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Die Erfindung betrifft ein Isoliergefäß mit einem Vakuumglaseinsatz
und einem diesen im Abstand umgebenden Hüllbehälter, bestehend im wesentlichen aus
einem Oberteil und einem Unterteil in Form eines Bodens mit hochgezogenem Rand und
einem beide Teile verbindenden und als Zentrierung für den Vakuumglaseinsatz dienenden,
elastischen Kupplun-s-Zentrierring, der an seiner Innenseite vorstehende, sich elastisch
an den Vakuumglaseinsatz anlegende Rippen aufweist.
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Es ist ein Isoliergefäß dieser Art bekannt, bei dem sowohl das Oberteil
als auch das Unterteil des Hüllbehälters aus Kunststoff bestehen. Der ebenfalls
aus Kunststoff bestehende, die beiden Behälterteile verbindende Zwischenring ist
der Wandstärke der Behälterteile entsprechend so abgesetzt, daß seine ringförmige
Außenfläche einen Teil der Behälteraußenwand bildet. Ferner ist dieser Zwischenring
mit einem der beiden Behälterteile fest verbunden, und zwar durch Kleben oder Schweißen.
Es ist auch eine Ausführun 'gsform bekannt, bei der beide Behältertelle mit dem
Zwischenrin- verschraubbar sind, außer den Ausführungsformen, bei denen an jedem
Behälterteil ein Zwischenstück fest angebracht und die beiden Zwischenstücke mittel-
oder unmittelbar miteinander verbindbar sind. Im letzteren Fall sind die Zwischenstücke
im Inneren des Behälters angeordnet und werden durch einen Zwischenring verbunden,
dessen rin,«,örmigc Außenfläche mit den Außenflächen der Behälterteile fluchtet
und einen Teil des Außenmantels des Behälters bildet.
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Dieses bekannte Isoliergefäß hat verschiedene Nachteile. Die feste
Verbindung zwischen einem Teil des Hüllbehälters und dem Zwischenring, bzw. einem
Zwischenstück, erfordert bei der Herstellung einen eigenen Arbeitsgang, der nur
schwierig durchzuführen C, ist, da die CD an der Innenseite des Zwischenringes vorstehenden
Rippen dabei nicht beschädigt werden dürfen. Ferner muß auf einen genauen Sitz des
Zwischenringes geachtet werden, da sonst die beiden entstehenden Stoßfugen zwischen
den beiden Ringkanten und den beiden Hüllbehälterteilen klaffen. Die Herstellung
wird somit durch diese Befestigungsart verteuert. Die Verwendung von zwei fest angeordneten
Zwischenstücken, gegebenenfalls mit einem zusätzlichen Zwischenring, ist noch unwirtschaftlicher.
Ferner kann der Zwischenring, bzw. die Zwischenstücke, nachher nicht mehr abgenommen
bzw. aus-ewechselt werden. Wird der Z C
Zwischenring mit beiden Behälterteilen
verschraubt, so besteht bei gleichsinnigen Gewinden die Gefahr, daß beim Aufschrauben
des zweiten Behälterteils das mit dem ersten Behälterteil verschraubte Gewinde überbeansprucht,
unter Umständen ausgebrochen wird. Bei gegensinnigen Gewinden besteht
C im el die Gefahr, daß beim Aufschrauben des zweiten Behälterteils
die Verbinduno, des Zwischenringes mit dem ersten Behälterteil gelockert wird. Da
der Zwischenring wegen der von ihm erwarteten elastischen Ei-enschaften im allaemeinen
aus einem Kunststoff anderer Beschaffenheit als die Hüllbehälter hergestellt werden
muß, besteht ferner die Gefahr unterschiedlicher Schrumpfung, wodurch die zwei im
Behältermantel auftretenden Stoßfu-en klaffen können. Dies wirkt nicht nur unschön
im Aussehen, es erschwert auch die Reinigung der Mantelfläche.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Isoliergefäß der eingangs beschriebenen
Art mit einfachen Mitteln CP so auszubilden, daß auf leichte und wirtschaftliche
Weise eine sichere Verbindung zweier Hüllbehälter herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kupplungs-Zentrierring
mit einem Teil des aus Metall bestehenden Hüllbehälters lösbarverdrehsicher verbunden
und mit dem anderen Teil verschraubbar ist.
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Das erfindungsgemäße Isoliergefäß weist verschledene Vorteile auf.
