrichtung vom Transportgut
und Rahmen in die Raststelle einrastet, wobei die Druckkraft so bemessen ist, daß
eine Relativverdrehung von Transportgut und Rahmen bei kleinen seitlichen Störkräften,
die unter den bei Kurvenfahrten auftretenden, am Transportgut angreifenden Auslenkkräften
liegen, verhindert ist, daß jedoch bei den in Kurven-, fahrten auftretenden starken
Auslenkkräften am Transportgut das Rastorgan gegen die Wirkung der Druckkraft aus
der Radstelle heraustritt und eine Relativdrehung zwischen Transportgut und Rahmen
zuläßt.
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Das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat gewährleistet ein sicheres
und .stabiles Geradeausfahren eines aus vorderem Fahrzeug, Transportgut und Nachläuferaggregat
bestehenden Gesamtfahrzeugs. Durch die Anordnung einer Stabilisierv orrichtung zwischen
dem Rahmen des Nachläuferaggregats und.-dem Transportgut wird erreicht, daß nur
diejenigen am Transportgut angreifenden seitlichen äußeren Kräfte, welche ein bestimmtes
Maß überschreiten, eine Ehtrastung der Stabilisiervorrichtung bewirken und eine
Verschwenkung des Transportguts relativ-zum Rahmen des Nachläuferaggregats ergeben.
Dabei hat ee=-der Fachmann in der Hand, die Raststelle und das damit zusammenwirkende
Rastorgan so auszugestalten und die auf das Rastorgan
einwirkende
Druckkraft so zu bemessen, daß die zurlDurchbrechung der nach dem Einrasten des
Rastorgans in die Raststelle gegebene Drehsperre zwischen Rahmen und Transportgut
erforderliche Kraft nur bei Kurvenfahrten des Gesamtfahrzeugs auftritt. Bei Kurvenfahrten
zieht das am. vorderen Ende des Transportguts befindliche Fahrzeug mit einer starken
seitlichen Kraftkomponente am Transportgut und bewirkt somit eine Entriegelung der
Stabilisiervorrichtung, so daß eine Relativverdrehung von Rahmen und Transportgut
eintritt und die Räder des Nachläuferaggregats entsprechend ausgelenkt werden. und
das hintere Ende des Transportguts exakt durch die Kurve geführt wird. Kleinere,
seitlich auf das Transportgut einwirkende . Kräfte-, beispielsweise Windboen oder
durch Unebenheiten des Bodens hervorgerufene Stöße reichen nicht aus, um die eingerastete
Stabilisiervorrichtung tu entriegeln und ein ungewünschtes Ausscheren des Nachläuferaggregats
einzuleiten. Mit dem erfindungsgemäßen Nachläuferaggregat ist es daher möglich,
langes Transportgut sicher auch über schlechte Straßen mit relativhoher Geschwindigkeit
zu transportieren. Dabei ist nur ein Fahrer im Fahrzeug am vorderen Ende des Transportguts
erforderlich. Das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat wird dabei selbsttätig präzise
und sicher gesteuert. Das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat.ist insbesondere zur
Verwendung beim Transport Bones .fahrbaren: Turmdrehkrans geeignet'. Als Transportgut
kommt j edo-ch auch beispielsweise Langholz in frage. Mit dem erfindungsgemäßen
Nachläuferaggregat ist auch ein stabiles Rückwärtsfahren möglich, da der durch die
Stabilisiervorrichtung relativ zum Transportgut festgehaltene Rahmen des Nachläuferaggregats
während
des Rückwärtsfahrens relativ zum Transportgut genau ausgerichtet
bleibt,@und kein unerwartetes seitliches .ausbrechen des Nachläuferaggregats-eintreten
kann. Nur wenn beim Rückwärtsfahren vom am vorderen Ende des Gesamtfar-irzeugs befindliehen
Fahrzeug her eine Kurve eingeleitet wird, so daß am Transportgut starke seitliche
Kräfte auftreten, kann eine Entriegelüng der Stabilisiervorrichtung und ein Verdrehen
des Transportgutes relativ zum Rahmen des Nachläuferaggre= gats erfolgen.
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Die Möglichkeit eines präzisen und zuverlässigen Rückwärtsfahrens
ist insbesondere bei den heutigen been=gten Verhältnissen auf Baustellen sehr von
Vorteil. Das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat ist einfach und robust aufgebaut
und leicht zu warten. Insgesamt gesehen ist es sehr wirtschaftlich und betriebssicher.
