DE167858C - - Google Patents

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DE167858C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • C03B9/3627Means for general supply or distribution of the air to the blow heads
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • C03B9/3663Details thereof relating to internal blowing of the hollow glass
    • C03B9/3672Details thereof relating to internal blowing of the hollow glass using a tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, Hohlglasgegenstände dadurch herzustellen, daß man die glühende, flüssige Glasmasse in einer Form durch den Niedergang eines Stempels vorpreßt und dieses vorgepreßte Zwischenstück alsdann in einer zweiten, die Gestalt des herzustellenden Hohlglasgegenstandes besitzenden Form mittels vorerwärmter Preßluft fertig aufbläst. Die Vorwärmung der Preßluft ist notwendig
ίο oder doch mindestens wünschenswert, weil bei kalter Luft die innere Oberfläche der aufgeblasenen Hohlglaskörper nicht glatt, glänzend, sondern wellig, rissig und stumpf, die Wandstärke ungleich ausfallen würde; auch ist - naturgemäß bei Anwendung vorerwärmter Preßluft die Aufblasearbeit leichter und geht rascher vor sich als wie bei kalter Preßluft.
Die maschinellen Vorrichtungen, die es zur Ausführung des im vorstehenden geschilderten Herstellungsverfahren gibt, sind meist sehr verwickelt und teuer; die benötigte vorgewärmte Preßluft wird dabei stets durch besondere Kompressoren erzeugt, dann durch Heizvorrichtungen erwärmt und schließlich in Rohrleitungen der Blasemaschine zugeführt, alles Notwendigkeiten, die den Anschaffungspreis und die Einfachheit
erheblich beeinflussen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Verfahren zum Fertigblasen vorgepreßter Zwischenkörper mittels er-
solcher Anlagen wärmter Luft, dessen Eigenart darin liegt, daß bei ihm jede besondere Heizvorrichtung zur Erwärmung der Aufblaseluft in Fortfall kommt, vielmehr von der Erwägung ausgegangen wird, daß der in der Blaseform sitzende vorgepreßte, glühende Glasköper vor seiner Fertigstellung die Fähigkeit besitzt, noch genügend Hitze an ' seine Umgebung, insbesondere auch an die ihn anfüllende Luftmenge abzugeben, um bei einer durch geeignete Handhabung bewirkten Aufsaugung dieser Luft in das Blasgerät die Blaseluft genügend warm in den nächsten Zwischenkörper einzuführen und diesen Zwischenkörper mit heißer Luft aufzublasen.
Voraussetzung ist dabei — teils mit Rücksicht auf die Einfachheit der Mittel, teils um Wärmeverzettelung zu vermeiden —, daß das Blasgerät Blaskopf und Luftsaug- und -druckpumpe in gedrängtester und einfachster Anordnung vereinigt. Solche Geräte sind bekannt, jedenfalls an sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Ausführung des vorgeschilderten Verfahrens bietet nicht die geringsten Schwierigkeiten. Es ist hierzu nur nötig, daß das zum Aufblasen erforderliche Blasgerät in solcher Anordnung und Höhenlage über dem aufzublasenden Zwischenkörper aufgestellt und derart eingerichtet ist, daß sowohl während des Aufsetzens des Blaskopfes auf den Formenmund wie unmittelbar nach dem mit

Claims (1)