Der Kupplungs-Zentrierring ist nicht fest an einem Behälterteil angebracht, sondern
lösbar-verdrehsicher mit dem einen Teil verbunden. Diese Verbindung wird erst beim
Zusammensetzen der Hällbehälterteile vorgenommen. Sie ist auf rasche und einfache
Weise herstellbar und ebenso einfach bei Bedarf wieder zu lösen. Beim Aufschrauben
des zweiten Teils kann kein Lockern bzw. kein Beschädigen der Verbindung mit dem
ersten Teil erfolcren. Ferner ist es möglich, den Vakuumglaseinsatz in den ersten,
bereits mit dem Kupplungs-Zentrierring verbundenen Hüllbehälterteil mittels einer
schraubenden Bewegung einzuführen. Das Einsetzen wird dadurch erleichtert und gewährleistet,
daß sich die Rippen des Kupplungs-Zentrierringes nicht verbiegen oder verspreizen,
sondern funktionsgerecht an den Vakuumglaskörper anlegen können.
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Vorteilhaft können die beiden Teile des Hüllbehälters längs einer
Stoßfuge aneinanderschließen und der Kupplungs-Zentrierring innerhalb dieser Fuge
angeordnet sein. Damit bleibt der Kupplungs-Zentrierring innerhalb der Mantelfläche.
Diese weist dadurch nur eine einzige Fuge auf, die überdies beim Aufschrauben des
zweiten Behälterteils exakt zu schließen ist. Etwaige Veränderungen des Kupplungs-Zentrierringes
haben auf die Dichte dieser Fuge keinen Einfluß. überdies bleibt die Außenseite
der Mantelfläche einheitlich aus Metall, somit das gute Aussehen. Darüber hinaus
ist ein einfaches Reinigen und Pflegen der Metalloberfläche gewährleistet, ohne
daß auf einen Zwischenring aus anderem Material Rücksicht genommen werden muß.
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Bei einer bevorzug "ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Isoliergefäßes
weist zur lösbar-verdrehsicheren Verbindung zwischen dem Kupplungs-Zentrierring
und dem entsprechenden Teil des Hüllbehälters dieser Teil einen an der Stoßfuge
nach innen rag genden, umlaufenden und in Abständen mit Aussparungen versehenen
Flansch auf, und der Kupplungs-Zentrierring weist an seiner Außenseite eine umlaufende
Nut zur Aufnahme des Flansches auf und ist mit in diese Nut ragenden, in Abständen
so angeordneten nockenartigen Erhöhungen versehen, daß diese in die Aussparungen
des Flansches einrasten. Sowohl der Flansch mit seinen Aussparungen am Hüllbehälterteil
als auch Nut und Nocken am Kupplungs-Zentrierring lassen sich bei der Formgebung
dieser Stücke auf einfache Weise anbrin-en. Die verdrehsichere Verbindun- wird also
mit einfachen Mitteln ermöglicht und ist leicht zu bewerkstelligen, da sich der
Kupplungs-Zentrierring, dank seiner elastischen Beschaffenheit ohne weiteres den
Verbindungsstellen anpaßt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Verbindung wird dadurch erzielt,
daß der Kupplungs-Zentrierring einen an die Nut grenzenden Vorsprung aufweist, der
sich auf den Flansch abstützt und an dem die in die Nut ragenden nockenartigen Erhöhungen
angeordnet sind. Die Herstellung des
Formwerkzeugs für den Kupplungs-Zentrierring
wird dadurch noch vereinfacht, da die Erhöhungen näher am Außenrand des Kupplungs-Zentrierrings
liegen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt
durch ein Isoliergefäß, F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Isoliergefäß
entsprechend der Schnittlinie II-II, F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung
der Stoßfuge 4 im Schnitt, F i 4 eine vergrößerte Darstellung der Stoßfuge4 einer
anderen Ausführungsforin im Schnitt und F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung
der Stoßfuge4 einer weiteren Ausführungsform im Schnitt.
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Das in F i g. 1 im Längsschnitt gezeigte Isoliergefäß weist
einen Vakuumglaseinsatz 1 auf, der mit einem nicht uezeichneten Stöpsel verschließbar
ist. Der Vakuumglaseinsatz 1 ist in einen Hüllbehälter, vorzugsweise aus
Metall, als Ganzes mit 2 bezeichnet, eingebettet. Der Hüllbehälter 2 besteht im
wesentlichen aus einem Oberteil 3 und einem damit an einer Stoßfuge 4 lösbar
verbundenen Unterteil 5.
Am Oberteil 3 ist ein Ausgußrand
6 sowie ein Handgriff 7 angebracht. In der Nähe des Ausgußrandes
6
ist in das Oberteil 3 zin Dichtungsring 8 eingelegt, gegen
den sich die Mundöffnung des Vakuumglaseinsatze 1 abstützt.