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Für den Transport 'des Turmes eines Turmdrehkrans ist das erfindungsgemäße
Nachläuferaggregat mit Vorteil so ausgebildet, daß der Rahmen nicht nur um die am
Turm oder mit einem mit diesem verbundenen Teil befestigte vertikale Drehachse drehbar
ist, sondern auch um eine im Rahmen quer zu dessen Fahrtrichtung angeordnete Pendelachse
kippbar ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch bei Fahrten über Unebenheiten
alle Räder des Nachläuferaggregats etwa gleichmäßig belastet sind. .: Eine vorteilhafte
Ausbildung. des erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats ist dadurch gegeben, daß der
Rahmen in .Längsrichtung der vertikalen Drehachse vers-chieblich
an
dieser gelagert ist, und daß das Rastorgan mit seinem freien Ende nach oben ragend
an dem Rahmen gelagert ist, und das Transportgut: auf dem Rastorgan über einen koaxial
zur vertilkalen Drehächse verlaufenden und mittelbar oder unmittelbar fest mit dieser
verbundenen Ring unter seinem Eigengewicht aufruht, welcher Ring eine nach unten
gewandte, ebene ringförmige Kontaktfläche für das Rastorgan bei Geradeausfahrt-Ausrichtung
von Transportgut und Rahmen befindet, eine nach oben zurückspringende Rastvertiefung
aufweist, in welche das Rastorgan in Geradeausfahrtstellung des Rahmens einrastet.
Bei dieser Ausgestaltung wird die. auf das Rastorgan wirkende Verriegelungskraft
von dem Eigengewicht des auf dem Nach-. läuferaggregat aufliegenden Transportguts
hervorgerufen. Diese Ausgestaltung ist konstruktiv sehr einfach und insbesondere
für Nachläuferaggregate geeignet"-welche ein Transportgut mit stets gleichbleibendem
Gewicht abzustützen haben, weil dann die Gewähr besteht, daß die Verriegelungskraft,
welche überwunden werden muß, um ein Verschwenken des Rahmens des Nachläuferaggregats
relativ zum Transportgut für Kurvenfahrten zu erreichen, stets gleich groß bleibt:
Diese Ausbildung ist daher insbesondere für Nachläuferaggregate für transportable
Turmdrehkrane geeignet.
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Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats
ist auch dadurch gegeben, daß am Transportgut oder einem fest damit verbundenen
Teil ein koaxial zur vertikalen Drehachse verlaufender Ring angebracht ist, welcher
an seinem Außenumfang eine aus Kontaktfläche
für das Rastorgan
ausgebildete Mantelfläche aufweist, welches Rastorgan an dem Rahmen in einer Halterung
gegen die Wirkung einer Federkraft in einer im. wesentlichen horizontal und radial-zur-
vertikalen Drehachse verlaufenden Richtung längsverschieblich gelagert ist, und
daß an der Kontaktfläche am Außenumfang des Rings. an der Stelle, an der sich das
Rastorgan bei Geradeausfahrt-Ausrichtung von Transportgut und Rahmen befindet, eine
Rastvertiefung angeordnet ist, in welche das Rastorgan in Geradeausfahrtstellung
des Rahmens unter der Wirkung der an ihr angreifenden-Federkraft einrastet.
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Bei dieser Ausbildung wird das Rastorgan nicht unter dem Eigengewicht
des Transportgutes, sondern unter der Wirkung einer Federkraft in die Raststelle
eingedrückt. Die auf das Rastorgan einwirkende Kraft ist damit unabhängig :von dem
Gewicht des Transportgutes. Diese Ausbildung des erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats
ist daher besonders zum Transport von Transportlitern mit weähselndem Gewicht, beispielsweise
zum Transport von Langholms geeignet. Die auf das Rastorgan einwirkende Federkraft
kann konstruktiv so dimensioniert werden, daß eine Entriegelung._der Stabilisiervorrichtung
nur bei den großen, bei Kurvenfahrten auftretenden Auslenkkräften eintritt, nicht
jedoch bei kleinen, auf das Transportgut wirkenden Seitenkräften, beispielsweise
bei Windkräften.
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Eine günstige konstruktive Ausgestaltung des vorstehend beschriebenen
Nachläuferaggregäts wird erreicht,
wenn die Halterung des Rastorgans
als parallel zur Ebene verlaufender und mit einem Ende um eine senkrecht -zur Rahmenebene
verlaufende Achse schwenkbar gelagerten Hebel ausgebildet ist, an-welchem das Rastorgan
an einer zwischen den Enden des Hebels gelegenen Stelle drehbar gelagert ist, und
daß: im Bereich des freien Endes des Hebels eine sich gegen den Rahmen abstützende
Feder angreift.
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Es ist aber auch möglich,-das Rastorgan und seine Halterung konstruktiv
anders auszubilden, beispielsweise als in einer an einem Ende geschlossenen Hülse
längsverschieblich gelagerter Zapfen mit einer b alligen Gleitfläche am freien Ende,
wobei im Inneren `der Hülse zwischen dem anderen Ende des Zapfens und dem geschlossenen
Ende der Hülse eine-Druckfeder angeordnet ist.