  1. Beendigung der Blasearbeit erfolgenden geringen Anheben des Pfeifenendes bei dem Rückgange des Kolbens des Blasgerätes ein ungehindertes Entnehmen der heißen Luft aus dem Glaskörper in das Innere des Blasgerätes stattfinden kann.
    In der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Ausführung des vorgenannten Verfahrens dienende Blasevorrichtung in ihrer einfachsten
    ίο Ausführung zur Darstellung gebracht und weist folgende Beschaffenheit auf:
    Das obere Ende der Glasblasepfeife α steht mit dem Kolben b des Luftpumpenzylinders (sogen. Robin et'sehen Hahnes) derart in Verbindung, daß, wenn der Zylinder im Verhältnis zum Kolben bewegt werden soll, der Zylinderraum oberhalb des Kolbens mit der Pfeifenhöhlung in Verbindung steht, wobei die Pfeife zweckmäßig durch eine im Bodenstück des Zylinders vorgesehene, den Umfang der Pfeife dicht umschließende Öffnung eine gute Führung erhält. Auf das untere Ende der Pfeife ist zweckmäßig durch Anschrauben ein Ansatz d (Blaskopf) befestigt, welcher mit einer unverbrennbaren oder sich für die Berührung mit glühenden Glasmasse eignenden Umwicklung, z. B. aus Asbest o. dgl., ausgestattet sein mag. Der Ansatz muß in seinem Umfange der Innenseite der Halsöffnung des herzustellenden Gefäßes entsprechen, da er in bekannter Weise zur Einführung in die Halsöffnung bestimmt ist. Die Handhabung des Gerätes erfolgt in nachstehender Weise.
    Ist in der mit auswechselbarem Halsring und Boden versehenen Vorpreßform das herzustellende Gefäß durch den Niedergang des Stempels vorgepreßt worden, so wird es, in dem Halsring sitzend, aus der Preßform in die Blaseform / gebracht. Hierauf wird der der Halsweite des Gefäßes entsprechende Ansatz d der Pfeife α, deren Kolben sich in seiner tiefsten Stellung befinden muß, in die Gefäßöffnung eingeführt und der Zylinder niedergedrückt. Da ein Entweichen der Luft oberhalb des Kolbens durch den den Zylinder verschließenden Deckel ausgeschlossen ist, muß die zusammengepreßte Luft durch die Pfeife in das Gefäß treten, welches, da seine Halsöffnung durch den Ansatz d verschlossen ist, in der Form aufgeblasen wird.
    Das Einsetzen des Blaskopfes in die Halsöffnung des vorgepreßten Glasgegenstandes nimmt, wenn auch nur eine kurze, so doch immerhin eine ein paar Sekunden dauernde Zeitspanne in Anspruch. Auch wird während des Einsetzens die heiße, in der Höhlung des glühenden, vorgepreßten Glasgefäßes befindliche Luft etwas zusammengepreßt und gelangt hierbei durch die Bohrung der Pfeife in unmittelbare Verbindung mit der im Pumpenzylinder befindlichen Luft. Die Folge hiervon ist, daß sie einen Teil ihrer Wärme an die letztere abgibt. Diese selbst aber ist keineswegs kalt, sondern bereits schon vorgewärmt gewesen, und zwar dadurch, daß, als nach dem vorletzten Aufblasen der Zylinder wieder hochgezogen wurde, die in dem aufgeblasenen Gefäße befindliche heiße Luft von dem unmittelbar über ihr befindlichen, nur ganz wenig vom Gefäß abgehobenen Blaskopf bezw. Pfeifenende wieder mit nach oben in den Druckraum des Zylinders angesaugt wurde.
    Es wird also bei der soeben beschriebenen Arbeitsweise fortlaufend die erforderliche Menge heißer Luft selbsttätig ohne Gegenwart einer besonderen Heizvorrichtung hergestellt und hiermit der eingangs erwähnte bedeutende technische Erfolg erreicht.
    Unwesentlich für die Wirkungsweise ist es, ob, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, der Kolben als feststehend und der Zylinder als beweglich gedacht wird oder umgekehrt; in letzterem Falle müßte die Pfeife aber an dem Zylinder befestigt und dieser oben offen sein.
    Pate nt-A ν Spruch;
    Verfahren zum Fertigblasen vorgepreßter Hohlglaszwischenkörper unter Anwendung erwärmter Luft durch ein aus einer Saug- und Druckpumpe und einem Blaskopf bestehendes Blasgerät, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem soeben fertig geblasenen Glaskörper die darin erhitzte Luft durch die Blaseinrichtung durch Absaugen entnommen und in den nächsten, fertig zu blasenden Glaskörper eingedrückt wird, so daß die Blasluft ohne besondere Anwärmung o. dgl. erhitzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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