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Das Unterteil 5 in Form eines Bodens 9 mit einem hochgezogenen
Rand 10 weist an dem Boden 9 Versteifungsrippen 11 auf und
trägt über eine Verstellschraube 12 eine Druckkalotte 13, die als Stütze
für den Vakuumglaseinsatz 1 dient.
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An der Stoßfuge 4 ist ein elastischer Kupplungs-Zentrierring, als
Ganzes mit 14 bezeichnet, angeordnet, der mit dem Oberteil 3 verdrehsicher
verbunden ist und ein Außengewinde 15 aufweist. Der Rand 10
des Unterteils
5 ist mit einem Innengewinde 16 versehen und durch dieses mit dem
Kupplungs-Zentrierring 14 verschraubbar.
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Einzelheiten der Stoßfuge 4 sind aus den F i g. 3
bis
5 ersichtlich, wobei F i g. 3 die Ausführung zeigt, die in F i
g. 1 angedeutet ist.
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Der Kupplungs-Zentrierring 14 weist an seiner Innenseite in Abständen
angeordnete Rippen 17 auf (F i g. 2), die unter einem Winkel zur Radialen
nach innen abstehen und sich stützend und zentrierend an den Vakuumglaseinsatz
1 anlegen. Die Rippen 17
haben an ihrem freien Ende seamentförmige
Aus-CD sparungen 18.
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Bei der Ausführungsform der Stoßfuge 4, die in F i g. 1 und
3 dargestellt ist, ist am Oberteil 3 ein umlaufender Flansch
19 angebogen, der in Abständen Aussparungen 20 aufweist. Der Flansch
19 greift in eine am Kupplungs-Zentrierring 14 umlaufende Nut 21 ein. Ein
über der Nut 21 am Kupplungs-Zentrierring 14 umlaufender Vorsprung 22 stützt sich
auf den Flansch 19 ab. Vom Vorsprung 22 ragen in Abständen, die den Abständen
der Aussparungen 20 entsprechen, nockenartige Erhöhungen 23 (gestrichelte
Linie) in die Nut 21 und rasten in den Aussparungen 20 ein, wodurch der Kupplungs-Zentrierring
14 mit dem Oberteil 3 verdrehsicher verbunden ist.
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F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Stoßfuge 4.
Das Oberteil 3 ist von der Stoßfuge 4 ab stufenförmig nach innen und unten
eingezogen und legt sich mit einem so gebildeten Rand 24 an der Innenseite des Kupplungs-Zentrierringes
14' an. Der Rand weist in Abständen Aussparungen 25 auf. An der Innenfläche
des Kupplungs-Zentrierringes 14' sind in der Nähe des oberen Randes Nocken
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so angeordnet, daß sie in die Aussparungen 25 einrasten und so die
verdrehsichere Verbindung zwischen Oberteil 3 und dem Kupplungs-Zentrierring
14' bewirken. Die Verbindung zwischen dem Kupplungs-Zentrierring 14' und dem Unterteil
5 besteht aus der Gewindeverbindung (15,16) wie bei der obigen Ausführung.
Die an der Stoßfuge 4 liegenden Ränder des Kupplungs-Zentrierringes 14' und des
Unterteils 5 sind dem Winkel der vom Rand 24 gebildeten Stufe entsprechend
abgeschrägt. Der Rand 24 kann ohne weiteres auch eine rechtwinklige, Stufe bilden.
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Eine Ausführungsform mit rechtwinkliger Stufe zeigt F i
g. 5, wobei die Stufe von einem am gerade auslaufenden Rand des Oberteils
3 fest, beispielsweise durch Punktschweißen, angebrachten Stufenring
27 gebildet wird. Der Stufenring 27 weist Aussparungen 25' auf, in
die Nocken 26' des Kupplungs-Zentrierringes 14" einrasten, so daß die Verbindung
das gleiche Prinzip wie in der Ausführung nach F i g. 4 aufweist. Der Stufenring
27 könnte auch einen anderen Winkel, beispielsweise wie der des Randes 24
aus F i g. 4, aufweisen.
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Wie aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich, weist der Kupplungs-Zentrierring
14' bzw. 14" an- seinem dem Unterteil 5 zugewandten Ende an seiner Innenfläche
Rippen 17 mit se-Mentförmigen Aussparungen 18
auf, die wie bei der
Ausführung nach den F i g. 1
bis 3 winklig zur Radialen nach innen
abstehen und sich an den Vakuumglaseinsatz 1 anlegen.
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Bei den gezeigten Ausführungsformen wird der Vakuumglaseinsatz
1 zuerst in das Oberteil 3 eingesetzt und kann dann dadurch sicherer
mit seiner Mundöffnung gegen den Dichtungsring8 abgestützt werden.