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Mit Vorteil ist das Nachläuferaggregat gemäß der Erfindung so ausgestal;et
, daß das Rastorgan als Rolle ausgebildet ist, welche um eine parallel zur Kontaktfläche
verlaufende Achse drehbar gelagert ist. Bei einer Rolle ist die Gefahr, daß das
Rastorgan sich in der Raststelle festhängt und damit eine Ehtr'iegelung der Stabilisiervorrichtung
erschwert wird, vollkommen beseitigt. Zwischen dem als Rolle ausgebildeten Rastorgan
und der entsprechenden Raststelle und den sich an die Raststelle anschließenden
Kontaktflächen besteht rollende Reibung. Hierdurch ist ein Entriegeln der Stabilisiervorrichtüng
bei
exakt definierten Auslenkkräften ohne-die vorherige Überwindung vin in ihrer Größe
niemals wiederholbar gleichgroßen Haftreibungskräften gewährleistet.
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Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats,
für web he für sich 'Schutz begehrt wird, is -dadurch gegeben, daß an dem Rahmen
eine von außen betätigbare Arretiervorrichtung vorgesehen ist, welche an der Halterung
des Rastorgans angreift und in `eine Arretierstellung, in welcher sie das Rastorgan
unverrückbar in die Rastvertiefung des Rings eindrückt und in eine Freigabestellung,
in welcher das Rastorgan= gegen die Federwirkung beweglich ist, führbar ist. Mit
Hilfe dieser Arretiervorrichtung ist es möglich, eine Dreh- -Möglichkeit zwischen
Transportgut und Rahmen des Nachläuferaggregats vollständig auszuschalten, so daß
dann auch bei großen Auslenkkräften keine Relativverdrehung zwischen Rahmen des
Nachläuferaggregats und Transportgut und damit keine Auslenkung der Räder des Nachläuferaggregats'mehr
eintritt. Diese vollständige Verriegelung der Drehlagerung zwischen Nachläuferaggregat
und Transportgut ist besonders beim Rückwärtsfahren von Vorteil.
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Das Manövrieren eines aus dem Fahrzeug am vorderen Ende des Transportgutes,
dem Transportgut und dem Nachläufe raggregat bestehenden Gesamtfahrzeug erfolgt
dann ausschließlich durch Verschwenken=der Räder des vorderen Fahrzeugs. Das Gesamtfahrzeug
verhält sich dann beim Rückwärtsfahren `vollkommen stabil. Die Arretiervorrichtung
kann auf mannigfache Gleise konstruktiv ausgestaltet sein und vom Fachmann an den
jeweiligen Spezialzweck angepaßt
werden. Beispielsweise ist es
möglich, einen einfachen Riegel vorzusehen, welcher die gegen die-Wirkung der Druckfeder
gerichtete Bewegung des Rastorgans vollständig sperrt. Es ist zum Beispiel auch
möglich, eine Zylinder-Kolben-Einheit vorzusehen, deren Kolbenstange zur Verriegelung
der Bewegung der Halterung des Rastorgans _ ausgefahren wird und das-Rastorgan dann
in die Raststelle drückt. Die Arretiervorrichtung kann so ausgebildet- sein, daß
sie von Hand oder mechanisch oder elektrisch oder pneumatisch oder hydraulisch betätigbar
ist. Auch eine ferngesteuerte Betätigung vom Fahrerhaus eines am vorderen Ende des
Transportguts befindlichen Fahrzeugs aus kann vorgesehen sein. Beispielsweise ist
es auch möglich, die lirretiervorrichtung so auszubilden, daß sie automatisch in
ihre Arretierstellung geführt wird, sobald der Fahrer in dem am vorderen Ende des
Transportguts befindlichen Fahrzeug den Rückwärtsgang einlegt . Dies kann beispielsweise
mit einer elektrischen Steuerungsvorrichtung bewerkstelligt werden.
