DE1679653C

DE1679653C - Doppelrohr-Gegenstromapparat zur schonenden Erwärmung gelöste Gase enthaltender Mineralwasser oder dgl. für Badezwecke

Info

Publication number: DE1679653C
Application number: DE19671679653
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Flach, Werner, Dr.-Ing., 6350 Bad Nauheim
Priority date: 1967-06-13
Filing date: 1967-06-13
Publication date: 1973-03-15

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelrohr-Gegenstromapparat zur schonenden Erwärmung gelöste Gase enthaltender Mineralwasser od. dgl. für Badezwecke.

Es gibt zwar schon Geräte, die die Erwärmung insbesondere gelöste Kohlensäure enthaltender Mineralwässer von Ouclltemperatur auf Badetemperatur (36 bis 38° C) ermöglichen.

Neben der Erwärmung in der Wanne mittels klappbarer dampfbeheizter Registc oder der Anordnung von Heizflächen um die Wannenwand gibt es die Erwärmung mitteis vorgeschalteter Gegenstromapparate.

Während die Erwärmung in der Wanne mit Klappregister durch hohe Oberflächentempuratur der Register eine keineswegs schonende und zudem wegen der Ablagerung von Mineralien auch ästhetisch nicht befriedigende Lösung darstellt, die Erwärmung durch dampfbeheizte Doppeldbötlen bei relativ langen Aufheizzeiten unter Umständen unangenehm hohe Oberflächentemperatur bei Undichtheiten der Heizmittelabsperrungen mit sich bringt, hat ein weiteres bekanntes Verfahren mittels Gegenstromapparat von der Wanne in Form von flachgedrückten Rohrprofilen den Mangel relativ ungenügender Heizfläche, damit verbunden den Nachteil hohen Temperaturgefälles (Dampf als Heizmedium) und langer Aufheizzeiten.

Eins schonende Aufheizung wird durch einen Doppelrcnr-Wäimeaustauscher gewährleistet, der durch konzentrisches Ineinanderschieben zweier Rohre aus duktilem Material (z. B. Cu) und anschließendes Biegen in Haarnadelform hergestellt w^-d. Diese Verfahren bringt wegen seines Platzbedarfs mitunter Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Apparate mit sich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein;n Doppelrohr-Gegenstromapparat der genannten Gattung zu schaffen, der einen hohen Wirkungsgrad aufweist, einfach gebaut ist und platzsparend in einer Badewanne untergebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Doppelrohr zwischen Wanne und Einmauerung angeordnet und in zww'idimensionaler Haarnadelform mit einem vertikalen und zwei horizontalen Bögen ausgebildet ist.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

A b b. 1 eine Ansicht von der Seite,

A b b. 2 eine Ansicht von oben.

Wie aus A b b. 2 ersichtlich, ist las Doppelrohr am Wannenkopf an den Heiz- und an den Bademittelkreislauf 1 angeschlossen. Es wird dann an einer Wannenseite entlanggeführt, in horizontalem Bogen 2 um das Wannenrohr geleg» und in einer Schleife 3 auf der anderen Wannenseite zuiu Wannenkopf zurückgeführt. Wie aus Abb. I ersichtlich, wird das Doppelrohr jetzt in einem vertikalen Bogen 4 umgelenkt, wieder in der beschriebenen Weise um das Wannenende geführt, um schließlich in einem weiteren horizontalen Bogen S am Wannenkopf in die Wanne zu münden. An dieser Stelle wird auch der Ringraum des Doppel roh res an die Heizmittelzuführung 6 angeschlossen.

Als Heizmittel sind Warmwasser oder andere Flüssigkeiten vorgesehen.

Um die Ausscheidung von Gasen möglichst gering zu halten, ist i>ei der geschilderten Anordnung folgendes zu beachten:

a) Das Verhältnis vom Krümmungsradius der Bögen 2, 4 zum Außendurchmesser des Doppelrohres muß größer oder gleich 3 sein.

b) Das Gefälle muß kleiner oder gleich 1 :5 sein, da ein stärkere; Abfall auf dem letzten und damit wärmsten Teilstück der Bademittelführung unbedingt vermieden werden muß,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Doppelrohr-Geg:nstromapparat zur schonenden Erwärmung gelöste Gase enthaltender Mineralwässer od. dgl. für Badezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrohr zwischen Wanne und Einmauerung angeordnet und in zweidimensionaler Haarnadelform mit einem vertikalen (4) und zwei horizontalen (2) Bögen ausgebildet ist.

2. Doppelrohr-Gegenstromapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er von Warmwasser oder anderen Flüssigkeiten als Heizmittel durchströmt ist.

3. Doppelrohr-Gegenstromapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Krümmungsradius der Bögen (2, 4) zum Außendurchmesser des Doppelrohres größer oder gleich 3 ist.

• 4. Doppeliv)hr-Gegenstromapparat nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefälle des Doppelrohres kle> ier oder gleich 1 : 5 ist.

5. Doppelrohr-Gegenstromapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrohr zwischen dem vertikalen Bogen (4) und dem horizontalen Bogen (2) ein Gefälle aufweist und daß das Gefälle zwischen dem horizontalen Bogen (2) und dem vVanneneinlauf kleiner oder gleich 1 : 3 ist.