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Mit Vorteil ist die Arretiervorrichtung so ausgestaltet, daß sie als
Schwenkhebel ausgebildet ist, welcher an einem Ende um eine senkrecht zur Rahmenebene
verlaufende =ichse schwenkbar im Bereich der Halterung des Rastorgans gelagert ist
und einen exzentrisch 'zur Achse verlaufenden Zapfen an diesem Ende aufweist, welcher
in Arretierstellung des Schwenkhebels an der Halterung des Rastorgans-anliegt und
das Rastorgan unverrückbar in die Rastvertiefung drückt und bei um '180o in die
Freigabestellung geschwenktem Schwenkhebel in einem eine Bewegung des Rastorgans
aus der Rastvertiefung heraus zulassenden Abstand von dem Rastorgan verläuft. Eine
so ausgestattete
Arretiervorrichtung ist konstruktiv sehr einfach
und kann von Hand ohne erheblichen Kraftaufwand . innerhalb kurzer Zeit betätigt
werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich '.aus der
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung.mit der Zeichnung. Es zeigen
Fig. l eine schematische Seitenansicht eines Gesamtfahrzeugs, welches aus einem
Turmdrehkran auf einer fahrbaren Kranbasis und einem erfindungsgemäßen Nachläuferaggregat,-
auf welches das eine-Ende des Turmdrehkrans. abgestützt ist, besteht, Fig. 2 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Nach-Läuferaggregats zum Transport von Langholz
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine Einzelheit des Nachläuferaggregats
gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, gesehen in einer gegenüber Fzg. 2 um 90o gedrehten
Blickrichtung, Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Nachläuferaggregat entsprechend einem
zweiten Ausführungsbeispiel in Drauf sieht- in .Geradeausfahrt, _ Fig:. 5 das Nachläuferaggregat
,gemäß Fig. 4 bei Kurvenfahrt, Fig. 6 eine Arretiervorrichtung für-das Nachläuferaggregat
gemäß den Figuren 4. und 5 in vergrößertem Maßstab in Draufsicht.
.In
Fig. 1 ist ein Gesamtfahrzeug schematisch dargestellt, welches aus einem Lastwagen
1, einer fahrbaren Kranbasis 2, dem umgeklappten Turm 3 eines Turmdrehkrans und
eine. Nachläuferaggregat 4 besteht. ,Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Nachläuferaggregat
4 am hinteren Ende des Gesamtfahrzeugs angeordnet und stützt das hintere Ende des
Turms 3 ab. Das Nachläuferaggregat weist an mindestens zwei hintereinanderliegenden
Laufachsen 5,6 jeweils mindestens ein Rad 7,8 auf. Die Räder 7.,8 sind an einem
gemeinsamen Rahmen 9 gelägert, der um eine an dem von dem Nachläuferaggregat gestützten
Transportgut, im vorliegendenFalle Turm 3t oder einem mit diesem verbundenen Teil
befestigte vertikale Drehachse@10 drehbar ist. In dem gezeichneten Beispiel ist
das Rad 6 bzw.
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sind die Räder 8 der Laufachse 6 gegenüber dem Rahmen q um eine vertikale
Lenkachse 11 schwenkbar. Es ist eine allgemein mit 12 bezeichnete selbsttätige
Lenkeinrichtung vorgesehen, die eine relative Bewegung des von dem Nachläuferaggregat
gestützten Turms 3 zum Rahmen 9 in einen Lenkausschlag des Rades bzw. der Räder
6»umsetzt. Der bisher geschilderte Aufbau des Nachläuferageregats ist bereits bekannt.
Bei dem erfindungsgemäßen Nachläuferaggregat ist zwischen Rahmen 9 und Transportgut,
beispielsweise Turm 3, bzw.: dem mit dem Transportgut verbundenen Teil eine in Fig.
1 nicht im einzelnen dargestellte Stabilisiervorrchtung angeordnet, welche eine
mit dem Transportgut bzw. mit diesem verbundenen Teil verbundene Raststelle und
ein mit dem Rahmen 9 verbundenes Rastorgan oder umgekehrt aufweist, welches Rastorgan
unter der Wirl@ung einer Druckkraft in Geradeausfahrt-Ausrichtung vom Transportgut
und Rahmen in die Raststelle einrastet, wobei die
Druckkraft so
bemessen ist, daß eine Relativverdrehung von Transportgut und Rahmen bei kleinen
seitlichen Störkräften, die unter den bei Kurvenfahrten auftretenden, am Transportgut
angreifenden Auslenkkräften liegen verhindert ist, daß jedoch bei den in Kurvenfahrten
auf-. tretenden starken Auslenkkräften am Transportgut das Rastorgan gegen die Wirkung
der Druckkraft aus der Raststelle heraustritt und eine Relativdrehung zwischen Transportgut
und Rahmen zuläßt.
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In den Fig. 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbei-.spiel eines, erfindungsgemäßen
Nachläuferaggregats, und in den Fig. 4-6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats dargestellt. Beide Ausführungsbeispiele weisen
die im Vorstehenden angegebenen erfindungsgemäßen Merkmale auf.
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In den Fig,. 2 und-3 ist ein besonders für Transport von Langholz
geeignetes Nachläuferaggregat gezeichnet. Soweit die Teile dieses Nachläuferaggregats
mit den in Fig. 1 gezeichneten Teilen prinzipiell übereinstimmen, sind gleiche Bezugazeich-en
verwendet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Rahmen 9 in Iängsrichtung
der vertikalen Drehachse 10' verschieblich an dieser gelagert. Als Rastorgan ist
eine Rolle 13 um eine parallel zur Rahmenebene und radial zur vertikalen Drehachse
verlaufende Achse 1 4 drehbar gelagert. Das Transportgut, im vorliegenden Falle
Langholz, ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet: .Das Transportgut liegt auf
einer Runge 15 auf - und ist durch die an der Runge 15 angebrachten Seitenwangen
16
seitlich gehaltert. Die Runge 15 und damit das Transportgut ruhen auf der Rolle
l_3 über einen koaxial zur vertikalen Drehachse 10' verlaufenden und fest
mit dieser verbundenen Ring 17 unter ihrem Eigengewicht auf. Der Ring weist eine
nach unten gewandte, ebene, ringförmige Kontaktfläche 18 für die-]Rolle auf, die
an der Stelle, an der sich-die Rolle bei Geradeäusfahrt-Ausrichtung von Transportgut
und Rahmen 9 befindet, eine nach oben zurückspringende Rastvertiefung 19 aufweist
(Fig. 3), in welche die Rolle 13 in Geradeausfahrtstellung des Rahmens 9 einrastet.
Die Rastvertiefung 19 weist rampenartig zu der Kontaktfläche 18 hin verlaufende
Seitenflächen auf', die bei Überschreiten-einer bestimmten minimalen Auslenkkraft
am Transportgut ein sauberes Abrollen 'entlang der Rolle 13 ermöglichen.
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Das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat entsprechend den Fig. 2 und
3 arbeitet wie folgt:-Bei Gerädeausfahrten ist der-Rahmen 6 zu dem Transportgut
in Fahrtrich= tung ausgerichtet. Die Rolie.-13@ist in die Rastvertie- _ fung 19
des Ringes 17 eingerastet -und wirkt- als Riegel, der Drehbewegungen des Rahmens
9 :relativ zum Transportgut und damit relativ zur vertikalen Drehachse 10'-verhindert.
'Das Transportgut -drückt den Ring 1? mit der Rastvertiefung 9 auf die Rolle
13. Um das Transportgut relativ zum `Rahmen 9 um die Drehachse 101 verdrehen zu
können, ist eine'reiativ große Auslenkkraft-erforderlich, die ausreicht, um den
Ring 17 so weit-zu verdrehen, daß die -Rolle 13 aus der Rastvertiefung 19--herausgelangt.
Hierzu muß eine der schrägen, rampenartigen-Seitenflächen der Rastvertiefung 19
entlang der Rolle 13 nach oben bewegt werden.-Bei diesem Abrollen der rampenartigen
Seitenflächen
der Rastvertiefung 19 entlang der Rolle 13 nach@oben bewegt werden. Bei diesem Abrollen
der rampenartigen Fläche auf der Rolle 13 wird der Ring 1'7 und mit ihm die vertikale
Drehachse 101 _ relativ zum Rahmen 9 solange angehoben, bis die Rolle 1 3
aus der Rastvertiefung 19 vollständig herausgetreten ist und an der Kontaktfläche
18 von unten her anliegt-. Die Rastvertiefung 19 insbesondere ihre Tiefe, die Neigung
der rampenartigen Seitenflächen, und die Rolle-13 sind so bemessen, daß zum Ehtriegeln_der
Stabilisiervorrichtung, d.h. zum Verdrehen der Rastvertiefung über die Rolle 13
hinweg eine Auslenkkraft am Transportgut erforderlich ist, welche bei Kurvenfahrten
entsteht, daß aber kleinere seitliche Störkräfte, .beispielsweise Winddruck oder
seitliche Stöße beim Befahren-unebener Straßen nicht ausreichen, um die Ehtriegelung
zu bewirken. Auf diese Weise wird ein stabiles Fahrverhalten des gesamten Fahrzeugs
bei Ger adeausfahrten auch auf unebenen Straßen erreicht und trotzdem eine ausgezeichnete
Wendigkeit und Kurvengängigkeit gewährleistet. Sobald bei einer Kurvenfahrt die
Stabilisiervorrichtung entriegelt ist und die Rolle sich außerhalb der Rastvertiefung
19 befindet, wird das Transportgut und damit die vertikale Drehachse 10' relativ
zum Rahmen 9 im Sinne der jeweiligen Kurve verdreht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist am unteren Ende der vertikalen Drehachse 10' ein Lenker 20 an einem Ende
um eine horizontale Drehachse schwenkbar angelenkt, welcher mit seinem anderen Ende
an einer um eine vertikale Schwenkachse relativ zum Rahmen 9 schwenkbaren Halterung
21 eines Rades 7 angelenkt ist. Bei Verdrehung der vertikalen Dreh-.
achse
10' wird über den Lenker 20 auch das Rad 7 im entsprechenden Schwenksinne ausgelenkt,
so daß-das Nachläuferaggregat auf diese Weise exakt durch die Kurve geführt wird.
Nach Durchfahren der Kurve schwenkt. das am vorderen Ende des Transportguts angehängte
Fahrzeug das Transportgut relativ zum Rahmen 9 in die entgegengesetzte Drehrichtung:
Dabei wird-auch das ausgelerikte Rad 7 wieder in seine Ausgangs-Geradeausstellung
zurückgeschwenkt. Die Rastvertiefung 19 des Ringes 1'7 wird dabei wieder über die
Rolle 13 bewegt, so daß diese wieder in die Rastvertiefung einrastet und
die Drehverbindung zwischen Rahmen 9 und vertikaler Drehachse 101 wieder
verriegelt. Damit ist für die nachfolgende Geradeausfahrtwieder ein stabiles Fahrverhalten
gewährleistet. _ Der in Fig. 2 dargestellte Lenkmechanismus , welcher die vertikale
Drehachse 10' mit dem zu steuernden Rad 7 koppelt, kann selbstverständlich durch
einen anderen, an sich bekannten Lenkmechanismus, welcher die Drehbewegung der Drehachse
10' auf die drehbare Halterung 21 des Rades 7 überträgt, ersetzt werden. Es ist
auch möglich, zwei Räder 7 mit in Geradeausfahrt fluchtenden Achsen um vertikale
Achsen schwenkbar am Rahmen 9 u lagern und über einen mit der vertikalen Drehachse
10' gekoppelten Steuermechanismus in Abhängigkeit von einer Drehbewegung der' vertikalen
Drehachse 10' relativ zum Rahmen 9 zu steuern. Am hinteren. Ende ,des Rahmens 9
kann ein Rad 8 gelagert sein, es können aber_auch zwei auf fluchtenden
Achsen
angeordnete Räder angeordnet sein. Es ist auch möglich, das oder die hinteren Räder
8 ebenfalls um vertikale Schwenkachsen relativ zum Rahmen 9 schwenkbar anzuordnen
und über einen mit der vertikalen Dreh-.achse 'I0' gekoppelten Steuermechanismus
in -Abhängigkeit von der Drehung der vertikalen Drehachse 'f0' zu steuern.-Für den
Transport von Langholz eignet sich besonders ein erfindungsgemäßes Nachläuferaggregat,
welches entweder vierrädrig mit zwei Rädern 7 und zwei Rädern 8 oder dreirädrig
mit 'einem Rad 7 und zwei Rädern 8 ausgestaltet ist, um eine ausreichende Stabilität
des Nachläuferaggregats zu erzielen. Zum Transport von Langholz kann die Runge.
15 an ihrer Oberseite eine gezahnte Leiste aufweisen, auf welcher die Baumstämme
aufliegen. Diese gezahnte, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Leiste der Runge,wirkt
während der Fahrt wie eine "Schneide", d.h. wie eine horizontale Pendelachse, welche
ein Pendeln des Nachläufer-.aggregats um diese Horizontalachse um geringe Beträge
zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ermöglicht,.- Damit 'ist gewährleistet, daB
die Achsen ? und 8 des Nachläuferaggre- . gats gleichmäßig belastet sind: Falls
das erfindungsgemäße Nachläuferaggregat zum Transport eines Turmdrehkranes oder
eines ähnlichen, langgestreckten Transportgutes verwendet werden soll, bei welchem
eine Pendelbewegung um eine horizontale Achse nicht durch einfaches Auflegen auf
eine Runge 15 erreicht werden kann, wird das, erfindungsgemäße Nachläuferaggregat
so ausgebildet, daß der Rahmen 9 .nicht nur um die am Turm oder mit einem mit diesem
verbunden Teil befestigte vertikale Drälachse drehbar ist, sondern auch um
eine-im
Rahmen quer zu dessen Fahrtrichtung angeordneter Pendelachse kippbar ist. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß auch: bei Fahrten über Unebenheiten alle Räder des
Nachläuferaggregats etwa gleichmäßig belastet sind:. -In den Fig. 4 bis -6 ist -ein
zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats-dargestellt.
Soweit die gezeichneten Teile mit in den Fig.
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1 bis 3 dargestellten Teilen prinzipiell übereinstimmen, sind gleiche
Bezugszeichen verwendet. In Fig. 4 isst das Nachläuferaggregat in Draufsicht bei
Gradeausfahrt dargestellt. Das gestrichelt gezeichnete Transportgut, beispielsweise
Langholz, ruht auf einer Runge 15 auf und ist gegen seitliches Verschieben durch
an der Runge befestigte Seitenwangen 16 gehaltert-. Die Runge 15 stellt einen fest
mit dem Transportgut verbundenen Teil. dar. An ihr-ist ein koaxial zu einer vertikalen
Drehachse, welche aus Ubersichtlichkeitsgründen @im'einzelnen nicht dargestellt
ist, jedoch-in der in den Fig. 2 und 3 gezeichneten Weise-aufgebaut sein kann, verlaufender
Ring 22 angebracht. Der Ring 22 kann auch als massive Scheibe, wie in den Fig. 4
und 5 dargestellt, ausgestaltet sein. An seinem Außenumfang weist der Ring 22 eine
als Kontaktfläche für ein Rastorgan einer Stabilisierungsvorrichtung ausgebildete
Mantelfläche 23 auf.. Das Rastorgan ist in dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Beispielals Rolle 24 ausgebildet, welche an den strichpunktiertenRahmen 9 des Nachläuferaggregats
in einer Halterung gegen die Wirkung einer Federkraft in einer im wesentlichen
horizontal
und radial zur vertikalen Drehachse 10" verlaufenden Richtung längsbeweglich gelagert.
An der Kontaktfläche 23 m Außenumfang des Rings 22 ist an der Stelle, an der sich
die Rolle 24 bei Geradeausfahrt-Ausrichtung von Transportgut und Rahmen 9 befindet,
eine Rastvertiefung 25 angeordnet, in welche die Rolle 24 in Geradeausfahrtstellung-des
Rahmens unter der Wirkung der ah ihr angreifenden Federkraft einrastet.
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Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Halterung
für die Rolle 24 als parallel zur Ebene des Rahmens 9 verlaufender unt mit einem
Ende 26' um eine senkrecht zur Rahmenebene verlaufende Achse 27 schwenkbar gelagerter
Hebel 26 ausgebildet, an welchem die Rolle an einer etwa auf halber Länge des Hebels
gelegenen Stelle um Eine senkrecht zur Ebenecbs Rahmens verlaufende Achse drehbar
gelagert ist. Im Bereich des freien Endes 26" des-Hebels 26 greift eine sich gegen
den Rahmen 9 abstützende Druckfeder 28 an.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats
wird die das Rastorgan darstellende Rolle 24 unter der Kraft der Druckfeder 28 bei
Geradeausfahrt-Ausrichtung des Nachläuferaggregats in die Rastvertiefung 25 eingedrückt
und verriegelt somit den Rahmen 9 gegen Drehbewegungen relativ zum Transportgut.
Die Feder 28 ist so dimensioniert - und die Rastvertiefung 5 ist so ausgebildet,
daß eine Entriegelung nur
bei den großen, in Kürvenfahrten auf'
das Transportgut wirkenden Auslenkkräften erfolgt. Kleinere-Seitenkräfte, wie beispielsweise
Windboen, können dann eine Entriege-Jung nicht herbeiführen. Bei dem in den Fig.
4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt beim Entriegeln, d.h. beim Austritt
der Rolle 24 aus der Rastvertiefung 25 kein Anheben der Runge 15 und des daraufliegenden
Transportgutes. Die Verriegelung ist unabhängig von dem-Gewicht des Transportgutes.-
Dieses Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats ist daher
besonders zum Transport von in ihrem Gewicht stark unterschiedlichen Transport-gütern
geeignet.
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Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist an dem Ring bzw. der Scheibe
22 'ein Lenker 20' mit einem Ende angelenkt, welcher mit seinem anderen Ende gelenkig
mit einer Achse 29 verbunden ist, welche ihrerseits an einem Drehschemel 30 gehaltert
ist, der um eine vertikale Schwenkachse 3'I schwenkbar am Rahmen 9 gelagert ist.
An der Achse 29 sind zwei Räder ? drehbar gelagert. Bei einer Verschwenkung des
Transportguts relativ zum Rahmen 9 und einer damit verbundenen Verdrehung des Rings
22 und der vertikalen Drehachse 101 wird-über*den Lenker 20' auch die Achse
29 in dem entsprechenden Kurvensinne verschwehkt. Dies ist in Fig. 5 dargestellt.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Nachläuferaggregat in Ausschwenkstellung automatisch
exakt durch eine auszufahrende Kurve geführt wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise
des in den Fig. 4 und 5 dargestellten Nachläuferaggregats analog der bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 2 und 3 beschriebenen Wirkungsweise, so daß hierauf verwiesen werden
kann.
Mit Vorteil ist das Nachläuferaggregat.gemäß den Fig. 4 und,5
so ausgebildet, daß an dem Rahmen 9 eine von außen betätigbare Arretiervorrichtung
angeordnet ist, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Die Arretiervorrichtung ist in
diesem Ausführungsbeispiel als Schwenkhebel 32 ausgebildet, welcher an einem Finde
32' um eine senkrecht zur Ebene des Rahmens 9 verlaufende Achse 3-3 schwenkbar
im Bereich des Hebels 26 gelagert ist und einen exzentrisch zur- Achse 33 verlaufenden
Zapfen 34 n dem Ende 32' aufweist, welcher-- in Arretierstellung des Schwenkhebels
32 an dem :zur Halterung der Rolle 24 dienenden Hebel 26 anliegt und die Rolle 24
unverrückbar in die Rastvertiefung,25 des Rings 22 drückt' (Fig. 6).-In Arretierstellung
liegt der Zapfen 34 auf der Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Rolle
24 und der Achse 33. Dadurch ist ein selbsttätiges Lösen der Arretiervorrichtung
sowie ein selbsständiges Verschwenken des Hebels 32 verhindert. Durch Schwenken
um '1800 in die in Fig. 6 gestrichelt gezeichnete Lage kann der Schwenkhebel in
eine Freigabestellung geführt werden, in welcher der: Zapfen 34 in einem eine Bewegung
der Rolle 24 aus der Rastvertiefung 25 heraus zulassenden Abstand von dem Hebel
26 verläuft. Durch diese einfache handbetätigbare Arretiervorrichtung kann die Drehverbindung
zwischen Rahmen 9 und Transportgut nach Wunsch vollständig verriegelt werden, so
daß dann auch große Auslenkkräfte am Transportgut keine Entriegelung der Stabilisiervorrichtung
bewirken können. Besonders zum Rückwärtsfahren ist es vorteilhaft, wenn die Stabilisiervorrichtung
mittels der Arretiervorrichtung zuverlässig verriegelt wird. Auf diese Weise wird
das Manövrieren beim Rückwärtsfahren sehr erleichtert. -
Die Erfindung
'ist nicht auf die dargestellten Aus- -führungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
ist es möglich, das Nachläuferaggregat zwei- oder dreirädrig auszubilden. Es ist
beispielsweise auch möglich, als Halterung für die Rolle 24 anstelle eines Hebels
26 einen längsverschieblichen Zapfen mit einem Gabelkopf zu verwenden,.welcher Zapfen
an seinem von der Rolle abgewandten Ende von einer Druckfeder belastet ist: Auch
die Arretiervorrichtung kann in mannigfacher Weise ausgebildet sein.. Beispielsweise
kann anstelle des Schwenkhebels 32 eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit
vorgesehen sein, deren Kolbenstange mit dem freien Ende in ausgefahrener Stellung
gegen den Hebel 26 drückt und damit die Stabilisiervorrichtung arretiert. Die Arretiervorrichtung
kann auch so ausgestaltet sein, dgß sie von einem entferntliegenden Platz aus, beispielsweise
vom Fahrerhaus eines Zugfahrzeugs aus, über elektrische oder hydraulische Leitungen
oder mechanische Verbindungselemente fernsteuerbar ist. Es ist auch möglich, die
krretiervorrichtung so auszubilden, daß sie beim Einlegen des@Rückwärtsgängs in
dem Zugfahrzeug automatisch in die Arretierstellung geführt . wird. Dies ist beispielsweise
mittels eines bekannten Schaltkontakts und einer damit gekoppelten elektrischen
Steuervorrichtung, die ihrerseits den Antrieb der Pumpe einer als Ärretiervorrichtüng
wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit steuert, durchführbär: Es ist auch möglich,, anstelle
des Ringes 1'7 bzw. 22 jeweils nur einen Teil eines Ringes zu beiden Seiten der
Rastvertiefung .'19 bzw. 25 vorzusehen;-dmn ist zwar der zulässige Schwenkwinkel
des Transporguts relativ zum Rahmen
9 nach beiden Seiten hin begrenzt,
doch kann dies in vielen Fällen in Kauf genommen werden. Anstelle eines . Ringes
'!? bzw. 22 kann auch ein anders gestaltetes Bauteil mit einer entsprechend angeordneten
Rastvertiefung und entsprechenden Kontaktflächen angeordnet sein. Das erfindungsgemäße
Nachläuferaggregat kann beispielsweise auch so ausgebildet sein, daß die Federkraft
der auf das Rastorgan wirkenden Feder oder Federn von außen einstellbar ist. Auf
diese Weise kann die auf das Rastorgan wirkende Federkraft an das jeweils zu transportierende
Gut angepaßt werden.
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Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Nachläuferaggregats
ist beispielsweise auch dadurch gegeben, daß die Halterung des Rastorgans als parallel
zur Ebene des Rahmens 9 verlaufende und mit einem Ende um eine senkrecht zur Rahmenebene
verlaufende Achse 27 schwenkbar gelagerte Blattfeder bzw. Blattfederpaket ausgebildet
ist, an welchem das Rastorgan 24 an einer zwischen den Enden cbr Blattfeder bzw.
des Blattfederpakets gelegenen Stelle drehbar gelagert ist und daß im Bereich des
freien Endes der Blattfeder bzw. des Blattfederpakets eine Verstellvorrichtung,
beispielsweise eine in einer ortsfesten Gewindebohrung verstellbare Stellschraube
zur Einstellung der auf das Rastorgan wirkenden Federkraft angreift.
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Sämtliche aus der Beschreibung und derZeichnung, einschließlich der
konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen
erfindungswesal tlich sein,